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UOiMOW NM ALjUralanzetger fürHohcnstein-Ernstthal mit Huttengrund, Oberlungwitz, GerSdorf, Hermsdorf, Liusvorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, LangenchurLdvrf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Kuhschnapvel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Nr. 160 Donnerstag, den 11. Luti 1940 sser zum alltäglichen Leben. Obschon man die Zivi-I listen alles Geldes und sonstigen Eigentums beraubt I hatte, gab man ihnen selten mehr als Brot und erwacht, kehrte« die von id lt Kugel afften, ate, in immel t Tonnen. Friedens« eise die ien auf die fron« inen bri- es jedoch persönliche Fühlung und den internierten ; ver- schnell einem r Kerl r Him« und in e obere dunkle el wie- e ar in Kam- eits ab er rear- »en. Auf sschiffe» loh er, Obrist lir ein ehmcn, Internierten in eine neue Welt zurück. Sie hatten den Übergang von der alten zur besseren neuen Welt in einer Gefangenschaft erlebt, die von der ersten de» b«- Wasser zur Nahrung, und auch das nur in geringen Mengen; man lieh sie auf dem feuchten Erdboden schlafen, Greise, Jugendliche, selbst Kinder sowie Kranke teilten das gleiche Los. Geistlichen und Ordensbrüdern sowie flämischen Nationalistenführern, darunter Professor Dr. Borns, wurden die Kleider vom Leibe gerissen. In Tours wurde ein Gefangener, der vor Durst irrsinnig ge- worden war, von dem Begleitoffizier erschossen. Der Schwergetroffene stürzte noch einige Schritte vor wärts. Auf einem 12 Kilometer langen Fußmarsch in glühender Sonnenhitze wurden kranke und von Durst geplagte Menschen zu Dutzenden mit Gewehr kolben niedergeschlagen, hilflos und ohne ärztliche Hilfe am Wegrande liegengelassen, wo sie dann mit Bajonettstichen wieder aufgetrieben wurden. Auf die geschlossenen Lagerbaracken wurden eines Nachts nicht weniger als 20 Schuh gefeuert, wo ein Greis Nazaire und Bordeaux eine nähme zwischen den Soldaten Zivilisten nötig war. Wie aus einem Traum reund, er hak >t." r los, ie bei r lieh nhän- e wir so soN rorfen bi» zur letzten Stund« «in« Lridenszeit und «ine Schändung der deutschen Ehre darstellte. In verriegelten, lichtlosen Viehwaggons wurden sie von Belgien nach Frankreich geschleppt und blie ben 92 Stunden ohne nennenswerte Verpflegung. Als am Pfingstsonntag bei einem Fliegerangriff aus den Bahnhof Ath (unweit Brüssel) 28 Insassen ge tötet und neun schwer verletzt wurden, kümmerte sich niemand um sie. Bajonettstiche, Kolben- und Stock- schläge gehörten auf dem Transport wie im Lager :r war- zu der üe von nd be- wonach ,s auf Freitag c statis ch Eng« d«r Meersch fowi« der ehemalig« Dir«ktor d«r v«l» gischen Sicherheitspolizei d« Foy sind verhaftet und ins Gefängnis gesetzt worden. Die beiden Persön lichkeiten werden von der belgischen Bevölkerung und der Presse als zwei der Hauptschuldigen für die Verhaftungen und Mißhandlungen von Tausen den deutschen, italienischen, belgischen und andere« Staatsangehörigen bezeichnet. Juli meldeten lla Sera" azösischen azöstschen olge Gi- und sich a Ozean zeugträgern, sich zwischen der Insel Kreta und nordafrikanischen Küste in Fahrt nach Westen fanden. Eine weitere Bestätigung wurde kurz daraus er > >n Flak abgeschossen worden. Drei eigene Flugzeug« werden vermißt. In der Nacht vom 8. zum S. Juli wurde, wi« nachträglich bekannt wird, «in britisches Flugzeug durch Nachtjäger über der Deutschen Bucht «bg«- schossen. B"ua-vre,^— j 90. ÄghM einem unserer U-Boot« gegeben, das einen feind lichen Zerstörer torpediert und versenkt hat. Unsere Luftwaffe stieg sofort von ihren Stützpunk ten auf und unternahm während des ganzen Tage» unermüdlich auf den feindlichen Verband wieder holte und recht wirksame Bombenangriffe. Einige Schiffe wurden getroffen und erlitten unter deutlich zu beobachtenden Bränden an Bord ernsthaften Scha den. Es wird angenommen, dah ein Schiff — wahr scheinlich ein Schlachtschiff — versenkt worden ist. Alle unsere Flugzeuge sind bis aus ein einziges zu- rückgekehrt, das aus griechischem Boden mit unver letzter Besatzung landen mußte. Der englische Flottenverband hat trotz seiner ver ringerten Stärke die Fahrt fortgesetzt und machte den Eindruck, daß er einen Angriff im mittleren Mittelmeer beabsichtige, um eines unserer wichtigen Küstenzentren von See aus und