Volltext Seite (XML)
- I Diese- Blatt ist da- zur Veröffentlichung i, i bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Auf .en zeuynele ...c». be friedenheit der Bevölkerung abzulenken. In Phrase von einer ihre beste Erwide"- von einer einzic Wirrwarr von sr Es ist schon als grotesk zu bezeichnen, wenn heute diejenigen, die sich niemals genug tun konnten in pazifistischen Phrasen, die immer die Vorkämpfer des Friedens sein wollten und die Parole erfanden „Nie wieder Krieg!", tatsäch lich zu den gewissenlosesten und verbrecherischsten Kriegshetzern der Welt gehören, während die Mächte, denen sie zu allen Zeiten das zu unter stellen versuchten, was sie heute selbst tun, die Oasen des Friedens inmitten einer kriegerischen Welt sind und es ihnen zu danken ist, wenn nicht erneut die Welt in das namenlose Unglück eines Weltkriegs gestürzt ist. Es gibt aber auch zu denken, wenn Staatsmänner westeuropäischer Länder stets vom Frieden reden und die Presse ihrer Länder zum Kriege hetzt, ohne daß der Staat sich jemals darum kümmert und auch nur eine einzige Mahnahme in Erwägung gezogen oder ein Wort der Kritik gefunden hätte, um diesem die ganze Welt bedrohenden Zustand nun endlich einmal ein Ende zu machen. Gegen diese Methode kann es unter anstän digen Menschen nur noch eine Antwort geben: Ohrfeigen und den Knüppel, denn alle geistigen Argumente schalten hier aus. Es würde für das englische Volk sprechen, wenn sich ein paar Frontkämpfer finden würden, die den Juden des „News Chronicle" die Antwort geben, die alle anständigen Menschen wünschen. Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, von dem zurzeit in Bled wei lenden jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Stojadinowitsch eine Einladung über bracht. Der Reichsjugendführer wird sich daher im Laufe des heutigen Freitags von Venedig deshalb abgesagt seien, um Truppen so unauf fällig wie möglich in Grenzstädten und auf Trup penübungsplätzen zusammenziehen zu können. Der Boykott tschechischer und jüdischer Läden greife immer weiter um sich, so dah viele Kaufleute und Industrielle ihre Unternehmungen in die slawischen Gebiete verlegten, was wiederum weiteren Zündstoff für die Angriffe der Henlein- anhänger auf tschechische Juden, Demokraten und Katholiken gäbe. Durch die Erklärung des offiziellen katho lischen Organs, dah die römisch-katholische Kirche Wünschen von Eltern, Henlein zum Paten ihrer Kinder zu machen, nicht stattgebe, sei der Terror gegen Kirche und Geistliche wieder aufgeflackert. Auf der tschechischen Seite sei die Bevölkerung sich dessen bewußt, wie gefährlich die Lage sei, der sie sich in naher Zukunft gegenüberstünde, besonders im August. Man treffe daher Vor sichtsmaßnahmen, falls sich aus einer erneuten Spannung die Vorgänge des 21. Mai wieder holen sollten. Verschiedene Besuche deutscher Generäle in Wien und Budapest, Truppenzu sammenziehungen an der österreichisch-tschecho- lowakischen Grenze und der Anblick bewaffneter Donauschiffe unweit von Preßburg regten zu weiteren Vorsichtsmaßnahmen an. Obwohl die militärischen Maßnahmen in Österreich zum Teil auf die dortigen inneren Schwierigkeiten zurück- zufllhren seien, vertrete man in Prag doch die Ansicht, daß es nicht wahrscheinlich sei, daß Schwierigkeiten in Österreich Hitler davon abhalten würden, seine Pläne in der Uniformierung findet aber 'n dem gezeichneten Bild ^-n L--'- - ' bei dem Verfasser des Lügenberichtes das Un glück passiert, daß an einem Teil der genannten Orte sich gar keine Flugplätze befinden. Der Schmock des „News Chronicle" hat ein mal etwas über Fallschirmpiloten