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Mustcin-EnWalcr AnzM Tageblatt für Kohenstei» KrnMal, Gbrrlxngwih, Gersdorf, Dermsdorf, Gernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. mmr « .—i» Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche «n- Privat-Anzeige«. Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonnement: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich 1. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk 10 Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. 10 Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Nr. 96. Dienstag, den 28. April 1903. 30. Jahrgang. W. Die Besuchsstunden für die Bezirksanstalt Lichtenstein sind auf Sonntags und Mittwochs nachmittags von 3 5 Uhr festgesetzt worden. Hohenstein-Ernstthal, am 24. April 1903. Der Stadtrat. vr. Polster, Bürgermeister. Deutscher Reichstag. 296. Sitzung vom 25. April. Das Haus ist ganz schwach besetzt. Entsprechend dem Anträge der Geschäftsordnungskommission wird die Genehmigung zur Einleitung eines Privatklag- versahrens wegen Beleidigung gegen den Abg. Beck-Aichach während der diesjährigen Sitzungs periode versagt. Dann wird die zweite Beratung der Krankenversicherungsnovelle fortgesetzt. Bei Lj 7, der noch von der Gemeindevcrsicherung und speziell von der Ueberführung des Kranken in eine Heil anstalt handelt, wird ein sozialdemokratischer An trag abgelehnt, wonach den von dem Erkrankten unterhaltenen Angehörigen drei Viertel des Kranken geldes, statt nur die Hälste, gewährt und, wenn der Kranke keine Angehörigen hat, ihm wenigstens ein Viertel des Krankengeldes ausgezahll werden soll. — Zu H 8 beantragen die Sozialdemokraten, den ortsüblichen Tagelohn, welcher der Berechnung des Krankengeldes zu Grunde gelegt wird, min destens in Höhe von 2 Mk. für erwachsene und 1'/, Mk. für sonstige Versicherte in Anrechnung zu bringen. Auch dieser Antrag wird abgelehnt. Bei Lj 10 soll das bestehende Gesetz dahin geän dert werden, daß die Versicherungsbeiträge zur Ge meindeversicherung auf 3 Proz., statt nur auf 2 Prozent des ortsüblichen Tagelohns erhöht werden können. Ein sozialdemokratischer Antrag will diese Erhöhung aus 3 Proz. streichen und außerdem jede Beitrags-Erhöhung über 1'/.^ Vroz. hinaus von der Zustimmung der Mehrheit der Versicherten abhängig machen. Abgg. Lenzmann und Rösicke-Dessau beantragen, den Gemeinden eine Erhöhung der Beiträge nur auf 2'/, Proz. des Tagelohnes zu gestatten. Abg. Hofmann-Dillenburg (nat.-lib.l beantrag!, daß im Falle dauernder Neberschüsse der Einnah men aus Beiträgen über die Ausgaben und nach dadurch ermöglichter Ansammlung eines Reserve fonds nicht sofort ao ipuo eine Herabsetzung der Beiträge bis auf höchstens 1'/, Prozent des Tage lohnes einzutreten hat, wie dies nach bestehenden, Gesetze der Fall ist, daß vielmehr den Gemeinden überlassen sein soll, ob sie die Beiträge herab setzen oder die Unterstützungen erhöhen wollen. Staatssekretär Graf Posadomsky bittet dringend, cs bei dem Maximum von 3 Prozent zu belassen und den Prozentsatz nicht herabzusetzen. Geschehe dies, so würden die Regierungen sich doch fragen müssen, ob für das, was die Gemeinden nach diesem Gesetze den Versicherten leisten sollen, noch die ge nügende finanzielle Grundlage vorhanden sei. Nach langer Debatte bleibt es bei den 3 Pro zent, doch wird auf Antrag der Abgg. Trimborn und Lenzmann folgender Zusatz angenommen: „doch dürfen die über 2 Prozent hinausgehenden Bei träge nicht dazu benutzt werden, Zuschüsse aus weiter als zwei Jahre zurückliegender Zeit zu decken". Ebenso wird der Antrag Hofmaun-Dillen- burg angenommen. Nach Annahme des tz 26, welcher die Verlängerung der Unterstützungsdauer von 13 auf 26 Wochen enthält, erfolgt Vertagung. Präsident Graf Ballestrem teilt den Eingang einer Interpellation Graf Limburg und v. Nor mann mit: ob der Reichskanzler bereit sei, Aus kunft zu geben, wann die bestehenden