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MMstmMistllM AiMM Tageblatt für K<ch-B-in-KrnItyal, Gvcrlungwih, H-rsdorf, Lermsdorf, Bernsdorf, Wnstenbrand^ Ursprung, Mittelbach, Langenberg, Falken, Meinsdorf, Grumbach, Tirschheim rc. E r i »W» —------- Weitverbreitetes Insertions-Organ für amtliche «nd Privat-Anzeige«. — Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Aus träger, sowie alle Postanstalten. Für Abonnenten wird der Sonntags-Nummer eine illustrierte Sonn tagsbeilage gratis beigegeben. Abonne ul ent: Bei Abholung monatlich 35 Pfg. die einzelne Nummer 5 „ Durch die Post bezogen Frei ins Haus monatlich 42 Pfg. vierteljährlich l. M. 25 Pfg. 25 Mk. excl. Bestellgeld. Jnsertionsgebühren: die sechsgespaltene Corpuszeile oder deren Raum für den Verbreitungsbezirk IO Pfg., für auswärts 12 Pfg. Reklamen 25 Pfg. Bei mehrmaliger Aufgabe Rabatt. Annahme der Inserate für die folgende Nummer bis Vorm. LV Uhr. Größere Anzeigen abends vorher erbeten. Nr. 87. - Freitag, den 17. April 1903. 30. Jahrgang. Hente Freitag, vormittags 8 Uhr, wird im hiesigen Rathause das Fleisch einer wegen Tuberkulose beanstandeten Kuh in rohem bez. gekochtem Zustande, -r Pfund 45 bez. 40 Pfg., öffentlich verpfundet. Tagesgeschichte. Deutsche» Reich. Berlin, 16. April. Die Kaiserin reist nicht mit nach Italien. Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: Die Kaiserin steht sich zu eigenem lebhaften Be dauern nach ärztlichem Rat genötigt, aus die Teil nahme an der Reise de« Kaiser« nach Italien zu verzichten. — Der „Daily Telegraph" meldet au« Kopen hagen, Kaiser Wilhelm und König Christian hätten über die Cumberlandsrage verhandelt, und der König sei von den Ergebnissen der Konscrenz be friedigt. E« sei beschlossen worden, daß der deutsche Kronprinz im Sommer Prinz und Prinzessin Max von Baden besuchen soll, dessen Gemahlin die älteste Tochter dc« Herzog« von Cumberland ist. Der Kronprinz werde dort der Prinzessin Alexandra von Cumberland, der zweiten Tochter de« Herzog«, begegnen. — Au« Metz wird gemeldet, das; der kom mandierende General der 16. Armeekorps, General oberst Graf v. Häseler, der Ende diese« Monat« sein fünfzigjährige« Dienstjubiläum feiert, den Kaiser gebeten habe, alsdann in den Ruhestand treten zu dürfen. Die meiste Anwartschaft, sein Nachfolger zu werden, soll der jetzige Gouverneur von Metz Generalleutnant Stötzer haben. — Der Zentral-Ausschuß der vereinigten Jnn- ungrverbände Deutschlands veröffentlicht einen Aus. ruf an die Handwerker in Stadt und Land, mit der Mahnung, zu den bevorstehenden Reichstags- mahlen rechtzeitig Stellung zu nehmen. Al« Forder ungen de« Handwerkerstandes bezeichnet der Aufruf u. a.: „Schutz seiner ehrlichen Arbeit gegen die Urbermacht eine« ungezügelten Kapitalismus und Schutz gegen den von gewissenlosen Hetzern aufge- stachclten blinden Gleichheitsfanatirmu«, die in dem Handwerkerstände instinktiv ihren gefährlichsten Gegner sehen. Schutz endlich gegen die sozialpolitischen Experimente der Herren vom grünen Tisch." Die Handwerker werden aufgesorderl, die Wahlkandidalen um klare Stellungnahme gegenüber diesen Forder ungen anzugehen. — Zu der Verhaftung amerikanischer Missionare auf den Karolinen-Inseln Ruk wird berichtet, daß e« sich