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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193912201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391220
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-20
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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Atadt und (veröreikunzegeAet L ermöglicht es -vor oer <>etopo»nummer oer Irennoucimaoe u uno hinter der Feldpostnummer der Ortsname des zu- ständigen Luftgaupostamtes einzusügen ist. In der Zulassuugskoutrolle .1 V7. 8t. überalll . . Berlin, 20. Dezember düng innerhalb von einer Woche nach Beginn ine Verordnung des Neichsarbeitsministers der Arbeitsunfähigkeit vorgenommen wird. Diese 12. Dezember 1939 ändert wichtige Vorschrif- Vorschrift wird grundsätzlich auch weiterhin auf- Eine vom N8K Die Stürme waren über den Totenstein doch, als hätte ich das alte Julfeuer brennen sehen, geritten, das, es heulend in den Fichten sang und das zweitausend Jahre vor uns hier brannte. Mir Mensch und Tier die Begegnung mit dem Wilden wurde leicht, ach, so leicht, und Julius war wohl Jäger mied. In diesen Nächten satzen wir in den in Gnaden ausgenommen, da oben, bei dem un- oben. Mir war, als hätie ich damals die Julfeuer dem vor Gängen nur zu gewinnen; aber wenn ich bleibe, da ist nicht» zu hoffen und alles zu lierrn. Schau hinunter ins Tal! Da sind oben ver- nun doch be- Akeine (Nottzen Juchhei, Weihnachtsferien . Jäger mied. In diesen Nächten satzen wir in den Stuben der Täler und schwenkten brennende Tan- Neue Feldpost««schrist für Angehörige der Lustw«fse Für die Zustellung der Feldpost an Angehörige der Luftwaffe ist eine neue Regelung getroffen Bezugsmöglichkeit für den Erwerb eines Paare» Sommerhandfchuhe aussparen. der Familienkrankenhilfe und der Wochenhilfe, ergeben. Es ist beabsichtigt, auch für einen Wech ¬ sel uns der gesetzlichen in die private Kranken versicherung eine entsprechende Regelung vorzu nehmen. Ferner bringt die Verordnung neue Vor schriften zum Ruhen von Krankengeld. Nach bisherigem Recht ruht das Krankengeld, so lange die Arbeitsunfähigkeit der Krankenkasse nicht gemeldet wird, es sei denn, daß die Mel ¬ ten der gesetzlichen Krankenversicherung. Da in den letzten Monaten in größerem llm- * Gefrierschutzmittel jetzt unter Anschrist von Luftwasfeneinheiten, die dem Ober befehlshaber des Heeres unterstellt find, tritt gegen das bisherige Feldpostversahren keine Änderung ein. Die Bcnachrichtung über die neue Feldpostanschrift erfolgt durch die Soldaten der betreffende» Luft- Mann ver-unKekn wir? lEine halbe Stund» nach Sonneuuntergang bi» E»uue«a»fg«ng) Geistern und bösen Kobolden da drunten. Bin viel mehr voll des Bergmannsglauben». Ich denk', ich schürf' da drunten ein neu Geschrei, und wenn ich das angeschlagen, da trete ich vor den Bergmeister und will ihm sagen: da drunten hab' ich reichen Schichtlohn gefunden, den will ich mit einer jungen Eheliebsten teilen, weitz auch mit wem." — Es ist ein schweres Geschick, das auf Oswald Barthel lastet. Der Vater blieb vor vielen, vielen Jahren auf Brünkers Fundgrube. Die Barthel- Anna freilich, Oswalds Mutter, hat all die Jahre daher geschrien: „Zwei sind eingefahren, aber nur einer ist wicdergekommen — mit dem zerbrochenen Fäustelstiel in der Hand, und Blutschuld lastet im Gebirge, zwei haben geliebt, und einer hat sterben müssen; aber der Mordruf ist erstickt worden." Der Bergmeister Robert soll aus Eifersucht und Neid Annas Mann erschlagen haben Und nun liebt der Obersteiger Oswald Barthel Traude, des Bergmeisters