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Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen- klein - Ernstthal Commerz- und Prival-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. V unü Anzeiger V Hohenstein Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Im Falle höherer Gewalt — Störung des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Befördcrungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf« I Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behördlicherseits Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach. Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffeutlicht eS die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal iowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Ni-. 301 Mittwoch, den 27. Dezember 1939 1 S9. Zahra. Weihnachten des Führers inmitten seiner Soldaten Ueberall gelobten -le jungen Soldaten treueste WchterWung und letzte Einsatzbereitschaft en lagen: An der ersten Stellung sechs, sieben Man», die hier bcisammcnsitze» »nid die cs nun hochrcißt und die ivie aus einen» Munde rufen „Heil, mein Führer!" Und dann empfangen sie jeder ihr Meihnachtspakct — und wo er fehlt noch einen kleinen Tannenbam:», den Baum des Führers. Sie wissen gar nicht, wie ihnen geschieht. Ihr freudiges Verstummen löst sich erst wieder, als der Führer mit ihnen spricht, sie nach ihren Erlebnissen fragt, nach de» Kin/P- fcn in Polen, nach ihrem Wohlbefinden, ihren besonderen Wünschen und all den kleinen Lin gen, die doch für einen Soldaten so wichtig sind. Wenn der Führer auch nur wenige Minuten bei Gesellschaft — das hatten sich die Männer nicht träumen lassen! Briefwechsel? — Nur mit WHW.-Bricfmarken! Sie sind schön und bereite» Freude * In einem Danktelegramm an den Reichs- winister des Auswärtigen non Ribbentrop stellt Stalin fest, das; die Freundschaft der Völker Deutschlands und der Sowjetunion, durch Blut befestigt, allen Grund habe, lang und dauechast zu sein. -cs Hauptkampfseides Am späten Nachmittag des 24. Dezember vcrläszt der Führer die Lustvcrteidigungszonc und begibt sich in die erste Stellung des Hnupt- kampsseldes. Es ist erstaunlich, wie wohnlich nun alle diese Betonbunker geworden sind, seit dem sie von unseren Soldaten besetzt sind. Bücherborde umziehen vielfach die Wände. Bil der sind anfgehängt. Farbdrucke und Photo graphien, die die Männer aus Zeitschriften aus geschnitten haben. Sogar Teppiche hängen zum Teil an den Wand.'» und geben ein Gefühl ver trauter Häuslichkeit. Die Ösen bullern und machen die Werte warm. Grohe Teekessel sum men auf ihnen. Bald wird der Wrihnachtv- Punsch fertig sein. Fast jeder Bunker hat seinen Nnndfunkcmpfänger, aus dem die Sendungen In einer kurzen Rede ruft der Führer noch einmal den Sinn des Kampfes wach, den wir heute unerbittlich durchzusechten haben. Mit kur zen soldatischen Worten dankt der Kommandeur. Als der Führer ausbricht, schallt es im Sprech chor aus tausenden Kehlen: „Mein Führer! — Wir danken Ihnen für Ihren Besuch und Ihre Geschenke und wünschen Ihnen ein siegreiches Jahr 1940!" Bei Alakbatterien in -er Luftvertei-igungszone Am Heiligen Abend begibt sich der Führer nach vorn in die Luftvertcidigungszone und zu den Männern in der Hauptkampflinie. Der erste Besuch am Vormittag gilt einer leichten Flakbatteris. Sie ist durch einen nied rigen, balkenverkleioeten Hohlgang zu erreichen, aus dem gerade der Batteriefuhrer heraus kommt. In dem Augenblick, ais er sich ouf- richtet und heraustreten will, steht der Führer vor ihm. Mit einer Stimme, die vor Glück ganz tief ist, erstattet er Meldung. Dann geht der Führer mit ihm zu den Geschützen, um jedem Mann ein Geschenk zu bringen und der ganzen Kameradschaft einen der geschmückten Weih- nachtsbüume, die wir auch heute wieder in gro ßer Anzahl mitgenommen haben. And weiter geht es viele Kilometer zu einer schweren Flakbatterie. Auch hier wiederholt sich das Bild beglückender Überraschung. In einer kleinen Holzhütte der Batterie ißt der Führer zusammen mit der Geschützbedienung aus der Feldküche einen Schlag Linsensuppe. Ein Mit tagbrot unter dem Weihnachtsbaum in solcher Bou dem Tondrrbcrlchtcrstoitcr des DRB An der Westfront, 26. Dezember Niemand wußte von dieser Weihnachtsfahrt des Führers an die Front. Weder die Truppen, noch die höheren Offiziere. Denn diesmal kam der Führer nicht, um als Oberster Befehlshaber die Stellungen am Feinde zu besichtigen, sondern er kam als Erster Soldat des Reiches, um mit seinen Soldaten, ein Kamerad unter Kamera den. Weihnachten zu feiern. Tief sind die Eindrücke dieser drei Wcih- nachtstagc, die der Führer inmitten seiner Solda- daten an der Front verbrachte. Aber alle sind sie beherrscht von dem einen großen Gefühl der Freude, die der Erste Soldat des Reiches durch sein Kommen auch dem letzten deutschen Solda ten gemacht hat. An einem einsamen Fliegerhorst Es ist um die Mittagsstunde — die Sonne kämpft noch mit dem kalten, dichten Bodennebel, der die Sicht fast völlig nimmt — als wir einen