Handelsver träge gekündigt werden sollen. Schluß 5"/« Uhr. Montag 11 Uhr: Nachtrags- Etat, Krankenversicherung, 3. Lesung des Phosphor- aesetzes. Das oberschlesische Grubenunglück im preußischen Abgeordnetenhause. Im preußischen Abgeordnetenhause begründete am Sonnabend Abg. Letocha seine Interpellation belr. den Unfall aus der fiskalischen Kohlengrube „Königin Luise" in Oberschlesien am 2. April, bei dem 30 Bergleute ihr Leben eingebüßt haben. Interpellant fragte, was die Untersuchung als Ursache des Unglücks ergeben habe und welche Maßnahmen getroffen oder geplant seien, um die Wiederkehr solcher beklagenswerter Unfälle tunlichst zu verhüten. Redner erklärt u. a., es sei not wendig, die Arbeiter zu Grubeninspeklionen zu- zuziehen. Handelsminister Möller: Der schwere Unglücks fall gehört zu den leider unvermeidlichen Elementar Ereignissen im Bergbau. Erschwert wird die Unter suchung dadurch, daß alle Beteiligten dahingegangen sind. Die Explosion ist jedenfalls dadurch ent standen, daß ein noch nicht abgetaner Schuß instruktionswidrig mit Kohlenstaub versetzt war. Die Bergleute neigen leider dazu, die Schüsse mit Kohlenstaub zu versetzen, weil sie glauben, daß der Schuß dann wirksamer sei. In Oberschlesien sind bisher Kohlenstaub-Explosionen selten gewesen im Gegensatz zu Westfalen und Saarbrücken, wo be hufs ihrer Beseitigung zu einer völligen Berieselung übergegangen worden ist. Die Berieselung ist wegen der Wurmkrankheit in Westfalen an einzelnen Stellen eingestellt worden. Mit Rücksicht auf diese Krank heit ist es auch bedenklich, die Berieselung auch in anderen Revieren einzusühren, zumal in Revieren, in denen Explosionen bisher selten gewesen sind. Eine generelle Anordnung der Berieselung ist zweifellos in Oberschlesien nicht erforderlich und nicht zulässig. Aber ich habe sofort angeordnet, daß auf allen Strecken in Oberschlesien, wo es ge boten erscheint, sofort wenigstens eine Anfeuchtung der Wände stattfinde. Das wird einstweilen ge nügen. Gegen die Einführung einer völligen Be rieselung spricht auch der Mangel an genügenden Wassermengen. Es ist in Oberschlesicn schon schwer, für ausreichendes Trinkwasser zu sorgen. Eine Berieselung mit Sumpfwasser ist, da die Arbeiter sich doch nicht immer abhalten lassen, das erste beste Wasser, was sie zur Hand haben, zu trinken, nicht angängig. Sooft würde uns hinterher auch dort derselbe Vorwurf gemacht werden, wie in Westfalen aus Anlaß der dortigen Wurmkrankheit. Der Minister versprach, den Bericht über die weitere Untersuchung dem Hause bekannt zu geben. Die Wetterführung habe keinen Anteil an dem Unglück ; sie sei tadellos gewesen Gegen die Be- tciligung der Grubenarbeiter an der Grubenaufsicht habe er an und sür sich keine Bedenken. In Saar brücken habe er schon einen Versuch gemacht. Er glaube ja, daß der Wert dieser Maßnahmen etwas überschätzt werde, aber richtig sei, daß die Arbeiter gute Fingerzeige geben könnten. Bewähre sich der Saarbrücker Versuch, so werde er nicht Anstand nehmen, die Arbeiter auch in anderen Revieren zur Aussicht heranzuziehen. Abg. Dr. Hirsch (freis. Volksp.) meinte, in anderen Ländern habe mau es jedenfalls verstanden, solche Ereignisse zu vermindern, und empfahl die Hinzuziehuug von Arbeiterdelegierten. Abg. Dasbach (Zentr.) schloß sich dem an und empfahl d'e Anschaffung der Horwitzschen Sicher heitslampe. Abg. Stötzel (Zentr.) hielt die Bedenken gegen die Berieselung, die der Minister aus der Gefähr der Wurmkrankheit hergeleitet Hobe, für übertrieben. Die Wurmkrankheit in Westfalen hänge wesentlich mit den dortigen sehr hohen Temperaturen in den Gruben zusammen. In Oberschlesien seien die Temperaturen auch nicht annähernd so hohe. — Damit schloß die Besprechung. Von der Prinzessin Luise. Da« „Leipziger Tageblatt" erfährt authentisch, daß der Kronprinz von Sachsen seiner geschiedenen Gatlin Luise von Toskana eine Jahresrente von 30 000 Mark