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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194005308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19400530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19400530
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-05
- Tag 1940-05-30
-
Monat
1940-05
-
Jahr
1940
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Di« heutige Nummer umfaßt 6 Seite» Heraiisaeber und Verleger: Dr. Erich Irisch. HauvtschriMeiler: Georg Büttel «im WclnmachlS. btc»M. Stellvertretender Hauvtichriilleitcr und verant wortlich für den gesamten Inhalt: Waller Steeg e r. Verantwortlicher Anzciaeuleitcr Otto »och. sämtlich in, Hvhenstcin-Erustthal. Motationsdruik: Girina Dr. Alban Krisch, Hobenstcin-Eriisttbal. — üliijeiaenbcreA- nnna nach Preisliste ». Slachlahstassel .V. mw Berbreitungsgebirt von Der Er- selen scuszen müssen: Verlorene, verlorene Zeit! iA. zu Mit ßend fand eine nicht öffentliche Beratung statt. ger nach Warum sie nicht schreiben Leben gewagt, sind überall, wo sie angesetzt werden, gen fort, die sich für die allgemeine Kriegstechnik ^en «orr, oie pcy siir oie augemcine reriegvicuiiiir Sieger gewesen, lind dennoch gibt cs für sie keine den Kanipfbandlungen im Westen ergeben. Während in den letzten Tagen zahlreiche solche Ve> Ähre motorisierten Divisionen seien fast nicht zum Einsatz gekommen. Offenbar seien die handelten Vorräte an Munition, Brennstoff bereits aufgebraucht, während es andererseits R. Wild eck, Ortsgruppenleiter Wieder seid ihr Mütter und Bräute ent- in euer Zimmer gegangen, der Briefträger keinen Feldpostbrief . Wieder habt ihr ge- mchr vor- usw. nicht PK täuscht brachte beseht kurzfristig erhalten, sollen auf Antrag Arbeit baldigst entbunden werden. die Vorrichtungen für die Haltung der Tauben beseitigen. berufenen Eefolgschaftsmitglieder zur Ordnung per sönlicher und häuslicher Angelegenheiten in der Regel einen oder einige Tage Freizeit vor dem Ge- stellungstag benötigten. Cie werde von den Be- triebssührern nicht versagt werden können, wenn da» Eefolgschaftsmitglied einen entsprechenden Antrag rechtzeitig stelle. Einberufene, die ihren Eestellungs- ganzcn Vormittags keine Zugverbindung Glauchau usw. bestand. Jahre alt: Ernst Max Strienitz, Hauptstraße 333, Jahre alt. gab er Regie erneut ringe» gung mit Sonnenaufgang. Sonnenuntergang heute 21.10 Uhr. Volksgenossen, führt die Verdunkelung schärsstens durch! gänzungsanordnung zum Briestaubengesetz erlassen. Danach bedarf jetzt das Halten von Tauben aller Art der vorherigen Anmeldung bei der Ortspolizei behörde. Vorhandene Taubenhaltungen müssen innerhalb von zwei Wochen nach Inkrafttreten der Verordnung angemeldet werden. Die Verordnung tritt am 3. Juni in Kraft. Auf Halter von Brieftauben findet die Verord nung keine Anwendung, soweit sie nach den gesetz lichen Bestimmungen zur Taubenhaltung berechtigt sind. Nach der Verordnung gelten Rasse-, Nutz- und Ausstellungstauben nicht als Brieftauben, sie fallen also nicht unter die besonderen für Vrieftaubenhal- ter geltenden Bestimmungen. Tümmlertauben gelten als Brieftauben nur, sofern sie zur Nachrichtenüber mittlung geeignet sind. Sonst sind sie Rasse-, Nutz- und Ausstellungstauben. Auch die Halter von Rasse-, Nutz- und Ausstellungstauben werden jetzt organi siert, sie müssen der Reichsfachgruppe Ausstellungs- Geflügelzüchter angehören. Das Halten von Tauben aller Art innerhalb eines Eeländestreifcns von sechs Kilometer Breite längs der Reichsgrenze ist