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HchcHcm-ErnstthM Anzeiger Tageblatt für Koßenstein-Krnsttßal, Hberlungwih, Hersdors, Lcrmsdorf, Acrnsdorf, Wüstenbmnd, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. n Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche und Privat-Anzeigen. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Hans monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebiihren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. LV Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Nr. 137. Mittwoch, den 17. Juni 1903. 30. Jahrgang. Nach tz 1 des Reichsgesetzes zum Schutze des Genfer Neutralitätszeichens vom 22. März 1902, welches am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, dürfen das in der Genfer Konvention zum Neutralitäts zeichen erklärte Rote Kreuz auf weißem Grunde sowie die Worte „Rotes Kreuz" zu geschäftlichen Zwecken in Zukunft nur auf Grund besonderer Erlaubnis gebraucht werden. Diese Bestimmung findet keine Anwendung auf den Vertrieb der am 22. März 1902 bereits mit dem Roten Kreuze bezeichneten Waren, sofern die Waren oder deren Verpackung oder Umhüllung mit einem amtlichen Stempelabdrucke versehen werden. Gewerbetreibende, welche Waren der vorbezeichneten Art vertreiben wollen, haben dieselben vor dem 1. Juli dieses Jahres bei hiesiger Polizei-Expedition zur Abstempelung vorzulegen. Die Ab stempelung erfolgt kostenfrei. Hohenstein-Ernstthal, den 15. Juni 1903. Der Stabtrat. Vv. Polster. Kny Im Konkurs über das Vermögen des Schuh warenhändlers Ernst Emil Scheffler in Hohen stein-Ernstthal soll die Schlußverteilung erfolgen. Verfügbar sind 3379 Mk. 59 Pfg. zuzüglich Zinsen der Hinterlegungsstelle. Der nach Abzug der Kosten des Verfahrens verbleibende Rest verteilt sich auf 422 Mk. 07 Pfg. bevorrechtigte bezm. absonde rungsberechtigte und 7193 Mk. 62 Pfg. nichtbe vorrechtigte Gläubigerforderungen, deren Verzeichnis auf der Gerichtsschreiberei hierselbst ausliegt. Hohenstein-Ernstthal, am 13. Juni 1903. Dv. Haubold, Rechtsanwalt. Aus Serbien. Die große Skupschtina hat am gestrigen Montag im Festsaal des neuen Konaks die Königswahl vollzogen. Kurz vor Beginn dieser wichtigen Hand lung hatten sich die .Mitglieder der Deputierten kammer und des Senats zu einer Vorbesprechung versammelt und einmütig beschlossen, den Prinzen Peter Karageorgiewitsch einstimmig zum Könige von Serbien zu wählen. Konnte über die Wahl schon vorher lein ernsthafter Zweifel bestehen, so war nach diesem einstimmig gefaßten Beschlusse die unumstößliche Gewißheit gegeben, daß Serbien nicht zu einer Republik erklärt und daß kein an derer als eben jener Peter Karageorgiewitsch zum Könige gewählt werden würde. Das Odium des Königsmords wollen die lieben Serben jedoch nicht ohne jede Entschädigung tragen; sie wollen viel mehr die günstige Gelegenheit zur Erweiterung der Volks- und zur Verkürzung der königlichen Rechte gehörig ausnützen. Die Gesandtschaft, welche dem Prinzen Peter die offizielle Benachrichtigung von seiner Wahl zum Könige Serbiens überbringt, wird sich von diesem einige Zusicherungen ausbedingen. Es soll fest gesetzt werden, daß fortan Armee und Beamte die Verfassung zu beschwören haben. Der Genera lissimus des Heeres soll in Zukunft niö^ mehr vom Könige ernannt, sondern von der Skr pschtina gewählt werden. Damit würden die künftigen serbischen Könige der Eigenschaft, oberste Kriegs herren zu sein, entkleidet werden. Wie bereits be kannt, wird die von Alexander aufgehobene frei heitliche Verfassung des Jahres 1888 wieder in Kraft gesetzt und sogar noch durch eine Vervoll ständigung der Bestimmungen über das allgemeine Stimmrecht bereichert werden. Andererseits soll jedoch auch Prinz Peter einige kleine Bedingungen zu stellen haben und z. B. unter anderm die Ent fernung der an dem Attentate beteiligt gewesenen Offiziere aus Belgrad verlangen. Der neue König hat an der Entfernung dieser Blutmenschen ein doppeltes Interesse. Einmal würde es einen guten Eindruck vor dem Auslande machen, wenn der