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Kleine Meldungen Berlin. — Etackktzsekretär im Retchsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Hermann Esser, vollendet am 29. Juli sein 40. Lebensjahr. Esser gehört als Parteigenosse Nr. 2 zu den ältesten Mitkämpfern des Führers. Als Staatssekretär für Fremdenverkehr, als Präsident des Reichssremden- verkehrsverbandes und als Leiter der Reichsgruppe Fremdenverkehr vereinigt Hermann Esser in seiner Person die Befugnisse, die für ihn als „Leiter des deutschen Fremdenverkehrs" wesentlich sind. Die Entwicklung des deutschen Fremdenverkehrs ist mit dem Namen Hermann Esser untrennbar verbunden. * Berlin. — Der Präsident der italienischen Jn- dustrieorganisation, Staatsminister Graf Volpi di Misurata, traf auf Einladung der Reichsgruppe Industrie am Sonnabend in Berlin ein. * Hannover. — Die Justizpressestelle teilt mit: Am 27. Juli ist der am 8. Januar 1910 in Verschkallen (Kreise Insterburg) geborene Hugo John hingerich- let worden, den das Sondergcricht in Hannover als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. John, «in vielfach vorbestrafter, gefährlicher Gewohnheits verbrecher, hat in der Gegend von Verden mehrere Naubübersälle ausgeführt und dabei Postschaffner Und Kassenboten mit vorgehaltener Pistole gedroht. Außerdem hat er etwa 39 Einbruchsdiebstähle verübt. * Sofia. — Alle Freimaurerlogen in Bulgarien find aufgelöst worden. * Helsin ki. — In Finnland wird mit Zufrieden heit der Beginn des sowjetrussisch-sinnischen Han dels- und Warenaustausches begrüßt, wie die Zei tung „Jlta Sanomat" zur Ankunft des Leiters der russischen Handelsdelegation in Finnland schreibt. * Schanghai. — Dem amerikanischen und dem eng lischen Generalkonsul von Groß-Schanghai wurde die Forderung der Nankinger Regierung auf Aus weisung von sechs Amerikanern und einem Eng länder wegen ihrer tschungking-freundlichen Agi tation überreicht. * Schanghai. — Japanische Marine-Landungstrup pen besetzten am Sonntag die Städte Swabue und Makung an der Küste der Kwantung-Provinz, 100 Kilometer nordöstlich von Hongkong. Damit kommt die Zufuhr durch die östliche Kwantung-Provinz in das unbesetzte China unter ihre wirksame Kontrolle. Princotv» sNew Jersey). — Der Generalsekretär de» Völkerbundes, Avenol, ist zurückgetreten. * Washington. — Der republikanische Senator Vandenberg überreichte dem Kongreß eine von einer Million Amerikaner unterzeichnete Denkschrift, in der verlangt wird, daß sich die USA dem Kriege fernhalten. * La Paz. — Die bolivianische Negierung hat über das Minengebiet von Orure den Belagerungszustand verhängt. 2823 Mann beim Untergang eines Transporters ertrunken Berlin, 27. Juli Nach mehr als einem Monat wird jetzt amtlich dekanntgegeben, daß bei der Mitte Juni durch deut sche Flugzeug« erfolgten Versenkung des im Hafen von St. Nazaire vor Anker liegenden Dampfers „Lancastria", dessen Untergang bereits gemeldet wurde, 2823 Mann ums Leben gekommen sind. Die „Lancastria" nahm im Augenblick der Versenkung Teile des zurückslutenden englischen Kontinental heeres an Bord, um sie nach England zurückzu- bringen. Bemerkenswert an dieser Veröffentlichung der britischen Admiralität ist der Hinweis darauf, daß bei der Vernichtung der „Lancastria" auch geflüch tete Frauen und Kinder den Tod fanden. Dadurch wird nunmehr auch amtlich zugegeben, daß man nicht davor zurückschreckte, den „erfolgreichen Rück zug" des geschlagenen Expeditionskorps durch die Mitnahme von Frauen und Kindern zu decken. Mussolini straft Heper Lügen Rom, 28. Juli Von einer