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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190304059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19030405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19030405
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-05
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.04.1903
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war, wurde ein Polizist durch einen Steinwurs getötet. In Barcelona und Valenzia herrscht eben falls große Erregung Nach einer weiteren Mel- düng rotteten sich die Studenten abends vor der Universität zusammen und verlangten, daß die Flagge auf Halbmast gehißt werde. Als der Gou verneur eintraf, zertrümmerte ein Steinhagel alle Fensterscheiben des Gebäudes. Ein schrecklicher Tumult spielte sich vor dem Palast des Minister präsidenten Silvela ab, der sich durch eine Hinter tür aus dem Palais herausbegeben mußte. Viele Passanten, darunter Damen, wurden zu Boden geworfen und mit Füßen zu Tode getreten. Kleine Chronik. * Meeraue, 3. April. Nicht unerhebliches Aus sehen erregt hier der heute bekannt gewordene Selbstmord des bisherigen langjährigen Direktors des Konsumvereins „Haushalt" Naumann. Der selbe hat, nachdem er am 31. März d. I. seine Stellung niedergelegt, sich am gestrigen Tage nach Glauchau begeben und von dort aus an seine Familie die Mitteilung gelangen lassen, daß er beabsichtige, aus dem Leben zu scheiden. Heute vormittag nun gelangte die Trauerbotschaft hier her, daß Herr Naumann in Schweizerthal bei Burgstädt erhängt aufgefunden worden sei. Den Bedauernswerten haben die ihm in den letzten Tagen zugesügten Ehrenkränkungen in den Tod getrieben. Er hatte sich um den hiesigen Konsumverein, dem er 23 Jahre lang als Direktor vorstand, sehr ver dient gemacht und ihn bedeutend emporgehoben. * Zeitz, 3. April. Entwichen sind in vergan gener Nacht ans der Arbeitsanstalt zu Schloß Moritzburg hier sieben Strafgefangene. Vorher hatten die Sträflinge die Eisenstäbe an den Fen stern durchgefeilt, und es gelang ihnen, sich an Betttüchern herabzulassen und zu entkommen. Sechs der Entflohenen sind spurlos verschwunden, während der siebente mit gebrochenem Fuße in einer Scheune zu Wetterzeube entdeckt wurde, von wo man ihn wieder in die Anstalt zurücktransportierte. * Berlin, 3. April. Die Riesengestalten der Germanen erregten, wie uns Tacitus berichtet, be kanntlich schon im alten Rom Aussehen und bei der bevorstehenden Kaiserreise nach Rom werden dies wiederum eine Anzahl germanischer Riesen in Wehr und Waffen tun. Den Kaiser werden nämlich unter andern bei dieser Reise begleiten Oberstleutnant und Flügeladjutant v. PlüSkow, bekanntlich der größte Offizier der deutschen Armee, welcher schon seinerzeit in Paris beim Begräbnisse Felix FaureS berechtigtes Aussehen erregte, ferner Generalleutnant und Generaladjutant v. Scholl und Rittmeister v. Kleist vom großen Generalstabe, beides Männer, die über zwei Meter groß sind. Außerdem sind auf Befehl des Kaisers zwei Chargierte vom Regiment Garde- du CorpS auSgewählt worden, welche als Ehrendienst mit nach Rom reisen. Es sind wahre Hünengestalten und zwar der Standartenträger Sergeant Mollenhauer und Unteroffizier Tapplick, Welcher 2 Meter 7 Lentimcter mißt und der größte Unteroffizier der deutschen Armee ist. * Hannover, 4. April. Der