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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193912306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391230
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-12
- Tag 1939-12-30
-
Monat
1939-12
-
Jahr
1939
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(Verbreitungsgebiet Kta-t werden/ Und wl des In der Die Sorge für Sonntag, 22 Jahre alt, und Johannes Helmut Letzte (Nachrichten Wir ist das Unfruchtbarste, was es geben kann. Die heutige Nummer umfaßt 16 Leiten Bc- ihre Verbundenheit mit Volk und Führer unter weis stellten. empfangen. Die zweistündige Besprechung galt der militärischen Vorbereitung Italiens. 'der Jahre 1893 an wurde die Fabrikation mit eigenen Maschinen betrieben: hierzu pachtete der Gründer von der Stadt die ehemalige Falckesche Fabrik, jetzt Handelsschule. Bereits im Jahre 1896 waren auch Neue 2m Schulkinder bei Fliegeralarm Meinung des Betriebsluslschutz- im deutschen Film genannt werden. Das Wien Jahres 1848 gibt dem Film den Rahmen. den beim bürten: dem Emil Müller: je Aus Okerku^qwitz Stadtbiicherei und NSB.-Kindertagesstätt« Aus Oersdorf Nachrichten des Standesamtes Woche vom 1V. bis 23. Dezember wur- hiesigen Standesamt beurkundet: Ke» Je eine Tochter dem Richard Schwalbe, Johannes Claus, dem Gerhard Kurt ein Sohn dem Otto August Oskar Wag- mehr nach'Hause geschickt werden, da sie in diesem Falle unter Umständen auf der Strasie vom Luft angriff überrascht werden. Sie müssen vielmehr in die Lustschutzräume der Schule geführt werden und zur Aufnahme von Küchenabfällen bereit stehen. Dadurch helft ihr kostbares Volksgut erhalten. dort die Entwarnung abwarten. Schulen, die noch ^S- nicht über genügend ausgebaute Luftschutzräume ver- Scholtz, 24 Jahre alt. Ausschreibung und Einsendung der Lohn- und Wehrftruerbelege betr. Auf die Wichtigkeit der in der heutigen Num mer unserer Zeitung veröffentlichten obigen Be kanntmachung wird auch hierdurch hingewiesen. 4V Jahre i« Postdienst Oberpoftschassner Wilhelm Neubert tonnte bücherei und in der ehemaligen Nutzunger Schule eine NSV.-Kindertagesftätte eröffnet werden. heute aus eine 40jährige Dienstzeit bei der Reichs-! post zurückblicken. Beim Betriebsappell beglück- . wünschte Postamtsvorsteher Fischer den Jubilar, und die Berufskameraden überreichten ihm ein Geschenk. Seit 40 Jahren ist Neubert Bezieher und Leser unse rer Zeitung. haben einen Fehler gemacht, eine Dummheit, wir sind gestrauchelt, gefallen in einem Punkte — gut, nun heißt es, sich wieder aufrichten und von vorn beginnen. Der Herrgott wird dabei nicht ungerecht mit uns verfahren, er wird uns das Fallen ver zeihen, wenn wir den festen Willen zum Ausglei chen im Sinne des Guten in uns haben, wenn wir uns das nächste Mal mehr zusammennehmen. Zürnt ein Vater seinem Kinde ewiglich, wenn es unge horsam war? Nein! Wieviel weniger Gott, der die Vollkommenheit aller Liebe ist. Wir haben ein Wort von Christus, ein tiefes, symbolisches Wort: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes." Darin liegt, was wir sagten, daß uns alles Hadern mit uns selbst ob unserer Schwächen und Fehler nicht vorwärtsbringt. Wir haben dies nicht richtig gemacht und jenes falsch, wir haben hier etwas versäumt und dort etwas unterlassen. Der Wille zur Wahrheit bringt uns im Rückblick auf unser bisheriges