Töchterlein. Aber die Alten wollen nicht, datz die zwei zusammenkommen. Doch die beiden haben sich herzlich lieb und stehen in Treue zueinander, und niemand kann sie trennen. „Drunten kann ich nichts verlieren," spricht Os wald zu der bangenden Geliebten; „denn um mein Leben sorge ich mich nicht, ich vermag in den diesen mitgeteilte ist genau zu be- Und nun ist auch dieser Wunsch unserer Jungen und Mädchen in die Erfüllung gegangen, schneller in die Erfüllung gegangen, als sie gedacht hätten: heute nehmen die Weihnachtsferien ihren Anfang, und damit hat sich nun das Tor zum lieben, heiligen Christfest weit ausgetan. Nur noch wenige Tage, und dann strahlen die Lichter des Tannenbaums, der Pyramide und Leuchter, und hell und rein erklingen die Weihnachtslieder. Nun will sich alles Hoffen und Wünschen, Sehnen und Verlangen der Adventszeit erfüllen, nun nahet Weihnacht mit ihrem tiefen Zauber. Nicht nur Kiuderherzen schlagen höher, auch wir Trotzen sind erfüllt von der Vorfreude auf dieses schönste und allerliebste Fest. Ja, es ist so: Fröhliche, selige Weihnacht Anter unsers Hammers Schlägen Quillt der Erde reicher Segen Aus der Felsenklust hervor. Was wir in dem Schacht gewonnen, Steigt zum reinen Glanz der Sonnen, Zu de» Tage» Licht empor. Herrlich lohnt sich unser Streben, Bringet eine goldne Welt Und des Deniants Pracht zu Tag«, Die in finstrer Tiefe schwellt. . . . Dieser ver» aus Theodor Körners Gedicht „Bergmannsleben" führt uns in die dunkle, geheimnisvolle, sagenhafte Welt der Bergmanns, ln sein Reich der Geister, Gnomen und Zwerg«, der Wesen einer unsichtbaren, aber dennoch wirk lichen Welt. Wir steigen mit den Knappen hinab in den Schacht und fördern köstliche Schätze der Erde zu Tage — Schätze, um die der Bergmann oft Heitz und schwer ringen muh. Aber der grohe Berggeist bannt oft auch einen ganzen Stollen für lange Zeit um Unrechts willen, das geschehen. Und nur dem gibt er ein glück haftes Zeichen, der mutig, tapfer und gläubig ist — wie der Oswald Barthel aus Ehrenfriedersdorf, alle vom Schlafe aufgestanden und haben nichts andere» im Kopfe als Zank und Streit. Meine Mutter hat di« ganze Nacht im Halbschlaf gerufen und geschrien und wird nachher von Tür zu Tür schleiche» und deinen Vater weiter verlästern; dein Vater will heute morgen imch Annaberg schicken und Stockknechte ansordern, weil nicht» anderes in seinem Kopfe ist al» der Gedanke an Drangsal und Arger, und in jeder Berghütte stehen die Män ner schon wieder am Herde, löffeln den heitzen Hirse- drei, schimpfen aus die Welt und deinen Vater und überlegen, wie und wo sie das Zankfeuer von gestern am hellsten und heißesten wieder anblasen können. Ist da» ein Leben, das Schwarze noch schwärzer zu malen? Und frommt's dem Bergvolk, gegen einander zu hadern, statt miteinander zu werken? Wir sind di« Jungen, Traude, und bauen unser Leben; finde» wir dazu einen silbernen Grund, so nehmen wir den, können nicht erst fragen, ob wir dürfen, auch nicht warten, bi» sie uns den Zugang dahin mit Blöcken des Widerstandes oder Dornen des Hasses versperren." Eine lang« R«de aus ehrlichem Herzen. Wird Oswald Barthel sein Glück zwingen? Wird er den silbernen Grund finden, es darauf zu errichten? Lebe» ist Kampf! Und auch den beiden jungen Menschen ist der Kampf bestimmt, auch ihnen fällt das Glück nicht leicht und frei in den Schötz. Hatz sehen sie um sich züngeln, Hatz will auch sie ins Verderben stürzen und vernichten. Wo ist der Friede? . . . Wieviel Böses ist doch in der Welt und in der Menschenbrust! Han, Reh hat einen Roman — „Die lange Schicht" — um