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Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche und Privat-Anzeigen Abonnement: Frei ins Haus Bei Abholung . 42 Pfg. 35 Pfg- monatlich monatlich vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen 1.25 Mk. excl. Bestellgeld. 30. Jahrgang Mittwoch, den 20. Mai 1903. Nr. 115. Jnsertionsgebühre«: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 1V Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Mnstm-Eriistthckr An Mr Tageblatt für Aohenstein-Krnstthal, Hbertungunh, Hersdorf, Lermsdorf, Aernsdorf, Wüstmbrand, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. Das Schulgeld, Fortbildungsschulgeld und dasjenige für fremdsprachlichen Unterricht auf die Monate April bis mit Juni lfdn. Js. ist längstens bis znm 23. Mai 1SV3 an die hiesige Stadtfteuereinnahme — Rathaus, Zimmer Nr. 2 — abzuführen. Hohenstein-Ernstthal, den 12. Mai 1903. DerSta-trat. vr. Polster, Bürgermeister. St. Fürst Ferdinand von Bulgarien. Bei dem Landesherrn des kleinen Fürstentums Bulgarien, das nicht einmal selbständig ist, sondern in dem Sultan, wenn auch mehr dem Namen al» der Tat nach einen Oberherrn hat, hat für einige Zeit der Friede von Europa gestanden. Denn wenn der Fürst von Bulgarien, der einst in Konstantinopel dem Sultan die Hand geküßt, jetzt, wie es seine heute mehr abenteuerlustigen, al« ge treuen Untertanen gewollt haben, der Türkei den Krieg erklärt hätte, so hätte mancherlei nachkommen können, was sich zur Stunde niemand hätte träumen lasten. Eigentlich war diese Forderung der bul garischen Genosten der Verbrecher in Saloniki und in andern mazedonischen Städten, mit der Türket Krieg onzusangen, ja mehr wie originell. Zuerst sucht man de« Nachbar« Hau« in Brand zu stecken, und al« der stch da« nicht gefallen läßt, soll er Un recht haben, e« soll ihm sogar der Krieg deswegen erklärt werden! Zum Glück ist e« kein Geheimnis, woraus es den Bulgaren ankommt. Die finanzielle Lage de« Landes ist verfahren und wer Schulden Hal und sie nicht bezahlen kann, sucht nach irgend einem Mittel, sie los zu werden. Serbien hat das versucht, Griechenland ebenso, Bulgarien möchte es nun auch! Ein deutscher Rechnung«-Beamter, der da unten die Staat«-Ausgabe» und -Einnahmen zu revidieren hätte, würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen! Fürst Ferdinand hat aber äugen- scheinlich keine Lust, einer bequemen bulgarischen Pleite wegen seinen Thron in Sofia — diesen Thron müßte man eigentlich ohne „h" schreiben, denn jeder Buchstabe daran ist finanziell überlastet — dranzugeben, der ihm doch recht hohe eigene Ausgaben verursacht hat. Er wird es mit einer halben oder ganzen Militär-Diktatur versuchen, bis wieder wirkliche Ruhe im Laude, und sagen wir boffentlich auch auf der ganzen Balkanhalbinsel ist. Fürst Ferdinand von Bulgarien hat, al« er den „Thron von Bulgarien" einnahm, viel Mut bewiesen; er hat, seitdem er diesen Platz innehat, viel Fähig keit, viel diplomatische Einsicht gezeigt, dazu viel Glück gehabt und viel Menschenkenntnis gewonnen. Die Dinge im Orient entwickelten sich so, daß auch dem russischen Zaren daran gelegen war, mit Bul garien Frieden zu machen, Bulgarien als ein Ab steigequartier für künftige Eventualitäten zn ge winnen. Fürst Ferdinand ließ seinen Erstgeborenen, den Thronfolger Boris, in den Schoß der griechisch- orthodoxen Kirche aufnehmen; das war die Brücke, auf welcher er den Weg zur Erringung der zari- schen Huld beschreiten konnte. Da« war für ihn mit Einsicht gepaartes Glück. Voran ging die Zähigkeit; denn die ersten Jahre seiner Regierung mit ihren mannigfachen ÄUenlatsverfuchen waren gerade keine angenehmen, und er hat wirklich recht viel energische, kouragierte Zähigkeit dazu gehört, sich auf dem wackelnden Fürstensitz in Sofia zu be haupten. Mit den Jahren hat der Fürst dann alli-sning« erkannt, daß die Bulgaren in der Tat m , -sser sind, al« die anderen Orientalen: der D->l .i - ach Macht, welche Geld bringt, beseelt sie