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volle selbst erwarten nnd wie wir sie so tau sendfältig als vorhanden bestätigt sahen. Eine neue Führungsauslese Ein» herrschend« Gesellschaftsschicht hat vor und im November 1918 ihre Führungsunsähig- keit unter Beweis gestellt. Mit Heller Klarheit erstand daher damals da» zu lösend« Problem vor meinen Augen. Eine neue Führungsorga- nisation mußte aufgebaut werden. Jeder Ge danke, mit den alten Erscheinungen di« Ration dereinst wieder retten zu wollen, hieß glauben, daß sich eine erwiesene Schwäch« entgegen allen Gesetzen der Vernunft und der Erfahrung durch Zufall plötzlich in eine neue Kraft würde ver wandeln können, über vier Jahre lang legt« dieses deutsch« Volk ein geschichtlich noch nie ge- forderte» Zeugnis seine» inneren Werte» ab. Regimenter traten an und verbluteten, ohne zu wanken. Batterien feuerten bi» zum letzten. Offizier und Mann der Schiffsdesatzungen hiel- ten di« zerfetzten Flaggen in ihren Fäusten und gingen mit dem Liede de» deutschen Glauben» auf den Lippen in die Tiefen der Flut. Und dieser heroische« Demonstra- kioneinesewigenHeldentums gegen über stand eine erschütternde Feigheit in der M Nationalpreisträger Feierliche Verkündung auf -er Kulturtagung im Opernhaus Nürnberg, 6. September Der Dienstagabend sah i» Opernhans nicht nur di« gesamte Führerschaft der Beweg»««, son der« anch alle leitenden Männer de» Reiche, nnd die Bertrrter der Kunst behörde», die al» Ehrengäste der Partei in Nürnberg weilenden Dichter, Schriftsteller und Komponisten und bil denden Künstler nnd die geistig« Auslese all«r Wissenschaft und Forschung d«» ganze« Deutschen Reiche, vereint. Mit ihnen wohntt« di« Ehes, d«r ausländisch«« Mission«« n«d di« Ehre«gäste des Führer« der Kulturtagung bei, die zu einer machtvolle« Kundgebung de» nenen dentsche« Kulturwillen« wurd«. Kur, vor 2« Uhr betritt der Führer, begleitet von Rudolf Heß nnd Alfred Rosesbrrg, von de« Teilnehmer» der Kundgebnug mit erhobener Rechte« begrüßt, de» festliche« Raum »nd nimmt mit ihnen i« der Mitte der ersten Reih« Platz. Die Wiedervereinigung der deutschen Ostmark mit dem Reich kommt dann hier bei der Kultur tagung symbolhaft dadurch zum Ausdruck, daß die herrliche 7. Symphonie Anton Bruckner», des großen Tondichters, diese» «ralten Bollwerkes deutscher Kultur, die Veranstaltung eröffnete. Die Wiedergabe durch das Berliner Philharmo nische Orchester unter der Stabführung de» Gene ralmusikdirektors Professor Weisbach schloß alle Schönheiten dieses meistgespielten Werkes des großen Tondichters in sich. Rach einer Rede Alfred Rosenbergs über den „Kampf der nationalsozialistischen Revolution in ihrer Ganzheit" erfolgte die Verkündung derNationalpreisträger dieses Jahres durch Reichsminister Dr. Goebbels. Der Mini ster erklärte: Der Führer verleiht den Deutschen National preis 1938, den er am 30. Januar 1937 gestiftet hat, an folgende hochverdiente Deutsche: 1. a» de« Generaliuspektor für das deutsch« Straßeuwese« Diplom-Ingenieur Dr. Fritz Todt, 2. an den Konstrukteur Dr. Ferdi nand Porsche und ' Dann hielt der Führer seine große kultur politische Rede, die wir am Sonnabend ver öffentlichen werden. 3. zu je einer Hälfte de, Preis«, i« Höhe von SOUV0 Mark an di« beiden Flugzeugbauer Professor Willy Mes serschmitt »nd Prosessor Ernst Heinkel. Damit werden in diesem Jahre in der Haupt sache verdiente Konstrukteure ausge zeichnet. Es wird damit auch dem eigentlichen Gehalt unseres Jahrhunderts besonders plasti scher Ausdruck verliehen, denn dieses Jahrhuw dert ist ein Jahrhundert der Technik, und gerade auf dem Gebiet der Technik find wir durch die Arbeit genialer Männer in den letzten Jahre« bahnbrechend der ganzen Welt vorangeschritten. Den Leistungen seiner Techniker und Inge nieure verdankt das deutsche Volk mit den gro ß< a r tt gen A u f sti e g, den die Machtergreifung im Reiche eingeleitet hat. Es ist deshalb eine Ehrenpflicht der Ratton, diese von der ganzen Welt bewunderten Großtaten deutscher Technik selbst zu würdigen und ihnen die