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pulsmherD»yeb!tüi Dienstag, 24. Mai 1927 Beilage z« Nr. 12» 7S. Jahrgang Lagangen in Sachsen. ! Die Tätigkeit der Samariter. Am Sonnabend und Sonntag ist in Leipzig der 12. Deutsche Samaritertag abgehalten worden. Sanitätsrat Dr. Stresfen- "ipzig, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sama- Mer- und Rettungswesen, erstattete den Tätigkeitsbericht. Bei »er Neuwahl wurde nach einem ausdrücklichen Verzicht vr. Stressens auf Wiederwahl Dr. Saupe-Leipzig zum Vor sitzenden gewählt. Bemerkenswert war die Ansprache, die der greise Gras von Posadowsky-Wehner, Staats- mimster a. D., auf dem Begrüßungsabend gehalten hat. Er führte u. a. aus: Was der Samariterbund leiste, sei ein groß artiges Werk zur Rettung gefährdeter Menschen aus Gefach: für Leib und Leben. Die Leistungen in der Seenot, bei Berg- »erkSunglücken, in Feuers- und Wassergefahr, lieferten ein glänzendes Zeugnis für die Tätigkeit des Bundes zur Rettung »er Rebenmenschen. Er gebe dem Wunsche Ausdruck, daß die augenblickliche Tagung dazu beitragen möge, der selbstlosen Tätigkeit des Bundes wirksamste Unterstützung und verdiente Anerkennung in den weitesten Kreisen des Volkes zu sichern. Mit großem Beifall begrüßt wurde eine Abordnung der ersten Rettungsgesellschaft Karlsbad, die unter ihrem Führer Dr. Wallesch erschienen war. Die Abordnung entbot durch ihren Führer die herzlichsten Grüße ihrer Gesellschaft und ver sicherte, daß ihre Mitglieder treudeutsch bleiben wollten in Wort und Tat, wenn sie auch vom Mutterlande getrennt seien. Am Sonntag veranstaltete die Leipziger Berufsfeuerwehr unter Beteiligung des Städtischen Rettungsdienstes und des frei willigen Sanitätswesens verschiedene Übungen, durch die die modernsten Rettungsmethoden den Teilnehmern des Sama- ritertages und einer breiteren Öffentlichkeit in sehr eindring licher Weise demonstriert wurden. Eine öffentliche Versamm lung mit verschiedenen fachmännischen Vorträgen bildete den Schluß der eindrucksvollen Tagung. Tagung des Evangelischen Bundes. Unter reger Beteiligung hielt in Olbernhau der Evange lische Bund seine diesjährige Landestagung ab. Im Mittel punkt der Veranstaltung stand eine große öffentliche Kund gebung, in der Superintendent Ficker-Olsnitz über „Die Herr lichkeit des evangelischen Glaubens" sprach. Pfarrer Thomas- Plauen referierte über das Konkordat, Pfarrer Bodenstein- Schirgiswalde über die Frage der Mischehen. Traditionsseier der Grenadiere. Die Landesvereinigung der sächsischen Grenadiervereine beging am Sonnabend und Sonntag in Dresden die Feier ihres 25jährigen Bestehens und den Tag, an dem vor 50 Jahren die beiden Grenadierregimeuter ihre Dresdener Ka sernen bezogen. Mit einer Parade der beiden Traditions- tompagnien, der 1. und 3. Komp. Inf.-Regt. 10, bei der man imn erstenmal die Fahnen der beiden Regimenter, die nach Beginn des Stellungskrieges im Sommer 1915 in die Heimat gebracht worden waren, mitstthrte, wurde die Feier eingeleitet. Rach Abnahme des Vorbeimarsches durch den Kommandeur oeS Jnf.-Regts. 