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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190307116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19030711
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19030711
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-07
- Tag 1903-07-11
-
Monat
1903-07
-
Jahr
1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.07.1903
- Autor
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hatte gegen Terlinden 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, gegen KoSbadt 8 Jahre Gefängnis beantragt. 8 Elberfeld, 9. Juli. DaS Schwurgericht ver- urteilte den Kaufmann Kurt v. d. Schulenburg auS OhligS, der wegen Gattenmordes angeklagt war, wegen Totschlages zu 12 Jahren Zuchthaus. 8 Da- Kriegsgericht in Straßburg verurteilte gestern nach zweitägiger Verhandlung die Feuerwerker Ommerborn, Niederquell und Hellmich zu zwei respektive je einem Jahre Zuchthaus und Entfernung auS dem Hecre wegen Meineids. 8 Exemplarische Strafen fällte das Schwur gericht in Bromberg gestern nach viertägiger Ver- Handlung gegen 24 Streikexzedenten, die am 1. April anläßlich deS Maurerstreiks die Polizei angegriffen und mit Steinen beworfen hatten. Es wurden auf Zuchthausstrafen von 4 und 5 Jahren und Gefängnis von 1 bis 4 Jahren erkannt. Insgesamt wurden 14 Jahre Zuchthaus, 17 Jahre Gefängnis und 31 Jahre Ehrverlust ausgeworfen. Kleine Chronik. * Berlin. Zu der jüngsten Erbschaft Bebels wird dem B. T. aus Ulm in Württemberg noch berichtet: Der Erblasser, der frühere bayerischeLeutnant Kollmann, war der Sohn eines Augsburger Buch händlers. Er diente im Jnfanterieleibregiment in München und hat den deutsch-französischen Feldzug mitgemacht. Die ersten Anzeichen einer geistigen Erkrankung scheinen sich bei ihm 1879 gezeigt zu haben; wegen verschiedener von ihm versuchter Skandale wurde damals eine militärische Untersuch, ung eingeleitet, die damit endete, daß er für unzu rechnungsfähig erklärt wurde. Das Testament, durch das Kollmann Bebel nahezu 400 000 Mk., die Hälfte des von ihm hinterlassenen Vermögens, vermachte, hat er während der Untersuchung, als er noch im Dienst stand, aufgesetzt. 1880 oder 81 entfloh er vor der drohenden Internierung in eine Irrenanstalt aus Bayern und nahm seinen Wohn- sitz in Ulm. Auch hier fiel er bald durch seine Absonderlichkeiten auf. Am 31. Mai 1881 wurde K. auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft ent mündigt und im gleichen Jahre in die Irrenanstalt in München eingeliefert, wo er noch volle 22 Jahre gelebt hat. Zwei Brüder Kollmanns, ein Oberleutnant und ein Oberingenieur haben ihren Wohnsitz in München; außerdem kommen als Erben noch eine Schwester und zwei Kinder einer verstorbener? Schwester in Betracht; diese natürlichen Erben haben das Testament angefochten. * Berlin, 9. Juli. Im Bollanzug hat sich heute früh eine junge Frau in dec Wallstraße auS dem Fenster des 4. Stockwerkes gestürzt; der Schädel wurde zerschmettert, die Glieder gebrochen. Wie ver lautet, soll die Frau ohne Wissen ihres Mannes ein Tanzlokal besucht haben und ist dabei abgesaßt worden. Es kam zu einem heftigen Auftritt, nach dem die Frau zum Selbstmord schritt. * Gera. Am