durch sein Duell mit dem Landrat v. Bennigsen bekannte Domänen pächter Falkenhagen ist auf 4 Wochen aus der Haft der Festung Weichselmünde beurlaubt worden. Er weilt gegenwärtig in Hannover. * Mainz, 3. April. Wie dem „Mainzer Tgbl." aus Sponsheim bei Bingen gemeldet wird, wurde dort die 72jährige Privafiere Steiner von ihrem 22jährigen Neffen Detroit aus dem Elsaß, der sich bei ihr einige Tage zum Besuche aushielt und von ihr Geldunterstützung verlangte, erdrosselt. Dem Mörder fiel kein Geld in die Hände. * Lehrte. Das Opfer eines schweren Verbrechens wurde die 72 Jahre alte Witwe Karoline Bödeker geb. BehrenS. Am 23. März dieses Jahres wurde die genannte Greisin in ihrer Wohnung im Bett gewaltsam erstickt aufgefunden. Der un bekannte Täter hat versucht, die Wohnung in Brand zu setzen, um die Spuren deS Verbrechens zu ver wischen. Zwei leere Geldbeutel lassen darauf schließen, daß der Verbrecher bares Geld erlangt hat. Vermißt werden ferner ein Sparkassenbuch Nr. 7818 des vormaligen Amtes Burgdorf mit 6000 Mark, ein Sparbuch der Sparkasse der Stadt Burgdorf Nr. 2650 mit 3100 Mk. Einlage, 15 Obligationen der Sparkasse des ehemaligen Amtes Burgdorf über 13 200 Mk. Für Ermittelung deS Täters sind nach einer Bekanntmachung des Ersten StaatSanwaltS in Hildesheim 500 Mk. Belohnung ausgesetzt. * Barmen, 3. April. Heute morgen 6 Uhr wurde ein Arbeiter auf der Bahnstrecke unweit Barmen von einem Gütcrzug ersaßt und ihm Kopf und beide Beine abgerissen. Er wollte, um sich einen Umweg zu ersparen, den Bahnkörper kreuzen. Essen, 3. April. In sämtlichen Werkstätten der Kruppschen Geschoßdreherei wird wegen Mangels an Austrägen die Arbeitszeit auf 8 Stunden reduziert * GraSlitz. Ein ergötzliches Geschichtchen er zählt man sich hier aus den Tagen des letzten stärksten Erdbebens. In einem Gasthause in der Langen Gasse saßen des Abends einige Gäste beim Bier, und um die ängstliche Stimmung etwas zu vertreiben, opferte einer ein Zweihellerstück und warf eS in den Musikautomaten. Doch dieser hatte heute keine Lust, seine lustigen Weisen zu spielen und so blieb der Zweihr ller aus halbem Wege stecken. Auch die Gäste kümmerten sich nicht weiter um den widerspenstigen Automaten und gingen bald nach Hause. Doch gegen Mitternacht, als alles schlief, erschütterte plötzlich ein heftiger Erdstoß das ganze HauS und entsetzt sprangen der Gastwirt und seine Familie aus den Betten. Wie sehr wurde aber der Schreck vermehrt, als auch der Automat sich zu rühren begann und mit dem beruhigenden Lied ein- setzte: „Komm herab, o Madonna Theresa!" Der Erdstoß hatte nämlich daS Zweihellerstück vollends an den Bestimmungsort hinabgeschüttelt, was der Automat prompt mit dem Lied quittierte. * Warschau, 3. April. Die reiche Rentiere Hirschberg wurde von ihrem Dienstmädchen unter Bkihilfe mehrerer Komplizen mit einem Knchenbeil erschlagen. Ueber 100 000 Rubel wurden geraubt; die Mörder sind flüchtig. Vermischtes. Warum sich die Prinzessinnen scheiden lassen, überschreibt der „Fränk. Kur." einen Ar tikel, in dem gesagt wird, der Satz, daß die Politik mit den fürstlichen Heiraten nichts zu tun habe, sei erfunden morden, um dem Volke den Glauben beizubringen, daß in jenen Kreisen nur Liebesheiraten geschlossen werden. Fast alle fürst lichen Heirate» der letzten Jahrzehnte seien Be- rechnungs- respektive Versöhnungsehen