böswilligen Propaganda muß sich die Welt immer wieder Gerüchte über die angeblich er schütternde Gesundheit des italienischen Regierungs chefs vorsetzen lassen. Benito Mussolini hat diese ebenso dumme wie lächerliche Propaganda Lügen gestraft und die Welt eines Besseren belehrt. Er lud am Sonnabend 35 in Nom weilende auslän dische Journalisten in die Villa Torlonia, um sie an seinem Morgenritt teilnehmen zu laßen, mit dem er regelmäßig seine Tagesarbeit beginnt. Vom Minister für Volksbildung, Pavolini, und dem Ge neraldirektor der Auslandspreise, Gesandten Rocco, ließ er sich die Pressevertreter vorstellen, mit denen er sich kameradschaftlich unterhielt. Die Journalisten konnten den Duce dann bei seinem Morgenritt be ¬ obachten und sich von seinem glän^nde» Aussehen überzeugen. Nadiostation und Hafen von Gibraltar schwer beschädigt Algeciras, 28. Juli Zum Bombardement von Gibraltar in der Nacht zum Freitag werden noch Einzelheiten bekannt. Un gefähr 20 Bomben wurden über der Festung abge worfen, davon einige in der Nähe des Rorkhotels. Die Radiostation, die Hafenanlagen und der im Bau befindliche Flugplatz erlitten zum Teil beträchlich« Schäden. Bier Personen wurden getötet und über 30 verwundet. Nachdem erst am Freitag etwa 20 Flugzeuge den Hafen und Felsen von Gibraltar bombardiert hatten, erschien am Sonnabend erneut eine große Anzahl Flugzeuge bisher noch unbekannter Nationalität über dem englischen Piratennest. Flakbatterien und Scheinwerfer sind sofort in Aktion getreten, ohne jedoch Erfolg zu haben. Das Bombardement war sehr heftig. Man konnte von Algeciras aus mehrere Explosionen beobachten. Wie man weiter erfährt, wurden am Freitag abend 3013 Zivilisten auf drei englische Transporter verladen, um am Sonnabend aus Gibraltar abge schoben zu werden. krMIle Kleinigkeiten In seinen alten Tagen, als seine Kräfte schon nachließen, ließ sich König Friedrich oft auf die Ter rasse vor dem Schloß Sanssouci tragen, um sich hier an dem warmen Licht der Sonne zu erfreuen. Ein mal saß er bereits eine ganze Weile so, als er be merkte, daß die dort als Wachtposten stehenden bei den Grenadiere stramm Gewehr bei Fuß standen. Sofort winkte er die Soldaten zu sich heran und sprach in gütigem Ton zu ihnen: „Kinder, geht ruhig wieder auf und nieder, denn ihr könnt nicht so lange stehen, wie ich sitzen kann!" * Während seiner Dienstzeit kam es zwischen Enei- senau und dem König häufig zu Reibereien, so daß sich Eneisenau mehr als einmal mit dem Gedanken trug, seinen Dienst zu quittieren. Im Jahr 1813 bewarb er sich allen Ernstes bei dem Staatskanzler Hardenberg um die Stellung eines Eeneralpostmei- sters. In seinem Antrag heißt es wörtlich: „. .. Schlechter als es jetzt verwaltet wird, kann es von mir auch nicht geschehen, und vielleicht würde ich mehr Tätigkeit in diesen etwas faul gewordenen! Staatsgeschäftskreis bringen!" Ein« Dame der Gesellschaft, di« ihrer kleinen Mundes wegen so etwas wie eine Berühmtheit war, ließ sich von August von Kaulbach malen. Der Meister malte nun den Mund der Dams noch kleiner, als er in Wirklichkeit war. Als er dem Gatten der Dame das fertige Bild überbrachte und ihn nach seinem Urteil fragte, sagte dieser: „Das Bild ist soweit ganz gut geraten. Nur der Mund meiner Frau scheint mir etwas zu groß dar gestellt!" „Sie irren sich!" sagte Kaulbach. „Ich habe den Mund Ihrer Frau Gemahlin sogar kleiner gemalt, als er tatsächlich ist. Ich kann ihn aber auch, fall» Sie es wünschen, ganz sortlassenl" ») von link» nach rechts: 1 Märchen gestalt, 4 afrikanisches Säugetier, 8 