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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193808256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19380825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19380825
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-08
- Tag 1938-08-25
-
Monat
1938-08
-
Jahr
1938
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Stadt und Grröreitungegeöirt Hoheusteiu-Erustthal, 25. August WSetteröericht de« Reich, ««tterdieuste» Luagabeort Dresden für Freitag, den 2K. August 1S38: hatte, ein VUd zur Erimremng an seinen Bruder zu schenken. Der Bruder Suchrie, bestätigt« da, seinerzeitige Gerücht, wonach der Meister nach diesem Nennen sich endgültig vom Motorsport zurückziehen wollt«. vorübergehend starker Dunst, vorwiegend bedeckt, ^loch vielfach Regen. Wind« um Nord. Wärmer. Temperatur vom 24. August: Minimum -i- 8,9, mittag» IS Uhr ft 14,8, Maxi» Mum ch 15,L Regen: 9,9 Millimeter. Parole für den BetrieSsaPPell s 28. August Das aber soll die Sorg« der nationals^ialistischen Bewegung sein: au» unserem Volkstum heraus die jenigen Kräfte zu swnrmetn und zu ordnen, dir als kl^rkampser einer neuen Weltanschauung befähigt sind. Adolf Hitler ' Ob es wohl einen Menschen gibt, der bei näherer Bekanntschaft fehlerlos erscheint? Keiner wird «s behaupten. Trotzdem tst man schwer enttäuscht und unglücklich, wenn sich an unserem Idol ein Mangel geigt. Man war begeistert, schwärmt« und schwor Stein und Vein, und dann ist man ost nur Kleinigkeiten wegen so verletzt, dah man gerade ihm nicht ver zeihen will. Man macht ihm unsere eigene Schwärmerei fast zum Vorwurf. Unseren Freunden geht es genau so mit uns. Ja. in der Ehe ist es dasselbe Lied! Das überlegen wir zu wenig, suchen und schwärmen wei. 1er, und die Enttäuschung ist bald wieder da. Zur Verzweiflung müht« dieses führen, würden wir uns nicht überlegen, dah solche Erfahrungen eine Erziehung zur Nachsicht und Geduld bedeuten und «inen Appell an unser eigenes Pflichtbewuhtsein, erst selbst oin tadelloser Mensch zu werden. Wären alle Menschen Engel, gäbe es keine« Kampf, gäbe er keinen Zorn, gäbe es kein Belächeln. Das wäre Stillstand, aber langweilig! Scheinbar ist diese» nicht der Wille der Vorsehung. Wir müs sen aneinander unsere Fehler abschl«ifen — di« Hör ner einrennen, wie der Volksmund sagt. Dabei sollen wir das Strahlende, di« Tugenden, die uns erst so bestrickten, nicht aus den Augen ver lieren. Besser ist's, bei den dunklen Pünktchen öfter mal ein Auge zuzudrücken, wenn freundliche Rat. schlage und gut« Ermahnungen nichts helfen. Es bleibt uns fast nichts anderes übrig, wenn wir uns hindurcharboilen wollen durch dies« Welt. Würde jeder so tun, wird di« ganze Erde ge bessert. Si« rückt, sagen wir einmal: ein« Stufe höher. Das würde oin Friedensreich und käme den Träumen groher Gottsucher nahe. Kommt zur KdF-Feierabend gemeinschaft! Seit einigen Tagen wirbt die DBF., NCD. „Kraft durch Freude", Kreis Glauchau, in der Öffent lichkeit sowohl al» auch in den Betrieben durch die Block- und Z«llenobmänner zum Eintritt in di« Feierabendgemeinschaft „Kraft durch Freude". Zurzeit bestehen sieben Feierabend- gemoinschasten mit etwa 5900 Mitgliedern in Glau chau, Meerane, Hohenstein-Ernstthal und Lichtenstein, di« damit die im Rahmen der Feier- abendgemeinsckmsten statt findenden KdF.