gewesen, bei welchen die Liebe des Brautpaares vor dem Schritt zum Altar einfach ein Begriff war. Das Blatt belegt dies mit Beispielen und schreibt weiter: Die Kaiserin von Oesterreich war die erste regierende Fürstin, die ganz offen für die freien Herzens neigungen der Prinzessinnen eintrat, leider drang sie nur in ihrem Hause durch. . . An vielen Höfen muß auch heute die Fürstin bei der Oberhosmeisterin fragen: „Wann ist nach der Etikette die Stunde, in der ich Mutter sein darf?" Während der zartesten Jugend der Kinder darf die Mutter das Kind öfter sehen, dann aber kommen die höfischen Erzieher, die militärischen, geistlichen und die Leiter und Leiterinnen, welche die Hofordnung vorschreibt. Der sächsische Hof mit seiner strengen und frommen Hofordnung kommt hier direkt nach dem spanischen, wo die Mutter selbst das zarte Kind nicht ohne Aussicht an ihre Brust drücken darf. . . Gewiß, es gibt keine Entschuldigung für den Fehltritt einer Frau, die eingestandenermaßen einen braven Gatten und Kinder hat, aber ein milderes Denken gibt es über die Schuld jener Frauen, denen man ver wehrt, ohne Aufsicht in Gottes freier Natur zu atmen, denen es nicht gestattet ist, Mutter zu sein, weil die bestimmte Stunde dazu noch nicht ge kommen. Ein furchtbares Berbrechcu, über welches schon vor längere Zeit vereinzelte Mitteilungen in die Presse gelangten und dessen Opfer ein Mäd chen namen Tatjana Solotowa geworden ist, scheint jetzt auf Betreiben der Fürsten Uchtomsti nnd An dronikow seine Aufklärung und Sühne finden zu sollen. Die Solotowa wurde im Mai des ver stoffenen Jahres aus der Station Tichorezkaja der Rostom-Wladitawkas-Eisenbahn angeblich wegen Diebstahls verhaftet und soll sich — nach amt licher Lesart — aus unbekannter Veranlassung, oder in einem Anfalle von Hysterie im Gefängnis das Leben genommen haben. Bald daraus erschien in den „Petersb. Wjed." eine Zuschrift, worin der Untersuchungsrichter Pussepp beschuldigt wurde, der Solotowa die angeblich von ihr gestohlenen Sachen in ihr Gepäck geschoben zu haben. Dann habe Pussepp Lärm geschlagen, die „Diebin" fest nehmen lassen, sie in der Zelle vergewaltigt und darauf den Polizei'eamten überlassen. Diese hätten das Mädchen nicht allein selbst geschändet, sondern verschiedenen Vorübergehenden gegen ein Ek^. Zt überlassen. Hilflos den Gelüsten der UmnelJ^cn preisgegeben, habe die Solotowa ihrem Leben durch Trinken einer Karbollösung ein Ende ge macht. Fürst Uchtomsti ersuchte einen persönlichen Freund, den Fürsten Andronikow, sich nach Ticbo- rezkaja zu begeben, um aus dem Wege einer pri vaten Untersuchung der Wahrheit aus deu Grund zu kommen. Das Ergebnis dieser Untersuchung war in einem Briefe des Fürsten Andronikow niedergelegt, der in Nr. 15 des „Peterb. Wjed." veröffenilicht wurde und der das größte Aussehen in ganz Rußland hervorrief. „Aus Grund meiner Untersuchung", schreibt der Fürst, „und auf Grund von Daten, die durch die höchste Verwaltungs behörde des Gebietes bestätigt worden sind, nach dem sie von mir direkt bei den Eltern des Mäd chens eingeholt waren, beruhen die Mitteilungen Ihres Korrespondenten unbedingt auf Wahrheit, ja die Tatsachen sind noch viel schrecklicher, als Ihnen berichtet worden ist. Es ist Ursache zu der Annahme vorhanden, daß die Solotowa sich nicht selbst mit Karbolsäure vergiftet hat, sonder» ver giftet