die zwei und um den Bergmeister, um die Barthel-Anna und andere geschrieben — einen Roman, den wir von heute ab veröffentlichen. >V. 8t. - Hohenstein-Ernstthal, LV. Dezember Der sitöerne Grün ¬ den, allen anfänglichen Mißerfolge» zum Trotz noch der Erfolg auf Brünkers Fundgrube schieden ist. „Bekümmere dich nicht, Traude," sagt er zu geliebten Mädchen, „ich furcht' mich nicht Paroke für -en KetrieLsappek 21. Dezember Du kannst dein Leben nicht verlängern, noch verbreitern, nur vertiefen. Eorch Fock Aue O8erku>/zwitz Hohes Alter Der Nr. 530 wohnende Privatmann Emil Rößler feiert heute Mittwoch seinen 80. Geburts tag und wurde u. a. auch durch ein Glückwunsch schreiben des Ortsgruppenleiters Heinrich erfreut. Aue Lanzenchurs-orf Ehrenkrcuzverleiyung Innerhalb der Ortsgruppe konnten am Sonntag wiederum 13 Ehrenkrcuze an kinderreiche Mütter verliehen werden, und zwar waren es sechs goldene, 13 silberne und 24 bronzene. wasseneinheiten. Di« von Änderung der Feldpostanschrist achten. Zusätzlich ein Paar gewirkte Stoffhandschuhe Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete gibt bekannt, datz ab 18. Dezember 1930 auf den Sonderabschnitt II der Reichskleiderkarte für Männer und Frauen, soweit vorrätig, zusätzlich je ein Paar gewirkte Stoffhandschuhe an Verbraucher abgegeben und von ihnen bezogen werden kann. Eine Anrechnung auf die Teilabschnitte der Reichs kleiderkarte (Punkte) erfolgt nicht. Diese Freigabe aus den Sonderabschnitt kl ist ausdrücklich auf ge wirkte Stoffhandschuhe beschränkt. Strick handschuhe fallen also nicht unter diese Regelung, diese dürfen nach wie vor nur gegen Abtrennung von fünf bezw. sieben Teilabschnitten (Punkten) verkauft werden. Die Gültigkeit des Sonder ¬ brennen sehen. Junge, nun ist etwas besiegt in mir, etwas, das man kaum begreift, kaum mit Worten sagen kann. An meinen Zungen mußt du denken, und wie ich allein hier oben stand und wie es nun von allen Bergen brennt, das Julfeuer! Es ist die Jugend, die uns Alten das Feuer ent facht. Wie zu alten, alten Zetten. Weihenacht, Die seligste der Nächte, die dem Menschen wieder Klaub«» l«hrt. Gottlob, mein Sohn ist aufgehoben in euch allen —" ergründlichen Gott!" Ich weiß nicht; aber mir tat der alte Neudel leid. Die Nacht griff mit kalter Hand heraus aus der dunklen Wand des Waldes und das Herz fror Schließung der Betriebe des Gaststatten- urrd Beherberqunqsgewerbes am Heiligabend Die Deutsche Arbeitsfront, Gauwaltung Sachsen, Fachabteilung Fremdenverkehr, richtet an die Be- triebsführer des Gaststätten- und Beherbergungs gewerbes in diesem Jahre wiederum den Appell, die verheirateten Eefolgschaftsmitglieder am 24. Dezem ber spätestens um 15 Uhr — die unverheirateten spätestens um 17 Uhr — den Dienst beenden zu lassen, damit ihnen Gelegenheit gegeben wird, im Kreise ihrer Familie das Fest der Weihnacht feiern zu können. Den Gefolgschaftsmitgliedern, die im Betriebe Kost und Wohnung erhalten, sollte unter allen Umständen im Sinne der Volks- und Betrtebs- gemeinschaft ebenfalls Gelegenheit gegeben werden, zur gleichen Zeit die Arbeit zu beenden. In diesem Jahre schließen die Ladengeschäfte bereits um 13 bezw. 14 Uhr, da der 24. Dezember auf einen Sonntag fällt. Dieser zeitige Laden- Stämm« fiel, dann war der Grund von allerlei seltsamem Getier belebt, da» Faxen schnitt und zu weilen fern kicherte. Im Heister raschelte oft ein erschreckter Vogel und ruheloses Wild brach durch die Dickung. Jetzt verstummte unser Lied. Fast lautlos mar schierten wir im tiefen Neuschnee. An Kreuzwegen stießen die Gritnaer und die Limbacher zu