-Vcranstal- tungcn regslmählg besuchen bezw. sechs Veranstaltun gen fest abnehmen. Wer sich einem Feierabenbring anschlieht, geht bestimmt kein Risiko ein: denn es kommt ja ein jeder als Mitglied auf seine Kosten. Durch garantierte Besucherzahlen bei den Veranstal tungen ist die NSG. „Kraft durch Freude" nicht nur in der Lage, einen für jedermann erfchwingbaren Eintrittspreis zu kalkulieren, sie kann auch das Niveau der einzeln«» Veranstaltungen ganz beträchtlich steigern, um somit den Veranstaltungen eine beson ders ansprechende Note zu verleihen. Alle diejenigen, die im vergangenen Winterhalbjahr die von der NSG. „Kraft durch Freude" für die Feierabend gemeinschaften gebotenen Veranstaltungen gesehen haben, werden ausnahmslos befriedigt gewesen fein und sich auf di« kommenden Veranstaltungen freuen. Auch die für dieses Winterhalbjahr vorgesehene Ber. anstaltungsserie wird ohne Zweifel bei all«» Mit gliedern der Feierabendringe ein freudiges und dank bares Echo finden. Nur erstklassige Kräfte werden die Programme der NSG. „Kraft durch Freude" be streiten, jo dah die Veranstaliungsreihe, die aus einer Konzert-, Variete- und Theater-Veranstaltung sowie aus einem Bunten Abend besteht, wiederum Erfolge bringt. Zög«re deshalb niemand mehr, der Feier- abendgemeinschast der NS.-Gcmeinschast „Kraft durch Freude" beizutreten! Di« Parol« lautet: Dein Feierabend mit „Kraft durch Freud«-! utznietzer" -er Maul- und Klauenseuche vhantasiebegaLte Gauner find ni« um Gründe verlogen, wenn sie ihr« Mitmenschen schröpfen wollen. Der A Jahr« alt« F. aus Wü st «norand nutzte auf seinen Schwtndlerfohrten die Tatsache aus, dah auf zahlreichen Bauernhöfen di« Maul- und Klauen- ssuche herrscht und den Menschen ein« gewiss« Be wegungsfreiheit auferlegt ist. Er trat bei verwand ten oder Bekannten der au»wärts Befindlichen auf, gab vor, von ihnen zur Entgegennahm« von Delo beauftragt zu sein, und erreichte som Ziel. Mit Hilse der Maul- und Klauenseuche ergaunerte er sich m Dürrcngerbisdors 30 RM.. in Euba 40 RM. und in Ursprung 30 RM. In Hohenstein- Ernstthal tischte er eine ander« Variante auf, indem er einem Strumpfwirker vorschwindelt«, er könn« ein« Eiseirlieferung bei einem Besteller nicht loswevden, well auf besten Hofe die Maul- und Klauenseuche herrsche. Der Strumpfwirker legte den anaoblichen Kaufbetrag aus und händigt« F. 40RM. auf Nimmerwiedersehen ein. Aber hierauf de- schräntt« sich der Hochstapler keinesfalls. Einem Backevmeisttr in Wüstenbrand lockte er 75 RM. ab, die er angeblich für auf dem Bahnhof lagernde Düngemittel benötigt«. Dine Witwe in Hohen stein-Ernstthal veranlahte er, ihm 7,60 RM. für ein« Danksagung sandig« mitzugeben. Einem Landwirt in Siegmar-Schonau schwindelte er vor, er hätt« eine Postanweisung aufzugeben, wozu er 3,30 RM. benötigte. Trotz versprochen«! sofortiger Rück zahlung lieh sich F. nicht wieder sahen. Dinen Bauer m Tirschheim betrog er um 2 RM. für „Ver mittlung einer Arbeitskraft." In Ölsnitz i. E. sand sich F. bei ein«r Bauersfrau ein, als deren Ehemann nicht zu Hause war, und er- klärte, für von letzterem gekaufte und noch nicht bezahlte Wagenschmiere 3,90 RM. ein kassieren zu müssen. Wieder gelang der Schwindel! Einer Landwirtsfrau in Bernsdorf