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WOiMHMWM tzohensteln-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttcngrnnd, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Belsdorf- I Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach. T.rschhe.m, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behördlicherseits Kuhschnavvel. Wüsteubrand. Mittelbach, Ursvrung und Erlbach. Mittwoch, den 20. Dezember 1939 BcüuaSvreiS valdmanatlich 8ü vtelivsokenniae einichltcklich Tr-iaerlobn 89. Äahrg ^er Brutalität Das internationale Judentum in London und Paris soll wissen: Jede Lüge und jeder Haß- ausbruch wird vom deutschen Volke durch erhöhte Opferbereitschaft beantwortet. Unser Opfer für das Kriegswinterhilfswerk wird es zeigen! Im Falle höherer Gewalt — Störung des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Veförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Volksdeutschen in diesen Septembertagen wie dergibt, genügt er, um die beispiellosen satani schen Grausamkeiten einer durch englische Auf stachelung größenwahnsinnig gewordenen Ver brecherclique für alle Zeiten zum unauslösch- wohl er nur einen kleinen Ausschnitt eines Einzelschicksals aus dem furchtbaren Erleben der * Danzig, 19. Dezember In den letzten Wochen verging kein Tag, an dem nicht neue Grabstätten in den ersten Sep tembertagen von polnischen Mordbanditen im Auftrag Englands ermordeter volksdeutscher Kameraden aufgefunden wurden. Nicht alle konnten bisher identifiziert werden. Es ist eine mühselige Arbeit, durch die immer neue und grauenvollere Verbrechen des polnischen Vlut- terrors aufgedcckt werden. Uber die in der Ge schichte beispiellosen Grausamkeiten, mit denen die entmenschte polnische Soldateska die ver schleppten Deutschen behandelte, ist in ihrem vollen Ausmaß bisher noch lange nicht alles be kannt geworden. Von manchen Zügen der Ver schleppten wird man auch nie etwas erfahren, da kein einziger der entführten Deutschen mit dem Leben davon kam. In einzelnen Ortschaften des Kreises Hohensalza beispielsweise wurden fast alle Männer deutscher Volkszugehörigkeit hingemeßelt. Besonders furchtbar war das Los der Deutschen aus Ostburg, einem nahezu völ lig deutschen Dorf wenige Kilometer östlich von Hohensalza. Einer von den wenigen Ostburger Deutschen, die dem grauenvollen Tod entrinnen konnten, war der Schneidermeister Erwin Boy. In seinem erschütternden Erlebnisbericht von dem Todesmarsch der Ostburger nach Standau sagt er: Als wir Männer nun alle dastanden, wurde Als Sechzehnter mit zwei Schliffen entkommen l nach Deutschland. Außerdem seien in den Be rechnungen die britischen Handelsverluste in den britischen Staaten und mit Rußland nicht ein bezogen. Es spreche von selbst, so fährt das Blatt fort, daß Großbritannien, dessen gesamtes Leben auf den Welthandel aufgebaut sei, die Gefahren seiner eigenen Blockade völlig unterschätzt habe. England habe mehr denn irgend ein anderes Land mit einer kurzen Dauer des Krieges gerechnet. Das Um schwenken Rußlands in den letzten beiden Wochen vor Ausbruch des Krieges und die Beschränkung des Krieges auf Westeuropa habe einen großen Strich durch die britischen Berechnungen gemacht. Der wirtschaftliche Aufbau eines vollkommen neuen Systems, das heiße, eines mitteleuropäi schen Blockes, habe Großbritannien total über rascht. Wenn es Deutschland gelinge, die ver- tehrstechnischen Fragen im Lause einiger Jahre zu lösen, dann werde in Zentraleuropa der sich selbst genügende wirtschaftliche Staatenblock ent stehen, dessen Zustandekommen Großbritannien mit allen Mitteln zu verhindern versucht habe. So seien auch die deutsche Versuche zu verstehen, den Frieden innerhalb dieses Blockes beizubelfal- ten und gleichzeitig die ruhelosen Versuche Eng lands. den Krieg auch aus diese Staaten aus- zubreiten, zunichte zu machen. Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. W. S. s«W dringt es an den Tag Nach tagelangem Schweigen hat der Erste Lügenlord seine Sprache wiedergefunden und hat über den englischen Rundfunk eine Darstellung der letzten Ereignisse gegeben, die für die eng lische Seemacht so bittere Verluste gebracht ha ben. Selbstverständlich hat Winston Chur chill in dieser seiner Rede nicht etwa die Wahrheit gesagt. Dies hat wohl auch in Eng land selbst niemand angenommen. Immerhin ist interessant, daß Herr Winston Churchill es nicht mehr wagte, die schweren Verluste zu b e str e i te n, die „G ra f S p e e" der bri tischen Marine beigebracht hat. Nachdem man tagelang der Welt vorgelogen hatte, daß die englischen Kreuzer vor der La- Plata-Mündung keinerlei nennenswerte Beschädi gungen erlitten hätten und nur die „Exeter" ein paar Treffer «bbekam, hört das englische Volk nun plötzlich aus dem Munde des Ersten Lords der Admiralität den schicksalsschweren Satz: „Es ist nichts dabei, wenn man jetzt feststellt, daß zwei von den vier Gefechtstürmen des „Ajax" kampfunfähig waren, während die „Exeter" von nahezu 40 bis 50 Treffern durch löchert wurde. Drei der Acht-Zoll-Geschütze der „Exeter" waren vernichtet, und die Verluste be trugen nahezu 100 Mann, von denen die meisten getötet wurden " Damit gibt Winston Churchill offen zu, was er bisher energisch bestritten hatte, daß das deut sche Panzerschiff „Admiral Graf Spee" vor der La-Plata-Mündung drei englische Kreuzer nicht nur auf das schwerste traf, sondern sie auch kampfunfähig machte. Was die Fr.>ge der englischen Mannschastsverluste anlangt, so wäre zu diesem englischen Teilgeständnis zu bemerken, wo 70 Tote zugegeben werden, wohl be- Eigene g- u n t m e I v u n g Amsterdam, 20. Dezember Unter der Überschrift „Wirtschaftlicher Selbst mord' eines Imperiums" veröffentlicht „Het Nationale Dagblad" einen groß angelegten Ar tikel zur Lage der britischen Ausfuhr. Das Blatt schreibt dabei unter anderem, das von Hit ler geprägte Wort „Exportieren oder sterben" gelte nicht zuletzt auch für Großbritannien und Frankreich. Das werde umso klarer, wenn man Besatzung, unter denen sich zahlreiche Inder be fanden. vermißt werden. Eigene » u ii k in e l d n ii g Kopenhagen, 20. Dezember Die dänische Dampfschiffahrtsgesellschaft Bal tic teilt mit, daß ihr Trawler „Bo g ö" vor der schottischen Küste auf eine Mine stieß und sank. Von den 17 Mann der Besatzung konnten nach den bis heute abend im dänischen Außenministe rium eingegangenen Nachrichten nur wenige ge rettet werden, jedoch fehlen noch alle genaueren Angaben über die Zahl der Vermißten und den Verlauf des Unglücks selbst. Der in Kopenhagen beheimatete 1950 BRT. große Dampfer war am 15. Dezember von einem schwedischen Hafen nach England ausgelaufen, um dort Kohlen für Dänemark zu laden. Oslo, 19. Dezember Der 2400 Tonnen große norwegische Dampfer „Glittrefjaelt" ist in der Nordsee auf eine Mine gelaufen und gesunken. Messahrt nach England Britischer Dampfer „Darino" torpediert i es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Posen, 19. Dezember In der Posener Zentrale für die Gräber er mordeter Volksdeutscher lausen unablässig weiter Meldungen über die Aufdeckung neuer Schreckens funde ein. In den letzten Tagen tonnten wie derum 3 4 Leichen in den Kreisen Hohensalza und Mogilno geborgen werden. Nach den bis herigen Ermittlungen handelt es sich allem An schein nach um Volksdeutsche aus der Gegend von Bromberg, die von durchziehendem polnischem Militär zum Treiben des requirierten Viehes ge zwungen und unterwegs ermordet wurden. Die Leichen wiesen derart grausige Verstümmelungen auf, daß ihre Identifizierung