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HaudelS-Nachrichten. ««rUn, 29. April. (Wechsel-LourS.) vlseont Mark Amsterdam g 8 r —.— per 100 st. d. 2M Brüste! und Antwerpen g 8 r —.— pr. 100 Franc». 3M > «» Italienische Plätze 5 10 r — — pr. 100 Lire 2M Schwei,. Pl. 100 Frc. 4 10 r —— London 8 T . pr. 1 Lstrl. 4 3M — Madrid und Barcelona b 14 r — .— pr. 100 Peseta» 2M Pari» ü 8 T —— .— pr 100 Franc 3M .— Petersburg pr. 100 Rubel 4'/, 8 r 3M Marschau IVO Rubel 5'/, 8 T 215'90 Wien s r 85,35 per 100 Kr. ö W. 3'/, 3M -- — ReichSbank 3'/»°/», Lomb.-^ -F. 4'/.°/,. »a^lobur», 29. April. Kornzucker cxcl. 88'/^ Ren- dement 9,38—9,60. Nachproductr excl. 75'/, Rendement 7,35—7,65. Stimmung: Ruhig. Kristallzucker l 30,07'/», Brodraffinade 129,82'/,. Lem. Raffinade mit Faß 29,82'/,. Lem. MeliS 29,32. Rohzucker l. Product Trans, f. a. B. Hamburg per April 16,70 Gd., 16,85 Br., per Mai 16,75 «d., 16,85 Br., per Aug. 17,15 Td., 17,25 Br., per Okt.- Dezbr. 18,20 Td., 18,25 Br., 17,20 bez., per Jan.-März 18,50 Td., 18,55 Br. Stimmung: Ruhiger. Aamdurp, 29. April. Weizen ruhig, Holsteinischer und Mecklenburger 160, Hard Winter 131. Roggen still, südrufs. 104, Holsteinischer und Mecklenburger 142. Mais fest, 117—118, runder 92'/,. Hafer stetig, Leiste fest. Wetter: Bedeckt. vromon, 29. April. (Baumwolle). Tendenz: Ruhig. Upl. middl. loco 52'/, Pfg. Liverpool, 29. April. (Baumwolle.) Muthmaßlicher Umsatz: 8000 B. Stimmung: Fest. Import: 19000 Ballen. Preise 1—L Punkte niedr. — Umsatz: 8000 Ballen, da von für Spekulation und Export 500 Ballen. Ameri kaner ruhig, 6 Punkte höher, Ostindische unverändert. Lieferungen: ruhig. April 5,34, April-Mai 5,38, Juni- Juli 5,32—5,33, August-September 5,22, Oktober-Nov. 4,67 4,68. Zahlungseinstellungen A. Lindner Nachf., Bensheim. Emil Fritsche, Berlin. Lisette Werners Kaufhaus, Eisenach. Lambert Hülzer, Essen. Johann Mayer, Forbach i. L. Georg Spamer, Hannover. Radau - Brauerei Harzburg, Bettingerode- Harzburg. C. A. Knauthe, Borna-Pirna. Simon Weil, Stuttgart. Wilh. Bosch, Haslach-Wolfach. Paul Walter Herrmann, Zschopau. Notierungen der Produkte« - Börse zu Chemnitz, am 29. April 1903, Mittags '/,1 Uhr. Witterung: Schön. Tendenz: Still. Getreide. Weizen, fremder do. sächfischer, Roggen, hiesiger, do. niederländisch-sächs. u. preuß. do. fremder Gerste, Brauware, fremde do. Brauware, sächsische do. Mahl- und Futtcrware Hafer, inländ. do. ausländ. Mais, mixed do. rund do. mittel do. Cinquantin Erbsen, Kochware do. Mahl- und Futterwarc Roggenkleie Weizenkleie, grob Raps Leinsaat, feinste besahfreie, russische do. feine, russische do. mittlere do. Laplata do. Bombay 173-179 Mk. 156—161 „ 133—135 „ 139—145 „ 148-150 „ 128-135 „ 140—146 „ 140-145 „ 121—123 „ 130—132 „ 150—153 200—230 „ 170-180 „ 95—96 95—96 „ 250—265 250—255 „ 230—235 " 260 Obige Preise verstehen sich für Quantitäten von 10 ovo Kilo an. Mehl. Kaiser-Auszug Mk. 29,00 Weizenmehl 00 „ 24,50 bis 25,50 do. 0 , 23,00 „ 24,00 Roggenmehl 0 „ 22,25 „ 22,50 do. I „ 20,25 „ 20,50 pro 100 kx. netto. Chemnitzer Marltprei vom 29. April 1903. Weizen, siichs. Roggen. - Hafer - Stroh Heu Kartoffeln Futtcrgcrste Butter, l Kilo pro 50 Kilo 7 M. 80 Pf. bi« 8 M. 6 - 95 - - 7 - 7 - — - . 