lockte er 20 RM. aus der Tasche, indem er vorgab, die Tochter schicke ihn, damit er das Geld gleich mitnehmen könne. Erft als F. «ängst über alle Berge war, merkt« auch si«, dah st« oinen Gauner zu ernst genommen hakt«, der zu dem — wi« übrigens auch in den anderen Fällen — mit falschem Namen quittiert hatte. Das Chemnitzer Schöffengericht nahm den Schwindler antragsgemä« wegen Betrugs in Tateinheit mit Urkundenfälschung in vier Fällen und wegen Betrug» in fünf Fällen in eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten und rechnete zwei Monate drei Woche» Untersuchungs haft auf die Straf« an. Altpapiersammlung durch die SA. Am kommenden Sonntag, dem 28. August, in der Zett von '/,9 bis 13 Uhr, findet ein« Sammlung von Altpapier statt. Alle Sorten von Papier, z. B. zer- knülltes Papier, Papiertüten, Pappe, Zlgarett«n- schachtoln, Packpapier, Zeitschriften, Zeitungspapier usw., werden gesammelt, und die Sammler bitten auch an dieser Stelle all« Volksgenossen, die zur Sammlung bestimmten Mengen Altpapier bereit- zulegen, damit auch in uns«rer Stadt das Sammeln recht rasch und erfolgreich vor sich gehen kann. Kleine Notizen Gemildert« Ruhensvorschriften für Pensionäre und Witwen Boi der Anwendung der Ruhensvorschriften des deutschen Bcamtengesetzes und den entsprechenden Vorschrift«» anderer Gesetze haben sich Härten er geben, die demnächst im Zusammenhang mit weiteren Änderungen und Ergänzungen der Durchführungs- vorschristo» des Beamtengesetzes durch ein« Verord nung nach Möglichkeit beseitigt werden sollen. Da sich diese Härten besonders bei minderbemittelten Volksgenossen und namentlich Witwen empfindlich ausgewirkt haben, hat sich der Reichsfinanzminister einverstanden erklärt, dah bei der Anwendung der Ruhensvorschriften schon jetzt nach neuen Grundsätzen verfahren wird. Der Erlaß des Roichsfinanz- ministers, der im einzelnen di« Anrechnung' von Einkommen aus dem öffentlichen Dienst für Warte- und Ruhestandsbeamte, Witwen und Waisen regelt, ist im Reichsbesoldungsblatt veröffentlicht. Da» Kupieren der Pferd« wird v«rbot«n Im Roichsgesctzblatt Nr. 109 veröffentlicht der Reichsminister des Innern sine 4. Verordnung zur Ausführung dos Tierschutzgesetzes vom 12. Juli 1938, worin im Einvernehmen mit dem Reichs- Minister für Ernährung und Landwirtschaft festgesetzt wird, dah das Kupieren von Pferden (K 2 Nr. 8) in Zukunft verboten ist. Das Gesetz bezieht sich zu- nächst nur auf das Altreich und tritt mit dem 1. Januar 1940 in Kraft. Der Bruder Guthries in Hohenstein-Ernstthal Gestern weilt« der Bruder des im Vorjahre bei ber Austragung des „Groben Preises von Deutsch land für Motorräder" auf dem Sachsenring in der letzten Runde tödlich gestürzten englischen Meistcr- fahrers James Guthrie in Hohenstein-Ernstthal. Er hat diese weite Tour von England mit dem Per sonenkraftwagen eines englischen Freundes zurück- gelogt und traf, von Budapest kommend, gestern mit tag in Hohenstein-Ernstthal ein. In seiner Beglei tung befanden sich zwei Herren der Motorstandarte 34 Lhemnitz. Nachdem er sich di« Unsallstell« feines Bruders angesehen hatt«, ließ er cs sich nicht nehmen, der Stadtverwaltung seinen Dank abzustatten für die jederzeit gute Aufnabm« seines Bruders durch die sportbegerfttrt« Bevölkerung unserer Stadt. Hieraus