bisher nicht möglich war. Zur Erleichterung der Identifizierung brin gen die Suchkolonnen der Posener Zentrale von ihren Bergungsfayrtcn, sofern sich keine anderen Anhaltspunkte finden lassen, ausreichende Stoffproben nach Posen mit, die nach ihrer Reinigung ausgestellt und von den Angehörigen der Vermißten besichtigt werden können. Die Ausstellung solcher Stoffproben wird jetzt auch in anderen Städten des Warthegaues vorgenom men werden, um die letzte Klarheit über den grauenvollen Leidensweg der verschleppten Volksdeutschen zu gewinnen. Rie wird Shamberlatn dieses Aul abivaschen können MM 34 ermordete Volksdeutsche gesunden — Stoffproben sollen -te Identifizierung der Leichen erleichtern Wirtschaftlicher Selbstmord Englands Die katastrophale Lage -es britischen Exports Eigene jV ii ii k in e l d ii u a Amsterdam, 20. Dezember Nach einer Reuter-Meldung aus Genua habe der Kapitän des italienischen Frachtschiffes „Caterina Gerolimieh" nach seiner Ankunft im dortigen Hafen mitgeteilt, er habe in Dover 11 britische Seeleute gelandet, die er auf Verlangen eines deutschen ll-Bootes, das den britischen Dampfer „Darino" (1350 Tonnen) torpediert hatte, auf sein Schiff genommen Hobe. Die Überlebenden des dänischen 1877-BNT.- Dampfers „Jytte" wurden am Dienstag von einem anderen dänischen Dampfer in einem Hafen der englischen Nordostküste an Land ge setzt. Man nimmt an, daß ihr Schiss in der Nordsee untergegangen ist. 18 Seeleute des britischen 4373-BNT.- Dampfers „CityofKobe" aus Liverpool, der, wie Reuter jetzt erst meldet, kürzlich in der Nord see versenkt worden ist, sind in einem Hafen der englischen Ostküste an Land gebracht worden. Es ist noch unbekannt, wieviele Mitglieder der ter. Trotz schmerzender Wunden schleppt er sich im Schein der brennenden Bauerngehöste durch die Nacht, durch sumpfige Gräben und Wälder immer weitab von den Ortschaften, in denen die volnische Soldateska blindlings schoß und mor dete, zu den deutsche» Soldaten, die ibn verban den und ihm weitere Hilfe zuteil werden ließen. Dieser Tatsachenbericht spricht für sich. Ob- - trächtlich mehr als nur 30Verwun- : dete sein müssen. Hier hat der Lügenlord zweifellos noch Beträchtliches verschwiegen. Immerhin hat Winston Churchill mit diesem Eingeständnis — und wir wissen, wie schwer es ihm gefallen sein muß — abermals sein eigenes Lügennetz zerreißen müssen. Wieder einmal hat die Gemalt der harten Tatsachen sich auf die Dauer als stärker erwiesen, als alle Lü gen und alle Ablenkungsversuche. Aber nicht nur dieses Eingeständnis mußte der Erste Lügenlord mackien. er mußte sogar wei terhin zugeben „die Naziflotte und tue feindliche Lustwasfe ihre Wut durch gesteigerte Angriffe und Ver senkungen von Schissen in der Nordsee -um Ausdruck gebracht haben." Wir nehmen auch dieses Wort Winston Chur chills mit der gebührenden Aufmerksamkeit auf, denn es besagt ja nicht mehr und nicht weniger, als daß der Erste Lord der Admiralität eingesteht, daß die deutsche Kriegsmarine und die deutsche Luftwaffe tatsächlich die Nordsee beherrschen, Herr Winston Chur chill gibt also endlich das zu, was er seit dreieinhalb Monaten in allen nur denkbaren Lautstärken zu bestreiten sich bemühte. Heute muß er erklären, daß Handelsschiffe und bewaff nete Hilfskreuzer, bewaffnete Fischerboote und Eeleitzüge mit Bomben und Maschincnqe oehr- feuer ununterbrochen angegriffen wurden und daß von 24 angegriffenen Schiffen am 17 und 18. Dezember sechs aus den Grund des Meeres geschickt wurden. Diese Zahl hatten wir bisher nicht einmal gewußt, denn unsere Flugzeuge konnten zwar ihre Treffer beobachten, nicht aber die endgültige Anzahl der Versenkungen. Es ist nur erheiternd, wenn der Lügen- lord diese von der Macht der Tatsachen ihm ab