gelesen. Er selbst würde sich einem Fallschirm niemals an vertrauen, beileibe nicht. Er hat auch wenig militärische Ahnung — was für seine jüdische Herkunft spricht — von der Bedeutung und dem Einsatz der Fallschirmpiloten. Und so wird er die Frage auch nicht beantworten können, was diese Fallschirmpiloten nun in Spanien sollen. Er hätte vorher im englischen Luftfahrtministe rium anfragen sollen, wo er ohne Zweifel hätte erfahren können, daß im spanischen Kriege bis her niemals Fallschirmpiloten ein gesetzt wurden und angesichts der besonderen Verhältnisse mit solchem Einsatz auch nicht zu rechnen ist. Der ganze Zweck des „News-Chronicle"- Manövers ist derselbe wie an den Tagen vorher: Störung der Beziehungen zwi schen den Völkern, Vergiftung der politi schen Atmosphäre und Hetze zum Krieg, an dem dann die Hintermänner des „News Chronicle" groß verdienen würden, während die Völker die Zeche bezahlen. Wenn man darauf .utschland viele Zeitungen . >o dürfe man nicht vergeßen, Im Londoner „Sunday Chronicle" setzt sich der keineswegs als Deutschen- oder Italiener- Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Diskreditierung Francos in den Augen der Engländer und Schaffung einer für Rotspanien günstigen Stimmung, weil die Durchführung des Londoner Freiwilligenabkommens für den Regie- rungsausschuß der Herren Negrin, Caballero und Konsorten das Ende bedeuten würde. Genaues weiß natürlich der Schmock beim „News Chronicle" nicht. Aber Berlin, Mün chen und Frankfurt kann man auf jeden Fall anführen. Und so macht er diese Städte zu Ausgangshäfen von Massenflügen ganzer deut scher Geschwader nach Spanien. Wir wollen nicht abstreiten, daß General Franco auch Flug zeuge aus deutschen Fabriken verwendet, denn Deutschland verkauft Flugzeuge in die ganze Welt. Und wenn in Francos Luftwaffe neben Italienern, Engländern, Südamerikanern und anderen auch Deutsche zu finden sind, dann auf jeden Fall weniger als allein Eng länder und Franzosen auf rotspani scher Seite. Es wäre dem „News Chro nicle" nicht zu empfehlen, hier einen Teil aus zuheben. Und wo sollen diese deutschen Geschwa der in Spanien stehen? Da werden ebenfalls wahllos eine Reihe von Orten aufgeführt, wo Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal. Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. > Henleins den demokratischen Teil der Bevölke- > rung, und es werde der Tag der Abrechnung bald da sein. Der Berichterstatter behauptet dann weiter, daß Mitglieder der sudetendcutschen Partei nur ihre Parteiblätter lesen dürften und daher nicht wüßten, was im Auslands vorgehe. Die deut sche Bevölkerung verweise auf eine Zusammen ziehung deutscher Truppen auf Truppenübungs plätzen und auf den Befehl der Henlein-Partei, daß alle Parteimitglieder für eine neue deutsche Aktion bereit sein sollten. Henlein habe an alle Parteiorganisationen im sudetendeutschen Gebiet einen Befehl erteilt, daß alle Arbeiter der Par tei sich für einen Generalstreik bereithalten soll ten, der mit der Verkündung des Nationalitäten statutes beginnen solle. Man verspreche außer dem, daß die darauf folgende Unordnung durch Deutschland sehr bald ausgenutzt werden würde. Offen bereiteten sich die Nationalsozialisten in den deutschen Gebieten für eine militärische der amtlichen Bekanntmachungen des StadtratS behördlicherseit- es die Bekanntmachungen deS Amtsgerichts und des Finanzamt- schmitt-Maschincn, 48 Heinkel-Jagdflugzeuge, 183 moderne Junkersbomber, 12 Heinkel-Bom ber, sechs Rohrbach-Bomber in Bilbao einge troffen seien. Die Junkers-Fabriken hätten in den letzten Monaten 15V Junkers-Flugzeuge nach Spanien geschickt. Um die Behauptungen zu er härten, wird wahllos eine Reihe von deutschen Orten aufgeführt, wo nach Meinung des Blat tes Flugzeuge vorhanden sein müssen. In erster Linie große Städte, wie Berlin, München und Frankfurt, und es wird dazu kühn behauptet, daß von diesen Flugplätzen aus Spanien mit neuen deutschen Geschwadern versorgt worden sei. Ferner seien Fallschirmpiloten in Spanien eingetrofsen. 