begab er sich zu dem ehemaligen Quartiergeber seines Bruders, Karl Wagner jun., Hindcnburgstrahe, um auch hier seinen Dank auszusprech-en, nachdem er sia, zuvor im Phvto-Ateli«r Zienert ein« Aufnahme sei- n«» Bruders ausgewählt batte. Wi« bekannt wird, soll Mr. Guthrie die Absicht haben, der Stadtverwaltung Hohenstein-Ernstthal so- wi« dem Küchwaldkrankenhau» Lhemnitz, in dem der englische Meister im Vorjahre Aufnahm« gefunden «Aue Gersdorf Richtfest der 24 Volkswohnungen Gestern könnt« nach fünfwöchiger Bauzeit bereits das Richtfest der 24 Volkswohnungen am Schlageter- ring begangen werden. Gegen 17 Uhr versammelten sich auf der Baustelle di« beteiligten Gewerken mit ihren Gefolgschaften sowie Vertreter der Partei und der Gemeind« zu einer kurzen Feier. Diplom- Ingenieur Schirner begrübt« die Erschienenen im Auftrage der Landessiedelungsgesellschast als der Trägerin der Bauten, dankte der Gemeinde für die Förderung des VolkswohnungSbaugedankens an sich und der Siodlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Glauchau sowie den Unternehmern mit ihren Ge folgschaften für die schnelle und tatkräftige Förderung der Bauten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, das dieselben bei gleichem Arbeitstempo bereits im No vember bezog«» werden können. Büegenneister Falk schloß sich dem Dank an die Unternchiner und Ge folgschaften an. Er begrübt« es, das der Staat es ermöglicht hat, gesunde und ausreichend «rohe Woh nungen zu erträglichen Mieten zu schaffen. Nicht Sorgenpaläste wollten wir bauen, sondern einfache» aber schön« Wohnungen, in denen die Menschen glück lich <md zufri«den sein sollen. Die Glückwünsche der Part« überbracht« im Auftrag« d«, ortsab»q«nd«n Ortsgruppenletttr» Pg. Werner, dessen Ausführungen 4n olnrm dreifach«,, Si«g-He>l aus den Führer aus- klangen. Din einfacher Hebefchmau» im Huthau» Kaisergrud« schloß sich an. Roch abgelaufe» Der auf dem Plutoschacht beschäftigt« Häuer Willy Resch wurd« durch einbrechendes Gestein am Fuß ver letzt. DlüMichtvw«q« war di« Verletzung nicht ernster Skatur, doch erforderte si« seinen Hetmtransport >m Krankenauto. Kinderorrschickung Im Zug« der Kinderverfchtckung, die schon vielen hiesigen Kindern froh« Ferientag« m allen deutschen Gauen ermöglicht«, find j«tzt Vieder 21 Knaben und Mädchen durch di« NSV. in der Moihner Gegend untergebracht worden. Au» Heya* Tödlich«» Uufa« In der RAe der Kesselschmied« wurde di« Ehe- frau eines Oberlehrers von einem Radfahrer an» gefahren und zu Böden geschleudert. Di« Frau er litt durch den Sturz so erhebliche Verletzung«», dah st« zum Tode führten. endgültig ftft Di« Arbeit«, «Uwe« «M Smgfalt ur» rag«r AntaUnahnn der Bevölkerung durchgesührr, s» daß da« Fest «in LrXbm, für Einwohner und Lust« M werd«» »«rspricht. Der Sonnabendabend steht ganz im Zeichen der Geschuht« Reichenbachs. Bunt« Bilder aus der Vergangenheit werden vor- überziehen. Biel« Darbietungen umrahmen das Fest» fpi«l. Am Sonntag wird der festlich geschmückt« Ort zur Geltung kommen. Sportliche Wettkämpfe, Be lustigungen auf dem Festplatz und ei« Festumzug mit historischen Gruppen sorgen für Abwechslung und Starke »«ist «ad starke Körper siad »»deutsch«« B*N»tum. NS. - Kampsspiele Nürnberg, 4. bi« 1V. September. werden sicher viel« Besucher anlocken, die nur den