7 - 2 - 20 - - 2 . 3 « — - - 4 - 2 - 60 - - 2 » 6 - 40 - - 6 - 2 - 80 - - 2 . le 05 Pf. 25 - 30 - 70 - 70 - 75 - 80 - Vermischtes. Auf dem Kamel durch die Welt. Es gibt wunderbare Käuze. Aus Petersburg wird gemeldet: Die beiden Brüder Arsen und Paul Draginow haben eine Reise um die Welt auf einem Kamel unter nommen und hoffen, binnen Jahresfrist (Na, Na!) wieder in Petersburg einzutreffen. Es handelt sich hierbei um einen Preis von 20,000 Rubel. s Die verdrehten Millionäre in Newyork. In Amerika werden die reichsten Leute immer när rischer nnd geberden sich, als ob alle Tage Fasching wäre. Jetzt ist es dort Sitte geworden, daß ein Millionär, der etwas aus sich hält, am Vorabend seiner Hochzeit ein Junggesellen-Souper gibt, an dessen Schluß Möbel im Werte von Tausenden vernichtet werden, um die Verachtung für das Geld zu zeigen. Teppiche werden zerschnitten, Spiegel zerschlagen und zerbrochenes Porzellan wird knö cheltief auf dem Boden des Eßzimmers zerstreut. Wer am meisten Möbel zerstört, ist der feinste Kerl. Diese stolze Verachtung des Geldes wurde kürzlich in Los Angeles so weit getrieben, daß vom Haus des Wirtes nur die Wände und das Dach übrig blieben. Die Gäste verbrannten sogar die Kleider des Haushofmeisters und badeten dann in Cham pagner. Zum ersten Maientag. (Nachdruck verboten). Der ersten Morgensonne goldner Strahl Erweckte lind die Welt aus ihrem Schweigen, Die Vöglein sangen lieblich in den Zweigen Und freudig Leben regt sich überall. Es grünten schon die Bäume rings im grünen Hag, Der Quell sang leise seinen Morgensegen Nnd Veilchen dufteten auf allen Wegen; Es war ja heut der erste Maientag! Da schritt ein junger Arbeitsmann dahin, Verdrießlich voller Murren und voll Klagen, Nicht achtend Lerchenlaut und Finkenschlagen, Weil Habsucht ihm vergiftete den Sinn; Er sendet in das Weite zorn'gen Blick Und spricht: „Wie gut, ach, hat es doch der Reiche, Wenn Gottesliebe überall die Gleiche, Warum setzt er uns Arme so zurück?" Da führt der Weg ihn vor ein hohes Haus, Die Fenster dicht verhängt sind mit Gardinen, Bediente eilen mit verstörten Mienen Die Stufen auf und nieder, ein und aus. Es liegt ein Kranker dort in stummer Qual, Noch ringt er mühsam zwischen Tod und Leben — Würd' er nicht seinen ganzen Reichtum geben, Um einen warmen Frühlingssonnenstrahl? Markranstädt. Adolf Dreßler ju». Preis: Mk. 1.-. Preis: 80 Pfge. 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