Sonntag mittag kamen, wie die „Ger. Ztg." erzählt, die Gänse des Bäckermeisters Zehmisch in Rückersdorf dem Bienenstock zu nahe und klopften mit den Schnäbeln am Flugloche. Im Nu kamen die Bienen heraus und fielen über die Gänse her. Nur dadurch, daß man die ange griffenen Gänse in den nahen Teich trug, konnten von 13 Gänsen 9 Stück gerettet werden. Vier waren bereits tot, eine mußte sofort geschlachtet werden und die übrigen acht waren dem Verenden nahe, doch hofft man, sie noch zu retten. * Koburg. Ihre eigene Grabrede schon vor Jahren niedergeschrieben hat eine 78jährige Dienst magd in Neustadt bei Koburg, die am Dienstag daselbst zu Grabe getragen worden ist. Und zwar hat sie die Rede ohne irgend welche Beihilfe selbst verfaßt. Diese bis an ihr Lebenseuds von tiefer Gottesfurcht erfüllte Person hieß Barbara Jakob, diente beinahe ein Menschenalter bei derselben Herrschaft (Rektor Peter Braunschmidt in Neustadt) und besaß die wunderbare Gottesgabe, daß sie z. B. gehörte Predigten fast wörtlich wiedergebcn konnte, auch solche niederschrieb und zu ihrer Er bauung ausbewahrte. * In Mühlhausen in Thüringen starb dieser Tage ein Rentner, der seine eigenen Todesanzeigen an seine Verwandten usw. geschrieben halte. Sie waren postfertig hergerichtet, nur das Datum war noch hinzuzufügen. Auch die Nachrufe in zwei Zeitungen und Telegramme an Kassen, von welchen er Agenturen verwaltete, waren von ihm selbst her gestellt worden. * Goslar, 9. Juli. Heute vormittag entgleiste vor der Einfahrt in den hiesigen Bahnhof die Lokomotive eines Güterzuges. Die Lokomotive legte sich quer über die Geleise und sperrte die Strecke, sodaß die Züge von Hannover nach Goslar mit mehrstündiger Verspätung über Vienenburg geleitet werden mußten. Die Verkehrsstörung dürfte noch heute beseitigt werden. Vom Zugspcrsonal ist niemand verletzt. * Kiel, 9. Juli. „Soll ich dich mal totschießen?" Mit diesen Worten legte der zwölfjährige Stiefsohn des Landmannes Grömm in Bornhagen bei Kiel im Scherz eine Flinte, die er ungeladen glaubte, auf seinen zehnjährigen Bruder an, der gerade seinen Geburtstag feierte. In demselben Augen blicke krachte auch schon ein Schuß, und die Ladung drang dem Kinde in den Kopf. Der Tod trat aus der Stelle ein. Der Vater hatte unvorsichtigerweise, von der Jagd zurückkehrend, die geladene Flinte ans den Küchenherd gelegt, wo sein Sohn sie leicht erreichen konnte. * Hamburg, 10. Juli. In den Geschüstslokalen der deutschen Bank wurde gestern ein dreister Raub verübt. Der Bote einer hiesigen Oeifirma hatte, 2700 Mark neben sich gelegt. Plötzlich riß jemand das Geld weg und streute dem Boten Salz in die Angen. Noch ehe der Ueberraschte wieder sehen konnte, war der Räuber verschwunden. * Stratzburg, 9. Juli. In der Nähe des französischen Grenzortes Saint Marcel erschoß ein Jäger den Bürgermeister Lecomte, den er in der Ferne für ein Stück Wild gehalten hatte. * Teplitz. Am Dienstag vormittag brachte sich in der Wohnung der Klavierlehrerin Frl. M. Thorandt deren Nichte Margarete Fochtmann, ein 19 Jahre altes Mädchen, einen Revolverschuß in die linke Brustseite bei. Sie gab an, die Tat aus Lebens überdruß vollbracht und zum Revolver deshalb