worden ist zur Beseitigung der Spuren der Vergewaltigungen, denen sie seitens einiger Dutzend Menschen ausgesetzt worden war. Von diesen war sie buchstäblich zu Tode geauält worden. Mau versichert, daß die Karbolsäure einer Toien in den Mund gelräusell worden ist". Dieser Bries lies einen Sturm der Entrüstung in den beste» Kreise» Petersburgs hervor. Gegenwärtig mache» in Rußland Abschriften eines Privalbriefes des Für sten Andronikow an W. D. Bjelow die Runde. Daraus sind folgende Angaben zu cutnehmen: „Dem Untersuchungsrichter Pussepp war die Solotowa schon lauge in die Augen gefallen und er machte eifrig Jagd auf sie. Als Helfershelferinnen dienten ihm zwei Mädchen, welche die nichtsahnende So lotowa, die schon lange ihre Schwester in Zarizyu besuchen wollte, überredeten, am 1. Mai die Fahrt nach Zarizyn anzulreten und zwar mit demselben Zuge, in welchem der Untersuchungsrichter Pussepp, Friedensrichter Dobrowolski (Sohn eines reichen Beamten in Jekatcrinodart nnd der Kandidat sür Gerichtsämter Besmenow reisten. Die Solotowa fuhr dritter, die andere Gesellschaft zweiter Klasse. Unterwegs war die Solotowa im Abteil mit den beiden oben erwähnten Mädchen, die ihr Spiri tuosen anboten und ihr eifrig zusprache», daß sie trinken möge. Als die Solotowa eingeschlasen war, legten die beiden Mädchen einen Degen (in Rußland tragen die Justizbeamlen bei der Parade uniform Degen» und einen Regenschirm zu den Sachen des Opfers. Auf der Station Tschorezkaja wurde die Solotowa des Diebstahl beschuldigt, auf Befehl des Untersuchungsrichters Pussepp festge nommen und sogleich in das unweit belegene Arrest haus gesteckt. Äußer dem gesamte» Dienstpersonal, dem der Zutritt freibestellt war, durfte jedermann gegen eine geringfügige, an das Gefängnispersonal zu zahlende Entschädigung in die Zelle der Solo towa gehen. Kosaken wurden für einige Groschen oder auch nur für Schnaps zugelassen. Hingegen habe» alle, welche das unglückliche Mädchen in Schuh nehmen wollten, dafür büßen müssen. Der Stationsmaschinist Kondakow wollte die Solotowa gegen Kaution zu sich nehmen. Er wurde auf Änordnung des Staatsanwalts Dubinski ins Je- kaderinodarische Gefängnis gesetzt und erst nach der Ankunft des Petersburger StaatSanwaltS ent lassen. Er wurde aus dem Dienst gejagt und ist bis jetzt ohne Stelle. Die von den Eltern bei der Leichenschau erbetenen Zeugen Kisselew und Sopoiv, Schlosser im Eisenbohndepot, wurden ebenfalls ins Gefängnis gesetzt, weil sie öffentlich versicherten, daß Tatjana Solotowa sich nicht vergiftet habe, sondern bei den Vergewaltigungen erstickt sei. Die Leiche war schrecklich entstellt." — Soweit der Brief des Fürsten Andronikow, der überall in Rußland gelesen wird. — Der gewaltsame Tod der Tatjana Solotowa bildet, wie manches andere, einen gewaltigen Hebel für die beginnende geistige Bewegung in Rußland. Handels-Nachrichten ovrUa, 3. April. (Wechsel-SourS.) Vksvoot Amsterdam per 10V fl. d. Brüssel und Antwerpen pr. 100 Francs. Italienische Plätze pr. 100 Lire Schweiz. Pl. 100 Frc. London pr. I Lstrl. Madrid und Barcelona pr 100 Pesetas Paris pr 100 Franc Petersburg pr. 100 Rubel Warschau 100 Rubel Wien per 100 Kr. ö W. 3 3 s T 2M 8 I 8M 4 10 r 2M 10 T 8 T 8M 5 4 S 3 4'/, 14 T 2M 8 T UM 8 T 3M 8'/, 8 r 3 /,g^ Mark 168,00 G 167,70 G 81,28 G 80,70 « 81,38 G 81,40 G 20,40 » 20,30 G 81,48 G 80,80 « 88,30 G 84,60 G ReichSbank 3'/,°/,, Lmnb.