Atte, für Geld tun Muselmanen und Christen dorr unten alle«; sonst wäre der größte Mann, ven das moderne Bulgarien hervorgebracht, der Ministerpräsident und vorherige Regent Stambulow noch am Leben. Auch er war von der orientalischen Geldgier nicht frei, aber e« war doch immerhin ein großes Stück, daß er e« vom ursprünglichen Schrift setzer zu einem Staatsmann gebracht hat, mit dem der allmächtige Zar aller Reußen rechnen mußte, der von den Rusten nicht überwunden werden konnte, und der am Ende unter Fürst Ferdinand« Regierung erst abgehalftert wurde und dann einem jammer vollen Meuchelmord zum Opfer fiel. Der Landetvater der Bulgaren hat wohl früher denn ein anderer Nicht-Bulgare erkannt, wie über den guten Kern seine« Volke« die orientalischen Laster-Leidenschaften die Oberhand gewonnen hatten. Zur Zeit de« wackeren Battenberger-, de« Fürsten Alexander, der von denen, welchen er am meisten vertraut hatte, verraten und an Rußland verkauft worden war, stand Bulgarien in den Augen Europa« groß da, und in den Wochen de« Serbenkriege« galten die Bulgaren al« wirkliche Helden. Der Traum ist verflogen. Es sei ganz und gar nicht in Abrede gestellt, daß sich die heutigen Bulgaren gegen die Türken gerade so tapfer schlagen werden, wie bei Sliwnitza und Pirol gegen die Serben, aber der Rechtstitel von emst fehl-. Die Bulgaren haben die ganzen schweren Wirren, nebst den be gleitenden Verbrechen in Mazedonien auf dem Ge wissen, sie sollen nicht Richter spielen, wo sie Schuldige sind. Militärisch ist am Ende die Türkei allen kleinen Balkanstaaten gewachsen, und Fürst Ferdinand hat Recht, wenn er da nicht mitmachen will. Den Vorteil aller dieser Wirren hat Rußland, niemand als Rußland. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Berlin, 19. Mai. Die Kaisertage im Reich«- lande erreichen am heutigen Dienstag ihr Ende. Der Kaiser traf am Montag früh von Schloß Ur- ville mit der Bahn in Chatel St. Germain ein. Dort stieg er zu Pferde und übernahm da« Kom mando einer zusammengesetzten Division. Die der Uebung zugrunde liegende Idee war: Eine deutsche Armee ist über den Rhein zurückgeworfen, Metz mit einer deutschen Besatzung vom Feinte eingeschlossen. Der Kampf drehte stch um die Forts „Kaiserin" und „Lothringen". Die ganze Garnison von Metz und auch die Dtedenhofener nahmen daran teil. Nach dem Gefecht war der Kaiser Gast des an Stelle der soeben zurückgelretenen Generalobersten Grafen Häseler zum Führer des 16. Armeekorpr ernannten Generals Siötzcc. Heule abend 8 Uhr reisen die Majestäten nach Potsdam zurück, wo sie Mittwoch mittag wieder eintrcffen. — Venezuela zahlte dem deutschen Vertreter in Caraca« Pelldram die zweite Rate der festgesetzten Vorzugtforderung mit 316 000 Bolivars. — Prinz Heinrich von Preußen hat bei der Einweihung de- Seemannshaufes in Wilhelmshaven eine treffliche Rede gehalten, die erst jetzt bekannt wird: „Es unterliegt wohl kaum einem Zweifel, daß gerade der seemännische Berus die meisten Be schwerden und Gefahren in sich birgt. Darum ist es begreiflich, daß der Mann Erholung sucht an Land. Wer lange gedient hat und Jahr für Jahr mit dem Manne Sorge, Ruhe und Arbeit durchlebt hat, der weiß auch wohl, daß dieser Mann er holungsbedürftig ist. Es ist nicht Zweck der Ge sellschaft gewesen, den Wirtschaften Konkurrenz zu machen, wohl aber, den Mann, den wir wie unser eigenes Kind hüten, davor zu bewahren, daß ihm in schlechten Lokalen physischer und moralisches Gift eingeimpst werde. Die Dankbarkeit gegen den dienenden Unteroffizier und den dienenden Mann, die Verehrung, die wir der dienenden Besatzung zok n, der hervorragende Heldenmut, den unsere Bergung immer gezeigt Hal, das sind die Gründe, die än» dazu bewogen haben, diese Gesellschaft zu gründen und dadurch diesen Mannschaften eine Er holungsstätte zu bieten. Es wäre dies nicht mög lich gewesen, wenn nicht au» allen deutschen Gauen Beihilfen gesteuert wären, große und kleine Gaben von Gesellschaften, Vereinen und einzelnen Personen. Durch diese