10, Oberst Schröder, der in kurzen Be- grüstungsworten auf den Wert der Tradition hinge- wiefen hatte, fanden unter Leitung von Hauptmann Lucius Militarsportwettkämpfe statt. In den überfüllten Räumen des Ausstellungspalastes gaben sich alte und junge vrenadiere dem geselligen Austausch und der Wiedersehens- steude hin. In seiner Festrede gab der Vorsitzende der Landes- dereinigung Mertzsching einen Rückblick auf die Geschichte brr Grenadierbrigade. Heiligste Aufgabe aller Vrenadiere sei es, diesen Geist zu erhallen und fortzupflanzen. Am Sonntag vormittag fand auf dem Garnisonfriedhof ein dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmeter Gottesdienst statt. Den Nachmittag d«utzten die Teilnehmer zu einer Dampfer- ßahrl nach Pillnitz. Sächsischer Baugewerbetag. Der vom Bezirksarbeitgeberverband für das Baugewerbe, oom Bezirkswirtschaftsverband für das Baugewerbe im Frei staat Sachsen und vom Bezirk sächsischer und preußischer Bau innungen gemeinsam veranstaltete 3. sächsische Baugewerbetag in Zittau fand vom 21. bis 23. Mai in Zittau statt. Nach Referaten über die Lage im Baugewerbe und über sozial politische Gesetzgebung und Reichstarifvertrag und nach Erledi gung verschiedener Anträge nahm der Baugcwerbetag einstim mig eine Entschließung an, in der er sich für Auflösung des Arbeitsministeriums einsetzt, da das Vorhandensein selbstän diger Arbeitsministerien neben dem Wirtschaftsministerium ein Haupthindernis für die Belebung der Wirtschaft sei. Nach Erledigung organisatorischer Fragen wurde als Ort der nächsten Tagung Bad Schandau gewählt. Sächsischer Kausmannsgehilfentag. In dem festlich geschmückten Saale des Leipziger Zoologi schen Gartens hielt der Deutschnationale Hand- lungsge Hilfenverb and seinen 29. Sächsischen Kauf mannsgehilfentag unter außerordentlich zahlreicher Beteili gung ab. Nach einer musikalischen Darbietung und verschiede nen Begrüßungsansprachen referierte Gaubildungsobmann Georg Zieschang-Leipzig über die Forderung der Kauf mannsgehilfen zum Schutze der deutschen Arbeitskraft. In einer umfangreichen Entschließung nahm der Kaufmannsgehilfentag zu dem Entwurf des Ärbeitsschutzgesetzes Stellung. Er begrüßte die grundsätzliche Sicherung des Achtstundentages und forderte bei getrennter Arbeitszeit mindestens zwei Stün den, bei durchgehender mindestens eine halbe Stunde Mittags pause. Weiter setzte er sich für völlige Sonntagsruhe mit Ausnahme des letzten Sonntags vor Weihnachten und für den 7-Uhr-Ladenschlutz ein, ferner für Vermehrung der Handels inspektoren und den Ausbau der Handels- und Gewerbcauf- sichten zu Arbeitsaufsichtsämtern. In zwei weiteren Ent schließungen begrüßte der Kaufmannsgehilfentag die Um wandlung der Erwerbslosenfürsorge in eine Arbeitslosenver sicherung und wandte sich gegen die Aufhebung des sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums, die als Brüskierung der sozial unabhängigen Schichten ausgesaßt werden müsse. Kameras fürs Leben. Wenn zwei Menschen füreinander bestimmt sind, fy ist es nicht nur Leidenschaft, die sie zusammenbringt, ein starte» Gefühl der Zugehörigkeit lebt in ihnen, ein Bewußtsein, sich gegenseitig Kamerad fürs Leben zu sein. Ost sind eS schier unüberwindliche Hindernisse, die das Zueinanderkommen eines jungen Paares bis aufs äußerste erschweren, aber eine starke und unerschütterliche innere Kameradschaft wird sich immer durchsetzen. Um diese innere Treue geht der Kampf in unserem neuen Roman „Ihr Kamerad", der Roman der Ilse Neglin, von H. Abt. In Ilse Reglin, der Heldin, lernt der Leser