au» eigenen Mitteln zugebilligt hat. Unter Bezugnahme aus die Meldung, daß die Prinzessin Luise nächsten Herbst in ein Kloster ein» treten werde und daß die Absicht des Eintritt« in ein Prager adeliges Stift an maßgebender Stelle keine Zustimmung gefunden habe, schreibt da« „Chemn. Tgbl.": „Die Wahl de« zukünftigen Aufenthalte« der Prinzessin Luise wird von ihr selbst und wie wir ausdrücklich hervorheben können, lediglich von der Prinzessin selbst abhängig sein. Wir sind ferner in der Lage, zu erklären, daß der sächsische Hof weder direkt noch indirekt die even tuellen diesbezüglichen Entschlüße der ehemaligen Frau Kronprinzessin in irgend einer Weise beein flußen wird. Ferner können wir den offenbar in t öswilltger Absicht immer wieder auftauchenden Ver- lautbarungcn, daß der geplante Empfang Sr. Maj. de« König« in Dresden am 3. Mai unterbleiben werde, entschieden enlgegcnlreten. Wir können nur bestätigen, daß die Anteilnahme an den geplanten Empsangrfeierltchkeiten eine sehr rege ist. Ein Nichlstatlfindcn de« Empfange« kann nur dann ein- lreten, wenn da« persönliche Befinden Sr. Majestät die Feierlichkeiten al« inopportun erscheinen laßen sollte." Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. Berlin, 27. April. Der Kaiser kehrt am heutigen Montag von seinem Wartburg-Autflug nach Berlin zurück. Am Sonnabend besuchte der Kaiser mit dem Großherzog von Weimar die „Hohe Sonne". — Unter strömendem Regen bereitet sich Rom aus den Besuch Kaiser Wilhelms vor. Ein Sonder zug brachte bereit« Sänger und Sängerinnen der Mailänder Skala in die Stadt, denn e« wird nach .Othello" sür den Kaiser da« Ballet „In Japan" gegeben werden, da« in Mailand so großen Erfolg gehabt hat. Allmählich treffen auch die Truppen sür die große Heerschau ein. An der Parade werden auch drei zusammengezogene Kompagnien von Zollsoldalcn leilnehmen. Der Kaiser trifft am 2. Mai in Rom ein. — Generaloberst Graf Häseler beging gestern, 26. April, die Feier seine« 50jährigen Dienstjubi- iäum«. Da« „Militärwochenblalt" widmet ihm warme Worte der Anerkennung, welche in folgende Sätze autklingen: Seil 13 Jahren steht General oberst Graf Häseler an der Spitze de« 16. Armee, karpr, jede Stunde ausnutzend zur Förderung der Au«bildung seiner Truppen, denen allein er seine ganze Kraft widmet. Gleich freundlich zu seinem jüngsten Leutnant wie zu seinem ältesten General, von gleichem Interesse sür diesen wie sür jenen, beurteilt er in seinen Untergebenen nur den Soldaten. An sich selbst die höchsten Anforderungen stellend, fordert er von jedem Offizier wie von jedem Mann auch die Anspannung aller Kräfte im allerhöchsten Dienste. Ehrenvoll ist sein Platz in der Armee, in ver Geschichte de« deutschen Vaterlande«! Von ihm gilt jene« sinnvolle Promelheu«wort Goethe«: „Wie viele« ist denn Dein? Der Krei«, den meine Wirksamkeit erfüllt, nicht« drunter und nicht« drüber!' — Der herrlichste Mannetreichlum! — Der Generalstabsarzt der Marine, Chef de« Sanitättkorp« der Marine und Vorstand der Medi zinalabteilung des Retch«-Marine-Amt« Dr. med. Hermann Gütschow ist gestorben. Staatssekretär von Tirpitz widmet in einer Sonderausgabe de« Marine-Verordnung»blatle» dem Verstorbenen einen Nachruf. — Wie die Betreibung der Aushebung von 8 2 de« Jesuitcngesetze« lediglich al« eine Kraft probe de« Ultramontant«mu« angesehen wird, zeigen mit wünschenswerter Deutlichkeit die Ausführungen zur Jesuitenfrage in der „Augrb. Postztg.", be fühlenden bayerischen Zentrumsblalle«. Diese ge stehen zu, daß „es schließlich auch ohne die Jesuiten geht", drohen aber nichttdestoweniger damit, daß durch Ablehnung der Aushebung die jetzt schon ziemlich verfahrene Lage vollständig unhaltbar ge macht werden dürste. Wer einen großen Zwiespalt im deutschen Volke vermeiden wolle, müße unbe dingt den Fall der § 2 wünschen. In wunder barer Konsequenz behauptet da« Blatt in derselben Nummer: „Daß ihre (der