-Z.-F. 4'/»"/<> Aaxäokurx, 3. April. Kornzucker cxcl. 88',7 Rcn- demenl 0,30—9,48. Rachvroducte excl. 78'/« Rendement 7,20—7,40. Stimmung: Still. Kristallzucker I 30,077, Brodrafstnade I 29,827,. Gem. Rasstnade mit Fab 29,82'/,- Gem. Melis 29,32. Rohzucker I. Product Trans, f. a. B. Hambulp per April 16,88 Gd., 16,70 Br., per Mai 16,78 Gd., 16,80 Br., per Aug. 17,10 Gd., 17,15 Br., per Okt.- Dezbr. 18,w Gd., 18,20 Br., 00,00 bez., per Jan.-März 18,40 Gd., 18,50 Br. Stimmung: Ruhig. Wochen umsatz 25 000 Zentner. llamdnrr, 3. April. Weizen ruhig, Holsteinischer und Mecklenburger 153, Hard Winter 132. Roggen ruhig, südruss. 104, Holsteinischer und Mecklenburger 141. Mais matt, 114—115, runder 91'/,. Hafer ruhig, Gerste stetig. Wetter: Schön. Urom^n, 3. April. «Baumwolle). Tendenz: Ruhig. Ilpl. middl. loco 50'/« Pfg. Zahlungseinstellungen. Roben Melier, Lippusch Berent. Heinrich Behm, PulbuS-Bergeu auf Rügen. Gomer v Trampe, Braun schweig. Fncdrich Traugott Krahl, Dresden. Michael Sedlmair, Remse Glauchau. Herm. Sieling, Hannover. Karl Andres, Malmedn. Max Hepdmann, München. Kirchen-Nachrichten. -1. Trinitatis-Aaroch-e. Am Sonntag Palmarum, den 5. April, norm. 9 Uhr KonfirmatiouS-Aeier. Kirchenmusik: Wenn ich ihn nm habe v. U. Brndennciu. Am Gründonnerstag früh 9 Mn Abendmahls feier für die Nnckonsümicneu und deren Angchönge. Am Gharfreitag »üh 9 Uhr Predigtgottesdienst mit daraus solgcndcr Abendmahtsseier. Kollekte nir die Mchion im heiligen Lande. Aachm. 2 Uhr Passionsandacht. Wochenamt: Herr Hilssg. Seidel. Aarochle St. KvriltopSori Am Sonntage Palmarum s>üh 7 Uln Beichte uud Kommunion, Borm. 9 Uhr KonsirmationSfeier. Kirchenmusik. Aachm. 2 Uhr Betstunde. Aachm. > Uhr Bcrsammlnug der Acnkonsirmicrten im Allstädlcr Schützenhause. Ev. luth. Jungsraucnvcrcin: Beteiligung an der Nachvcr iammlung im Schützenhanse. Ev.-lmh. JünglingSvcrcin: Abends 8 Uhr im Bercinslotal. Mittwoch, den 8. April, von vormittags hatb 9 Uhr an Privatbeichte sür die Aeulonsiimiertcn. Am heil. Gründonnerstag vvrm. o Uhr Hauptgotte» dienst mü Abendmahlsfeier, Predigt über Mare. II, 17 bis 26, Herr I'. Günther. Am heit. Oharsreitag porm. 9 Uhr Hauptgottesdienst, Predigt über Joh. I9, 11 — 30, Herr ?. Atbreeht. Kirchenmusik. Aachm. 2 liturg. Gottesdienst. Abends 6 Uhr Beichte und Kommunion. ^Anmeldungen Donnerstag nachm. 3—5 Uhr erbeten.» Wochenamt: Herr ?. Günther. Ao« Höerkungwih Palinarum, 5. April, vwm. 9 Uhr Konfirmation». gotteSdienst sür die Kansfimandcn nnd Konfirmandinnen des Herrn Ich Werner. Nachm. 2 Uhr Konfirmationogottesdienst sür die Konsirmanden nnd Konmmandnmcn des Herrn I'. Zeihig. Abends halb x Ubr im Saale zur Post Unterhaltttngs- abend des JnngiranenvercinS, zu welchem der cvang. Ar beüervereiu und andere Gaste hcrztichst cingcladen sind. Wochenamt: Herr I'. Werner. Mittwoch 11 Uhr vorn, Beichtgottcsdienst nnr sür alle Nenkonsnmicrten. Anmeldung der am Donnerstag am heil. Abendmahl teilnehmenden Angehörigen durch die Kvnfirmicncn. Herr ?. Werner. Gründonnerstag, den 9. Aprit, nachm. > Uhr Abeud- mahlgottrsdieust inr die Nculvnsirmiciten und sür die Erwachsenen. Herr I'. gcisfig. — Anmeldung der nicht bc reilS durch Konfirmanden angemetdetcn AbendmablSanste von halb 4 Uhr an in der Sallifici. Eharsrcitag den o>. April, norm. 9 Uhr Predigt- gottetdirnst. Herr Ich Werner. Nachm. 