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Hohmslein-Ernstthaln Tageblatt un-Llyelger Dienstag, den 3. Dezembei'1939 Bettage' Hohenstein-Ernstthal und die „100 Punkte" Jas hiesige Wirtschaft- «nd Ernährungsamt teilt mit: Von Mittwoch ab wir- die Reichslleiderkarte ausgegeben Die Innere Front steht! Am morgigen Mittwoch kommen nun auch I« Hohenstein-Ernstthal die Reichskleiderkarten zur Ausgabe, und zwar beginnend mit dem Buchstaben Bis Ende nächster Woche werden sie im Besitze aller vom hiesige» Wirtschafte- und Ernährungsamt betreuten Haushaltungen sein. Jede Karte ist aus de» Ramen ihres Besitzers ausgestellt und hat darüber hinaus eine Rüm mer. Sollte sie also einmal verlorengehen, so kann sie jederzeit durch die Rümmer gesperrt werden. Selbstverständlich ist die Behörde nicht verpflichtet, eine Ersatzkarte auszustellen. Es muh deshalb allen zugerufen werden: Habt acht und geht vorsichtig mit eurer Reichskleider- karte um, hütet sie als einen wertvollen Besitz! Warum überhaupt eine Neichs- kleiderkarte? Die Neichskleiderkarte, die das bisherige Be zugscheinsystem — bis aus Herrenmäntel, Damen- Wintermäntel, Bett- und Hauswäsche usw. — außer Kraft setzt, baut auf auf den Erfahrungen des Weltkrieges. Wie war es damals? Wir hatten im Anfänge des Weltkrieges keinen kriegs wirtschaftlichen Plan und natürlich auch keine Kleiderkarte. Das führte zu einer Tragödie, auch aus dem Gebiete der Volksbekleidung. Als dann während des Krieges — viel zu spät, über stürzt und mangelhaft durchdacht — einzelne Notmaßnahmen eingefllhrt wurden, da konnte natürlich an der Gesamtlage nicht mehr viel ge ändert werden. Diese Zustände werden sich dies mal nicht mehr wiederholen. Denn daß die Neichskleiderkarte als Garantieschein für eine ge rechte und gleichmäßige Textilversorgung jedes Volksgenossen so rechtzeitig herauskam, ist der beste Beweis dafür, daß wir aus den bitteren Erfahrungen des Weltkrieges gelernt haben. Mitte November bereits an- gekündigt — — und jetzt im Dezember bekommen wir sic erst! so wird mancher vielleicht unmutig aus- rusen oder schon ausgerufen haben. Gemach, ge mach, lieber Freund! Zunächst wurden bis ein schließlich 23. November vom hiesigen Wirt schafts- und Ernähruugsamt in allen dringenden Fällen noch Bezugscheine für Spinnstosfwaren ausgegeben, und es wurde dabei durchaus nicht kleinlich verfahren. Es war dann eine genaue, nach der Buchstabenfolge geordnete Personal kartei für Männer, Frauen und Kinder anzu legen. Darnach mußte die Punktzahl für alle die ausgerechnet werden, die bereits auf „Vor schuß" der Neichskleiderkarte gekauft haben. Aber keine Angst, auch hier wird gerecht ver fahren! Die Punkte werden nicht alle aus das erste Vierteljahr angerechnet, sondern auf die verschiedenen Monate des ganzen Jahres ver teilt. And 20 Punkte bleiben aus alle Fälle er halten, selbst wenn einer und der andere die „100" erreicht oder gar überschritten hat. Seit einigen Tagen nun werden die verbrauchten Punkte von der Neichskleiderkarte abgeschnitten, eine mühselige und zeitraubende Arbeit. Wir wollen darum gern noch die wenigen Tage war ten, bis wir an der Reihe sind. 21 Karten wurden geschrieben Ja, etwa 21000 Neichskleiderkarten kommen in diesen Tagen im Bereich des Wirtschasts- und Ernährungsamtes Hohenstein-Ernstthal zur Aus gabe; denn Hohenstein-Ernstthal ist