verboten. Sämtliche in diesem Gebiet vorhandenen Tauben sind innerhalb von zwei Wochen seit Inkrafttreten der Verordnung nbzuschaffen oder aus dem Gebiet zu entfernen sowie mehr möglich sei, die ringcschkossencn Truppen mit Zujuyrcn aus England zu versorge». „Prawda", „Iswestija" und andere Blätter setzen ihre ausführlichen Betrachtungen über die Folgcrun- Nicht zu dick auftragen k Man glaubte bisher, werbende Anzeigen längere Ruhe. Nur kurze Rast. Sie jagen den Feind vor sich her. Friebe, Fraucnschaftsleiterin Legte immer, wenn ein schwerer Wagen über die wiegende Brücke gerollt war, die Bohlen zurecht, half hier mal schieben, dort mal einen Fahrer an- weisen. Er sorgte dafür, das« cs keinen Halt gab beim Übergang auf seiner Brücke. Hast du schon mal geschrieben? Keine Zeit, Mensch! Es geht doch vorwärts. Wir überholen eine Kolonne. Das letzte Fahr zeug ist die Feldküche. Da steht bei brausendem Fahrtwind der Otto oben und rührt mit seiner Riesenkelle im Pott herum. In den Kurven hält er sich an seinem hölzernen Schwengel fest. Auf der Geraden wird weiter gerührt. Otto macht das Esten für die Kameraden. Das geht nun auch schon seit Tagen so. Immer, wenn ein Halt ist, dann wollen die Kameraden was essen oder trin ke». Tag und Nacht ist die Feldküche unter Feuer. Zur Einsatzbereitschaft der Truppe gehört in erster Linie auch die gute Verpflegung, und vor allen Dingen must sie auch dann fertig sein, wenn sie gefaßt werden kann. Otto hat zu tun, hat wirklich keine Zeit zum Briefeschreiben. Staubig und mit von Fahrtcnwind geröteten Augen begegne ich Hans. Er ist Meldefahrer. Von seiner Fixigkeit, von seinem Schneid hängt manchmal das Schicksal einer Truppe ab. Wichtige Meldungen, Befehle und Aufträge birgt seine braune Ledcr- tasche an der Seite. Er must seinen Weg allein durch Feindesland finden, er must sich überall mit seinem flinke» Motorrad hindurchwindcn. Hat er seinen Auftrag erfüllt, noch am gleichen Tage must er zu seiner Truppe zurück. Bei diesem Vormarsch gibt es keinen Achtstunden-Schlaf, gibt es einfach kein Müdesein. Und wenn — dann wird eben durchgehalten. Es geht ja um mehr als das bist- chen Schlaf. Ls geht um den Sieg! Am Rande der Straße ruht eine Infanterie-Kompanie. Die Ge wehre sind zusammengesetzt, daneben liegen ausge richtet die Stahlhelme. Im Grase ringsrum liegen die Landser und schlafen. Sie sind marschiert seit den frühen Morgenstunden. Jetzt, am Mittag, ist eine Stunde Ruhe. Da ist aber keiner, der macht und vielleicht Briefe schreibt. Ruhen, wenn Ruhe befohlen ist. Jede aufgespeicherte Kraft wird für die Kampfbereitschaft der Truppe gebraucht. Diese Männer haben in vielen Gesechten den Feind aus den Stellungen geworfen, haben rücksichtslos ihr bangt und gesagt: weshalb schreibt denn unser Soldat nicht? So geht es nun in den letzten Wochen Tag für Tag, und keiner findet sich, der euch eine beruhigende Antwort gibt. So will ich euch er zählen, wo ich eure Jungen überall an traf, und ihr werdet verstehen, daß jetzt keine Zeit zum Briefeschrcibcn ist, und ihr werdet gerne noch viele Tage warten, wenn ihr wißt, daß jede freie Minute dem Schlaf und der Ruhe gehört. Eure Söhne erkämpfen den Sieg. Tag und Nacht heften sie sich an die Fersen des Feindes, brechen jeden Widerstand, verfolgen in rasendem Tempo den feindlichen Gegner. Da traf ich unter wegs, als die Kolonne stockte für einen Augenblick, den Fritz. Er saß auf dem Fahrersitz seines Last zens, den Kopf in die Hände gestützt und schlief, ch habe ihn nicht geweckt. Die