um vier eingeborene Zöglinge der dortigen amerikanischen Mission handel», die vom Komma» danten de« deutschen Kreuzers „Cormoran" nach Ponape geschafft und dort zur Hast abgeliefert wurden. Der Vorfall, weswegen die Verhaftung erfolgte, liegt mehrere Monate zurück. Angeblich soll el sich um eine Beleidigung der deutschen Flagge handeln. Eine Beschwerde selten« der amerikanischen Regierung liegt bi» jetzt nicht vor; e« ist aber nicht aus- geschlossen, daß diese den Vorfall zur Sprache bringt. Eine politische Bedeutung wird ihm jedenfalls nicht beigelegt. Oefterretch-Nngarn. Wien, 15. April. Im Prager Vorort Holle- schowitz sand gestern eine Arbciterversammlung statt, in der der tschechisch-radikale Abgeordnete Klofac über seine Balkanrcise berichten sollte. Statt seiner kam die Nachricht, daß Klofac einen starken Blut sturz erlitten habe und gefährlich erkrankt sei. Bei Klofac wurde ein schwerer Fall von Typhu« kon statiert, der seit Wochen in Prag epidemisch ist. Italien — Angenehme Folgen hatte der nur zwei Tage anhaltende allgemeine Streik in Rom für die Armen der ewigen Stadt. Der Stadtrat hatte, um allen Möglichkeiten gegcnüberlretcn zu können, große Massen Brot au« Neapel kommen lassen, welches sich bei seiner Ankunft al« überflüssig erwies, da die Bäcker bereit« wieder arbeiteten. Sofort wurde eine förmliche Speisung in Szene gesetzt und das Brot umsonst unter die Armen verteilt, eine Hand lungtweise, die allgemeine Anerkennung fand und die Gemüter, wenn nötig, noch mehr beruhigte. — Dem Gesuch um Au«!ieserung des russischen Staatsangehörigen Götz ist nach den; Anträge de« Oberstaatsanwalt» in Neapel nicht stattgegeben, weil da» Verbrechen, welche« Götz begangen hat, mit einem politischen Verbrechen im Zusammenhänge steht. Türkei. — Al» Entschädigung für die Familie de» ge töteten russischen Konsul» Stscherbina verlangt Ruß land von der Türkei I 200 000 Franken, außerdem die Entsendung von 20 000 Mann anatolischer Truppen nach Altserbien zur ständigen Niederhaltung der Albanesen und endlich die Errichtung einer Sühnekapelle aus dem Tatorte. Serbien. Belgrad, 15. April. Oberstleutnant Jlic, Kam mandeur de« 6. Infanterie-Regiment«, der durch königlichen Uka« seine« Posten« enthoben worden war, wurde heule nacht auf Befehl de« König« ver- haftet. Mit ihm wurden sechs andere Offiziere des selben Regiment« in Hast genommen. Der König selbst leitet die Untersuchung. In Belgrad herrscht darüber große Aufregung. Der Vorfall in Essen. Nachträglich wird bekannt, daß der Fähnrich Hilßener der Familie Hartmann folgende« Schreiben gesandt hat: „Aus licsster Erschütterung und Trauer um Ihren Sohn wende ich mich an Sie, verehrte Familie Hartmann, um Ihnen meine innigste Teil nahme an dem Ihnen durch mich entstandenen Verlust -u beweisen. Seien Sie versichert, daß ich nicht au« Haß oder Abneigung gegen Ihren Herrn Sohn gehandelt habe; cs war meine harte, harte Soldalenpflicht. Ich mußte mir Gehorsam ver schaffen, e« war meine harte Pflicht und leider, leider führte da« Schicksal den Stahl so unglücklich. Ich Halle nichl die Absicht, ein blühende» Leben dem Staate, den Ellern, den Freunden zu entreißen. Können Sie mir verzeihen? Ein Wort der Ver zeihung von Ihnen, gnädige Frau, würde mir