gleichzeitig zuständig für die Gemeinden Hermsdorfs Lan genberg, Meinsdorf, Neichenbach, Tirschheim und Kuhschnappel. Es muß mit besonderer Anerken nung hervorgehoben werden, daß die Aufschrif ten der Neichskleiderkarten von den Schülern und Schülerinnen der hiesigen Handelsschule ge schrieben wurden — eine wesentliche Entlastung unseres Wirtschafts- und Ernährungsamtes, in dem ganz besonders in diesen Tagen bis spät in den Abend hinein gearbeitet wurde und wird. Wer bekommt die Neichs kleiderkarte? Wir rufen noch einmal ins Gedächtnis zu rück: Die Neichskleiderkarte wird für Männer, Frauen, Knaben und Mädchen (vom vollendeten dritten bis zum vollendeten 14. Lebensjahre) so wie für das Kleinkind (im zweiten und dritten Lebensjahre) gesondert ausgegeben. Dis Karte ist nicht übertragbar; mißbräuchliche Benutzung wird bestraft. Die Karte darf nur zur Befrie digung des Bedarfs des Karteninhabers benutzt werden. Die Neichskleiderkarte gilt bis zum 31. Oktober 1940. Je nachdem, ob sie für männ liche oder weibliche Besitzer bestimmt sind, tra gen die einzelnen Karten auf den Abschnitten verschiedene Daten. Laßt euch Zeit, sammelt Punkte Die Neichskleiderkarte regelt den Verbrauch von Spinnstosfwaren der Menge nach, indem sie jedem das Seine zuteilt. Sie sorgt zugleich dafür, daß sich der Verbrauch der dem einzelnen zustehenden Menge über das ganze Jahr ver teilt, indem sie eine bestimmte Anzahl von Punk ten stufenweise zu nacheinander folgenden Ter minen gültig werden läßt. Wie er sich diese Spinnstosfmenge auf die einzelnen Waren ver teilt, ist völlig seine Sache. Es richtet sich das ganz ausschließlich nach seinen besonderen per sönlichen Bedürfnissen. Dadurch, daß sie die im Gültigkeitszeitraum nicht verausgabten Kauf berechtigungen nicht verfallen läßt, gibt die Neichskleiderkarte einen Anreiz zur Bildung von Punktreserven zum Einkauf bei besonderen Ge legenheiten. Die Mahnung „Spart Punkte!" sollte darum nicht ungehört verhallen. Volks genossen, laßt euch Zeit mit dem Kauf! Freun det euch mit eurer Kleiderkarte erst genau an, damit ihr wißt, wie ihr am besten euren Bedarf verteilt. Vielleicht finden auch die Verkaufs geschäfte des Bekleidungswarenhandels Möglich keiten, ihren Kunden und Kundinnen immer wieder den sparsamen Verbrauch von Punkten nahezulegen. Strümpfe und römische Zahlen Es wurde von uns schon gesagt, daß die Neichskleiderkarten nicht übertragbar sind. Auch nicht innerhalb der Familie. Die Frau kann also nicht ein Paar Strümpfe auf die Karte ihres Mannes für sich kaufen. Auf jede der fünf verschiedenen Kleiderkarten für Männer, Frauen, Knabe», Mädchen und Kleinkinder dür fen nur Waren verabfolgt werden, die für den * Karteninhaber bestimmt sind. Auf den Reichs kleiderkarten befinden sich ferner 12 mit römi schen Ziffern gekennzeichnete Abschnitte, auf die Nähmittel und Stopfgarn abgegeben werden. Und doch Bezugscheine Außerhalb der Regelung des Verbrauchs von Textilwaren durch die Neichskleiderkarte — wie eingangs schon erwähnt — bleiben: Sommer und Wintermäntel für Männer, Wintermäntel für Frauen, Bett- und Hauswäsche aller Art so wie Arbeits- und Berufskleidung. Bei diesen Textilerzeugnissen — übrigens auch bei Schuhen — bleibt es bei der bisherigen Regelung durch Bezugscheine. Mäntel werden im allgemeinen nur gegen Ablieferung des alten bewilligt. Für Dienstkleidung (Uniformen) werden noch beson dere Anordnungen erlassen. Verständnis ans beiden Seiten Verwaltungsoberinspcktor Kny, der Leiter des hiesigen Wirtschafts- und Ernährungsamtes, dem wir die Auskunft und wertvollen Hinweise verdanken, betonte zum Schluß, daß unsere Be völkerung durch eine Bekanntmachung im (heu tigen) amtlichen Teil des „Hohenstein-Ernst thaler Tageblattes und Anzeigers" die Reihen folge und Zeiten der Abholung der Reichs- kleiderkarte erfährt. Jeder, der für sich und seine Familie die Karten in Empfang nimmt, hat dabei die Nährmittclkarte als Ausweis mit zubringen. Im übrigen sprach sich Oberinspektor Kny anerkennend aus Uber das Verständnis, das unsere Einwohnerschaft — bis auf wenige — der schwierigen Arbeit des Wirtschafts- und Ernäh rungsamtes entgegenbringt. Der gute Wille zum Verstehen ist auf beiden Seiten da. Die Volksgemeinschaft der Inneren Front bewährt sich auch hier im reinen Alltags leben. And dieser Wille der Inneren Front — verbunden mit dem Willen der Äußeren Front unserer Soldaten — schafft eine starke, unzerstör bare Front des tapferen Kampfes und freudigen Einsatzes in diesem Krieg, der Eroßdeutschland von seinen Feinden aufgezwungen wurde. W. 8t. Sachsen und Aachöarkander Die Deutsche Arbeitsfront Anschlag am schwarzen Nretl Das KdF.-Sportamt braucht ttbungswarte! Auf Grund der außerordentlich starken Betei ligung an den bisherigen Lehrgängen für llbungs- warte sieht sich das Sportamt „Kraft durch Freude" veranlaßt, in Hohenstein-Ernstthal einen solchen Kursus lausen zu lassen. Das Sportamt wendet sich hierbei besonders an die Frauen und Mädel in den Betricbsgemeinschasten mit dem Hinweis, sich an diesem Lehrgang für ttbungswarte zu beteiligen. Die Beteiligung für alle Teilnehmer ist kostenlos. Vorzeitige Invalidität verhindern Aufgabe der Invalidenversicherung lVon unterer Dresdner Schrttttcituna» Dresden, 4. Dezember Sinn und Zweck der von den Landesversiche rungsanstalten getragenen Invalidenversiche rung kann es nicht nur sein, die lausenden Ren ten zu zahlen. Für die Arbeitskraft des Volkes und für jeden Arbeiter sind auch die Maßnah men höchst wichtig, die eine vorzeitige Invali dität zu verhindern geeignet sind. Die Landes versicherungsanstalt Sachsen z. V„ die mit etwa 300 000 laufenden Renten eine der größten Landesversicherungsanstalten ist, führte im Jahre 1938 über 11000 Heilverfahren, davon 8000 wegen Tuberkulose, durch. Von diesen 3000 Patienten wurden 1900 in den Lungenheilstät ten Hohwald und Lindenhai bei Coswig, die beide der Landesversicherungsanstalt gehören, jeweils mindestens drei Monate behandelt. Deshalb ist die Landesversicherungsanstalt maßgebend an der vom Gauleiter vor drei Wochen ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose beteiligt. Stellvertretender Präsident der Arbeitsgemeinschaft ist der Präsident der Landesversicherungsanstalt, Dr. Möbius. Aufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist es, alle Fälle von Tuberkulose zu erfassen und einem Heilverfahren zuzuführen. Da die Lan desversicherungsanftalt die Heilhilfe nicht nur den Versicherten selbst, sondern auch den Ange hörigen zuteil werden läßt, wurden in Sachsen immerhin schon 82 v. H. der Tuberkulosekranken "faßt. Für Rheuma-, Herz- und Nervenkranke unter hält die Landesversicherungsanstalt in Gott leuba eine Heilanstalt, die