3 Uhr liturg. Gottesdienst. Hell I'. Zeihig. Ao« Hersdorf. Am Palmsonntag, den 5. April, srfih 9 Uhl Gottesdienst. Konsirmattonsfeier. Nachm. halb 2 Uhl AindergotteSdtenst. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein. Dienstag, den 7. April, keine Bibelstnnde. Mittwoch, den 8. April, früh 9 und l l Uhr, und nachm. 2 und 5 Uhr Beichte sür die Neukonsirmierten. Am Gründonnerstag, Kn 9. April, srüh 9 Uhr Abend- mahlSgotteSdienst sür die Nenkonsirmierien nnd die ganze Gemeinde. Am Eharsreüag stich halb 9 Uh, Beichte nnd nach der Predigt Kommunion. Herr Ich Böttger. Nachm. 2 Uhr liturg. Gottesdienst. Kollekte sür das shrische Waisenhaus in Jernlatem. Die Woche sür Tauscn und Trauungen hat Herr Hilssg. Ranft, für HauSkomnnmioncn nnd Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Aon Langenchursdorf mit Jatken. Monat März >903. Getanstc: Fritz Walter, S. d. Hermann Müller, HauSbes. uud Handelsmann in L. Paul Fritz, S. d. Max Lindner, Strumpswirker in L. Elsa Hedwig, T. d. Karl Lindner, HauSbes. und Korbmacher in L. Elsa Dora, T. d. Ernst Heinzig. Gaucnbcsitzer in F. Frieda Martha, T. d. Moritz Schers, Slruuwftvirker in L. Anna Elsa, T. d. Albin Ronneburger, Etl umpswirkcr iu F. Wax Otto, 8. d. Emil Müller, Strumpfwirker in L. Hierüber I unehel. T. Getraut«: Franz Brauer, Strumpswirker, und Lydia Böttcher in L. Max Jung, Bäcker in Chemnitz, und Elsa Landgraf in L. Beerdigte: Marie Martha, ehet. T. des Gaitcnbes. und SchmiedemcistcrS Robert Rabe in F, l I. 10 M. II Tg. Margaretha Johanna verw. gem. Wittich geb. Reis», Ehesrou d. HauSbes und MalerialwarenhändlerS Eduard Steidte in L., 88 I. l M. I Tg. Kuri Erich, ehet. S. d. Gartenbes. Gustav Adolf Kunze in F., 7 M. 7 Tg. Johanna Sophie geb. Richter, Witwe d Gwlenbes Johann Christian Gotthilf PaUhum in L , 87 I. Il M. 2<> Tg. Klara Bertha geb. Riedel, Ehesten d. Franz Eduard Oertel, Gutsbesitzer in F., 40 I. 4 M. 12 Tg. Anna Elsa, chcl. T. d. Strumpsw. Albin Ronneburger iu F., 1 Tg. Totgeb. T. d. Strumpsw. Richard Schers in L. Palmsonntag, den 5. Aplit 1908, vorn,. 9 Uhr Konfir mation. Aon Aenrsdorf. Palmsonntag, den 8. April, vormittags 0 Uhr Konfir- mattonSseirr. Ao» Arsprung. Gelaust. Max Albert, S. d. Fleischers Emil Max Förster iu Ursprung. Einst Otto, S. d. Zimmermanns Karl Herm. Max Braun in Ursprung. Emil Albert, unehel. S. d. un verehelichten Strickerin Angustc Klara Arnold in Ursprung. Begraben: Totgcb. unehel. S. d. unverehcl. Strickerin Marie Selma Lvsster in SciserSdors. Sonntag Palmarum, nm 5. April, stütz 9 Uhr im Vor- mtttagsgottcSdienstc Konfirmattondseier. Ao» Wüflenbrand. Am Svmttag Palmarum - 5 April 1903 vormittag 9 Uhr KonfirmationSgotteSdirnst. Nachm. 6 Uhr kirchlicher Familicnabend im Gasthosc. Eingesandt. Da bereits voriges Jahr in einer Versammlung des Erzgebirgs-Vereins von einem Mitgliede die Anregung gegeben wurde, es möchte doch von unseren Behörden aus Wandel geschaffen werden, nm nicht auch die letzten unserer so lieb gewordenen Singvögel durch das Wildern der in unserer Stadt in wahrhaft großer Anzahl existierenden Katzen ausrotten zu lassen. Wenn wir nun auch Ausnahmen machen wollen und die wenigen resp. seltenen Katzen, welche noch für Reinhaltung von Haus uud Hof durch Ver tilgen von den so lästigen Tieren, wie Mäuse und Ratten sorgen, pflege», so wäre aber