1200 Mann einer leichten Brigade seien unter Führung ihrer Offiziere in Spanien eingetroffen. Deutsche Kavallerie sei in Marokko gelandet. 12VVV deutsche Techniker bauten Ma rokko zu einer riesigen Festung und zu einem Zentrum von Munitionsfabriken aus. * „Deutsche Geschwader in Spanien" künden die Schlagzeilen des Londoner Judenblattes. Moskau hat gut bezahlt. Und so wer den die alten Märchen vom Januar 1937 wieder aufgewärmt. Der Zweck ist heute wie damals der gleiche: Tschecho-Slowakei zurückzustellen. Die Zunahme innerer Schwierigkeiten möge mehr oder weniger ein Grund dafür sein, die llnzu- schriftleiter des „Angriff" Schwarz van Berk vor den Mitgliedern der deutschen Kolo nie und vor geladenen Gästen in Batavia das Wesen der Bresse im Dritten Reich. Er führt« nach dem „Angriff" aus, daß der nationalsozia listische Journalist kein Grammophon sei, aus dem die Platten des Reichspropagandaministe riums erklingen. In Deutschland gebe es 20 006 Jou-malisten unk 'usterordentlich vielver- daß an ihre stelle neue Blätter getreten seien, die der NSDAP. Der deutsche Schriftsteller dürfe zwar in seinem Blatt nicht gedankenlos sagen, was ihm gerade einfalle. Im tropischen Urwald dürfe der freie Waldläufer jedoch auch nicht mehr jedes Wild erlegen, das ihm vor die Büchse komme, oder jeden Baum fällen, der ihm gefalle, ohne im Besitze der erforderlichen Re gierungsgenehmigung zu sein. Wie ganz Deutsch land, so sei auch der Journalist zur Diszi plin verpflichtet. Der deutsche Schriftloser müsse sich bei jeder Zeile, die er verö^— zunächst fragen, ob er seinem Volk l > er ichade. Schwarz van Berk schilderte, r e früher der Journalist in Deutschland o" -- wungen ge wesen sei, seine politische ^'^orzeu^ung mit der jeweils herrschenden Richtung oft innerbalb weniger Jahre mehrere Male zu ändern. Das Privatleben jedes Menschen, das in der Aus landspresse einen breiten Raum einnehme, werde in Deutschland heute derart respektiert, >aß es außerhalb jeder öffentlichen Erörterung tehe. Dagegen mache sich die deutsche Presse ederzeit zum Spiegel unhaltbarer Wirtschaft- icher oder sozialer Zustände, die man in der ausländischen Presse zu verschweigen gewöhnt ei. Schwarz van Berk schloß seinen Vortrag mit der grundsätzlichen Feststellung, daß der Schriftleiter kein General sei, sondern ein Ad» utant, der die Befehle in eine Sprache zu ibersetzen habe, die das Volk verstehe, und der 'eine Aufgabe in Gehorsam vollbringe. Und darin liegt der Kern der ganzen Sache. Die Preffe ist nicht Führerin der Politik, son- dern ihre Dienerin. Ihre Aufgabe ist nicht, Meinungen um der Meinungen willen zu ver öffentlichen, sondern sie hat aus den Notwendig keiten der Politik zu schöpfen und keine andere Richtlinie zu kennen als den Nutzen für die Gemeinschaft. Baldur von Schirach besucht Bled Venedig, 15. Juli der Rückreise von Rom wurde dem übliche »Karte, ' nmers schast. !in London, 1K. Juli Unter der Überschrift „Tschechische Spannun gen und Nazi-Truppen-Bewegungen" berichtet ein Sonderkorrespondet des „News Chronicle" über die zunehmende Nervosität in Nordböhmen und eine angebliche steigende Propaganda der Hen lein-Partei. Ebenso wie vor dem 21. Mai — dem kritisch sten Wochenende seit dem Krieg« — habe Hen lein die Tschecho-Slowakei verlas sen. Er sei mit seiner Familie nach Deutschland gegangen und — wie immer nach seiner Abreise — habe in den ErenzlandgeSieten eine lebhafte Propaganda von Mund zu Mund eingesetzt. Im mer und immer wieder bedrohen die Anhänger und werden weiter eine Reihe von Einzelheiten angegeben, die so frisiert sind, daß sie auf den ersten Blick den Anschein der Richtigkeit erwecken sollen. Den Veröffentlichungen des Blattes steht für jeden Kundigen die L ü g e a n d i e S t i r n ge schrieben. Zunächst wird behauptet, daß 5V Messer- Im Falle höherer Gewalt — Störung deS Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. - Er- füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal - ^n trefflichen „ , „ . eiiw Weltreise durchführende frühere Haupt Nu« noch die Wochenend-Hetzerei Tschechische Spannungen und Nazi-Truppen-Bewegungen W UNÜAnsklM Soh«»st«lnLr»stthaler Zeitung, Rachrichte« ««- Reuest« Rachrichte« Aktion vor. Deutsche Soldaten, die nach friedenheit der Bevölkerung abzulenken. I» der Tschecho-Slowakei desertiert Prag wiße man, daß von einem Wochenende zum seien, erklärten, daß die deutschen Manöver nur anderen die Lage immer gespannter werde. London, 15 Juli Der „News Chronicle" bringt zum dritten Male innerhalb von drei Tagen einen gegen Deutschland gerichteten Bericht, deßen Einzelheiten sich das Blatt ganz ohne Zwei fel aus den Fingern gesogen hat. Diesmal beschäftigt sich das Blatt, offenbar in der Hoffnung, der Nichteinmischungspolitik Chamberlains doch noch ein Bein stellen zu kön nen, nach dem Muster der französischen Marokko- Lüge vom Januar 1937 erneut mit angeblicher umfangreicher militärischer Einmischung Deutschlands in Spanien. Wieder einmal wird den Engländern die Bedrohung von Gibraltar durch an gebliche deutsche Geschütze in Spanisch-Marokko vor Augen geführt, wird behauptet, daß sich in der spanischen Flotte 5000 Mann deutsches Flottenpersonal befänden aus in den jugoslawischen Badeort Bled Igeben. Bemerlunge». Es wird noch geraume Zeit vergehen, bis sich bei uns in Deutschland die so einfache Wahrheit durchringt, daß die große politische, von einem Mann diktierte und vom ganzen Volk sorgsam begangene Linie des Staates im Spiegel seiner Preße nicht als Wirrwarr von Linien erschei nen kann, wie das zu einer Zeit der Fall war, als noch 25 Parteien und ebensooiele Interessen gruppen und sonstige Grüppchen sich an die Fut terkrippe der parlamentarischen Demokratie herandrängten. Eine eigenartige Tatsache, daß noch deutsche Menschen, die sich der Verwur zelung mit den für unsere Zeit untauglichen Dingen der Vergangenheit entrißen zu haben scheinen, gerade in der überwundenen Zügel losigkeit der Presse ein Argument gegen ihre Freiheit oder gar ein Argument für ihre Uni formierung erblicken wollen. Menschliche Frei heit ist kein absoluter Begriff. Sie findet ein Halt an dem kt, wo ihre Auswirkung sich als schädlich erwe.it. Sie ist deshalb an Gesetze, Verordnungen und Vorschriften gebunden. Von dieser Gebundenheit kann auch die Preße keine Ausnahme machen, denn die ihr übertragene öffentliche Aufgabe ist in erster Linie Pflicht zur Disziplin und Dienst an der Nation. Di« Pazifistische Phrasendrescher als verbrecherischste Kriegshetzer Zum vierten Male in einer Woche verpestet -as Zndenblatt „Retos Shronicle" die politische Lust Und der Staat schweigt zu diesen Hilfsdiensten für Moskau! Nr. 164 " Sonnabend / Sonntag, den 1«. und 17. Juli 1938 Vemosvrkis halbmonatlich 85 RklldSvkcnnIa« Ztkllhra elnschllebll» Trüaerlvdm j OO.