Jesuiten) Zulassung für unsere Gegner den Anlaß bieten würde, die katho- ltsche Kirche heftiger zu bekämpfen, ist sehr wahr scheinlich, aber da» kann un« nicht genieren. Einen Frieden, den wir nur durch Verzicht auf unsere Rechte haben können, wollen wir nicht. Wir ver langen unser Recht, und wer dann krakehlen will, mag e» tun, bis ihm die Lust vergeht." Wahrhaf tig ein rührende« Zeugni« ultramontaner Be scheidenheit, Frieden«liebe und Fürsorge sür unsere« Volke« Beste«! — Amtliche Erhebungen über die Arbeittver- hältniße im Fleischergewerbe werden soeben zur öffentlichen Kenntni« gebracht. E« wurden 6092 Betriebe mit 14 754 Personen befragt, etwa 10 vom Hundert der Gesamtzahl. Die Arbetttzeit schwankte sehr; sie war im Winter kürzer al« im Sommer und in Preußen und Sachsen länger al« in Bayern. Von den Angestellten waren nur 6 vom Hundert weiblichen Geschlecht». — Deutschland und Kanada. Andere englische Kolonien wollen e« Kanada nachmachen mit seinen Zollkriegtdrohungen und darum hat die Reich«- regterung die Einführung eine« empfindlichen Zu« schlage« auf kanadische Produkte von demselben Tage an beschlossen, an welchem die kanadische Re gierung mit dem Zollkriege Ernst macht. Die Köln. Ztg. bemerkt dazu in „höherem Auslrage": Die au« Kanada vorliegenden Nachrichten rufen leider den Eindruck wach, daß da« Vorgehen der kana dischen Regierung gegenüber Deutschland auch sür andere englische Kolonien vorbildlich werden soll. Denn die kanadische Regierung würde sicher nicht in dieser Zollfrage, die in erster Linie englischen Interessen dienen soll, sich so weil vorgewagt haben, wenn sie sich nicht vorher der Zustimmung maßgeben der Kreise in London versichert hätte. Deutschland kann einen Zollzuschlag von hundert Prozent für kanadische Waren einsühren. Der Genehmigung de« Reichstage« bedarf e« sür diese Maßnahme nicht, sie erfolgt nach Zustimmung de« Bundeirate« durch Kaiserliche Verorvnung." — Ein ergötzliche« Bild au« der vorgestrigen Sitzung de« Abgeordnelenhause» zeichnet die „Nat. Korr.": Präsident v. Kroecher: „Das Wort Hal der Abg. Freiherr v. Zedlitz (sreikons.). — Niemand meldet sich. — Derselbe scheint nicht anwesend zu sein. Dann hat da« Wort der Abg. Dr. Langer- hans (sreis. Volksp ). (Zuruf: Ist auch nicht da!). Dann hat da« Wort der Abg. Schmitz (Zenlr.). — Auch dieser ist nicht anwesend. (Heiterkeit.) — Nunmehr gebe ich da« Wort dem Abg. Hahn (B. d. L.) (Zuruf: Fehlt gleichfalls! Große Heiterkeit.) Damit ist die erste Lesung der beiden Gesetzelan» träge beendet." (Heiterkeit.) — Die sozialdemokratischen Gewerkschast«- Ocganisationen haben trotz eine« volkswirtschaftlich so schlechten Jahre« wie e« 1902 war, ganz be trächtlich an Mitgliedern zugenommen. Sie dürften nach einer Berechnung der Nat.-Ztg. wohl 75 000 mehr „Kämpfer" zählen. Der deutsche Metall» arbeiterverband hat allein 2b 937 Mitglieder zuge- nomme.r und zählt jetzt 128 842. Der rasche Fort schritt hält übrigen« an, denn in diesem Jahre sind wieder 12 000 Mitglieder dem Verein zugewachsen. Daß bei einer derartigen Zunahme der Jahreihau»- halt ein hoher ist, bedarf keine« weiteren Beweise«: er beträgt in Einnahme und Aulgabe 2 246 022 Mark. — Die Aktiengesellschaft Krupp in Eßen hat sich nunmehr mit 160 Mill. Mk. Kapital gebildet. Ihre Tätigkeit soll aber erst am 30. Juni beginnen, mit dem da» Gefchäft«jahr der Firma Friedrich Krupp zu Ende geht. — Platzkarten können in Preußen nach der Krzztg. vom 1. Mai ab bei den Vorvcrkaus»stellen der Au«gang»stalioncn der V-Züge brieflich vorau» bestellt werden, wenn zugleich die Platzkarlengcbühr bar eingesandt wird. — In Baden wird die Perronsperre nach preußischem Muster eingeführt. München, 2S. April. Die „Korrespondenz Hoff mann" schreibt: Der allseitig mit tiefer Teilnahme vernommene jüngste Trauersall in der Königlichen Familie hat verschiedenen Blättern Veranlassung gegeben, die mannigfachen Legendenbildungen, die