im vergangenen Jahre ihr 25jähriges Jubiläum feierte. Aber 6000 Kranke wurden 1938 hier je drei bis vier Wochen behandelt. Zu den 11 000 Heilverfahren kommen noch 8000 Kuren — zum größten Teil in Heilstätten und Bädern außerhalb von Lach sen. Auch der Kinderfürsorge nimmt sich die Landesversichcrungsanstalt an. Zu Erholungs kuren wurden Kinder nach Wiek auf Rügen und nach Schülerbrink bei Kolberg gesandt. Ange kränkelte Jugendliche wurden iir den übungs lagern Grünhain im Erzgebirge (für Jungen) und in Etzelbach, Thüringen (für Mädchen) wie der arbeitsfähig gemacht. Gemeinsam mit der NSV. schickte die Landesversicherungsanstalt über .200 Mütter ins Schloß Burkersdorf bei Neustadt. Weitere wichtige Aufgaben sind der Lnndesver- sicherungsanstält in den Maßnahnen zur Ke- meindekrankenpslege, Bekämpfung der Volks- scuchen, der Schulzahnpflege, zur Anterftützung der Jugendherbergen und der Freizeltlager der HI. gestellt. Alle diese Maßnahmen zur Verhinderung der Invalidität sind freiwillige Leistungen der Lan desversicherungsanstalt. Für die Erhaltung unse rer Volkskrafi sind sie unendlich wichtig. Sie sind auch ein Kamvfmittel jetzt im Kriege. Denn jie werden verhindern, daß das deutsche Volk, wie cs unsere Feinde in ihren teuflischen Kriegs plan einkalkuliert boben, durch Krankheiten — nsbesondere durch die Tuberkulose — körperlich zersetzt wird. Die Invalidenversicherung ist als wichtiger Teil unserer sozialen Einrichtungen mit ein Grund, wie der Führer in seiner letzten Rede sagte, für den Haß gegen Deutschland, gegen das soziale Deutschland. Aber gerade durch diesen Sozialismus, durch den heute national konzentrierten Sozialismus, durch den Nationalsozialismus sind wir unbesiegbar. IRb. Das Schnhwalsehrenzeichen wird jetzt verliehen Die Westwallarbeiter zur Entgegennahme aufgerufcn Das vom Führer und Reichskanzler gestiftete Deutsche Schutzwallehrenzeichen wird an alle Arbeiter der eingesetzten Bau- und Transport- Unternehmungen verliehen, die ihre Einsatz bereitschaft für den Schutz der deutschen Heimat durch eine mindestens zehnwöchige Arbeits leistung am Westwall und im Straßenbausosort- programm 1938 bewiesen haben. Vorzeitige Be endigung der Tätigkeit infolge Einberufung zur Wehrmacht, Anfall oder Krankheit wird berück ¬ sichtigt. Für den Einsatz im östlichen Teil des StraßenbansofortprogrammL wird statt des Deut schen Schutzwallehrenzeichens die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 (Sudeten medaille) verliehen. Als Einsatz in beiden Fäl len gilt für den Westwall die Zeit zwischen dem 15. Juni 1938 und 31. August 1939, für das So fortprogramm vom 15. Juni bis 31. Dezember 1938. Alle Personen, die hiernach für eine Aus zeichnung in Frage kommen, können sich a b 10. Dezember 1939 auf einem beliebigen Arbeitsamt melden. Hier erhalten sie ein Form blatt, in das außer den genauen Personalien sorgfältig alle Eintragungen aus dem Arbeits buch niederzuschreiben find, durch welche die Mit- Di« deutsche Volksgemeinschaft sichert Leben und Gesundheit der heinigekehrte» Brüder im Oste». arbeit an der Errichtung der Schutzwallanlagen nachgewiesen wird. Das ausgefüllte Formblatt ist mit dem Arbeitsbuch zusammen dem Arbeits amt wieder vorzulegen, damit dieses die Angaben nachprüfen und ihre Nichtigkeit bescheinigen kann. Zugleich mit dem Formblatt ist auch ein polizeiliches