Sonntag in Reichenbach verleben werden. Auch ein« grobe Menge von Quartieren muhte beschafft werden, da besonder» diejenimm, die mit dem Ort in Ver bildung standen, all« drei Tage hier verbringen wollen. Groß und klein erwarbt mit Freud« die Festtage, eingedenk der Mahnung: Treue der H«tmatl Aus VeLchen8ach Schul- and Heimatfest Am 27. und 28. August feiert die hiesige Gemeinde das 100jährige Bestehen ihrer Schute. Die Vor bereitungen gehen zu Ende, di« Ausgestaltung liegt Aus KanzenkrA B«rsuch»zucht für Eeidruraupen Di« hiesig« Volksschule besitzt auch ein« Versuchs zucht für Seidenraupen. Etwa 400 bis 500 Stück Seidenraupen haben sich zum vierten Mal« gehäutet und werden sich bald einspinn«». Di« Zucht kann täglich nach Beendigung des Unterrichtes in Zim mer I der Schul« besichtigt werden. Lehke Machrichken Deutsch« Gesandtschaft i« Hsingking anstatt Handelsvertretung Berlin, 24. August Durch Gesetz vom 17. August 1938 ist die deutsche Handelsvertretung in Hstngking aufge hoben und die Errichtung einer Deutschen Ge sandtschaft in Hsingking beschlossen worden. Festnahme eines jüdischen Hochstaplers «ud Rasseschänder» in Danzig Danzig, 24. August Der politischen Polizei ist es gelungen, einen jüdischen Hochstapler namens Achon Jtzok Kro nenberg festzunehmen, der seine Weltgewandtheit und Sprachkenntniss« zu zahlreichen Hochstape leien benutzte. Kronenberg gab sich in Danzig vor leichtgläubigen Leuten, namentlich vor jun gen Mädchen, als Beamter des italienischen Ge neralkonsulats aus und nannte sich Giovanni Montecorona oder sogar Graf Tonti d« Monte corona. Er hatte die Frechheit, am Rockaufschlag das Abzeichen der faschistischen Partei zu tragen. Es gelang ihm, einige junge Mädchen zu täu schen und mit ihnen ein Liebesverhältnis zu un terhalten. Der gerissene Schwindler wurde von einem Angestellten des italienischen Eeneralkcn- sulats entlarvt, der ihn traf und wegen des Ab zeichens der Faschistischen Partei zur Rede stellte. Der Italiener benachrichtigte sofort die Polizei, der die Festnahme des jüdischen Gauners dann sehr bald gelang. Der Duee erhielt den Ehrysanthemen-Orde« Rom, 24. August Benito Mussolini wurde am Mittwoch vom japanischen Botschafter Hotta im Auftrage des Micado die höchste japanische Auszeichnung, der Thrysanthemen-Orden, überreicht. Der Duce hat Botschafter Hotta gebeten, dem japanischen Herr- cher seinen aufrichtigen Dank für die hohe Aus zeichnung zu übermitteln. Neue Eetreidepreiserhöhung in Frankreich Pari», 25. August Das französffche Eetreideamt hat den Ee- treidepreis auf 204 Franken erhöht. Demzufolge rechnet man in Frankreich mit einer Erhöhung des Brotpreises - denn jedesmal, wenn der Ee- treidepreis um 10 Franken steigt, wird der Pyeis für ein Kilogramm Brot um 5 Centimes erhöht. Wenn also die Bestimmungen des Getreideamtes diesmal in Anwendung kommen, muh man da mit rechnen, dah der Brotpreis von 2,95 Franken auf 3,05 Franken erhöht wird. Wied«» Flugzeugabsturz in Frankreich Pari«, 25. August In der Nähe von Grenoble stürzte am Mitt- wochvormittag ein llbungsflugzeug aus geringer Höhe ab. Die beiden Insassen erlitten sehr schwere Verletzungen. Schwere» Vootsunglück in Irland Dublin, 25. August Im Seengebiet von Killamery (Irland) stieh am Mittwochabend ein mit 25 Personen besetztes Boot