verdiente An erkennung zuteil werden zu lasten. Dr. Todt Dr. Porsche Prof. Messerschmitt Dr. Heinkel Clausewitz und tausend und tausend ander«, ste nationalsozialistische Partei die in sie gesetzte« 4/ s k in ihre Hand zu nehmen und nach einem Ziel hin auszurichten. Sie mußte aber auch die sozialen Fundamente der neuen Volksgemein schaft sichern, die Wirtschaft in den Dienst der Nation stellen, und vor allem ihre Ausgabe war es, eine n«ue zentrale und allgemeine Autorität aufzurichten. Denn wenn man überhaupt noch an eine Rettung Deutschlands glauben wollte, dann konnte dies nicht geschehen durch einen Wirrwarr widerstreitender Meinungen, durch das „Sichauslebenlassen" lärmender Besserwisser oder nörgelnder Kritiker? Daher aber mußte sie diese Autorität dann aber auch in Schutz neh men nicht nur vor den Angriffen einzelner Men schen, sondern noch mehr vor der sie bedrohen den geistlosen Einstellung großer Gesellschafts kreise, aller jener Vornehmen und Neunmalwei sen, für die die innere Freiheit nur die Geneh migung des Auslebens im Dienste der persön lichen Interessen alles ist, ohne Rücksicht auf den Untergang der Freiheit aller nach außen. Sie durfte in diesen Dingen nicht zurückweichen vor der gro ßen Front gemeinsamer bürgerlicher und marxi stischer Unvernunft. Sie durfte sich aber auch nicht beugen vor den versuchten Einflüssen all je ner, die vielleicht hoffen mochten, in der neuen Bewegung eine finanzielle oder politische Restau ration ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu sehen. Ei» Gewaltige, Programm m»ßte diese Be- w«g»ag erfülle«. Und heut«, »ach 1S Jahre«, dürft« wir die stolz« Feststellung trrff«», daß di« Wie sah Deutschland an diesem ersten Neichs- parteitag aus? Niedergetreten, verachtet und entehrt, wirtschaftlich vernichtet und ausgeplün dert, innenpolitisch dem Wahnsinn ergeben, außenpolitisch das Ruhrgebiet und weite Teile des Westens besetzt! Und heute? Wir alle sind ergriffen bei der Stellung und Beantwortung dieser Frage. Trotzdem aber wollen wir nie vergessen: In dieser ganzen Zeit ist unser Volk immer das gleiche geblieben. Das Volk des Jahres 1918 war kein anderes als das Volk von 1914, das Volk von 1923 das gleiche wie das von 1918 und das von 1938. Es find die gleichen Männer und Frauen. Wie ist dieses Rätsel zu erklären? Wenn wir heute nach so vielen Jahren auf diese erste Zeit unseres gewaltigen Kampfes zu rückblicken, dann muß uns das Bewußtsein er schauern lasten: Welch eine gewaltige Wende des Schicksals! Hoffnungen erfüllt hat. Ja, mehr als irgend ein Sterblicher erwarten konnte, ist durch sie gewor den. Punkt für Punkt hat sie ihr Pro gramm zu verwirklichen begonnen. Die starke Staatsautorität ist vorhanden, eine gewaltige Wehrmacht schützt das Reich zu Land, zu Wasser und in der Luft, die Wirtschaft sichert mit die Unabhängigkeit und Freiheit des deutschen Vol- kes, die Kultur dient wieder der Schönheit unk der Größe der Nation. In einem Kampf son dergleichen rang sie um die äußere Freiheit. I« eben dem Maße, da das deutsche Volk durch seine fortschreitende innere Einigung im National sozialismus der äußeren Freiheit würdiger wurd«, gelang es, Fessel um Fessel jenes Ver trages zu lösen, der einst gedacht war, unser Volk für immer zu vernichten. Ihnen allen sind die großen geschichtlichen Taten bekannt. Sie wer den dereinst ruhmvoll eingezcichnet sein im Buch der Geschichte unseres Volkes. Durch sie wird vor allem auch für alle Zeit der Nachweis gelie fert werden können, daß Klugheit und Tatkraft keine sich ausschliehenden Begriffe sind. erklären uns allein das Wunder von der großen Erhebung Preußens. Man darf dereinst das Wunder der deutschen Erhebung auch in »tchts anderem sehen. Die gestaltende Trägerin dieser Erhebung ist die Nationalsozialistische Partei. Sie hat jene gewaltige Arbeit vollbracht, die ge tan werden mußte, wenn Deutschland die Kraft zur Wicdereinnahme seiner Weltstellung gewin nen sollte. Sie mußte die anderen Parteien selbst zer brechen und ausrotten, sie mußte einen unerbitt lichen