Führungszeugnis einzureichen. Die Weiterleitung der Unterlagen an die „Organisation Todt" übernimmt das Arbeits amt. Die Veterinäroffizier laufbahn im Heer Schüler höherer Lehranstalten, die ab 1. April 1940 die 8. Klasse besuchen und Abi turienten, die Veierinärmedizin zu studieren be absichtigen, können sich als Bewerber für die aktive Veterinüroffizicrlaufbahn melden. Den Bewerbern kann auf Grund der vom Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung aufgestellten Richtlinien bei ent sprechender Leistung und Führung schon nach halbjährigem Besuch der 8. Klasse das Reife zeugnis zuerkannt werden. Die nächste Einstellung erfolgt voraussichilich zum 1. Oktober 1940. Die Bewerbungen sind ab sofort bis zum 1. März 1940 dem Wehrkreisveterinär beim örtlich zuständigen Wehrkreiskommando einzu reichen. (Für den Wehrkreis III dem Wehr kreisveterinär III, Berlin-Grunewald 1, Hohen- zollerndamm 144.) Merkblätter für die Veterinäroffizierlauf bahn sind bei den Wehrkreisveterinären und Wehrbezirkskommandos erhältlich. — Waldenburg, 4. Dezember. Eröffnung einer neuen Molkerei. Eine große moderne Molkereianlage, die täglich 50 000 Liter Milch verarbeiten kann, ist im Laufe dieses Jahres an der Altenburger Straße errichtet worden. Zur Zeit konnte die Arbeit in einem Teilbetrieb ausgenommen werden, bereits im Januar aber soll die Weihe der Gefamtanlage erfolgen. (Aue der Industriestadt ^ßemnih Zuchthaus für einen Devisenschieber Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte die 24. Chemnitzer Strafkammer den 12jährigen Karl Österreicher aus Wien wegen Devisenver- gehens und Betrugs unter Einbeziehung einer früher gegen ihn erkannten Strafe zu zwei Jah ren neun Monaten Zuchthaus, 10 500 Mark Geldstrafe, ersatzweise 105 Tagen Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Der bereits neunmal vorbestrafte Angeklagte wurde als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher bezeichnet, kam aber noch mals um die Sicherungsverwahrung berum, da das Gericht annahm, daß er nach Strafver büßung auf redliche Weise seinen Lebensunter halt zu verdienen versuchen wird. Da der An geklagte mit den vorher betriebenen, übrigens nickst ganz sauberen Stahl- und Eisengeschäften für sein großzügiges Auftreten nicht genug ver diente, kaufte er vor dem Anschluß in Wien deutsche Wertpapiere auf, die er dann im Alt reich, u. a. auch in Chemnitz und Amgebung, verkaufte bezw. durch Helfershelfer verkaufen ließ, um den Erlös dann durch allerlei Mani pulationen mit Wechseln, Darlehn usw. ins da malige Ausland zu schmuggeln. * Infolge eines Unwohlseins von einem Omnibns augcfahren An der Einmündung der Pornitzstraße in die Zwickauer Straße wurde eine 39jährige Fuß gängerin von einem jähen Anwohlsein befallen und stürzte vom Fußweg auf die Fahrbahn un mittelbar vor einen im selben Augenblick vor überfahrenden Omnibus. Die Erkrankte wurde angefahren und mußte ins Stadtkrankcnhaus eingeliefert werden. * Zusammenstoß zweier Straßenbahnziige An der Straßenbahnhaltestelle Bernsdorfer Ecke Lutherstraße sticß ein Straßenbahnzug auf einen vor ihm haltenden Straßenbahnzug auf. Der Anprall war jo heftig, daß an beiden Fahr zeugen erheblicher Sachschaden entstand und die Feuerschutzpolizei zu Hilfe gerufen werden mußte. Der Fahrer des Hinteren Straßcnbahn- zuges sowie ein Fahrgast wurden verletzt. Der