an einen Brückenpfeiler und schlug um. Sämtliche Insassen fielen ins Wasser. Während 20 von ihnen sich schwimmend ans Ufer retten konnten, kamen die übrigen fünf ums Leben. Rekordflieger Hawk« tödlich abgestilrzt Buffalo (Neuyork), 24. August Der in internationalen Fliegerkreisen durch seine Eeschwindigkeitsrekorde bekannte amerika nische Flieger Kapitänleutnant Frank M. Hawks ist hier in der Nähe bei einem Probeflug zusam men mit seinem Freunde, dem fliegerisch interes sierten Millionär I. H. Campbell, abgestürzt und tödlich verunglückt. Captain Frank Hawks ist auch in Europa durch seine Rekordflllge bekannt geworden. Am 13. Mai 1931 legte er die etwa 1000 Kilometer lange Strecke London—Berlin in nicht einmal drei Stunden zurück. Die brasilianische Insel Fernando Noronha Konzentrationslager Rio de Janeiro, 24. August Die brasilianische Regierung beschloß die Er richtung eines Konzentrattonslagers auf der In sel Fernando Noronha (bet Atlantikflügen oft genannt). Alle Personen, die die gegenwärtige Ordnung gefährden, sollen dort untergebracht werden. Das Lager ist in der Form einer land wirtschaftlichen Arbeitskolonie errichtet worden. Bisher 24 Tot« und 1S0 Verletzte bei dem Tokioter Flugzeugabsturz ! lOltallendlenü de» DNB> Tokio, 24. August Die Zahl der Opfer des Flugzeugabsturzes in Omori bei Tokio hat sich, wie die neuesten Mel dungen besagen, ganz erheblich erhöht. Durch den Absturz der beiden Flugzeuge sind mehrere Benzintanks explodiert. Bisher hat man 24 Tote und 150 Verletzte bergen können, jedoch befürchtet man, daß die Zahl der Opfer noch wei ter steigen wird. Die Aufräumungsarbeiten der zum größten Teil zerstörten Fabrik werden fie berhaft fortgesetzt. Die heutig« Nummer umfaht 8 Seiten HerauSqebcr und Vcrleacr: Dr, »rtid N r 1 l ch,r HauvUchrlitleiter: Li-ma Büttel, Stellvertreter: Wol- ter Stccaer, Berantwvrtlick kür Politik Nirtlkbolt, elUscmcüics und Bilderdienst: t. V Walter Klee» er. für Örtliches. Gaiölen. Svort lind Unterhalt»»«: Walter Etceacr nerontwortlichei «»»ciaeiilciter: Otto «ach. sämtlich in Hvöenstcin-Lrnsttöal. Rotationsdruck: ytrma Dr. Alban N r t l ch . Hobenstein-Ernlttbal, Svrechnnn- den der SchriMcituna: Aormittaas >l,tl—lS Udr. Nern- rus Sammelnnmmer L34l. — Redaktionell« ««schrtsten sind nicht persönlich. sondern an die Hchrntleituna zu richten. — Unverlanat «tnaclandte Beitrage werden nicht zurückaeschickt. — Einlendunaen ohne «amenkncnnuim tlnden keine «ulnadme. — «nzeiaenbcrecknuna nach Preisliste «. NachlaMassel L. D -«. VII. WS»: WN». Aus Urlaub: Georg Büttel Heute elngetroffen: MUM j«d« Größt, Sick, bis 250 gr, billig Lebensmtttetdaus Walter vittchel Straß« der SA. I» marinierte -«ringe Jeden Freitag und Sonnabend Berger, Garteustraße 8. vrmstacheaL^ btt TageblaN-GtschiffttfirN«. Lum Stellenwechsel im Herbst DI« Anzeigenannahme sür das bekannte Familienblatt Daheim (über ganz Deutschland und angrenzende Gebiete verbreitet) befindet sich in unserer Geschäftsftrll«: Hv-ensteüt-Ernstthaltt rageblilt und Anzeiger Horft-Wrssel-Straß« 6 Das Publikum hat nur nötig, die StrllmAnz«ig«n für den Personalanzeiger des Daheim b«i uns abzugeben und di« Gebühren (k«in Ausschlag) zu entrichten. Di« ExprLition erfolgt prompt und vrrtraulich.
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