Kampf der Welt der Klassen- und Stan- desvorurteile ansagen, sie mußte dafür sorgen, daß ohne Rücksicht auf Geburt und Herkunft der Willensstärke und fähige Deutsche den Weg nach oben finden konnte. Sie mußte Deutschland säu bern von all den Parasiten, für die die Not des Vaterlandes und Volkes zur Quelle eigener Be reicherung wurde. Sie mußte die ewigen Werte des Blutes und der Erde erkennen und ihre Be achtung zu den beherrschenden Gesetzen unseres Sie hatten kein Verständnis ... Sie hatten daher auch kein Verständnis für den unbekannten Kämpfer, der es versucht«, d«n Mut des Frontsoldaten nunmehr end lich auch i« der Führung der deutsche« Politik zur Geltung zu bringen. Und der zu dem Zweck eine Partei aufrichtete, in der dieses Frontsol datentum seine erste, schlagendste und einzige politisch« Repräsentation fand. Si« verstanden es nicht oder wollten es nicht verstehen, daß auch für de« politischen Führer und damit di« gesamt« politisch« Führung einrr Ratton charak terlich« Festigkeit, da» starke Herz, der kühne Mut, di« höchst« Berantwortungsfreudigkeit, rücksichtslos« Entschlußkraft und zäh«ste Beharr- lichkeit wichtiger sind als ein vermeintliches ab strakte» Misten! Weil sie die» aber für unwich tig ansahen, waren auch ihre eigenen Organisa tionen, als von ihrem Seist durchsetzt, nicht in der Lage, di« inneren «nd in der Folge davon die äußeren Aufgaben zu löse«. Was sie i« der Gründung der nationalsozialistischen Bewegung al» eine Zersplitter««g empfanden, war der Begin» der größten Reinigung »»d Wenn ich heute, mein« Parteigenossen und Parteigenossinnen, angesichts des allgemeinen Aufstieges des Reiches diese Bemerkungen mache, dann kann ich nicht anders, als gegen jene Stellung zu nehmen, die immer wohl auf dem Wege in die Zukunft die Schwierigkeiten se hen, allein den Weg der Nation und des Rei ches in der Vergangenheit als etwas ganz Selbstverständliches anzusehen scheinen. Ich möchte es in dieser feierlichen Stunde ein dringlich aussprechcn, daß ich in den zurücklie genden langen Jahren der Aufrichtung der Be wegung und des Kampfes mit ihr um die Macht und damit für Deutschland von dieser anderen Welt weder verstanden noch jemals unterstützt worden bin. Sie hielten den Versuch, den tap feren Mut und die Verantwor tungsfreudigkeit zur führenden Geltung im Deutschen Reich zu bringen, für ein schädliches Beginnen, denn in ihren Augen war Kühnheit gleich Unvernunft, während sie in jeder Feig heit die Spuren von Weisheit zu sehen vermein ten! Sie wollten wohl in der Vergangenheit die Tugenden des Mutes gelten lassen, dünkten sich und die heutige Zeit aber über solche primitiven Gefühlsmomente erhaben. Sie redeten wohl von Preußentum, allein sie vergaßen, daß dieses Preußentum in keiner Geburtsurkunde begründet liegt, sondern ausschließlich in einer unvergleich lichen Haltung. Sie zitierten die Namen der großen preußischen Heroen und versuchten, sich bei jeder passenden Gelegenheit auf sie zu be rufen. Aber sie wollten es nicht wahr haben, daß ihre ganze eigene Klugheit unter jenes Ka pitel fiel, das der Preuße Clausewitz in seinen Bekenntnisten mit dem Sammelbegriff „Feig- > heit" abtat. dadurch zugleich Einigung in unserer Geschichte. Ein neuer Ausleseprozeß setzte ein. Durch das Hervorkehren unduldsamer Programmpunkte er folgte das Abstößen duldsamer Naturen. Durch die Betätigung einer fortgesetzten Angriffslust und -freudigkeit gelang das Heranziehen stets bereiter Kämpfer. Gewaltige Schicksalswende So begann ich damals jene Alte Garde zu sammeln, die mich — mit wenigen Ausnahmen — seitdem nicht mehr verlaffen hat. Und als ich vor 15 Jahren zum ersten Male in München anläßlich des damaligen Parteitages diese meine Garde musterte, da war sie zahlenmäßig freilich noch klein, allein ihrem Werte nach repräsentierte sie ganz Deutschland. Dies war die erste Bewegung, die vor sich keine Klassen- und keine Konfessions-, keine Berufs- und Wirt schaftsinteressen, kein strammes Bekenntnis und keine Staatsformverpflichtung hcrtrug, sondern einen einzigen