neue König die Verbannung der Mörder seines Vorgängers zur Bedingung der Annahme seiner Wahl machte, und ums andere mag für die For derung die Erwägung maßgebend gewesen sein: Was diese Bestien gestern dem Alexander taten, könnten sie morgen an mir versuchen; also fort mit ihnen! , In Belgrad sowie in ganz Serbien ist fort gesetzt alles ruhig. Das Militär vor dem Konak ist bereits eingezogen worden, nur das Innere des Palastes wird noch von einigen Posten bewacht. Immerhin gehört Mut dazu, den Königsthron von Serbien zu besteigen. Die Wahl des Prinzen Peter Karageorgiewitsch zum Könige von Serbien erfolgte, nach Belgrader Meldungen, einstimmig. Prinz Peter soll vorher erklärt haben, die Wahl nur dann anzunehmen, wenn sie von Senat und Deputiertenkammer mit Stimmeneinhelligkeit beschlossen würde. Den beiden gesetzgebenden Körperschaften blieb schon nichts anderes übrig, als sich zu einigen. So ganz mühelos wurde dieses Ziel übrigens nicht erreicht. Im Gegenteil sollen in der oben erwähnten Vor besprechung recht stürmische Szenen stattgefunden haben. Wiederholt herrschte eine so erregte Stim mung, daß die Minister in die Versammlung riefen: „Brüder, haltet Frieden!" Anscheinend gingen die Meinungen allerdings weniger über die Person des zu wählenden Königs auseinander als darüber, welche Aenderungen an der Verfassung vorgenommen werden sollten. Aber auch darüber wurde schließ lich eine Verständigung erzielt. Was wollen denn die Diplomaten und Staats männer, die Deputierten und Senatoren in Serbien auch? Nach den Vorgängen des 11. Juni sind sie allesamt nichts weiter als ausführende Organe der Armee. Das Belgrader Offizierkorps nnd die Bataillone der Hauptstadt mit ihren Revolvern und Säbeln führen in Wirklichkeit das Regiment. Wehe dem Könige oder dem Minister, der sich den Forderungen der Armee widersetzte! Wir glauben daher auch nicht, daß König Peter seinen Wunsch betreffs Entfernung der an den Morden beteiligten Offiziere erfüllt bekommen wird. Möglicherweise hat er auch schon darauf verzichtet. Nach späteren Meldungen soll der König nur noch den Wunsch hegen, es möchten ihm die Offi ziere, welche die furchtbaren Bluttaten auf dem Gewissen haben, nicht vorgestellt werden. Die Mischitsch und Maschin waren auch von Alexander in jener Schreckensnacht nicht gerufen worden und wenn sie es sich in den Kops gesetzt haben, so stellen sie sich dem Peter Karageorgiewitsch wider dessen Wunsch und Willen vor. Die Offiziere der Belgrader Garnison hielten eine Versammlung ab, in der sie, der „Voss. Ztg." zufolge, beschlossen, daß diejenigen Offiziere, die an irgend einer in die Zuständigkeit des Militär gerichts fallenden Handlung beteiligt gewesen, weder jetzt noch später eine Belohnung dafür anzustreben berechtigt seien. Ferner sollen die Offiziere die Wahl des Staatsoberhauptes dem freien Ermessen der Volksvertretung überlassen, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Regimentssorm nicht ge ändert werde. Zu einer Republik hätten Kammer und Senat also Serbien überhaupt nicht prokla mieren können; ein solcher Versuch märe an dem Widerstande des allmächtigen Militärs von vorn herein gescheitert. Der neugewählte König Peter meint, die Königs mörder verdienten Strafe; die serbische Nation müsse das Verbrechen rächen. Ein König, der die Krone aus den Händen der Mörder empfinge, würde ihr Mitschuldiger werden. Trotz dieser Er kenntnis nimmt er sie. Die provisorische Regierung, die dem Könige ihre Entlassung geben, von diesem aber wahr scheinlich sofort wieder ernannt werden wird, ver öffentlicht zwei ihr aus Wien und Petersburg zu gegangene amtliche Noten. Der russischen Regierung liegt jede Ein Mischung in die inneren Verhältnisse Serbiens fern. Sie erkennt das Recht des unabhängigen König reichs Serbien, sein Schicksal selbst zu bestimmen, an, und drückt nur den Wunsch aus, daß die Ent scheidung so rasch wie möglich falle. Oesterreich hat inbezug auf das Selbst bestimmungsrecht Serbiens etwa dasselbe erklärt, nachdem schon unmittelbar nach dem