ge- griffen zu haben, weil sie in Romanen gelesen, daß der Tod durch Erschießen heldenhaft sei. (I!) Nach Anlegung eines NotverbandeS wurde das schwerver- letzte Mädchen ins Bezirkskrankenhaus gebracht, wo eS nach kurzer Zeit starb. * Brünn, 9. Juli. Im Dorfe Strelitz ereigneten sich fortwährend Feuersbrünste. Der Täter, ein 12jähriger Schulknabe, ist jetzt ertappt worden; er gestand die Brandstiftungen ein und erklärte, er wollte dadurch erreichen, daß kein Schulunterricht erteilt werde. Der Lehrer ist nämlich Mitglied der Freiwilligen Ortsfeuerwehr, und bei Ausbruch eines Brandes wurde immer der Schulunterricht abgebrochen. * Krakau, 10. Juli. Zwei aus Rußland kommende Individuen wurden hier verhaftet, weil sie jüdischen Kindern vergiftete Bonbons schenkten. Sie sollen Mitglieder einer Bande sein, welche gleichzeitig in mehreren Orten operiert. Mehrere Kinder sollen schwer krank darniederliegen, mehrere bereits gestorben sein. * Paris, 9. Juli. Bei einer gestern bei dem Anarchisten Permiggiani vorgenommenen HauSsuch- ung wurden im Geldschranke Juwelen von großem Werte und ferner eine Summe von über 100000 Francs in Banknoten und Gold vorgefunden. Bereits bet einer früheren Haussuchung wurden für über eine Million Juwelen und sonstige Wertsachen beschlagnahmt. * Nom, 10. Juli. Aus Bologna wird gemeldet, daß der dortige Untersuchungsrichter Beweise dafür in den Händen habe, daß der kürzlich verstorbene Professor Cerolsolo nicht eines natürlichen Todes gestorben, sondern vergiftet worden sei. * Ein angenehmer Passagier. Au« der Schweiz wird gemeldet: Mittwoch, den 1. Juli, sollte zwischen den Eisenbahnstationen Au und Heerbrugg ein Italiener, der ohne Fahrkarte eingestiegen war, dem Schaffner de« nach St. Gallen fahrenden Zuges dar Fahrgeld bezahlen. Er zog die Geldbörse aus de: Tasche, ließ sie aber fallen und es erfolgte eine starke Explosion, die unzweifelhaft von einer Dynamit patrone herrührte. Der Boden des Wagens wurde durchgeschlagen und dem Italiener die ganze rechte Hand weggeriffen; außerdem hatte er schwere Ver letzungen am Kops. Wunderbarer Weise blieb der Schaffner unverletzt; auch die Paffagiere kamen mit dem Schreck davon. Man zog sofort die Notleine, und der Zug hielt auf freiem Felde. Der Italiener wurde durchsucht und man fand in seinen Taschen noch mehrere Dynamitpatronen; er wollte nicht an geben, wie er sie erlangt hatte und zu welchem Zwecke er sie benutzen wollte. In St. Gallen wurde der gefährliche Mensch al» Polizeigesangener in da« Krankenhaus gebracht. Die Blüte des Bagno. Roman von Goron und Emile Gautier. 8. Fortsetzung. (Nachdruck verboten). Eines Tages fand er daS Mittel — aber er bedurfte eines Komplizen. Der Zufall, der nur zu oft die Uebeltäter begünstigt, lieferte Rozen in der Bank selbst einen sicheren Helfershelfer, einen noch jugendlichen Mann, den er sich ganz unter würfig machte, indem er aus seinen Schwächen Nutzen zog. ES war der Direktor eines kleinen Bureaus, in dem die unzähligen Unterstützungsge- suche, mit denen dir Firma behelligt wurde, zusammen liefen. Bis dahin war er ein sehr treuer und eifriger Beamter gewesen, aber er hatte begonnen, bei den Rennen zu spielen, anfangs nur ab und