einen unersetzlichen Trost bereiten. Denn wenn die Mutter, deren Liebe zu dem Sohne alle« überragt, verzeiht, dann kann niemand, der ein ehrenvolles Herz hat, noch länger grollen. Wenn e« sein sollte, auch Ihren wohlerklärliche» Haß enlgegcnnehmend, bin ich ganz ergebenst Ihr milsühlender ..." — MarinckricgSgerichltrat de Bary, vom Gericht der ersten Marineinspektion ist in Begleitung eine« Gc- richtsschretbers in Essen cingetroffen, um den Fall an Ort und Stelle zu untersuchen. Demnächst soll der Täler vom Bezirktkommando in Essen nach Kiel übergeführt werden, wo seine Aburteilung vor dem Kriegsgericht erfolgt. Die Leichenöffnung bestätigte, daß der tödliche Stich dem Hartmann von hinten beigebracht worden ist. Im Besitz de« Fähnrichs sand man ein Notizbuch, in dem er eine größere Anzahl von Soldaten ausnolicrl halte, die er wegen unvorschristsmäßigen Grüßens anzeigen wellte. Oertliches und Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 16. April. *— Aus dem „HüttengrundeDas „Beth lehemstist mit Frauengenesungsheim in; Hütten grund" hat soeben de» 13. Jahresbericht (aus das Jahr 1002) herausgegeben. Nach demselben ver pflegte das Bethleheinstift während des vorigen Sommerhalbjahres im ganzen 52» (1901: 457; 1900: 416; 1899: 377; 1898: 355) Kinder, von denen 261 aus der Stadt Chemnitz, 80 aus der Kreishauptmannschaft Chemnitz, 67 ans der Kreis- Hauptmannschaft Leipzig, 39 aus der Kreishaupt- mannschast Zwickau, 80 aus der Kreishauptmann- schasl Dresden und I aus Sachsen-Altenburg waren. Das erste Kind kam am 8. März 1902, am 24. März zog die erste Abteilung ein, 22 Köpfe stark, die zweite zählte 104, die dritte 127, die vierte, die Ferienabteilung 132, die fünfte 130, die sechste 12 Kinder. Die letzten verließen das Haus am 24. Oktober. Die vierte und die sechste Abteilung waren nur je vier, die anderen aber je fünf Wochen lang uiitergebracht. Auch im Frauen genesungsheim war großer Zuspruch, wenn auch der Bestand hinter dem des Vorjahres ein wenig zurückblieb. Es fanden 226 Frauen Aufnahme (1901: 232), von denen aus der Kreishauptmann schaft Chemnitz 118 (darunter 81 aus der Stadt, 10 aus dem Bezirk Chemnitz), aus der Kreishaupt mannschaft Zwickau 18, aus der Kreishauptmann schaft Leipzig 61, aus der Kreishauptmannschaft Dresden 26, aus der Lausitz 1 und aus dem Aus lande 2 waren. Die erste Frau kam am 3. März, die letzte ging am 18. Oktober 1902. Im Beth lehemstifte bei de» Kindern gab es rund 17 000, im Heim bei den Frauen 6447 Pflegetage, zu sammen 23-—24000. In der langen Zeit, wo alle Plätze im Stift und im Heim besetzt waren, war täglich der Hunger von mehr als 180 Per sonen zu stillen. Das Wetter war im großen und ganzen nicht günstig; zu Ostern tag Schnee, der Mai und Juni waren naß und kalt, und selbst im Juli mußte noch geheizt werden, und auch im August wieder war es kalt und der Herbst zum Teil wieder. Als Hausmütter des Stifts und des Heims fungierten nach wie vor in großer Treue Schwester Marie Pfeil und Frau verw. Pastor Taubert. Als Hausarzt war Herr Dr. Eichhoff von hier wiederum tätig. Die Ansprache bei der Jahresfeier hielt Herr Pastor Kretzschmar von St. Markus in Chemnitz. Die Geistlichen unserer Stadt hielten von Zeit zu Zeit Kinder- gotlesdienste, an