Gemetzel der nicht mißzuverstehende Wink gegeben worden war, daß die Wahl des Prinzen Minko von Montenegro einem scharfen Protest begegnen würde. Ein Journalist, der trotz strenger Bewachung unter Führung eines Offiziers in den Konak ge langte, entwirft ein anschauliches Bild des Vanda lismus, mit dem die Offiziere in den Königsgemächern gehaust haben: Durch das Sprengen der Türe wurde auch der Türstock herausgerissen, wobei eine kostbare Sövres-Vase, ein Geschenk des Präsidenten Loubet, mit zerbrochen wurde. Die Stuckdecke ist herabgefallen, Teppiche, Gobelins voller Blut, Vor hänge, Bettzeug, Laken, Wäsche, alles ist zerstochen oder von Säbelhieben durchlöchert worden. Stühle sind zertrümmert. An der Leiche der Königin Draga war eine Brust abgeschnitten, der Unterleib aufgeschlitzt. Ihre Leiche zeigte 45 Wunden und Spuren von Fußtritten. Eine Untersuchung des Schädels Königs Alexanders soll den Beweis er bracht haben, daß der König in wenigen Jahren irrsinnig geworden wäre. Die Schädeldecke war noch einmal so stark wie bei gewöhnlichen Menschen, das Kleinhirn war unnatürlich groß, das Großhirn mit der Schädeldecke verwachsen. Das Schreiben, mit dem der Leiter der Ver schwörung, Oberst Maschin, die einzelnen Teilnehmer zur Tat an derselben auffordert, lautet wörtlich: „Lieber Major! Ich teile Ihnen mit, daß ich heute Nacht gegen 12'/^ Uhr in die Kaserne des Regi ments Nr. 7 kommen werde. Wollen Sie mich dort erwarten. Von dieser unserer Zusammenkunft darf niemand etwas erfahren. Sobald ich ankomme, ist die Truppe zu alarmieren und bereit zu stellen. Die Offiziere, die sich zur Zeit in ihren Häusern (damit find die Wohnungen in der Stadt gemeint) befinden, sind nicht zu rufen. Sie haben in die Kaserne zu kommen, sobald die Verschwörer ihre Arbeit getan haben werden, und werden dann ge zwungen sein, den neuen Vorgesetzten und Gesetzen zu folgen. Nehmen Sie den Feldruf und die Losung zur Kenntnis und verlautbaren Sie die selben. Der Feldruf „Zver," (deutsch: Tier) Losung: „Zlatibor" (das ist ein Gebirgszug in Serbien mit großen Weideplätzen). Auf Wiedersehen! Maschin." Unmittelbar nach Verübung der Tat, noch an demselben Vormittag, wurde ein offizielles Rund schreiben des Ministers des Aeußeren an das Aus land versandt, das mit den Wortenbegann: „An läßlich eines Familienkonfliktes, der im Königshause ausgebrochen war, wurde das Militär zu Hilfe ge rufen und bei dem Handgemenge, das hierbei statt fand, sind der König und die Königin umgekommen." An neueren Nachrichten gingen uns zu: Belgrad, 16. Juni. Die Kommission, die unter Führung des Justizministers das Palais durchsuchte und eine Inventur aufnahm, fand in Alexanders Schreibtisch Gesetzentwürfe zur Einführung des Standrechts und des Belagerungszustandes, endlich eine Liste von 75 Personen, die im Falle von Un ruhen zu verhaften seien, darunter Minister Weljikowitsch. Belgrad, 16. Juni. Ueber die Notifikation bei der Wiederherstellung der Verfassung vom Jahre 1888, die zum Teil auf eine Einschränkung der Königsgewalt abzielt und durchgeführt werden soll, bevor der König den Eid geleistet hat, ist noch kein Einvernehmen erzielt worden. Mit dem neuen König sind deshalb Komplikationen nicht zu be fürchten. Den Truppen wurde der Eid auf König Peter abgenommen. Heute wird die Wahl der Deputation erfolgen, die den König begrüßen soll. Sie wird aus Mitgliedern der Skupschtina, des Senats und aus Vertretern der 15 Kreise des Landes bestehen. Die Mächte werden, wie aus Rom gemeldet wird, den neuen König anerkennen, aber die Bestrafung der Mörder verlangen. Von zuverlässiger Seite wird gemeldet, daß das Motiv kein edles war, sondern daß Maschin und seine Spießgesellen mehrere Millionen erhalten hätten. (?) Der neue König wird gegen die Mörder nichts tun können, weil es ihm dann selbst wie Alexander ergehen würde. Frankfurt a. M„ 16. Juni. Die „Franks. Zeitung" meldet aus Wien, Rußland und Oester reich sind übereingekommen, den Prinzen Karageorgie witsch als König anzuerkennen. Budapest, 16. Juni. Vor