zu, dann mit aller Leidenseyast, bis sein ganzes Gehalt zu den Buchmachern wanderte. Rozen, der jeden günstigen Umstand auSbeutete, hatte sich dem Direktor angefreundet und brachte ihm auch tun Gedanken bei, auf fingierte Unter stützungsgesuche sich selbst Geld aus dec Kasse zu verschaffen, das ihm den Abschluß neuer Wetten er möglichte. Eines Sonntags nahm der Unglückliche aus seinem Burau den ganzen Kassenbestand von 5000 Fres, mit auf den Rennplatz und verlor ihn dort richtig. Vollständig verzweifelt, vertraute er sich Rozen an. Dieser empfing den Spieler mit einem feinen Lächeln. „Sie werden sich doch wegen solcher Kleinigkeit nicht aufregen? Wieviel brauchen Sie heute?" „Tausend Francs." „Sie sollen sie haben." „Aber morgen? Die Chefs werden die Ab- rcchnung verlangen," seufzte der Chef des HilfS- bureaus, den das Anerbieten Rozens nur zur Hälfte beruhigte. „Morgen werden wir was anderes gefunden haben," erwiderte Rozen, „davon reden wir heule abend. Sie werden mit mir essen, nicht wahr?" Mittags brachte Gaston dem Kassierer die tausend Francs, wie er versprochen halte. Auch diese hatte er der mütterlichen Kasse entlockt, nicht ohne Mühe, denn Rosa de Croix wurde eS endlich müde, in dieser Weise Geld herzugcben. Aber da er die tausend Francs absolut nötig hatte, um seinen Plan durchzuführen, halte Rozen vor seiner Mutter eine GesühlSkomödie gespielt, geweint, sich vor die Brust geschlagen, und die Mutter hatte nochmals einge willigt, ihre Börse zu öffnen. Abends hatte Rozen in einem kleinen Montmartre- Restaurant dafür Sorge getragen, ganz ungesehen in einem separierten Zimmer mit dem Hilfschef speisen zu können. Sie hatten sich eingeschloffen, und beim Dessert, als Gaston seinen Gast dahin gebracht hatte, wo er ihn haben wollte, neigte er sich zu ihm und flüsterte dem von Wein Erregten mit schmeichelnder Stimme zu: „Sie schulden Ihrer Kasse noch viertausend Francs, die zu ersetzten Ihnen unmöglich ist. Ich habe gestern bemerkt, daß man von Ihnen sprach . . . Die Chefs haben Wind . . ., sie haben erfahren, daß Sie am Sonntag gespielt haben, sie wissen so- gar, daß Sie sehr hoch gespielt haben." Der andere wurde erdfahl. „Ich bin verloren." „Nein — wenn Du tun willst, waS ich Dir sage." Es war daS erste Mal, daß Rozen den Direktor der Hilsskasse duzte. Der aber bemerkte eS nicht, noch weniger den befehlenden Ton, in dem sein böses Gegenüber fortsuhr: „Hörer morgen werden Dir 50 000 Franc- gehören ... Ein bereits gelöstes Billet nach Havre wird Dich übermorgen weit hinwegführen . . . nach New-Aork. Dort weiß ein entschlossener Mensch sich mit 50 000 Francs auS der Affaire zu ziehen." „Meiner Treu," erwiderte der andere nach einigem Zögern, „Dieb bleibt Dieb. Doch sprich, waS ist zu tun?" „Also! Morgen wird ein gewisser Jacobsen aus Amsterdam in Paris eintreffen . . . Dec hat Ver mögen bei sich." „Woher weißt Du daS?" „Gestern abend war ich im Oats äos I^Muirss. Dort habe ich daS Gespräch zweier Diamantenhänd ler belauscht, und daher weiß ich, daß morgen der Herr Jacobsen aus Paris landen wird, mit Brillanten im Werte von 200000 Francs. Du bringst sie an Dich." „Aber wie sollte ich daS anstellen?" Rozen zuckte die Achseln. „DaS ist so