uns und immer höher wurde der Fichten Wuchs, datz der Himmel allmählich über uns erlosch und die blau- grüne Dunkelheit uns immer mehr und mehr in ihre Fittiche nahm. Der alte Neudel war mal bei dieser, mal bei jener Gruppe und erzählte von Wotan und von Frigga, daß sie nun Hochzeit Hütten, und von dem prächtigen Sonncnkreuz, das in dieser Nacht wieder aussteigt und die Erde mit milder Wärme kiitzt. Wir marschierten durch den Rabenstetner Wald, immer näher der Höhe des Totensteine« zu. Das Sternbild des großen Bären zeigte sich oben im schmalen Ausschnitt der Wipfel. Noch marschierten wir der hohen Stunde der Nacht entgegen und die Gedanken gingen manchmal in die Finsternis, die zu überwinden es galt. Der alte Bauer ging neben mir, ich fühlte seinen Arm und hörte, wie sein kräf tiger Stock klirrend durch den Schnee auf Stein stieß. „'s war die letzte der Hohen Nächte und wir schrieben das Jahr 1917! Da ging Ich auch diesen Weg, Junge, ganz allein. Mein Sohn, der Julius, er war bei Verdun gefallen und ich ging eben diesen Weg, um nicht unterzugehen in der Finsternis. Du mutzt wissen, Heine, ich hab da oben am Toten stein ein paar Raben aufgescheucht, aber mir war Jas heilige Vergseuer Eine Sonnwenderzählung von Georg A. Oedemanit Änderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anpassung an die veränderten Verhältnisse nenreiser, daß der Duft die Geister der Jahres müdigkeit vertrieb. Auch das Räucherkerzchen tat seine Schuldigkeit und die Hausmutter schimpfte nicht über den „Gestank", da es doch in den zwölf Heiligen Nächten geschah. Nun war draußen alles weiß und still. Die Alten schickten die Jugend hinauf auf die Höhen, Ausschau zu halten nach dem wtederkehrcnden Lichte, Es war wohl zu alten Zeiten schon so ge wesen, daß die Menschen um diese Stunde die höchste» Gipfel bestiegen, denn sie liebten da» Licht, da aus ihm alle Kraft des Lebens kam. Der alte Neudelbauer, der neben dem Zuge der Jugend rüstig marschierte, erzählte aus der Schatulle seiner Weis heit, und indessen unser Lied in Fels- und Fichten gründen hallte, erlebten wir im Hellen, schweigsamen Winterwald di« Wahrh«it sein«r Mort«. Di« Nacht mutzte kommen, dag wir ums Licht kämpfen lernten! Wie still und majestätisch standen die Bäume am Rande des Steilweges. In ihren Schneepelzen rieselte es manchmal wie pures Silber und wenn das bleiche Afterlicht des Mondes zwischen die Herausgeber und Berlcgrr: Dr, Erich Erlich; HauotschriMeitcr: Georg Büttel, Stellvertreter: Wal ter Steeger. Verantwortlich kür Politik Wirtschaft. Allgemeines und Bilberbleinl: Georg Büttel, für Örtliches. Sachsen. Svott und llnterüalluna: Walter Steeger verantworlllcher Aniemeulctter Quo Kuch famtltch ln Hoöenstein-ErnNUml. Rotationsdruck: mrma Dr. Mban Erlich Hvbcnilcin-Ernstlüal. Svrechllun» Sen der Schrntleiluna: Bormtemas N,ll—IS Mir. Ecrn» rns Saminelnummcr Ml. — Redaktionclle ,'imchrMen sind nicht persönlich sondern an sle SchrMieituna zu richten. — Unverlangt elnaeiandte Beiträge werden nicht zurückacschtckt. — Einsendungen olme Namensnennung tiudeu keine Ausnadme — Anzeiaenberechuuua na« Preisliste S. Nachlabklailel Durch eine allgemeine Anordnung über Kühl wasserzusatzmittel haben di« Reichsbeauftragten für Chemie und für industrielle Fettversorgung be stimmt, daß Zusatzmittel, durch die der Gefrierpunkt des Kühlwassers bei Motoren aller Art herabgesetzt oder durch die der Ansatz von Niederschlägen oder die Rostbildung an den Kühlflächen und Leitungen verhindert werden soll, nur dann angeboten oder in den Verkehr gebracht werden dürfen, wenn ihre