dem hiesigen serbischen Konsulatsgebäude veranstalteten 30 Serben eine Demonstration zu Gunsten der Einführung einer Republik in Serbien. Auf Wunsch des Konsuls wurde das Gebäude polizeilich bewacht. Tagesgeschichte. Deutsche, Reich. Berlin, 15. Juni. Der Kaiser, der am Freitag in Potsdam neue Truppenbesichtigungen vornahm, exerzierte am Sonnabend in Döberitz die Garde- Kavallerieregimenter, acht an der Zahl, nebst zwei reitenden Batterien und der Maschinengewehrabtcilung deS Gardekorps. Auch bei der hierauf folgenden größeren Gefechtsübung führte der Kaiser die Division und ging gegen einen von Osten her anrückenden Feind vor, den daS Alexanderregiment, die Fürsten- walder Ulanen und einige Batterien Artillerie markierten. Nach lebhaftem Artilleriefeuer auf beiden Seiten und unter dem Geknatter der Maschinengewehre ritt der Kaiser mit seinen Regimentern eine gewaltige Attacke, welcher der Gegner nicht Stand zu halten vermochte. Ein Parademarsch beschloß die Uebung. — Zu dem angeblichen Anschlag gegen Kaiser Franz Josef in Wien sagt die Nordd. Allg. Ztg.: „Mit den unter dem Habsburger Szepter lebenden Völkern teilt Deutschland und die ganze gesittete Welt die aufrichtigste Freude über den glücklichen Ausgang des von einem GeisteSumnachteten unter nommenen Anschlags." — Der Bedrohung des Kaisers Franz Josef durch den irrsinnigen Handels agenten Reich ist selbstverständlich keine politische Bedeutung beizulegen, mit dem Anarchismus hatte die Tat des Verrückten nichts zu tun. Der Mensch, der lediglich mit einem Stock bewaffnet war, hatte diesen zwar gegen die Person des Kaisers erhoben, aber nur das Hintere Wagenrad der kaiserlichen Equipage getroffen. Der Vorgang charakterisiert sich also als ein Ereignis, wie eS unserem eigenen Kaiser vor einigen Jahren in BreSlau und etwas später in Bremen begegnete. Die Angriffe der beiden Irrsinnigen auf die Person deS Monarchen waren sogar noch weit ernster als der Wiener Anfall. Das geistesschwache Frauenzimmer inBreSlau hatte ein Beil gegen den kaiserlichen Wagen geschleudert, der Bremer Schlossergeselle eine Eisenlasche geworfen, wodurch der Kaiser eine klaffende Fleischwunde in der rechten Wangs davontrug. Gleichwohl gingen die beiden Uebeltäter straffrei auS, da sie eben wegen Geistesgestörtheit für ihre Taten nicht verantwortlich gemacht werden konnten. — Eine ständige Ausstellung für Arbeiterwohl fahrt wurde am Sonnabend in Berlin-Charlottenburg durch den Staatssekretär Grafen PosadowSky eröffnet. Er führte u. a. aus, mit der Ausstellung sollever sucht werden, daS Wesentlichste darzustellen, waS auf dem Gebiet der Unfallverhütung geleistet worden ist. Die Ausstellung solle anregen, über neue Schutz vorrichtungen nachzusinnen und eine Mahnung sein, aus den Ausstellungsobjekten neue Gesichtspunkte zum Schutze der Arbeiter zu gewinnen. Die Erfahrung sei die beste Lehrmeisterin. — AuS Anlaß deS PestfalleS in Berlin dürfte die Reichsregierung die Frage erwägen, wie ohne Beeinträchtigung dcS Studiums der Infektionskrank heiten in wirksamer Weise der Ansteckungsgefahr vorgebcugt werden kann. DaS wäre sehr wünschen«, wert und ließe sich gewiß überall durchführen. — Ueber die Rohrrücklaufgeschützt mit Schutz, schilden teilt die Köln. Ztg. mit: Die Umänderung einzelner Feldgeschütze 96 zu Rohrrücklaufgeschützen mit Schutzschilden ist soweit vorangeschritten, daß vor kurzem eine Batterie der Garde-Feldartillerie in Berlin mit diesem neuen Geschütz zur Ausführung von Versuchen bei der Truppe ausgerüstet werden konnte. Außer umfassenden Fahrversuchen werden mit diesen Geschützen auch Schießübungen auf dem Truppenübungsplatz Döberitz abgehalten, um hierbei die Vereinfachung der Geschützbedienung zu erproben. Die Umänderung hat sich in der Hauptsache auf daS Schießgestcll, die Lafette, erstreckt. DaS bisherige Geschützrohr wurde beibehalten, eS ruht aber nicht mehr auf einem senkrechten Schildzapfen, sondern ist mit einer Klauenvorrichtung auf einer Wiege schlitten artig angeordnet, auf der eS nach dem Schuß zurück.