denen auch Erwachsene teilnah men. Im Stift begründete Herr Conrad Anton Clauß von hier eine Freistelle für ein hiesiges Kind. Frau Johanne Christiane verw. Richter, geb. Berthold in Chemnitz hinterließ ein Vermächt nis von 1000 M. Ein von Herrn Kapellmeister Götze aus Hamburg im Bade Hohenstein veran staltetes Wohltätigkeitskonzert erbrachte einen Rein ertrag von 104 M. Die Fürstlich Schönburgisch- Waldenburgische Herrschaft, die den angrenzenven Wald besitzt, gewährte nach wie vor die Erlaubnis zu Spaziergängen »nd zum Aufenthalt im Walde und räumte ein Stück Wald als Spiel- und Tummel platz für die Kinder ein. Die Einnahme für beide Anstalten betrug 30 866,34 M.,', unter denen sich Beiträge von Bezirksverbänden (darunter Chemnitz 450 M.), von Städten und Gemeinde» (darunter Stadt Chemnitz 300 M ), Vereinen für innere Mission (darunter Verein für Gemeindediakonie in Chemnitz 400 M. und Kreisverein für innere Mis sion Chemnitz II 50 M.), freie Gaben und Pflege gelder befinden. Die Ausgabe erreichte mit den Abschreibungen die gleiche Höhe. Die beiden An stalten sind zur Bestreitung des Unterhaltes aus die freien Gaben der Liebe angewiesen, die Pflege beiträge allein reichen dazu nicht ans. Haben sie doch auch noch 51300 M. Schulden! Sie hoffen daher, im ganzen Lande immer mehr Förderung zu finden. Bis Ende des vergangenen Berichts jahres sind in den beiden Anstalten 3470 Kinder und 1400 Frauen untergebracht und verpflegt worden. *— Taler österreichischen Gepräges Durch eine von sämtlichen Ministerien erlassene Verord nung werden alle sächsischen Staatskassen ange wiesen, im Sinne einer vom Reichskanzler erlassenen, die Behandlung der noch im Umlauf befindlichen Taler österreichischen Gepräges betreffenden Be kanntmachung zu verfahren. In dieser Bekannt machung heißt es: „Die bei den Reichs- und Landcsmsscn noch eingehenden Vereinstaler öster reichischen Gepräges sind durch Zerschlagen oder Einschneiden für den Umlauf unbrauchbar zu machen und alsdann dem Einzahler zurückzugeben. Ferner hat der Bundesrat sich damit einverstanden erklärt, daß die Kassen der Reichsbank mit diese» Talern in gleicher Weise verfahren." Die Taler öster reichischen Gepräges haben also nur noch den Metall- wert, der sich auf etwa 1,10 Mk. stellt. * Eine Vertilgung der Ratten in den städtischen Schleußen und Grundstücken soll in den Tagen vom 21. bis 24. dieses Monats vorge nommen werden. Die Grundstücksbesitzer werden er sucht, um die Wirksamkeit dieser Maßregel zu er höhen, sich an den gleichen Tagen an der Ver tilgung der Ratten innerhalb ihrer Grundstücke zu beteiligen. Zu diesem Zwecke werden auf der hiesigen Polizeiexpedition an Interessenten Gift scheine auf Phosphorlatwerge kostenfrei verabfolgt. * - Gegen den Zusammenschluß der evan gelischen Landeskirchen macht sich außer in Mecklenburg auch bei uns in Sachsen eine scharfe Opposition geltend. Wie man aus Dresden schreibt, ist es in erster Linie die Haltung Preußens in Sachen des Jesuitengesetzes, die zu schweren Be denken Anlaß gibt. Man hätte gerade von Preußen eine Stärkung der evangelischen Kirche erwartet. Nun sehe man sich umso ärger enttäuscht, als es dasselbe Preußen, die „evangelische Vormacht", sei, von dem die Anregung zur