doch eine Steuer, welche eigentlich nicht hoch genug sei« könnte, sehr angebracht. ' Da nun schvn lange bekannt gemig ist, daß unser Hund das treueste Haustier in jeder Be ziehung ist und bleibt und daß er nicht nur ein guter Wächter des Hauses und Hofes, ein guter Begleiter resp. Beschützer der Familie ist, sondern daß er auch die Katze vollständig ersetzt, indem er noch oben erwähntes Ungeziefer, wie Ratten, Mäuse sc., ganz gehörig und sicher ausrottet, so sollte er doch vielmehr Einzug in unseren Häusern halten. Wie wir nun eben hören, veranstaltet der hiesige „Kynologische Verein" demnächst eine Prüfung von Hunden aus Rattensang und dürfte diese Vor- sührung gewiß sehr interessant sein, nochzumal es sür unsere Stadt zum erstenmal gezeigt wird. Gleichzeitig fordert genannter Verein alle Hunde- besitzer auf, mi dieser Vorführung teilzunehmen und können auch Nichtmitglieder, welche einen Hnnd besitzen, der Ratten fängt, denselben zur Prüfung zulassen Zu diesem Zweck wird gebeten, die betreffenden Hnnde bei Herrn Pfefferkorn, Schulstraße 18, bis 7. d. M. zu melden, woselbst auch die näheren Bestimmungen bekannt gegeben werden, um die geeignete Zahl lebender Ratten beschaffen zn können. .O dl. Neueste Nachrichten nnd Depeschen vom 4. April. München. Wie verlautet, wird Minister von Feilitzsch seinen Posten nach den Wahlen verlassen. Der Rücktritt wird al» eine Konzession an die Ultra- montanen vor dem Zusammentritt de» Landtage» angesehen. Gleiwitz. Die Zahl der aus der „Königin- Luise-Grube" verunglückten Bergleute beträgt 21. Bisher wurden 13 Leichen geborgen. Wien. Gestern begann die Verhandlung gegen den Hauptmann Panl Bartmann wegen Spionage. Dieser erklärte, er habe es aus Not getan. Prag. Aus dem ganzen Böhmerwald und dem Riesengebirge werden starke Schneefälle ge meldet. Die Entwickelung der Saaten und der Obstkultnren ist im Rückstände. London. Wie die „Time»" au« Newyork be richtet, ist in 16 bedeutenden Städten der Streik auigebrochcn, welcher besonders die Bauhandwerker schädig'. Viele Arbeiter sind dadurch in Mitleiden schaft gezogen worden. Die Kohlenarbeiter und die Arbeiter in Webereien sind gezwungen zu feiern. London. Die Morgenblätter legen der Lage aus dem Balkan eine große Bedeutung bei. Die selbe wäre eine sehr ernste. Belgrad Der Zustand des russischen Konsuls Schterbina ist im höchsten Grade besorgniserregend. Das Leiden hat sich verschlimmert durch Symptome der Bauchfell-Entzündung, Erbrechen und Ängst zustände. Der Kranke wird von 5 Aerzten be handelt, darunter von, Leibarzt des Sultans. Die Haltung des Konsuls bei Mitrowitza hat allge meine Bewunderung erregt. Er hielt zu Pferde im Feuer und sah daraus, daß die Befehle der Vor- gesetzten genau ausgeführt wurden. Schterbina ist 30 Jahre all und spricht russisch, serbisch, türkisch und albanesisch. Sofia. Im Djumoja-Gebiel fanden heftige Zusammenstöße zwischen nenaufgetretenen Banden nnd türkischem Militär statt. Die bulgarische Re gierung trifft Vorkehrungen, daß die Banden nicht auf türkisches Gebiet übertreten. WM" Der Gesamt-Auflage unserer heutigen Nummer liegt die diesjährige Frühjahrs-Preisliste der Weingroßhandlung und Transitkellerei von Ernst Knörnschild in Glauchau bei, worauf wir unsere gesch. Leser noch ganz besonders aufmerksam machen.
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