einfach. Weißt Du, waS Chloro form ist? Ja? Gut denn, Du wirst welches bei Dir haben, wirst im Hotel erscheinen, nach Jacobsen fragen." „Ec wird mich nicht empfangen!" „Doch! Du wirst ihm hier diese Kartesenden." „Die unserer Chefs?" „Was ist dabei, da Du fliehen wirst! Du verstehst das Uebrige. Ist Jacobsen eingeschläfert, wirst Du ihn seiner Diamanten, Papiere usw. be rauben und an seiner Stelle die 200 000 Francs flüssig machen. Ich werde Dich erwarten, wir teilen, und Du machst Dich aus dem Staube. Hast Du verstanden?" ,3a." Anderen Tages war die Sache getan, wie Rozen sie geplant. . . Der Staatsanwalt las mit großer Aufmerksam keit dieses gerichtliche Feuilleton. Schnell überflog er die Blätter, in denen von diesem kühnen Diebstahl die Rede war. Rozen war nach dem Streich ganz ruhig auf sein Bureau zurückgekehrt. Man hatte bei Jacobsen die Firmenkarte der Gebrüder Rumsel gefunden, und natürlich hatte sich der Verdacht auf den flüchtigen Direktor des HilfS- bureaus gelenkt. Rozen verbreitete allerlei Ge- schichten über dessen Rennwetten, die wohl den Diebstahl veranlaßt hätten. Während einiger Zeit lebte Rozen auf größtem Fuße; abends verwandelt- er sich auS dem Bank beamten in einen reichen, in Paris zum Vergnügen iveilenden Ausländer. Aber dann war sein Helfers- Helfer nach Frankreich zurückgekommen, um einen weiteren Anteil an dec großen Beute zu fordern. „Ich habe nichts mehr, mein armer Freund." „Nichts mrhc? Gch doch! Wenn Du mir nicht noch heute abend 20000 Francs gibst, werde ich Dich denunzieren." Rozen hatte dies nicht für möglich gehalten, aber anderen Tages wurde er verhaftet. (Fortsetzung folgt.) Am 5. Sonntag nach Trinitatis, vorm. 9 Uhr HaupO gvttcsdienst, Predigt über Apgesch. 5, 42. Herr Psarrcr Albrecht. Vorm, 9 Uhr Prcdigtgottesdienst im Beisaale der HüUcn- grnndschule. Kcllelle sür den Kirchenbau zu Breinig. Nachm. halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirm. Jungfrauen. Kollekte sür den Kirchenbau zu Bretnig. Ev.-tuth. Jungfrauenverein abends '/»S Uhr im Vcv- cinslotal. Evang.-luth. Jiinglingöveret« abends 8 Uhr im Acr- einslokal: Vortragsabend. Evang.-luth. Arbeiterverein abends halb 9 Uhr im Vercinslokal. Wvchcnamt: Herr Pfarrer Albrecht. Ao« Oberlungwitz. Getauft: Marianne Doris, T. d. Gcmcindcamtsrcpistra- tors Albert Moritz Andreas. Theodor Kurt, S. d. Fcucr- manns Theodor Grohmann. Karl Richard, S. d. Webers Paul Rich. Grad. Milda Johanne, T. d. Gartcnbes. Ernst Oskar Mothes. Gertrud Anna, T. d. Stellmachers Friedrich August Schaarschmidt. Helene Klara, T. d. Strickers Paul Max Schüßler. Otto Willy, S. d. Gartcnbes. Ernst Otto Naumann. Agnes Herta, T. d. Gntsbes. Karl August Löbel und eine unehel. Tochter. Geir-aut: Weber Wilhelm Max Gaudlitz in Hohenstcin- Eruslthal mit Marie Spindler hier. Feuermann Theodor Großmann hier mit Anna Martha Lieberwirth hier. Begraben: Klara Erna, T. d. Bcrgarb. Otto Paul Wolf, t I. 9 M. Max Emil, S. d. Kutschers Ernst Emil Obst, 3 M. 9 Tgc. Anna Elsa, T. d Gntsbes. Rich. Jo hannes Meier, 3 M. 8 Tgc. Amalie Rosalie verw. Lorenz geb. Unger in Obcrhcrmsdors, 79 I. lO M. 2 Tgc. Dom. 5 p. Trin-, 12. Jnli, vormittag V,ö Uhr Prcdigt- goltcsdicnst. Herr