Kameraden er zählen mir, wie sie nun schon Tag und Nacht mit wenigen Unterbrechungen über die Straften rollen. Wie der Fritz unermüdlich „am Krengel" sitzt und sie immer tiefer hinein in Feindesland fährt. Da wird jede Minute zum Schlaf genützt. Man hat es in diesem Kriege gelernt, auf Anhieb zu schlafen, aber auch sofort hellwach zu sein, wenn es gefordert wird. Fritz hätte vielleicht jetzt eine Karte an euch zu schreiben, aber Schlaf ist wichtiger. Es geht doch vorwärts! Bei einem Fluftübcrgang, für den Pio niere eine Pontonfähre gebaut hatten, lachte mich der Herbert an. Schweiß näßte die braune Stirn, die Ärmel waren hochgcrollt. Herbert schuftete, i treten, u. a. ist der langjährig im Schulbezirk tätig gewesene Lehrer Glöckner an die Schule in Seiferitz versetzt worden. Wegen der Verlegung der Hoscr Rcichsstraße in den Fluren Bernsdorf und Gers dorf fand mit den Beteiligten eine Schlustbespre, chung mit anschließender Besichtigung wegen der end gültigen Landerwerbsregelung statt. Dem Kirchen vorstand ist von der beabsichtigten Ablösung der früheren Kantorwohnung im ehemaligen Kirch schullehngrundstück Mitteilung gegeben worden. Der neuaufgestellte und mit Wirkung vom 1. Juli 1943 geltende Schularztvertrag wurde dem hiesigen Arzt Dr. med. Brömel zur Unterzeichnung zugeleitet. Di« Gemeinde erhält von der Girokaste für 1939 eineir höheren Verwaltungskostenbeitrag überwiesen. Nach den vorliegenden Prüfungsberichten wurden durch die Firma Ebel, Chemnitz, die Blitzschutzanlagen auf dem Rathaus und den beiden Schulen einer Prüfung unterzogen. Der vom Bürgermeister in Aussicht genommene Beitritt der Gemeinde zum Gemeinde» rundfunk Sachsen e. V. wurde von den Ecmcindc» räten gutgehcißen. Nach einer Mitteilung des Straßcnbauinspektors soll die vorgesehene Beschiel» sung am Fabrikgrundstiick der Firma Nowa nun i» nächster Zeit durchgeführt werden. Der Jahres» rechnungsabschlust nach dem Stande vom 3t. März 1940 gelangte zur Bekanntgabe. Die vorliegend« Eingabe wegen der Schulgartenteichanlage im Orts» teil Rüsdorf wurde besprochen. Der Sachstand wird mit dem Erundstücksnochbar weiter gcpiüst und eine Neuregelung getroffen werden. Anschtis» Kriegsereigniste der letzten Tage. Hierauf Kenntnis von einem kürzlichen Besuch des rungspräsidenten. An den Schulen sind einige Veränderungen in der Lehrerschaft trachtungen über Fallschirm- und Lustlandetruppen, Sturzkampfflicgcr und KradsckMcnbataillone erschie nen waren, beschäftigen sich die militärischen Be obachter der Blätter am Dienstag eingehend mit dem Einsatz der Panzcrtruppep an der Westfront. Dabei wird festgestcllt, daß nur die deutsche Heeres leitung es verstanden habe, die Panzerwasfe für weitausgreifende Angriffsaktionen einzusetzen. Ge rade diese Waffe habe bei Umfassung der Flanke des Gegners eine hervorragende Rolle gespielt. Moskau, 29. Mak Unter der Überschrift „Die belgische Armee hat kapituliert" macht die Sowjetpresse ihre Leser mit dem neuen gewaltigen deutschen Erfolg bekannt» Die Meldungen über die bedingungslose Waffen streckung der belgischen Truppen erscheinen in allen Zeitungen in großer Aufmachung und werden überall ergänzt durch Kartenskizzen, die dem Leser den immer enger werdenden Ring veranschaulichen, der sich in eiserner Umklammerung um die englisch- französischen Streitkräfte schließt. Der militärische Beobachter der „Iswestija'' schreibt zu den letzten Ereignissen: Die gewaltigen Kämpfe in Belgien und in Nordfrankreich nähern sich ihrer abschließenden Etappe. Das rasche