ein Mädchen kennen, das durch starke Sympathien, durch ihr reines Wollen und ihre faszinierende Menschlichkeit all und jeden in ihren Bann zieht und sich in dem jungen Gerd, dem Erben des Gutes Buggenrode, den Kameraden fürs Leben erobert. Der Roman bietet eine Fülle spannender Handlung, die von einer großen Zahl interessant gezeichneter Menschen getragen wird. Kunftleben in Dresden Dresdner Mufikbrief Dresden, 20. Mai. Das Gastspiel Elisabeth Rethberg» hat mit einem Konzert und mit ihrem Auftreten al» „Aida" ebenso genuß und erfolgreich geendet wie es begonnen hatte und die Künstlerin darf Dresden in der Gewißheit verlassen, daß sie sich die Bewunderung und Liebe des Publlkums aufs Neue gesichert, ja womöglich sie noch gesteigert hat. Ein mufidalischcs Ereignis sollte das Konzert sein, in dem der Leipziger Bewandhausdirigent Furtwängler erstmalig hier den Taktstock führte Er kam mit dem Berliner Philharmonischen Orchester zu uns, das an mannig fache Dirigenten gewöhnt und speziell zum Konzertorchefter heraus- gebildet, auch unter Furtwängler» Leitung Vorzügliches leistete. Don allen Gastdirigenten, die wir in der letzten Zeit hier gehört haben, ist Furtwängler sicherlich eine der fesselndsten Persönlich keiten Am wenigsten trat dies bei der Wiedergabe Schubert'scher Musik hervor, wobei eine gewisse Kühle nicht zu verkennen war. Die erste Sinfonie von Brahms gewann durch viele selbständig gestaltete Einzelheiten schon ein wesentlich andere» Gesicht, wenn gleich manches eben mehr surtwänglerijch als brahmsijch anmutete, auch nicht selten mehr der amerikanisierte Routinier als d r aus dem Dollen schaffende Musiker vor uns zu stehen sechsen Die glän zendste Leistung war die Wiedergabe des Don Juan von Richard Strauß, hier entfaltete der Gast feine best chendsten Dirigenten eigenschasten,-die ihm zu einem vollen Siege verhalfen. Im übrigen dllrsen wir uns glücklich schätzen, in Fritz Busch einen Dirigenten, zu besitzen, der mit all den Gästen mindestens in gleichem Range steht. Das Konzert der Siebenbürger Sänger aus Hermannstadt vermittelte die Bekanntschaft mit einem Lhor, der unter seinem Licdcrmeifter Siubde Vortreffliches zu bieten vermag. Dar allem in den lyrischen Gesängen Die tapferen Verfechter ihres deutschen Volkstums in fremder Ferne fanden eine begeisterte Ausnahme, l-.ö 0 Russische» Kabarett im Albert-Theater Dresden, 21. Mai. Am Freitag begann im Dresdner Albert Theater da» auf drei Abende berechnete Gastspiel der russi schen Kleinkunstbühne „Arlekin", in der man entschieden ein origi nellcs modernes russisches Kabarett kennen lernte, wie man es uns In Dresden bereits vor einigen Jahren in den Darbietungen des »blauen Vogel" gleichfalls aus oer Bühne des Albert Theaters gezeigt hat. Aus der bunten Spietsolge der intelligenten und de wegiichen russischen Künstler muß man die nachsolgenden Nummern hervorheben, die in ihrer Eigenart intensjant und sehenswert find : das a cspeil» gehaltene »Am Klostertor', die mimische Gesangsszene »Japanische Wand', die von früher bekannien Toteukopfhusaren, »Die Dschupujchki' tEharlefton auf dem Dorf), sentimentale Opern- romanzen mit dem Moskauer bet - c»ote - Tenor Gorjanski; die Zigeunerromavzen, Lieder und Tänze des ,Zig uneilager', das Opern Pastorale .Porzellan Uhr', das Dorfidyll „Mond und