gepreßte Erklärung mit den Worten schließt: „Diese Handlungsweise ist die Taktik eines Ver brecherregimes, das den langen Arm unserer Seemacht auf seiner Schulter fühlt." Wir ha ben den Eindruck, daß wohl eher Herr Winston Churchill einen unangenehmen Druck aus feiner Schulter empfindet, ebenso wie wir aus diesen Äußerungen entnehmen, daß die Wut, von der Herr Churchill sprach, bei ihm zu finden ist. Auf feiten der deutschen Marine und der deutschen Luftwaffe herrscht im Gegensatz dazu keine Wut, sondern die frohe Gewißheit errungener Siege, denen noch viele andere folgen werden. bedenke, daß die Handelsbilanz Großbritanniens s bereits in einem normalen Jahre wie 1938 ein Defizit von 388 Millionen Pfund ausgewiesen habe. In den ersten Kriegsmcmaten aber sei die britische Ausfuhr völlig zusammeugebrochen. Unter vergleichsweiser Hinzuziehung der briti schen Handelsziffern von 1938 rechnet das Blatt dann aus, daß mit Ausbruch des Krieges und des Wegfalles des teilweisen oder ganzen briti schen Ausfuhrhandels nach Deutschland, Polen, Finnland, Schweden, Dänemark und der frühe ren Tschecha-Slüwakei der britische Ausfuhrhan del von vornherein einen Schadenvon rund 70 Millionen Pfund erlitten habe. Die Exporte Großbritanniens nach Dänemark und den anderen skandinavischen Ländern würden durch die deutsche Blockade immer weiter stillge legt. Diese Länder orientierten sich immer mehr Kameraden geschossen wurde. Ihr Stöhnen war markerschütternd . . . Meine Todesangst wuchs. Nach dem letzten Schuß hörte ich, wie die pol nische Horde losgröhlte, in die Hände klatschte und brüllte: „Da liegen nun die Hitle- ri sten und ihre Jungdeutsche Par te t!" Gleich darauf kamen zwei Männer und gruben für uns die Löcher. Mittlerweile wurde cs dunkel. Jetzt kam mein Grab an die Reihe. Als es fertig war, stand ich auf und bat den „Totengräber", mir doch mein Leben zu lassen, da ich nur ein armer Schneider sei und Frau und Kind habe. Er aber zog seinen Revolver und gab einen Schuß auf mich ab, der zum Glück fehl- ging. Diesen Augenblick nutzte ich aus, entriß dem Polen seine Schußwaffe, versetzte ihm einen kräftigen Magenstoß und lief davon, was noch in meinen Kräften lag. Er folgte mir noch ein paar Schritte, ständig um Hilfe nach dem Mili- brecherclique zur alle Zeiten zui tär rufend." Wie in einem aufregenden Roman lichen Schandmal britisch-polnisch verfolgt man die Schilderung des Verletzten wei- und Kulturlosigkeit zu stempeln. uns von den Polen alles, was man bei uns fand, bis auf die Ringe, die man wohl übersehe» hatte, abgenommen. Danach wurden wir ins Dors getrieben. Dort mußten wir mit er hobenen Armen stehen bleiben. So wurden wir fast eine halbe Stunde lang geschla gen und verhöhnt. Endlich durften wir weitergehen, aber nur wenige Schritte. An der Kneipe des Ortes mußten wir mit dem Gesicht zur Wand halt machen. Jetzt sahen wir alle schon unseren Tod vor Augen, doch es war noch nicht so weit. Man ließ uns nun zu vieren nach Luisenfelde abmarschicren. Hier mußten wir uns in einer Reihe auf einem Felde hinlcgen. Nun wurden uns noch die Ringe von den Fingern ge zogen. Wir erwartete» jetzt das Schlimmste. Es waren furchtbare Minuten. Endlich wurden die ersten Namen verlese», und bald krachten die ersten Schüsse. Es folgte ein furchtbares herz- ,erbrechendes Stöhnen. Fast alle waren schlecht getroffen. Nun kam auch ich — als Sech zehnter — an die Reihe. De» ersten Schuß erhielt ich in die rechte Bauchseite. Fast im gleichen Augenblick erhielt ich einen zwei ten Schu ß. Es war zum Glück nur ein Strei fer am rechten Oberarm. Ich stellte mich tot. Jetzt hörte Ich, wie aus die letzten meiner «V» 1^0 «nm drkltk MMImeterzell, Im «nzeiacnitil 8 Pka« «kts. s 7S mm breltr MMimelerinile im TerteU Si Pla.