Beseitigung des tz 2 des Jesuitengesetzes ausgegangen ist. *— Vom Ex-Bankdircktor Exner wissen Zwickauer Blätter zu melden, daß der Verurteilte in zweiter Klasse von Leipzig nach Zwickau trans portiert worden ist, daß er viel Gepäck bei sich hatte und daß er in Zwickau vom Bahnhos mittelst einer Droschke nach dem Gefängnis übergeführt ward. — Die Ueberführung mittelst Droschke kann der Sicherheit wegen gewählt worden sein. Nicht zu verstehen wäre es dagegen, wenn man jemanden, der zu 2'/, Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, zweiter Klaffe seinem Bestimmungsorte zuführte. Vornehme Gefängnisinsassen gibt es doch nicht. Das Gepäck ist ihm in Zwickau hoffentlich abge nommen worden. Denn wozu braucht der Mensch im Gefängnis noch Gepäck? Staatsge fangenen wird doch bekanntlich alles geliefert. *— „Keinen Bruch mehr!" Unter dieser Spitzmarke veröffentlicht der Vorstand des Aerzt- liehen KreisvereinSausschusseS des Regierungsbezirk- Bautzen folgendes: „Keinen Bruch mehr!" — so lautet die fettgedruckte Ueberschrift einer neuerdings wieder in den Tagesblättern erschienenen Reklame- Annonce, in welcher sich ein gewisser Dr. Reimann- in Valkenberg (Holland) zur unentgeltlichen Ueber- sendung einer Broschüre erbietet. In dieser Broschüre wird in der üblichen marktschreierischen Weife Reklame gemacht für ein Bruchband ohne Feder nach dem System des ebengenannten Dr. M. Reimann-, Techniker in Valkenberg (Holland), sowie für eine Bruchsalbe, die ein „Hochw. Herr Pastor Schmit" erfunden haben soll, ferner für Magentropfen des selben Hochw. Herrn und für ein Anti-Migräne- Pulver eines Apothekers Demelinne. Die Bruch salbe, von welcher ein kleine- Töpfchen, für einen einzelnen Bruch etwa einen Monat ausreichend, 5 Mk. 50 Pfg. kostet, und das Bruchband, Preis von 5 Mk. 50 Pfg. aufwärts, müssen immer zu sammen angewendet werden. Zusendung an den Besteller erfolgt nur gegen vorherige Einsendung des Betrages oder unter Postnachnahme. Es ist schon früher darauf hingewiesen worden, daß eine briefliche Beratung und Behandlung bei Bruchleiden ganz besonders verwerflich ist, da nur eine genaue körperliche Untersuchung dem Arzte ein stchere- Urteil ermöglicht, ob überhaupt ein Bruch bczw. ein Eingeweidebruch vorliegt, welcher speziellen Art derselbe ist und welche Maßnahmen zur Zurückhaltung bezw. Heilung angezeigt erscheinen. Unsachgemäße« Verhalten gerade bei Bruchertrankung kann inner halb weniger Tage zu qualvollem Tode führen. ES erscheint den allgemeinen GeschüftSgrundsätzen der im AuSlande (Holland) wohnhaften MedicasterS entsprechend, daß auch die angepriesenen Magen tropfen (1 Flasche: 2 Mark), ebenso wie daS Migräne-Pulver (I Dose 3 Mk. 50 Pfg ), nur gegen vorherige Einsendung deS Betrage- abgegeben werden. Wir machen doS Publikum warnend auf dieses ausländische Heilgeschäft, daS auch als „PharmaceutischeS Bureau Valkenberg (L.) Holland" firmiert, aufmerksam und warnen insbesondere davor, Bruchbänder ohne vorgängige fachmännische Unter suchung und Anordnung und ohne spezielle Anpassung lediglich auf derartige Zeitungsannoncen hin. an der Ferne zu beziehen." * Glauchau, 14. April. Der Streik der hiesigen Malergehilfen, der bereits seit dem 16. März währt, dauert noch immer an. Nachdem