Tempo der Angriffsoperationcn der deutschen Armee wäh rend der letzten Tage wurde ermöglicht durch di« Konzentrierung großer Kräfte in den Hauptstoß« richtungcn, durch die Eroberung der absoluten Herr schaft in der Luft und durch das enge Zusammen wirken der Landtruppen mit der Luftwaffe. Der Einsatz von motorisierten und Panzcrtruppen, von Bomben- und Jagdfliegern in gewaltigem Ausmaß habe bei den jetzigen Kämpfen ein solches Tempo gestattet, wie man es im Weltkriege noch nicht kannte. Dies sei der Grund, weshalb die Millionen armee der Westmächte, die umzingelt und zum Meer gedrängt ist, trotz heftigsten Widerstandes vor der vollen Vernichtung steht. Die belgische Kapitulation bezeichnet der Ver fasser als einen neuen unerwarteten Schlag für die Westmächte, deren Lage sich nunmehr hoffnungslos verschlimmert habe. Schon am gestrigen Tage sei der Widerstand der Engländer und Franzosen in dem umkämpften Gebiet fühlbar schwächer geworden. * Vormittagseilzug hält in Hohenstein-Ernstthal Den Bemühungen des Städtischen Verkehrsamtes ist es gelungen, zu erreichen, daß von heute ab der Eilzug Dresden—Reichenbach, der 9.47 Uhr ab Chem nitz fährt und 10.17 Uhr in Glauchau ankommt, in Hohenstein-Ernstthal hält. Er kommt hier 10.00 Uhr an und fährt 10.07 Uhr weiter. Damit wird einem dringenden Bedürfnis abgeholfen und zahlreichen Wünschen der Einwohnerschaft entgegengekommen, da bekanntlich bisher von früh 7 Uhr ab während des Annahme-Untersuchung für Waffen-^ und Schutzpolizei Am 5. und 0. Juni findet in Chemnitz, Sturmbann Ul/84, Hanr-Sachs-Strahe 10, eine An nahme-Untersuchung statt. Beginn 8 Uhr. Angenommen werden Freiwillige für: 1. ^-Versüguugstruppen (einschl. Leibstandakte „Adolf Hitler": Mindestgröße 170 Zentimeter. (Leibstandarte „Adolf Hitler" 178 Zentimeter.) 2. ^-Totentopsstandarten: ») mit Dienstzeitoerpslichtung (12 Jahre, Lebens beruf: Polizei oder Wehrbauer), Mindest größe 168 Zentimeter mit 17 Jahren. bj ohne Dienstzeitoerpslichtung (bevorzugt SA.- Männer und Parteigenossen). 8. Schutzpolizei: Ungediente Männer. Geeignete Bewerber können sich bei der Annahme- Untersuchung als Freiwillige melden. Urlaubsgewährung an Einberufene Die Anträge der zum Wehrdienst einbcrufenen Gcsolgschaftsmitglieder auf Freistellung von der Arbeit nach Erhalt des Gestellungsbefehls sind von den Betriebsführer» unterschiedlich behandelt wor den. Der Reichsarbeitsminister ist der Anregung der Deutschen Arbeitsfront, eine einheitliche Rege lung für diese Frage zu treffen, gefolgt und hat in einem Erlast bestimmt, dast die zum Wehrdienst cin- Hohcnstcin-Ernstthal Das Deutsche Frauenwerk ist bereit, den sich für Arbeitseinstellung meldenden Frauen mit Nat und Tat zur Seite zu stehen. Wir geben Auskunft über Kinderbctreuung, Erledigung von Einkäufen und sonstigem Hilfsdienst. Sprechstunden der NS.-Frauen- schaft Hohenstein-Ernstthal (Altstadt): Freitags von >«-17 Uhr in der Geschäftsstelle der NSDAP. Kleine Notizen Wann müssen wir verdunkeln? Beginn des Sonnenunterganges, Becndi- 36 73 70 Eure Söhne erkämpfen den Sieg Von Kriegsberichter Frank Goetz Volksmusik im Volksdeutschen-Lager Gestern abend ersceuic oie Hausmusik- gruppe der Rogo-Werke (Robert Götze, Oberlungwitz) die Volksdeutschen mit ihren Darbie tungen zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit. Die Leitung hatte Paul Garbe, der ein abwechs lungsreiches Programm (13 Nummern) zusammen gestellt hatte und seinen Spielern ein guter Leiter war. Die Stücke des Eesamtchores (Zither, Man