Glauben: Deutschland! Führung des Reiches und der Nation. Während über vier Jahre laug ein« Heldeufront i« tau sendfachem Einsatz ihre« Wert bewährte, fand die Führung der Heimat nicht ein einziges Mal die Kraft zu einem Entschluß ähnlicher Größe «nd Kühnheit. Die Kühnheit, sie lag nur bei den Musketiere«, und alle Feigheit konzentrierte sich in der organisierten politischen Führung der Nation. Alle Versuche, Deutschland wieder auf zurichten, konnten unter solchen Umständen nur dann gelingen, wenn diese politische Führungs schicht ausgerottet und beseitigt wurde. Zu die sem Zweck mußte der Weg zu einer neuen FLH- rungsauslese gefunden werden. Damit aber ent schwand jede Möglichkeit, im Rahmen der alten Parteien und mit ihnen di« künftige deutsche Ge schichte gestalte« zu wollen. In den Nächten, da ich mich einst entschloß, Politiker zu werden, hatte sich zugleich das Schicksal der deutschen Parteien welt entschieden. Mut und Verantwortungs freudigkeit Keine Neigung für Paktabschlüffe Dor wenigen Wochen schrieb nun eine eng lische Zeitung, ich hätte den brennenden Wunsch, einen Pakt mit einigen Staaten auf verschiede nen Gebieten abzuschließen, weil es mir sonst nicht möglich sein würde, vor den diesjährigen Parteitag hintreten zu dürfen. Ich hatte und habe nun diese Absicht nicht. Ich trete vor Sie hin, meine alten Parteigenoffen, nicht mit einem Pakt, sondern mit den siebenneuendeut schen Gauen meiner eigenen Heimat. Die großdeutsche Gemeinschaft unlösbar Es ist Eroßdeutschland, das in diesen Tage« zum erstenmal in Nürnberg in Erscheinung tritt. Wenn die Insignien des alten Reiches nunmehr in diese alte deutsche Stadt zurückgekehrt sind, dann wurden si« hierhergetragen und begleitet von Ü'/» Millionen Deutschen, die sich heute im Geiste mit allen anderen Frauen und Männern unseres Volkes hier vereinen. Sie alle umfängt in diesen Tagen stärker denn je das glückliche Bewußtsein, einer großen, unlösbaren Gemein schaft anzugehören. Was in ihr der einzelne trägt, tragen alle. Was aber alle tragen müssen, wird dadurch jedem einzelnen leichter zu tragen sein. Diese Rückkehr der Ostmark in das große Deutsche Reich stellt uns für das kommende Jahr die zusätzlichen Aufgaben. Politisch kann der Aufbau der Bewegung auch in diesem Gebiet als im wesentlichen abgeschlos sen angesehen werden. Wirtschaftlich wird die Eingliederung in den großen Kreis und in den gewaltigen Rhythmus des deutschen Lebens schnelle Fortschritte machen. Noch vor wenigen Monaten sprach ich die zuversichtliche Hoffnung aus, daß es uns gelingen wird, in drei bis vier Jahren auch in diesem Gebiet des Reiches di« lFortsetzu», <mf d«r 1. Beilage) Das Wunder -er -eutfchen Erhebung Mei«« Parteigenosten! Eises hat sich seitdem geändert: die deutsch« Führung ist wieder ander» geworden. In einem rücksichtslosen Ausleseprozeß hat sie der Nationalsozialismus aufgebaut. Soweit diese aber noch aus de« Jahren des Kampfes stammt, stellt si« ein«« Höchstwert dar, der durch keine äußer« oder materielle Macht politischer oder militärischer Art ersetzt werden kann. Und diese Führung ist die Trägerin der deutschen Erhebung geworden. Das Wunder, das sich zwischen 1805 und 1813 vollzog, war kein anderes. Die preußischen Män ner und Frauen im Zeitalter der Völkerschlacht von Leipzig waren die gleichen Preußen wie in den Tagen von Jena und Auerstädt. Allein an die Stelle einer schwachen Staats- und Heeresführung war auch damals in wenigen Jahren eine heldische getreten, und ihre Namen, die Namen der vom Stet« und Blücher, der Scharnhorst und Gneisen««, der Porck und der Lebens erheben. Sie mußte den Kampf begin nen gegen den größten Feind, der unser Volk zu vernichten drohte: den internationalen jüdischen Weltfeind! Die gewaltige Leistung -er Bewegung Ihre Aufgabe war es, das deutsche Volkstum, unsere Rasse und unsere Kultur von ihm zu säu bern. Sie mußte der Zerfahrenheit der öffent lichen Meinung ein Ende setzen. Sie hatte alle Mittel der Volksführung, die Presse, das Thea ter, den Film, die gesamte sonstige Propaganda