Liebe', Balolajlra-Orchester und „Russischer Dorsjonniag' mit prächtig wilden Kofakenlänzen. Alles Gebotene ist von biaujendrm Tein- perament erfüllt, bleibt immer echte Kunst in origineller, stimmungs- wcckender Aufmachung, wirkt nie langweilig und wird durch einen famofen Ansager givssiert. Dos übervolle Hans nahm Zwetnoff» .Arlekin" wir viel Bestall auf, dessen dresdner Erfolg dem des „Der blaue Vogel" in nichts nachsteht. Lrerm Ilökkaer Was will -er Bürger-Md? Vom Landesbürgcrtag in Netzschkau. Im Schützenhaus der Stadt Netzschkau fand die dies jährige Tagung des Bürgerbundes statt. Sie war von Be hörden und vielen anderen Jnteressentengruppen reichlich be schickt. Nach einer Vorstandssitzung führte der Vorsitzende des Vereins „Netzschkauer Bürger und Bürgerinnen", Herr K. Lindner, aus, daß der Bürgerbund alle bürgerlichen Ihr Kamerad... Der Roman der Ilse Reglia. Von H. Abt. Gopyckght by Greiner L Eomp., Berlin W 3V. Nachdruck verboten. 1. Kapitel. Nun war auch noch Onkel Malte vorgefahren, trat in das Zimmer herein, und der Familienrat war voll- ,Lch danke dir, lieber Malte, daß du gekommen bist," begrüßte, ww sie einen jeden der Anwesenden begrüßt, die Herrin des Hauses, Frau Adelheid Buggenrode den Bruder ihres verstorbenen Gatten und reichte ihm die Hand. Mit einem ruckartigen Vorwürtsbeuge» oer breit- ftbultrigeu Riesengestalt hob er sich die schlanken, weißen Finger an die Lippen, wiederholte die gleiche Prozedur noch ein vierteldutzendmäl bei dem weiblichen Teil der versammelten Verwandtschaft, tauschte mit einem kleinen, geschmiegelten Männchen, das außer ihm noch das stär kere Geschlecht repräsentierte, einen Händedruck, unter dem sich des Betroffenen Züge zu einer heimlichen Grimasse verzerrten, und blickte sich sodann suchend im Zimmer um. „Na, und Gero und die Mädels?" ,^ch fand es für richtiger, wenn" . . . „Wenn die heilige Feme erst mal ohne sie tagt," fiel Malte Buggenrode ein und setzte sich in dem sechsten der hochlehnigen, geschnitzten Sessel zurecht, die den run den .Tisch umstanoen. Sein Gegenüber, die beiden älteren Fräuleins Kamilla und Natalie Holdenegg, verzogen bei der „heiligen Feme" die schmalen Lippen zu einem frostigen Lächeln, Frau Adelheid Buggenrooe, geborene Holdenegg, neigte nur zu stimmend das Haupt mit der ihr eigenen erhabenen Vor nehmheit, die sich überhaupt nicht zu der Annahme herabließ, es könne ihr gegenüber jemand irgendeine Un gehörigkeit beabsichtigen. Auch sie hatte ihren Platz am Tische wieder eingenommen, blickte sich im Kreise rund um, etwa wie ein Kanzelredner, der sich vergewissern , will, ob sich seine andächtige Zuhörerschaft auch in ge nügender Sammlung für seine Rede befindet, und als sic sich hierüber in zufriedenstellender Weise vergewissert, nahm sie den dicken Elfenbeinbriefbogen, der vor ihr auf dem Tische lag, m die Hand und begann: „Ich habe euch hergebeten, weil ich mich in der Sache, um die es sich handelt, nicht definitiv entscheiden möchte, bevor ich nicht mit der Familie darüber be raten, da es doch gewissermaßen eine Familienangelegen heit ist." „Allerdings," bestätigte das kleine, geschniegelte Männ chen, das sich Mallwitz nannte, Landrat des Kreises, und, wie seine Frau ihm versicherte, glücklicher Gatte einer geborenen Bnggenrode war. Und — „Allerdings", echoten die beiden