doline, Gitarre, Geige, Baß und Bandoneon) waren Märsche, Tänze, erzgebirgische Volkslieder und zeich neten sich aus durch Frische und Klarheit. Außer dem kamen Anton-Giinther-Lieder (Zweigesänge mit Zither- und Kitarrebegleitung) ausgezeichnet zum Vortrag, die sämtlich reichen Beifall erhielten. Ein Doppelguartett sang die bekannten Männerchore „Wo gen Himmel Eiche» rage»", „Das stille Tal" und „Der Lindcnbaum". Lobend erwähnt sei der Männerchor „Gailthaler Jägermarsch", der wir kungsvoll zur Geltung kam durch die Jnstrumental- bogleitung; auch „Heinzelmü»nchcns Wachtparadc" (Eesamtchor) erntete starken Beifall. Mit den« Sängerspruch „Wo des Webers Fleiß die Faser webt" fand dcr Abend seinen Ausklang. Lagcrsührer Michaelis hatte die Musikgruppe begrüßt, Betriebs- obmaim Arthur Otto sprach vom Wert dcr Volks musik und von der Verbundenheit mit den Volks deutschen, und Direktor Pulach dankte für die schönen Darbietungen. nachts angreifen und ihre Bomben planlos überall dort abwcrfen, wo sie einen Lichtschein bemerken können. Deshalb ist es Pflicht eines jeden, die Ver dunkelung schärsstens durchzufllhren: denn dies liegt ebenso in seinem eigenen Interesse wie in dem des gesamten Volkes. Nur so ist es möglich, sich selbst und das gesamte Volk vor jedem Schaden aus der Luft zu bewahren. Dies gilt nicht nur für das Grenzgebiet, sondern auch in, gleichen Maße für das Hcimatgebiet. Auch in der Heimat muß alles ver mieden werden, was dem nächtlich einfliegcndcn, Gegner irgend ein Ziel für seine Bombenabwürfe! bieten kann. j Aus Bernsdorf Beratung mit den Eemeinderäten In der letzten Beratung mit den Gemeinderätept gedachte der Bürgermeister vor Eintritt in di« Tagesordnung des gewaltigen Eindrucks der großen Sterbefälle: Ernst Fritz Selbmann, Hauptstraße 2^ Jahre alt: Emil Hugo Kuniß, Hauptstraße 310, ausschließlich dazu da, den Umsatz zu steigern. Ls ist eine Wandlung auf diesem Gebiet eingetreten. Wie am sparsamsten die angebotenen Waren zu ver wenden sind, daß wir nicht zu dick dieses Putz- oder jenes Bräunungsmittel auftragen sollen, wie über haupt billig und günstig zu wirtschaften ist — das finden wir in vielen Anzeigen angekündigt. Nicht marktschreierisch die llmsatzerhöhung vorzubereiten, sondern den Kunden zu beraten, ihn dadurch trotz der Nohstoffverknappung zufriedenzustellen, ihn sich für spätere Zeit zu erhalten, ist der Zweck dieser An zeigen. Mit dieser Art der Propaganda reihen sich die Anzeigen in die wichtige Aufklärung des Vol kes über aktuelle Verbrauchsfragen ein. Eine be merkenswerte Wandlung, die sicher mit ihrem vor nehmen Ziel, dem einzelnen Kunden — und auch dem ganzen Volk — mit wirklich nützlichem Rat zur Seite zu stehen u»d nicht nur zum Kauf anzureizcn, über die Kriegszeit hinaus Geltung behalten wird. Hcd. Jede Tanbenhaltung meldepflichtig Reichsinnenminister hat eine weitere Gersdorfer Mm Teutonia: „Drunter und Drüber" Dr. Leopold Brunner wollte einen Kranken besuch machen, traf aber dabei ganz zufällig seine Jugendliebe, Rita Rivelli. Gegen seinen Willen verwandelte sich dcr Abend in einen kleinen Sei tensprung. Die ganze Stacht bummelte er mit Rita durch die verschiedensten Vars. Gewitterschwül lastete der nächste Morgen über dem Hause Brunner. Gegenüber seiner Frau betrieb der Doktor „Ver schleierungstaktik", leider so ungeschickt, daß Frau Margot immer mißtrauischer wurde. Er schwindelte ihr vor, daß er seinen alten Freund und Studien kameraden, Dr. Lämmerhirt, getroffen habe, aber er fand keinen Glauben. Durch das