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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 3691 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. (Mitqeteilt nach der Zeitschrift »Das Recht- (Hannover, Helming)). — Zu 8 8. Der Umstand, daß eine Firma den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (Art. 16, 20 a. F., ßtz 18, 30 n. F.) entspricht, daß insbesondere die Firma von anderen, an demselben Orte befindlichen Firmen sich deutlich unterscheidet, steht der Anwendung des ß 8 des Wettbewerbsgesetzes, wonach eine Art des Gebrauchs dieser Firma, ^ie ^darauf berechne^ und^ geeignet ist,^ Verwechselungen^ mit ^der die Art der Benutzung. (Urt. des R.-G. vom 5. März 1901 II 359/1900.) Zu tz 6. 1. Erwerbsgeschäft im Sinne § 6 ist jedes auf Ge- also auch das einer Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit. 2. Der Behauptende muß die Wahrheit der Behauptungen, nicht der Verletzte deren Unwahrheit beweisen. 3. Die Äusnahme- vorschrift des 8 3 bezieht sich nicht auf den Anspruch des § 6. (R.-G. II 11. Januar 1901. Jurist. Wochenschrift 1901 S. 85.) Mitteln gegründeten amerikanischen Hochschulen, hat durch letzt willige Verfügung von Frau Josephine Newcomb 8 Millionen Mark erhalten, die lediglich für die Unterstützung des Frauen- Millionär Armour benannt ist, hat von^ der Gattin und dem Sohne des Stifters die Summe von 4 Millionen Mark erhalten, die zu einer Erweiterung der Schule mit Bezug auf Elektrotechnik und Chemie benutzt werden sollen. Außer diesen großen Spenden meldet dasselbe Heft der -Science-, dem diese Angaben ent nommen sind, noch ein Legat von 200000 ^ zur Unterstützung armer Studenten der Universität Minneapolis und ein anderes von 3 000 000 ^ an die Grcighton-Universität in Omaha für ein neues Gebäude. Anerkennung. — Dem im Verlage der Ernst'schen Verlags buchhandlung in Leipzig erschienenen Buche: -Die Brieftaube, ihre Pflege, Zucht und Dressur, von Friedrich Herzog- wurde die An erkennung zu teil, daß es auf Befehl Seiner Majestät des Königs der Königlichen Bibliothek in Berlin einverleibt worden ist. Verein der Kunstfreunde zu Leipzig. Der -Verein hat durch seine humanen Bestrebungen im letzten, wie auch im laufenden Vereinsjahre große Mitgliederzunahmen erhallen. Mit hinein geradezu geringen Beitrage (8 Hot, man Gelegenheit, Paul Böhm, R. Schleyer, N. v. Astudin^und Jos.^ Rollin. Äu- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. L Oo^iu ^8°^^79—96^8.0 Nr "1310—1595.^ ^^öO 8.o°778^Nrm ^ ^^kuit aM., Loebsti. 6. Verlags-Katalog von Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart. (Gegründet 15. Mai 1876.) Ausgegeben zum 15. Mai 1891. 8°. 100 S. mit 1 Bild des Geschäftshauses. Geb. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde. Herausgeber vr. Joseph Ettlinger. Verlag von F. Fontane L Co in Berlin. 3. Jahrgang, Nr. 15 (1. Mai-Heft). 4". Sp. 1017—1088 mit 3 Portraits. Vt-rla» vov 6. Ileäslor in I^oipLi^. Nr. 166. Vol. XIV^ 10. .^pril 1901. lrl. 8". 8. 145—160 mit 6silg,§so. tbslrsn. — Vierter intsrnationalsr Vsrls^sr-Xon^rssg 10.— 13. ^uni 1901. — kirmsn-VerLsiebvis. 8". 8. 65—80 mit ?1a.t,2 kür ^.ukclruek äsr k'irma. Nr. 4, ^pril. §r. 8". 8. 25—32. Nit ?1at2 kür ^.ukclruolr clor 1901.° 8"/ 8^ 113—144.^Nr. 810—1113. ^ ^ ^ XXIX. labi-ALa^Nr. 4^l'prü ^901^ 8«" 8 8^o^ ^ 1901, Nl° 1^o»r^8o^b^4^^ ^ I-LsLirlr, 86ilsr^a886 Ni. 4. 1901, Nr. 4. 8». ^ 8.^171-215^ lübrlie^ 2 o/ä. Nr. 4. 30.^^pri^^6rO 8«^ 8^25—32? ^ ^ 0 " ^Vanädiläer antilror kls.8tilc. 16". 16 8. Nünebsn, V6r1a.§8- LN8talt k'. Lrueirmann ^.-6. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Aufsätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. X. Jahrgang, Nr. 4, April, gr. 8". Seite 53—68. Personalnachrichten, Gestorben: am 3. Mai im Alter von 57 Jahren Herr Ernst Toeche in Berlin, Besitzer des am 1. Juli 1879 von ihm gegründeten und seinen Namen tragenden bauwissenschaftlichen Verlages. 1 Pastor Fritz Fliedner. — Am 25. April entschlief, wie hier schon mitgeteilt worden ist, in Madrid im Alter von 55'/, Jahren Herr Pastor Fritz Fliedner. geboren zu Kaisers werth am Rhein als Sohn des bekannten Gründers der dortigen Diakonissenanstalt Pastor Theodor Fliedner. Der Verewigte ver dient in doppelter Hinsicht eine Erwähnung in diesen Spalten: als Gründer einer angesehenen deutschen Buchhandlung und als talentvoller, gerne gelesener Schriftsteller. Im Jahre 1870 von seiner rheinischen Heimat nach der Hauptstadt Spaniens über gesiedelt, hat er in den dreißig Jahren seiner dortigen Wirksam keit als deutscher Botschaftsgeistlicher und als Vorstreiter der evangelischen Philanthropie großen Segen gestiftet. Hiervon zeugt. höchsten Punkte Madrids erhebt. Nicht nur auf pädagogischem Gebiete hat er sich mit dieser Pflanzstätte deutscher Kultur und Bildung sowie christlichen Zinnes Verdienste erworben, ^sondern die älteste deutsche Buchhandlung auf der iberischen Halbinsel, steht unter fachmännischer Leitung. Als Früchte seiner Schrift- stellerthätigkeit seien nur genannt: -Blätter und Blüthen- (Ge dichte. 2 Bände) 1886 und 1897; .Das Paradies. (30 Gesänge) 482'