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Gin l a d n n q. su k-rr, , den 6. Januar >848 statt findenden Ball laden wir hiermit ergebenst rin. Dir Bedingungen zam Eintritt sind dieselben, wir siuhcc. Oelsnitz. am 27. Orcenber >818 Dir Vorsteher der Casino Gesellschaft daselbst von Kostxolh, vr Schreyer, Zinkernagel, Schenkel. 'Aufforderung Herr Ortsoorstand Mirkart allhier, brlirbtr mir nachznsagen, ich halt? dir Aeußerung gerhan: „man müsse drm Volke Etwa« weiß machrn, später kon n"e in an ia iminermachen. waSinan wollr!" Früher. bei G.-l-genbeit drr Unterschriftensammlung für dir Monarchie, sprach derselbe Herr in Bezug auf >nich von „Gottesleugner, R e I i g i o n « v e r ä ch t e r " und vermöchte für dridr Falle Zeugen aufübren zu kön nen, die derartige Dinge aus meinem Munde gehört ! hgben wollten! da ich nun in der Tkat neugierig bin i „falsche Zeugen" einmal am Hellen Tage betrachten zu können, so ersuche ich hierdurch obengenannten Herrn Markact mir jene Subjekte öffentlich zn nennen, wenu ich ihn nicht für «inen Verleumder hallen soll! Schönberg, am 30. Dcbr. 1848. Friedrich Rödiger, sun. Gesucht. Eine Äufwärrerin wird gesucht, welche reinlich und pünktlich ist, und welche auszubessern versteht; von wem? sagt Lie Expedition dieses Blattes. Wer, schimpft Hal Unrechr, wer Unrecht hat der schimpft, sagt ein altes Sprichwort, dieß hat auch Far ber bewiesen, er nimmt seine Zuflucht zu gräßlichen Schim'xfreden , Verdächtigung und Verleumdung , ist dieß das Kennzeichen seines durchaus ehrenweriyen Cha- rakt rs? nun für einen solchen danke ich Wer sind denn die berüchli zcen, famosen bramarbasirenden Wirths- häusbelden und politischen Polterer? Wer sind die Wölfe in Schafspelzen? Adorf, im Januar 1849. "Einer der keiä Freund vom Schimpfen ist. rtu einen Erhäuptling in 8pe. Meist.r Tuchknapr, ohne lang zu streiten, Fress Er nur drauf los, eS kost't kein Geld; Kein Vernünft'g r wird's als Hochmuth deuten, Wran. Er eine Wurst umsonst erbätt! — Und cs bewerb sich als sich dec Tag geneiget und finst-xe Rächt auf dem Etd- ball schlief, daß ein Braud am Wasser den Himmel cotblich färbete. Und zur s l ägen Stunde flammte gebranntes Was ser und a r bp ce redlich die Brille eines farblosen Färbers und die feurigen Rosse, haferbegeistert versahu das Tcompetel und spannten ihre geehrte Pferdepersonlich- keit an eine Kalesche un'> ^'ch-elen solche a's flüchtig und aufwärts zum Brande am Wasser. Und siehe der Herr bat Wunder gethan und die Kalesche war urplötzlich zur Spritz' geworden und man schauere auf ihr wohl anerkannte Druckmaschinen und treffliche Sauger, prächtige Schläuche mit gut schnaubend«, Rüsseln. — Sela! An I A Klarner, Herberger in Grün. Als Du Dich entschlossen haltest, einen eigenen Han«, stand zu errichten, da suchtest Du Dir eine Lebensgefahr, tin, durch welche Du solches zu erreichen gedachtest, und diese fandest Du an mir. Mil meinem väterlichen Erb« erkauften mir uns in K. ein, Gastwirtaschaft mit einigen Grundstücken, und unüre Existenz war so ziemlich ge- sichert. Rach wenig Jahren aber und nach glücklichem Wirthschaftübetriebe wurde Dir zu wohl, Stolz und Ue- bermutb erfüllten Dein falsches Herz, Verachtung und Untreue wurden mein Loos! — Tyrannisch behandelt und hiuausgestoßen hast Du mich au« dem Hause, welche« Du nur durch mich Deinen Besitz nennen konntest. Run sähe ich mich gezwungen, die väterliche Heimalh wieder aufzusuchen, in welcher ich, Gott sei Dank, liebe voll ausgenommen worden bin. Du aber mußtest den durch mich erhaltenen Besitz bald in fremde Hände geben. Trotzdem Du über die Halft, meines eingedrachten Ver mögens an Dich gezogen hast, sitzt Du doch jetzt auf der Hervergsoank mit Deiner Dirne, die für Dich rüstiger, stärker, gesünder und wollüstiger zu sein schien, als ich e« war. Ich muß aber nur bedauern, daß Du jetzt schon mir ihr oei den Aerztcn herumfahren mußt, und sie am Ende noch kränklicher ist, als ich es war; denn so lange ich wieder in meinem väterlichen Hause bin, und von Niemandem gekränkt werde, befinde ich mich, Gott sei Dank, recht gesund und wohl. — Genieße Du immerhin den Becher der Wollust und leere ihn bi« auf den letzten Tropfen; behalte Du immerhin mein Vermögen in Dei nen Händen und suche Dich glücklich damit zu machen, wahrhaft glücklich aber wirst Du dadurch nie werden kön nen, denn es sind doch nur uuerlaudte und unrechtmäßig« Genüsse und Guter, die ein rechtlicher Mensch nie sucht, und worüber der gerechte Himmel über kurz oder lang seinen Richterspruch fallen wird.— Ich wünsche nur, da- wir so daid als möglich gesetzlich geschieden werden, damit ich Deinen, mir so fürchterlichen Namen nicht mehr führen darf. O, unglückselige Stunde, in der ich Dir die eheliche Treue versprach! Wie sehe ich mich doch s» hart getäuscht! — L. geb. W. Zu dem, auf den 8. Januar abzuhaltenden ConvenL im geselligen Verein, l«dec ergedenst ein Wapler, Vorsteher. Verloren. Am Sylvester-Abend wurde von der Post bis zu Hn. Lors ein gesticktes und mit rother Seide aus- gefunenes Cigarren-Etui verloren; der ehrliche Finder wird gebeten, solches gegen eine gute Belohnung in dec Expedition die,. Blattes abzugeben. VerantwerUl-he Redaktion, Druck und Verlag ren Ott, Meyer.