Unschädlichkeit für Metall« und Kautschuk aus Grund einer Prüfung durch das Staatliche Matc- rialprüfungsamt in Berlin-Dahlem festgestellt wor den ist. Zusatzmittel, die fick' bereits im Handel befinden, dürfen bis zur En heidung der genann ten Stelle weiter angeboten oder in den Verkehr gebracht werden, wenn sie bis zum 15. Januar 1940 zur Untersuchung beim Staatlichen Material- prüfungsamt angemeldet werden. den sind, paßt die Verordnung die Vorschriften über die Versicherungsfreiheit in der Krankenver sicherung an diese veränderten Verhältnisse an. Ruhe- und Wartegeldempfänger des öffentlichen Dienstes in Betrieben oder im Dienste des Reiches, eines Landes, eines Ge meindeverbandes, einer Gemeinde, eines Versiche rungsträgers, anderer öffentlicher Verbände oder öffentlicher Körperschaften, werden in der Kran kenversicherung nunmehr aktiven Beamten gleich gestellt. Sie sind daher auch unter den gleichen Voraussetzungen versicherungsfrei wie di« aktiven Beamten. Ruhegeld- und Wartegeld empfänger, die außerhalb des öffentlichen Be triebes, also zum Beispiel in der Privatwirtschaft, beschäftigt werden, sind berechtigt, beim zustän digen Versicherungsamt Befreiung von der Kran- kenversicherunaspflicht zu beantragen. Wer also Ruhe- und Wartegelo oder ähnliche Versor- gungsbezüge erhält oder wer Ruhegeld aus der Anaestelltenversicherung oder eine Invaliden- penfion aus der knappschaftlichen Pensionsver sicherung oder eine Invalidenrente aus der In- validenversicherung bezieht, muß, wenn er von der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht befreit sein will, einen Antrag beim Versicherungsamt stellen. Er hat somit nach den bei ihm vorlie genden Verhältnissen zunächst selbst zu prüfen, ob er den Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung unterstellt sein will oder nicht. Eine weitere wichtige Vorschrift enthält die Verordnung über Anrechnung bei der bei privaten Krankenversicherungsunternehmen zu rückgelegten Versicherungszeiten auf Warte-und Die übrigen Vorschriften der Verordnung ent halten zweckmäßige Vereinfachungen und Erleich terungen. fange Ruhestandsbcamte sowie Bezieher von Ruhegeld, Wartegeld oder ähnlichen Versor gungsbezügen von Behörden, öffentlichen Betrie ben sowie in der Privatwirtschaft eingestellt wor- Heute, 20. Dezember: Sonnenuntergang 15.47 worden Die Feldpostanschrist für die dem Ober- Uhr. ibefehlshader der Lustwasse unterstellten Luftwasfen- Morgen, 21. Dezember: Sonnenaufgang 8.08 i einheiten ändert sich dahingehend, daß in Zukunft Uhr. Mondaufgang 12.50 Uhr. Monduntrraana t der Feldpostnummer der Kennbuchstabe I. und 2.13 Uhr. hinter der Feldpostnummer der Ortsname de» zu- Vorversicherungszetten der gesetzlichen Kranken versicherung. Der Reichsarbeitsminister wird durch die Verordnung ermächtigt, eine derartige Anrechnung anzuordnen. Hierdurch soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Härten zu be seitigen, die sich gerade bei dem häufigen Ar beitseinsatz durch den häufig zwangsweise ein- in kurzen Schauern. Die Hohe Stunde war noch nicht gekommen und cs ist wohl immer und immer wieder so, daß der Umbruch zur Weihenacht mit der ganzen Seele erkämpft werden muß. Wie warm, wie beglückend war das Lied, dar bei den vorderen Wimpeln aufstieg und sich fortpflanzte durch alle Reihen und mit seinem Hellen Glauben di« Nacht zurückdrängte. So kamen wir aus den Totenstein. Das ist ein« kleine Lichtung, mitten im Wald. Der kahle Scheitel des riesigen Steines glänzte im blauen Licht des Mondes. Oben war ein Holzstoß aufgeschichtet. Auf dem noch unbeflaggten