Opferwilligkeit von allen Seiten war e» möglich, diese« Hau«, wie es hier steht, vollendet seiner Bestimmung übergeben zu können. Allen diesen Gebern sei herzlich gedankt. Ich hege die Hoffnung: möge Kameradschaft, Frohsinn und Freudigkeit hier walten; mögen Zorn, Reiberei und Trunksucht diesem Hause stet« fern bleiben. Die» sind die Gedanken und die Gefühle, die mich be herrschen, und somit übergebe ich da« Hau« seiner Zukunft und Bestimmung". — Der Bremer „Vulkan" in Vegesack sperrte heute vormittag 9 Uhr 2000 Arbeiter au«. Die Aussperrung der Arbeiter auf den Werften von Seereck und Rickmer« steht für Schluß dieser Woche bevor. Von der Aussperrung auf den letztgenannten Werften werden im ganzen 4000 Arbeiter betroffen. Die Armaturenfabrik de« Norddeutschen Lloyd und die Aktiengesellschaft „Weser" nehmen eine ab wartende Haltung ein, doch ist die Aussperrung ihrer Werkarbeiter auch bestimmt Ende dieser Woche zu erwarten. Im ganzen werden von den Aus sperrungen an der Unterweser 12 000 Mann be troffen. Mit Rücksicht auf den Klempner-Ausstand beabsichtigt der hiesige Arbeitgeber-Verband, sämt liche Bauarbeiter auszusperren, fall« die Klempner auf ihren Forderungen bestehen füllten. Zur Zeit finden Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeber- Verband und den Gesellen-Au-schüssen statt; ein bestimmtes Resultat ist morgen oder übermorgen zu erwarten. — Da« Göihe-Dmkmal in Rom. Wir lesen in der Köln. Ztg. u. a.: Dort oben (Monte Pincio), aus der schönsten Au»sicht«terrasfe und gleichzeitig beliebtesten Promenade der ewigen Stadt, erheben sich unter freiem Himmel die Hermenbüsten oller der berühmten Italiener, die Italien« Ruf durch die ganze Welt getragen haben: Scipio, Cicero, Cäsar, Virgil, Horaz, bi« zu Dante, Raphael und Michelangelo und den Vertretern der mo dernen Zeit. Sollte da« Göihedenkmal an dem bisher aurgesuchten Platz errichtet werden, so müßte u. a. auch die Büste keines Geringeren als Cavour- versetzt werden. Auch ist in römischen Kreisen neuerdings geltend gemacht worden, daß das Gölhe- denkmal schwerlich in den äußeren Rahmen dieses eigenartigen italienischen Pantheon« hinempaflen würde. Der Bürgermeister von Rom, Fürst Co lonna, hat selbst diese Erwägungen und Bedenken dem Kaiser vorgelragen und dieser hat ihnen volle Würdigung zuteil werden lassen. Der Kaiser will, daß das Denkmal, dar er der Stadt Rom schenkt, an den Platz komme, der den römischen Behördm am willkommensten ist. In dieser Hinsicht dürften schon in nächster Zeit weitere Vorschläge erfolgen. Die Anlagen der Ponte Pincio, die erst der na poleonischen Herrschaft ihre Entstehung verdanken, haben mit Göthes Aufenthalt in Rom nicht die ge ringste Verknüpfung, während an stimmungsvollen Plätzen, die durch Göthes Fuß geweiht sind und die für die Aufstellung eines großen Denkmals auch die ästhetischen Bedingungen bester erfüllen, als der unaufhörlich vom Lärm der vergnügung«süchligen Welt erfüllte Pincio, in Rom kein Mangel ist. Man darf jetzt hoffen, daß die Villa Borghese, wo Göthe an seiner Iphigenie und seinem Egmont arbeitete, das Denkmal in ihren feierlichen Schatten aufnehmen wird. — Dem Infanterieregiment Nr. 66 in Magde burg überbrachte eine spanische Militärabordnung dar Bild de» Königs Alfons, das in feierlicher Weise überreicht wurde. Der Führer der Abord nung teilte mit, der König hoffe im nächsten Jahre sein Regiment zu besuchen. — Der Mörder de- Unteroffizier» Biedritzki, Matrose Kohler, hat gegen da» auf Todetstrafe lautende Urteil des Oberkriegsgerichls Revision ein gelegt. Köln, 18. Mai. Nachdem die streikenden Ver putzer der Aufforderung der Arbeitgeberverbände, die Arbeit wieder aufzunehmen, nicht entsprochen haben, wird Mittwoch die Aussperrung sämtlicher Verputzer, Fuger und Maurer, die die Verputz, arbeiten nicht aurführen wollten, erfolgen. Eine gestern von über 1000 Personen besuchte Versamm- lung der Bauarbeiter erklärte sich mit den streiken- den Verputzern solidarisch. Rußland. — Da« Blutbad unter