zur Lust anzugrei sen. Infolgedessen ist ein starker Verband unserer Flotte in Se gegangen, um diesen Versuch zu ver hindern. Am späten Nachmittag des 9. Juli gelang es unserer Flotte, trotz ungünstiger Sichtverhältnisse, die die Luftaufklärung erschwerten, mit dem Feind im Jonischen Meer in Führung zu treten, während bedeutende Luftstreitkräfte ihre Aktion unterstützten. Nach einem kurzen scharfen Feucrgefccht hat der Feind auf seine Absichten verzichtet und sich nach Südosten entfernt. Eine einzige italienische Flottcn- rinheit ist getroffen worden. Der Schaden wird in wenigen Tagen behoben sein. Bei dem Kampf sind 29 Mann der Besatzung getötet und 69 verwundet worden. München, 10. Juli Nach dem Empfang beim Führer gab der Reichs minister des Auswärtigen von Ribbentrop den in München weilenden ungarischen Gästen und dem italienischen Außenminister Graf Ciano ein Früh stück in kleinem Kreise, an das sich eine Fahrt an den Chiemsee anschloß. Im Rasthaus am Chiemsee war der Reichsaußcnminister mit seinen Gästen einige Stunden mit hier zur Genesung weilenden verwundeten Soldaten zusammen. Um 19.15 Uhr verließen der Königlich-Ungarische Ministerpräsident Gras Teleki und der Königlich-Ungarische Außen minister Graf Csaky im Sonderzug Salzburg. Kurze Zeit darauf reiste auch Graf Ciano nach herzlichem Abschied von Reichsaußenminister von Ribben trop ab. Berlin, 1«. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere schon bei der Niederwerfung Frankreichs erwiesene Überlegenheit zur Luft macht sich nunmehr auch gegenüber England immer stärker geltend. Be kanntlich erhöht« sich di« gestrrn durch Sond«rm«l- dung mitgrteilt« Zahl von 12 Abschüsi«n bei Sta vanger während des Tages »ach weitere» Lustkämp- fe» aus 28 Abschüsse. Nach bisher vorliegende« Meldungen wurden heute erneut all« Flugzrug« «in«r angr«if«ndtn «ug- lischen KaMpfstaff«l abgeschossrn. Unsrr« Flakartil lerie zwang die sieben Britenbomber, vor Errei chung ihres Angriffszieles, des Flugplatzes Amiens- Elissy, abzudrehen und ihre Bomben ungezielt und vorzeitig abzuwersen. Militärischer Schaden wurde infolgedessen nicht angernhiet. Nach Einstellung des Flakseuers griffen unsere Jäger an und schoßen sämtliche Feindbomber aus dem Rückflug der Reihe nach ab. Eigeni Verluste traten nicht ein. Das OKW. gibt ferner bekannt: In der Straße von Dover griffen unsere Kampf flugzeuge heute nachmittag einen stark gesicherten britischen Geleitzug an und versenkten durch Bom bentreffer einen Kreuzer sowie vier Handelsschiffe mit insgesamt 21099 BRT. Weiterhin erhielten ein Kreuzer und drei Handelsschiffe mit insgesamt 19 999 BRT schwere Treffer, so daß sie teilweise mit starker Schlagseite und brennend liegen blieben. Die den Geleitzug sichernden feindlichen Jäger wur den in Luftkämpfe verwickelt «nd hierbei 19 von ihnen abgeschossen. Vier eigene Flugzeuge kehrten »tcht zurück. Eigene Funkmeldung Brüssel, 11. Juli Am Mittwochvormittag kehrten 1999 deutsche Männer und 599 flämische Nationalisten unter der Obhut der deutschen Wehrmacht nach Belgien zurück, wo man sie am 19. Mai verhaftet und dann nach Slldfrankreich verschleppt hatte. Mit ihrer Freiheit > nd Heimkehr ist ein weiteres Kapitel beendet wor den, das ei» umrllhmliches Blatt in der Kriegs geschichte der Feindstaaten darstellt. Beim Morgengrauen des 3. Juli traten die zu Spionen, Fallschirmjägern, kurzum, zur sogenannten , Fünften Kolonne" gestempelten Deutschen ihren Zug in die Freiheit an und verließen das Barak- tenlagervon St. Cyprien im Süden Frank reichs. Mit glückersülltem Herzen ließen sie die bohen Stacheldrahtzäune, die drohenden Bajonette und die Baracken hinter sich. Bei der Fahrt in die Freiheit schienen alle Qualen vergeßen, die man während der Gefangenschaft erlitten hatte. Als die ersten deutschen Soldaten an der Demarkationslinie gesichtet wurden, brach ein Sturm der Freude und Begeisterung aus, der sich noch steigerte, als in St. Die Luftwaffe hat trotz stärkster Flakabwehr de» Feind bis in die späten Abendstunden verfolgt, ohne ihn zur Ruh- kommen zu laßen. Einige seiner Schifsseinhciten sind wiederholt mit Bomben schwe ren Kalibers getrosscn worden. Unser Torpedojäger „Zeffiro" wurde versenkt, doch ist die Besatzung ge rettet. Eines unserer U-Boote ist nicht an seinen Stützpunkt