Fahnen mast, der weit über die Kronen der Fichter empor ragte, blockte der schwarze Wotansvogel, grüßte die Menschen in der Tiefe mit lautem Eekrähe, um dann wie ein gespenstiger Schatten über di« Wipfel abzustretchen. Wir erwarteten nun das auskommende Licht und unsere Erwartung war wie ein Teil der gläubigen Flamme, die aus dem Holzstoß aufflackerte und das Fahnentuch beschien, das am Maste feierlich zur Höhe ging. Ein heiliger Schauer überfiel den Menschen beim Anblick des zitternden, huschenden Lichtes. Von Berg zu Vera brannten nun die Feuer und riefen es mit heißen Zungen aus, daß nun der Dämon der Finsternis besiegt und Ursache zu freudigem Feier» war. Die Julflamme leckte begierig am Himmel und unsere Gesichter waren rot von diesem heiligen Brande der Mitternacht und die Fichten glühten auf wie Wesen, die plötzlich aus einem unsagbar tiefen rcchterhalten, da nur so die Versicherungsgemein- schaft vor Schädigungen durch einzelne Ver sicherte geschützt werden kann. Üm aber sich hier aus ergebende Härten zu beseitigen, gibt die Verordnung dein einzelnen Kassenleiter die Be fugnis, bei nicht rechtzeitiger Meldung in beson deren Ausnahmefällen Krankengeld für die zu rückliegende Zeit für längstens eine Woche vor der Meldung zuzubilligen. Wer also kein Kran kengeld verlieren will, muß auch noch in Zukunft bald nach Beginn seiner Arbeitsunfähigkeit, spätestens aber innerhalb einer Woche, seiner Krankenkasse Anzeige machen. Es genügt nicht, daß der Arzt dem Versicherten die Arbeitsun fähigkeit bescheinigt; sie muß auch gemeldet werden. Schlaf erwachten. Da stand der alte Bauer wieder neben mir und ich sah die Tränen leuchten in seinen guten, alten, treuen Augen, sah, wie er verstohlen die Hände faltete und seine Blicke aufwärts gingen mit dem lockenden Zug der Flamme. Und je heißer unser Lied zum Himmel sang, um so strahlender wurde sein Gesicht, daß er mir jung und ewig schien, der alte Bauer, der auf dem Heimweg zu mir sagte: ^sA"den WeA^ der privaten rn die ge „Neunzchnhundcrtsicbzehm da war Ich allein! Miche Krankenversicherung Arbeitsschutz bei »er BerduMmg Die Verdunkelung der gewerblichen Betrieb« erfordert in vielen Fällen erhöhte Maßnahmen des Arbeitsschutzes. Der Reichsarbeitsminister hat deshalb die Gewerbeaufstchtsämter angewie sen, die Betriebe nach Möglichkeit während der Dunkelheit zu besichtigen und hierbei besonders auf die ausreichende Beleuchtung der Arbeits plätze, Treppen, Flure, Werkstraßen und Trans- portanlagen zu achten. Mangelhafte Beleuchtung führt zu vorzeitiger Ermüdung, zu einem Herabfinken der Leistung und zu fehlerhafter Arbeit. Außerdem wird die Unfallgefahr stark gesteigert. Deshalb ist die Verdunkelung der Arbeitsräume durch licht dichten Abschluß der Fenster flächen der Verdunkelung durch Maßnahmen an Len Lichtquellen selbst vorzuziehen. In diesen Fällen muß aber auch während der Verdunke lung durch zweckmäßige Einrichtungen für eine ausreichende Lüftung gesorgt werden. Bei ihren Besichtigungen werden die Gewerbeaufsichts beamten den Betriebsleitern bereitwillig Aus kunft über alle Fragen des Arbeitsschutzes bet der Verdunkelung geben und ihnen bei der Ab stellung von Mängeln behilflich sein. Die heutige Nummer umfaßt K Seiten dem Graststätten- und Beher-sabschnittes II «rlischt mtt d«r Gültigkeit der Reichs- ergungsgewerb«, die Betriebe bereits am frühen l kleiderkarte. Wer daher für den Winter kein, Nachmittag — wie es vielfach schon üblich ist — Handschuhe mehr benötigt, kann sich diese zusätzliche zu schließen.
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