Nsnm Zokrt über Sökvr Auch und..EM WM Münchnerin «-Oskar Gluth nun ist einer jener Stillen im Lande, denen das Reifen noch Selbstzweck ist, das Erzählen inneres Bedürfnis und die Flucht in das Biedermeier Selbstschutz vor einer Verwirrung, der er lieber aus dem Wege geht... Dieser Oskar Gluth hat wohl noch einen anderen guten Grund, der Gegenwart den Rücken zu drehen. Er hat zärtlichen und zarten Humor. Und seine schönste und reinste Form, seine klassischsten Kapitel schreibt er dann, wenn er seine Menschen gleich neben Spihweg stellt oder wenn er, wie in der „Schönsten Münchnerin", das liebe, alte München aufbaut. Aufbaut wie ein Spielzeug und dazu wie eine vertraute, trauliche Spieldose unsere Großväter auf ihre altfränkische Art und Weise musizieren läßt. Ich liebe von seinen Büchern diesen letzten Roman, den Roman „Seine schönste Münchnerin" am meisten, weil hier mit unnachahmlicher Herzlichkeit und Herzenshöstich- keit das Menuett jener Tage beschworen ist, nach denen man immer wieder einmal so gerne Ausschau hält, weil in ihnen das Leben, durch die Kunst Oskar Gluths, so überaus artig und nett, heiter und herzhaft sein Wesen treibt. Wir kennen alle dieseMenschen, wir geben ihnen allen dieHand und gewinnen sie alle lieb. Wir lernen sie kennen und von dieser Menschenkenntnis lernen wir allerhand, so ganz nebenbei, so wie es das Wesen aller guter Erzähler will." ^4UL einem iänFeren Feuii/eton in cien unebner- Neuesten ^Vaebr-icbten") s-kav Gluth, »Seine srb-uste Alünihuevkn". Sin heilerer Roman um Ludwig I. 366 Seiten / Gehestet RM 4.50, in Leinen RM 6.50 L. Staackmann Verlag / Leipzig.