Fräuleins. „Tie arme, früh verstorbene Fran Reglin war ja doch eine geborene Holdenegg" . . . „Von mütterlicher Seite her eine Buggenrode," fiel ! die Landrütin ein, uno Onkel Malte blies die Backen auf, als wolle er in die Posaune des jüngsten Gerichts schmettern. „Erbarmt euch — es sind dreiundzwanzig Grad im Schatten — rollt jetzt nicht den ganzen Reglin-Mallwitz- schen Familienkram auf. Daß Ilse Reglin nachweisbare i Berwandtschaftsanfprüche an uns hat, bestreitet ihr kein Mensch!" „Ansprüche?" — Tie Herrin des Hauses zog die hochgewölbten, hellblonden Brauen noch höher, und der Landrat beeilte sich gleichfalls, mit einem hüstelnden, sich verwahrenden „Ansprüche — nun, darüber ließe sich wohl, — aber soviel ich verstanden habe, handelt es sich ja nicht nm zu erhebende Ansprüche, sondern nur darum..." „Ter armen, Vater- und mutterlosen Waise wieder eine Heimat zu schassen," riefen die beiden Fräuleins, und ihr gefühlvolles Tremolo riß Onkel Malte mit schnödem Auflachen entzwei. „Jawohl, für bare hundertfttnfzig Mark monatlich!" Er hatte ohne weitere Unistände Frau Adelheid den Bries aus der Hand genommen, gelesen und saßte sich > nun den Inhalt dahin zusammen: „Also ihre Tante Hildegard Reglin hat diese monat- ! liche Wirtschastszubuße nicht mehr notwendig. Hat die I schöae Hildegard endlich doch ihrer langjährigen Liebes- ! mühe Lohn eingeheimst und schleppt sich den alten Sün der, den Dolhaven zum Altar hi». Da mag in ihrer junge» Ehe freilich kein Platz mehr für die zwanzig jährige Nichte sein, neben der ihre wohlkonservierten Vier undvierzig doch vielleicht zn unliebsamen Vergleichen her ausfordern könnten. Na, und da wird eben das Mädel, die Ilse, mitsamt ihren Hundertfünfzig monatlich nun ein Haus weitergeschoben." E" lachte wieder, warf sich krachend gegen die Lehne des Sessels zurück, daß die Herrin des Hauses einen be sorgten Blick auf das alte Schnitzwerk richtete, und er kundigte sich sodann: „Und wie gedenkst du dich nun zu dem von dir geforderten Liebeswerk zu stelle», Uebe Adelheid?" „Darüber eben wollte ich mit euch beraten," sagte die Gutsherrin. „Ich habe reiflich darüber nachgedacht, und bin nicht ohne Bedenken, halte es aber doch für meine heilige Pflicht, und möchte daher eure Meinung . . ." „Das heißt," fiel Onkel Malte ein, „deine Zusage, die arme Waise an dein mütterliches Herz zn nehmen, ist abgefandt, und um uns das mitzuteilen, hast du den Familienrat einberufcn." Wieder tras den Schivager der hoheitsvolle Blick un verletzlicher Vornehmheit. — „Noch nicht abgefandt, lieber Malte, und wenn dar über jemand von euch anderer Anschauung wäre . . -" Aber niemand war anderer Anschauung und jeder be eilte sich, ihr solches zu versichern. Nur Malte Buggen rode fragte, ein Ange einkneifend: „Was sagen denn vie beiden Mädels zu dieser Kon kurrenz ans dem Heiratsmarkt?" „Aber ich bitte dich!" sagte Fra» Adelheid, mit de» Schulter» zuckend. „Ich bitte dich, Malte!" rief auch die Lanürätui, „Isabell u»d Rosi, zwei direkte Schöabeiieu, und Elsc Reglin — ich will ja nicht sage», daß sie gerade häßlich ist, aber von irgendeiner Konkurreuz karrn da auch nickst im entsernicste» oie Rede sein." „Um so besser," sagte Malte trocken. „Dann ist also auch keine Gefahr vorhanden, daß Söhnchen Gero viel leicht ins Baiidcln kommt." ' '' -