zurückgekehrt. Ein weiterer englischer Flottenverband wurde ebenfalls am 8. Juli von Gibraltar mit nordöst lichem Kurs kommend erkundet. Er wurde am 9. von unserer Luftwaffe südlich der Balearen fest- gestellt und den ganzen Tag über von unseren Flie gern heftig «nd mit stärkstem Erfolg bombardiert Drei unserer Flugzeug, find nicht an ihren Aus gangspunkt zurückgekehrt. München, 10. Juli Der Führer empfing heute vormittag in Gegen wart des Reichsministers des Auswärtigen v. Rib bentrop und in Anwesenheit des seit Sonntag, den 7. Juli, aus Einladung der Reichsregierung in Deutschland weilenden Königlich-Italienischen Außenministers Gras Ciano im Führerbau am Königlichen Platz den aus Einladung der Reichs regierung in München eingetrofsenen Königlich-Un garischen Ministerpräsidenten Graf Teleki und den Königlich-Ungarischen Außenminister Graf Csaky. Di« Aussprache sand im Geiste der traditionellen s-eundschaftlichen Beziehungen zwischen den drei Staaten statt. r. 2. t- >estört dem it. Die Ankunft der ungarischen Staatsmänner i« München Unser (telegraphisch übertragenes) Bild berichtet von der Begrüßung der Gäste am Bahnhof. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop stellt dem ungarischen Ministerpräsidenten Graf Teleki (vorn Mitte) und Außenminister Graf Csaky (dahinter) Beamte seines Ministeriums vor. Ganz links der Oberbürgermeister von München Reichsleitcr Fiehler. - tBtldklcaramm des Scherl-Bilderdicnlt-M. bezw. Autoslcrl SS mm breite Mtlllmeterzelle lm Anzeigenteil 8 Pia. s 78 mm breit« Mtlltmeterzetle tm Terttetl LI Pfg. s Konferenz beim Führer in München Ciano und -ie ungarischen Staatsmänner mit Reichsautzen Minister von Ribbentrop im Führerbau Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel« Ri'. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hobcht« stein-Ernstthal, Commerz« und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. im Schlaf getroffen wurde und fünf Stunden ohne ärztliche Hilse gelaßen wurde, so dah er verblutete. * Sie veranlatzten die Ver schleppung und Mitzhandlung -er Deutschen in Belgien Eigene Kunkmelduna Brüßel, 11. Juli Der frühere Oberst« Militärricht«r Ganshos van Oer deutsche Wehrmachtsbericht Berlin, 10. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U-Boot meldet die Versenkung von 35187 Bruttoregistcrtonnen feindlichen Haudelsschifssraums. Durch Luftangriffe gegen England wurden vor der Ost-SUdkllst« ein Vorpostenboot sowie drei Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 26 900 Bruttoregistertonnen versenkt, zehn weitere bewaff nete schwer beschädigt und teilweise in Brand ge setzt; Treffer in Tanklager der Flugplätze von Pem broke und Ipswich, sowie in die Rüstungswerke von Norwich, Leeds, Tilbory und Swansea verursachten Brände und Explosionen. Über dem Kanal kam es zu mehreren Lustkämpfen zwischen deutschen und bri tischen Jägern, bei denen der Gegner starke Ver luste erlitt. Wie bereits durch Sondermcldung bekanntge geben wurde, versuchten 12 britische Bombenflug zeuge vom Muster Bristol-Blenheim den Flugplatz Staoanger-Sola anzusliegen. Sämtliche angreisen- den britischen Flugzeuge wurden vor Erfüllung ihres Auftrages abgeschoßen. Verluste an deutschen Flug zeugen sind hierbei nicht eingetreten. In der letzten Nacht griffen feindlich« Flugzeuge wiederum in Holland, Nord- und Westdeutschland nichtmilitärische Ziele an, ohne aber Sachschaden an zurichten. Die Gesamtoerluste des Gegners betrugen gestern 29 Flugzeuge, darunter ein Sunderland-Flugboot. 28 Flugzeuge sind im Lustkamps, »in Flugzeug durch Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 10. Juli Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Die Luftaufklärung hatte am 8. Juli angezeigt, daß englische Seestreitkräfte in drei Gruppen, be stehend u. a. aus einigen Schlachtschiffen und Flug- LV' r «Im Falle höherer Gewalt — Störung deS Betriebes der UNS Anzeiger DM Nachrichten uns Tleu«ste Nachrichten Bernsdorf. I Dieses Blatt ist da, zur Veröffentlichung der amtlichen Belang Neue große Erfolge unserer Luftwaffe Die deutsche Luftüberlegenheit macht sich England gegenüber immer stärker gelten- Heimkehr in eine neue Welt Ms Belgien-deutsche und flämische Rationalisten im Baralkenlager von St. Syprien erdulden mußten — Unerhörte französische Roheiten gegen wehrlose Gefangene