offene Fenster vernahm der vorübergehende Schriftsteller Ernst Berger den Ehestreit. Aus männlicher Solidarität sprang er dem bedrängten Ehemann, den er übrigens noch nie gesehen, als „Dr. Lämmerhirt" bei. Diese neue Lüge bewirkte, dast die auch noch auftauchende Rita zur Frau Dr. Lämmerhirt gestempelt wurde. Auch noch eine dritte Frau kanr dazu. Verwirrung über Verwirrung! Am Schlüße löst sich aber das Drunter und Drüber sonnig auf. Dieses Filmlnst- spiel illustriert Dr. Martin Luthers treffendes Wort: „Eine Lüge ist wie ein Schneeball; je län ger man ihn wälzet, je gröster er wird". Haupt darsteller: Paul Hörbiger, Johannes Riemann, Fita Benkhof, Theo Lingen und Hilde Krüger. Aus Gersdorf Nachrichten des Standesamtes 8n der Woche vom 19. bis 23. Mai wurden bei Jeder Lichtschein wird zum Verräter! Darum gewissenhafte Verdunkelung auch in der Heimat Ls ist festgestellt worden, daß die feindlichen Flie- im westlichen Grenzgebiet fast ausschließlich Letzte Rachrichten Ar Lage der Westmächls Moskauer Betrachtungen über den Einsatz der deutschen Waffen So sind sie alle Tag für Tag, Nacht für Nacht unterwegs. Kilometer auf Kilometer wird in harten Kämpfen dein Feind nbgerunge». Ohne Aufenthalt wird er von den deutschen Truppen ge trieben. Und euer Soh» ist auch dabei. Er ist gemeint, wenn man ancrkcmicnd und bewundernd vom deutschen Saldaten spricht, er ist gemeint, wenn cs im OKW.-Bericht heißt: Deutsche Truppen haben den Feind bei X geworfen ... Er aber ist cs auch, der einmal in der Geschichte der Mensch heit genannt ist, wenn man von deutschem Helden tum spricht. Und nun, ihr Mütter und Bräute, verzagt nicht, wenn ihr keine Nachricht von euren Angehörigen bekommt, ihr wißt, sie stehen im end gültigen Kampf um den Sieg, sie denken täglich an euch, wie sie ja auch täglich für euch wachen und kämpfen. Sie haben einfach keine Zeit zum Schreiben — sie jagten den Feind! Hohenstem-Ernstth«», 30. Mat Zeit Zeit und Ewigkeit sind zwei verschiedene Sachen. Die Zeit wird aus der Ewigkeit geboren. Die Zeit ist für dir verschiedenen Geschöpfe in der verschieden artigsten Art und Weise wahrzunehmen. Das Füh len der Zeit ist zwar beim kleinsten Lebewesen das selbe wie beim größten, aber es wird in ganz ande rer Weise wirksam sein. Man denke an rin kleines Käselchen, an die Eintagsfliege und andere. Nur wenige Stunden, sagen wir, leben sie, und wie kurz, meinen wir, sei solch ein Lebcn. Aber die kleinen, winzigen Tierchen haben ein anderes Empfinden für die Zeit. Für sie ist eine Stunde ost mehr, als für uns «in halbes Jahrhun dert. Wären wir eine Eintagsfliege, so würde uns dieses Leben vielleicht länger vorkommen als ein Menschenleben. Man sagt: Die Zeit ist el» dehnbarer Begriff. Die Zeit ist zu vergleichen mit Gummi. Sie kann klein zusammengcdrückt werden und sich wiederum ausdehnen bis ins unendliche. Man kann also dar- aus schließen, daß cs auch Wesen (z. B. vorwcltliche Tiere) gebeir könnte, denen ein jahrhundertlanges Lebe» durchaus nicht lang erscheinen mag. Für uns gilt, daraus die Lehre zu ziehen: unbe sorgt wie frohe Kinder der Zeit, die uns gegeben ist, zu leben und sie zu nützen, damit wir nicht einst dem hiesigen Standesamt beurkundct: Geburten: e'l Sohn dem Karl Albert Paul Stumps. Eheschl estun« gen: Kurt Robert Schubert, Öderan, und Jobanni» Elfriede Köhler, hier; Willy Curt Walter Tittel, Döbeln, und Melanie Marianne Illing, hier; Willi Albert Hübsch und Herta Olga Lange, beide hi r.
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