Stadt in Rumänien, 9 Stadt in Arabien, 10 Gepner Friedrichs des Großen im Siebenjährigen Kriege, 12 altrömische Münze, 14 Zeitalter, 10 Gemein schaft, 18 Raubtier, 21 Haustier, 23 deutsche« Mathematiker, 26 Schweizer Sagenheld, 27 Neben fluß der Wolga, 28 Gestirn, 29 Landschaftsform, 30 Schornstein; d) von oben nach unten: 1 deutsche» Tondichter, 2 Rechtsnachfolger, 3 germanisches Echrifttumsdenkmal, 5 Wasserstraße, 6 englischer Titel, 7 Ureinwohner Perus, 11 Nadelbaum, 13 Teil des Rades, 1ö Widerwille, 17 Stadt in Rußland, 19 Söller, 20 Brennstoff, 21 Winkel) 22 Stütze, 24 Laubbaum, 25 Nebenfluß der Donau^ siumbo - Zelten - i^/eeke. tceltol Ocescien viplomiriksmsuk vr. Ink unct ^rau r H ^oiisnslsin-^tnsllsiLt!, WsinksIIststtssss 1 Wik ksbsn UN867S 3M 27. Zull 1940 IN silünctisn vollroZssns Lks- 8ckUs88UN8 bsksnut: .'tlerrtesien Zes natürlichen stock scbmcM ' lösenden finvvsicbmittels „kumbo-l!jo5clMn I.SS1 6is O^tsrsitung I In tiefer Trauer 0N0 Zienert UNd ZkÜU KüNNa Manne; Zienert und Zrau kellmutti Zienert r.z im!eid keini Zienert Margret Severin als vrau» nebst allen übrigen singehdrigea. stolmstein-krnsttlial iZillplah 12), Hamm i. Wests., den 29. Juli 194«. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. lieinr Seck, Mse g s Zctwtre Zem 1 ke'migungZsMöi -Sias. fjoir.^sfall i. wicck mübolos unü - gcünctlicti von fett- '» rückstänOen sauber Hucb rum steinigen grob verscnmutrter / öomfLwäsctie von- "-rüglicb geeignet. Vezug oan Sutter »ab Huuck in der neuen Zuteilungiperiode 1 .) Aus den Abschnitt Bu 2 der Reichssettkarte wird in der Zeit vom 5. 8. bis 11. 8. 1940 eine Sonderzuteilung von 125 g Dutte: j« Bersorgungsberechtigten abgegeben. 2 .) In der Zeit vom 29. 7. bis 25. 8. 1940 werden sämtliche Ab schnitte der Neichsfettkarte für Käse und Quark mit der aufgedruckten Menge beliefert. Außerdem werden im Gau Sachsen aus die Ab- schnille 1-3 se 125 g Quark zusätzlich abgegeben. Die einzelnen Versorger erhalten somit aus die Abschnitte 1 bis 3 der Reichsfctt- bartc 62, 500 8 Käse und 125 8 Quark. Glauchau, am 27. Juli 1940. Der Landrat des Kreises Glauchau. Für die vielen, wohltuenden Beweise liebevoller und auf richtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Anger durch Wort, Schrift, Vlumenspendcn und ehrendes Ge leit entgegengebracht worden sind, sprechen wir hierdurch unseren tiefgefühlten Dank aus. Unseren besonderen Dank sagen wir der Vetriebsführung und der Gefolg schaft der Fa. FrIH Meißner, Hüttengrund. Vie trauernden Hinterbliebenen Hohenstein-Ernstthal, den 27. Juli 1940 VIsues »sus Feinkost-Böhme Neues Thüringer Sauertrant 500 Gramm 27 Pfg. Frei ZMpostkkemplare die von Angehörigen bei uns oder unseren Austrägern bestellt worden sind, müssen — sofern sie nicht von vorn herein für einen bestimmten Zeitabschnitt leinen Monat oder ein Vierteljahr) aufgegeben wurden — bis zum 25. eines jeden Monats abbestellt werden, wenn die Weiterlieserung nicht erfolgen soll. Erfolgt keine Abbestellung, führen wir die Bestellungen weiter aus. Aenderungen der Feldpost-Nummer bitten wir uns stets auf dem schnellsten Wege wissen zu lassen. Der Verlag de; „lMensiein-kriMaler lageblatt und Anzeiger" Gnlege-Wg '/.-Flasche -.50 Was must die Hausfrau vom Biere wissen?! Am allgemeinen fällt das Bier unter die Zuständigkeit des Baters, aber auch hier gibt es eine Ausnahme: Köstritzer Schwarzbiert Denn Köstritzer Schwarzbier Ist der altbekannte herzhafte Haustrunk, den zu be sorge» und immer auf Vorrat zu halten der Haus frau obliegt. 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