k. Zeißig. Daraus Beichte und heil. Abendmahl. Herr k. Werner. Anmeldung in der Sakristei vor dem Gottesdienst. Nachmittags 5 Uhr Missionsstunde in der oberen Kirche. Herr k. Werner. Wvchcnamt: Herr ?. Werner. Ao« Gersdorf. Vom 2. Juli bis 8. Juli. Gelaust: Gertrud, T. d. Pastors Paul Gerhard Böttger. Erich Herbert, S. d. Steigers Max Eugeu Uhlmann. Paul Max, S. d. B. Albin August Moritz Hcrtelt. Rosa Frida, T. d. B. Emil Magnus Röhner. Frida Martha, T. d. B. Ernst Moritz Spindler. Kurt Erich, S. d. B. Gustav Adolf Großer. Martha Gertrud, T. d. Friseurs Ernst Gustav Paul Fischer. Kurt Erich, S. d. Feucrmanns Robert Arthur Sack. Begraben: Paul Walter, S. d. Gartenbesitzers Friedrich Emil Schubert, 30 T. Gustav, S. d. B. Gustav Adolf Seifert, 3 M. 9 T. Emil Kurt Neukirchner, 5 M. 10 T. Karl Einst Dietze, Bergmann hier, 17 I. 8 M. 2 T. Eli sabeth Anna, T. d. B. Paul Otto Krehdel, 5 M. Io T. Am 5. Trinitatissonntag, den 12. Juli, früh halb 9 Uhr- Beichte und nach der Predigt Kommunion. Herr Hilss- gcistl. Ranft. Kollekte sür den Kirchcnbau in Bretnig. Nachmittag halb 2 Uhr Kindcrgottesdienst. Abends halb 8 Uhr Jnngfranenvercin. Montag, den 13. Jnli, abends 8 Uhr Fraucnvcrcin in „Teutonia". Dienstag, den 14. Juli, abends 8 Uhr Bibelstnnde. Die Woche sür Taufen und Trauungen hat Herr Hilfsg. Ranft, sür Hauskommunioncn und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Ao« Arsprnug. Begraben: Helene Martha, Tochter des Maurers Paul Linus Herzog in Ursprung, 2 Monate 7 Tage alt. Helene Hannchen, Tochter des Gutsbesitzers Emil Eduard Wendler in Ursprung, 1 Monat 28 Tage alt. Emil Albert, unehel. Sohn der Strickerin Auguste Klara Arnold in Ursprung, 3 Monate 11 Tage alt. 9. Sonntag post Trinitatis, am 12. Juli, früh 8 Uhr PredigtgotteSdicnst. Am Schlüsse des Gottcsdicnslcs wird eine Kollekte zum Besten sür den Kirchban in Breinig bei Pulsnitz in dcr Obcrlausitz eingcsammell werden. Nächsten Sonntag, am 19. Juli, findet im Vormittags- goltcsdienstc Feier des heiligen Abendmahls, sowie nach mittags halb 2 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend statt. Kirchen-Nachrichten. St. Frinttatts-H'arochte. Vom 3. bis 10. Juli 1903. Getraut: Fabrikwcber Gustav Otto Bochmann und Anna Pauline Sittner von hier. Fabrikwcber Ernst Tdcodor Feldmann in Oclsnitz i. V. und Agnes Thclla Schürer in Obcrplanitz. Korbmacher Paul Albin Weise, Igas, und Jgsr. Ernestine Alsrcda Welzel von hier. Getauft: Eugen Rudolf, S. des Wbrs. Karl Otto Mothes, Richard Max, S. des Wbrs. Johann Wilhelm Bohne. Anna Ella, T. d- Wbrs. Emil Richard Hauck. Emma Hedwig, T. des Nadclm. Karl Rich. Unger. Gertrud, T. d. Schneidcrmstrs. Karl Gustav Gottfried Zarctzkc. I unehel. S. 1 unehel. T. Begraben: Friedrich Paul Gerhard, S. d. Wbrs. Paul Wolf, 3 M. 9 T. Klara Lina, T. des Wbrs. Oskar Emil Vogel, 6 M. 19 T. Fritz Ferdinand Fötzsch, S. d. Wbrs. Friedrich Hermann Föpsch, 4 M. 20 T. 1 unehel. S-, 1 M. 9 T. Am 5. Sonntag nach Trinitatis, den 12. Juni, früh 7 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Vorm. 9 Ubr Prcdigtgottcsdicnst. Apostclg. 9, 34—42. Herr U. Schmidt. Kollekte zum Besten sür den Bau einer Kirche in Bretnig b. Pulsnitz. Abends halb 8 Uhr Jnngfranenvercin im Gemeinde haus. Abends halb 8 Uhr JünglingSvcrein im Gemeinde Haus. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt. Aarochie St. tzyrlllopSori. Vom 4. bis 10. Juli 1903. Getauft: Paul Martin, S. d. Gcschirrführcrs Paul Robert Wildenhain. Gotthilf Willy, S. d. Färbers Johann Christoph Pelz. Arthur Rudolf, S. d. Postgehilscn Friedrich Hermann Dost. Frieda Gertrud, T. d. Gcschirrführcrs Gottlob Bernhard Teubert. Johannes Martin, S. d. Geschäftsreisenden Oswald Theodor Neubert. Paul Otto, S. d. Anna Bertha Wenig. Oswald, S. d. Baumeisters Franz Louis Oswald Pohle. Begraben: Auguste Wilhelmine, Ehesr. d. pcns. Stadt- kassiercrs Friedrich Wilhelm Beck, 98 I. 5 M. S Tgc. Hclcnc Elsa, T. d. Appreteurs Ernst Panl Morgenstern, 1 M. 2 Tgc Christiane Karoline, htl. Witwe des Armenhausvcrwalters Karl Ernst Herold, 83 I. 2 M. 19 Tgc. Auguste Wilhelmine, Ehesr. d. Expedienten Friedrich August Julius Wolf, 61 I. 8 M. 20 Tgc. Der Expedient Max Eduard Werner, 22 I. 9 M. 19Tge. Anna, Ehcfr. d. Maurers Karl Robert Weinhold, 34 I. 3 M. 18 Tgc. Adolf Alfred, S. d. Schleifers Adolf Bernhard Schubert, 1 M. 17 Tgc. Oswald, S. d. Baumcistcrs Franz Lonis Oswald Pohle, 1 Tg. Anna Klara, T. d. Bahuarbcitcrs Hermann Richard Baumann, 3 M. 3 Tgc. Neueste Nachrichten und Depeschen vom 10. Juli. Wien. Die „N. F. Pr." meldet, daß Oester reich die Absicht habe, sein Ausschließungsrecht bei der Wahl des Papstes gegen Rampolla zu gebrauchen. Wien. Der seit drei Tagen in Ungarn auf getretene Sturm hält an. Die Niederschläge sind bedeutend. In den Gebirgen fällt Schnee. Es wird Hochwasser befürchtet. Budapest. Bei Egerssey kam es z» einem Zusammenstoß zwischen Erntearbeitern und Gen darmen. Die letzteren machten von der Schuß waffe Gebrauch, wobei 6 Arbeiter getötet wurden. London. Nach einer Meldung aus Sherueß ist der Torpedojäger „Salmon", welcher den Prä sidenten Loubet begleitet hatte, mit einer Havarie am Hinterteil zurückgekehrt. Brüssel. Wie „Etoille Belge" von ihrem Londoner Korrespondenten erfährt, Halle Loubet während seiner Anwesenheit einen neuen Anfall seines früheren Leidens. Bukarest. Infolge fortdauernden Regens ist auf der Strecke Plansei-Predeal der Eisenbahnbau eingestürzt. Nur durch die Wachsamkeit der Aus sichtsbeamten ist ein Unglück verhütet worden. Saloniki. Eine makedonische Bande hat in der Nähe von Monastir das Dorf Simn-Kaca niedergebrannt und die Polizisten gefangen ge nommen, deren Freilassung nur durch ein Löse geld von 2000 Pfund erfolgen soll. Die Gerüchte, daß das macedomsche Komitee einen Anschlag gegen die Stadt plane, werden von maßgebenden Stellen bestätigt. Kapstadt. Gestern fand hier ein so heftiges Erdbeben statt, wie es seit 20 Jahren noch nicht wieder aufgetreten ist. Schanghai. Der Vertrag, betreffend den Ban einer Bahn zwischen Schanghai und Nanking ist gestern unterzeichnet worden. Der Bau muß binnen Jahresfrist begonnen und innerhalb 5 Jahren be endet sein. Durch diese Eisenbahn wird das Zangtsetal mehr zugänglich. Sämtliche Zeitungsboten, Postanstalten des deutschen Reiches nnd alle Landbricsträger nehmen Bestellungen aus den „Hchtnftcin-EruftthM AMM" entgegen.
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