Fliegerhorst, der einsam auf einer Hochebene liegt, erreichen. Offiziere und Mannschaften sind ge rade beim Essen. Der große Saal, in dem sie sitzen, ist reich mit Tannengrün geschmückt. Die Erwartung des Heiligen Abends ist schon spür bar über all den Männern. Da geht plötzlich die Tür auf und der Führer tritt herein — und ehe die Soldaten noch begreifen, was in diesem Augenblick vor sich sucht, sitzt der Führer schon mitten unter ihnen, f.u seiner Linken den Staffelkapitän, zu seiner Rechten ein Unteroffizier. Por seiner Verabschiedung sprach der Führer sm den Männern. Beim Infanterieregiment „Großdeutschland" Kurze Zeit darauf ist der Führer beim In fanterieregiment „Großdeutschland". Schon sinkt die frühe Winterdunkelheit über das Land. In dem Augenblick aber, in dem wir in einem klei nen Gasthof die Tür öffnen, umfängt uns Heller Lichterschein. An langen Tischen sitzen Offiziere und Mannschaften des Regiments. Bor jedem stehen bunte Teller, eine Flasche Wein und flackernde Kerzen, die ein warmes, gelbes Licht verbreiten. An der Schmalseite des Saales, des sen Wände völlig von Tannengrün bedeckt sind, aus dem leuchtend das Not der Kriegsflagge her vorbricht, stehen zwei große Weihnachtsbäume im Scheine vieler Kerzen. Ein Weihnachtslied klingt gerade durch den Baum und bricht ab, als der F ü h r e r plötzlich eintritt. Lautlose Stille liegt nun über dem weiten Saal, als der Führer zwischen seinen Soldaten Platz nimmt. Wieder spricht der Führer zum Abschied einige Worte, meist auf die Bedeutung hin, die gerade für dieses Regiment in dem Rainen liegt, den es trägt: Regiment „Großdeutschland". Julfest bei der ..Leibstandarte Adolf Hitler" Und später in einem anderen Frontabschnitt sind wir bei der Weihnachtsfeier der „Leibstan- darte Adolf Hitler". Hier bei den Männern des Regiments, das seine» Namen trägt, ist die Freude besonders groß, als der Führer erscheint. Die Arme fliegen empor. Wie Donner Hullen ihre Hcilrufe, mit denen sie ihren Führer ju belnd begrüßen. Auch hier strahle» die Tannen bäume und sind mit ihren leuchtenden Kerzen ein Symbol des Lichtes und des Sieges einer gerech ten Sache über Nacht und Tod. Es wird ein richtiges deutsches Iulfest, das die ..Leibstandarte Adolf Hitler" ihrem Führer bereitet. Generaloberst von Brauchilsch inmitten Kmcr Soldaten, im lwmeradschastliche» Kreise einer MG Kompanie am Westwall tPK-Schecl-Züderdienjt-M.) Mit dem Führer zu Weihnächte« unterwegs Ein eindrucksvolles Bild, das von einem der Weihnachtsbesuche des Führers bei seinen Soldaten an der Westkran« berichtet: Adolf Hitler spricht zu den Männern einer Iagdgruvve im Mannschaftsraum eines Feldflugplatzes. (Presse-Hofsmann-M.) Der Stellvertreter des Führers Reichsminister Rudolf Heß bei seiner Weihnachtsansprache. Neben ihm sieht man den Kommandanten des Schiffes. (PK-Dietrich-Scherl-M.) der Heimat klingen, überall leuchten anch schon die Kerzen. Die Geschenke ans den Liebcsgaben- paketcn sind aufgebaut und all die guten Sachen, die von der Mutter oder de» Frau zu Hauie ge- kommci» sind. Die Männer sind guter Dinge. Sie sitzen alle gemütlich da. Für ein paar Stun den hat, soweit sie nicht Mache haben, der Dienst sie entlastet. Nu» rauche» sie die guten Mcih- nachtszigarren und bereiten sich aus eine stille Stunde der Kameradschast vor. Dann wird plötzlich die Tür ausgestoßen und mit c-ncm Mal steht der Führer mitten unter den fünf, Der Führer und Oberste Befehlshaber de» Wehrmacht feierte das Weihnachtsfest an der Westfront unter seinen Soldaten. Der Oberbefehlshaber des Heeres weilte am Heilige» Abend an der West - front bei den Soldaten. Er hielt von hier aus eine durch Rundfunk verbreitete Ansprache an sie deutschen Soldaten. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hielt seine alljährliche Weihnachts- Ansprache ain Heilige» Abend von Bord eines Zerstörers aus einen» Kricgshafen. Unmittelbarer Gisenbahn- Lüterberkelir zwischen Dentsch- land und Ausland Moskau, 26. Dezember Auf Grund der Verhandlungen zwischen der Reichsregierung und der Regierung der UdSSR, wird der unmittelbare Eisenbahngüterverkehr zwi schen den beiden Ländern über die deutsch-sowjetische Interessengrenze ausgenommen. Für den Ver kehr werden folgende Grenziibergänge geöffnet: Nugustowo, Profiten, Malkin, Siemiätycze, Brest- Litowst, Rawn-Rußka, Przemysl, Ncu-Zagorr und Pach Fertigstellung einer beschädigten Brücke auch der Übergang Iagodzin. Gleichzeitig tr.itt ein direkter deutsch-sowjetischer Gütertarif in Kraft. Der Aus fuhroerkehr von der UdSSR, nach Deutschland hat bereits begonnen, insbesondere mit Mineralöl und Getreide in ganzen Zügen. , i» Stalins AiilwMclWamm an Lea Mm Ein Danktelegramm an den Neichsanßenmnnster Moskau, 26. Dezember Stalin hat dem Führer auf seine Glück wünsche zum 60. Geburtstag folgendes Antwort- telegramm gesandt: „Ich bitte Sic, meine Erkenntlichkeit für Ihre Glückwünsche cntgegcnzunehmcn und qleichzcitig weine Dankbarkeit für Ihre guten Wünsche an hie Völker der Sowjetunion. I. Stalin.«