den Juden von Kischi- aew wird, wie der Petersburger Korrespondent de« Berl. Tgbl. zu berichten weiß, ein unangenehme« Nachspiel für den Gouverneur der Provinz von Raaben haben, denn er ist zum Minister de» Innern berufen worden und wird seinen Abschied erhalten, da e» feststeht, daß er sich seiner Pflicht in keiner Weise gewachsen zeigte. Herr v. Raaben war e«, der im rufsisch-türkischen Kriege mit blankem Degen in der Faust Kasanlyk erstürmte. Türkei. Konstantinopel, 18. Mai. Nach amtlichen Erhebungen befinden stch von den Opfern der Vor fälle in Monastir derzeit 13 Schwerverwundete, sämtlich Christen, im Spital und 11 Leichtver wundete im Gefängnis. Die Mehrzahl sind Griechen. Drei Verwundete Mohammedaner wurden erwiesener maßen im Tumult von ihren eigenen Glaubensge nossen verletzt. Der Vali, der änfang« durch die Stimmung der türkischen Bevölkerung, angeblich auch durch die Ungewißheit über die Intentionen im Mdiz-Kio«k beeinflußt, unschlüssig war, welche Halt ung er bewahren solle, hält nunmehr die Ruhe und Ordnung energisch aufrecht und führt Maßregeln zur Beruhigung durch. Handel und Verkehr sind aber im Vilajet immer noch gestört. Australien Melbourne, 18. Mai. Die aurständigen Straßenbahnbediensteten beschlossen mit überwältigen der Mehrheit, die Arbeit unter den von der Re gierung gestellten Bedingungen wieder aufzunehmen. Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 19. Mai. *— Unser treuester Begleiter ist jetzt wohl der Regenschirm oder er sollte es sein, denn wehe, wenn wir vermessen oder vergeßlich genug sind, uns ohne ihn auf die Straße zu wagen; es wird das „fürchterlich gerochen". Eben noch schien die Sonne, wenigstens hatte das dichte Gewölk sich auf einen Augenblick gelichtet, um ein paar Sonnen strahlen hindurchzulassen, im Nu aber sehen wir den Himmel grau in grau und der Wettergott sendet sein Naß auf uns armen Menschlein herab. Wenn es noch „köstliches Naß" wäre, das er uns spendet, „köstlich" im Sinne der Bier- und Weintrinker, aber so verlangt uns nach seiner Spende nicht, jedenfalls nicht in dem Maße, wie sie in diesem „Wonnemonat" uns bescheert wird. Zum Teufel mit seiner Freigebigkeit! Da soll man bei Stimmung bleiben, wenn man wieder einmal vergeßlich war, den Regenschirm fein säuberlich zu Hause im Ständer hat stehen lassen und hinterher pudelnaß wird. Kein trockener Faden an dem ganzen Menschen! Dazu die mitleidigen, zuweilen auch spöttischen Blicke der anderen, die fürsorglicher waren, deren Prinzip es ist, ohne Regenschirm niemals auszugehen, selbst wenn kein Wölkchen den Horizont trübt. Regen reicher als bei uns jetzt ist es auch in Salzburg nicht, dieser am Fuße des Mönchsberg herrlich ge legenen österreichischen Stadt, die nur den Fehler hat, daß es in ihr fast Tag für Tag regnet. Morgens Regen, mittags Regen und abends Regen, das gehört dort zum täglichen Leben. Der Tourist, der Salzburg besucht und es trifft, daß es zufällig nicht regnet, der kann sich getrost einen „Glückspilz" nennen. Bloß gut, daß die Stadt den „Peterskeller" und das Augustinerkloster in ihren Mauern birgt, wo man für billiges Geld den Tiroler Spezial- Rotwein und das Augustinerbräu schlürfen kann, ein Bräu, das selbst einen Elefanten umwerfen kann. Doch hoffen wir, daß der Regengott recht bald ein Einsehen hat, daß er seine Tätigkeit ein- stellen wird, vorläufig wenigstens, damit wir des Regenschirms ledig werden. *— Die Zeit zwischen Oster« und Pfingsten ist für den Radsport, für Lawn Tennis und für den — Angelsport, der übrigens mit den anderen beiden Sports meist verbunden wird, die geeignetste. Wir meinen den Angelsport, den die mehr oder minder jungen und heiratsfähigen Damen betreiben. Alle diejenigen, die in der großen Winterkampagne, bei den Bällen, Kränzchen, Familienabenden usw. ihren Fisch gefangen haben, feiern zu Ostern ihre Verlobung und selbstverständlich zu Pfingsten Hoch zeit und die Pfingstferien werden gleich zur Hoch zeitsreise benützt. Diese Pärchen störts natürlich nicht,