Leben diese schmerzliche Erkenntnis. Wir wollen uns nun nicht in wehleidigen und un fruchtbaren, selbstquälerischen Betrachtungen dabei aufhalten und darüber das Vorwärtsschreiten ver gessen. Nein, vorwärts geblickt und aufwärts und nicht verzagt! Jede Möglichkeit wahrgenommen, das gutzumachen, was wir versäumt oder unterlas sen haben. Mit diesem ernsten, aufrichtigen Vorsatz wollen wir das neue Jahr beginnen. Es wird uns dann zu einem Jahr der Freude und des Glückes werden. Wir werden in unserer seelisch-geistigen Entwick lung ein gut Stück vorwärtskommen. Um die Ge legenheit zum Beweisen unseres ernsten Vorsatzes braucht uns nicht bange zu sein. Gelegenheit ist immer da — heute, morgen, übermorgen. 2m Klei nen wie im Großen, allermeist im Kleinen. Und wir werden dann abermals erfahren, das; die guten, helfenden Kräfte, die unsichtbaren Freunde, um uns sind, zu uns reden und uns den rechten Weg wei sen, den wir zu gehen haben, der zum Guten führt, zur Wahrheit und damit zur Glückseligkeit. So sei's denn! Hohes Alter Die frühere Wirtin der „Eerichtsschänke", Frau Bertha Richter geb. Scheibner, Marktsteig 621L, vollendet am 31. Dezember ihr 80. Lebensjahr. Sonn- und MrtügMenst der Aerzte Hohenstein-Ernstthal: Sonntag: Dr. med. Beiden Neujahr: Dr. med. Lange Oberlungwitz: Sonntag: Dr. med. Laurentius Neujahr: Dr. med. Richter Gersdorf: Sonntag: Dr, med. L. Keilholz-Nobis Neujahr: Dr. Opitz Sonntagsdienst und Wochennachldienst der Apotheken in Hohenstein-Ernstthal: Engel-Apotheke v.31.12. 8 Uhr bis 7.1. 8 Uhr Achtet auf die Seifenkarten Die Neichsseifenkarten gelten für ein Jahr, wäh rend die Lebensmittelkarten immer nur für vier Wochen ausgcgcben werden. Die Neichsseifenkarten dürfen daher nicht mit den alten Lebensmittelkarten, deren Geltungsdauer bereits abgclausen ist, ver nichtet werden. Dr. Goebbels zum Jahresabschluß im Rundfunk Zum Jahresabschluß spricht Reichsminister Dr. Goebbels am Silvesterabend von 19 bis 19.20 Uhr über den Rundfunk zum deutschen Volke. Seine Ansprache wird aus alle deutschen Sender übertragen. Wölfe bedrohe« Dörfer Eigene stuukMeldung Belgrad, 30. Dezember Die grimmige Kälte hält in ganz Jugoslawien an. 2n der kroatischen Hauptstadt wurden Don nerstag 23 Grad Celsius unter Null gemessen. Im V e l e b i t-Gebirge heulen ganze Wolfs rudel um die Dörfer. Die Bauern verlangen zu ihrer Abwehr Waffen und Munition. Abreise der „Statendam" verschoben Eigene 6 u n k m c l d u n a Amsterdam, 30. Dezember Die Abreise des hollänischen Ozeandampfers „Statendam", die Freitagsriih aus Rotter dam nach Neuyork erfolgen sollte, ist bis Mitts Januar verschoben worden. Zu dieser Reife hat ten 600 Passagiere gebucht. Türkei willenloser Diener der britischen , Seeräuber Eigene K unrmelSu » g Istanbul, 30. Dezember Der englische und der französische Marine- attachee suchten am Freitag gemeinsam die Istan buler Hafenbehörden auf. Sie machten ihnen Mitteilung über die Durchführung einer rück sichtslosen Kontrolle der neutralen Schiffahrt einschließlich der türkischen Küstenfahrt durch die alliierten Seestreitkrüste. ^Ernstthal, 30. Dezember ris ßkicßen ilter Steeger stehen wir an der Schwelle ner und dem Arthur Herbert Schnabel. Ehe- jchlteßungen: Paul Gotthold Neßmann in Oberlungwitz und Frieda Gertrud Vogel, hier: Emil Walter Schubert in Oberlungwitz und Flora Lucie Fritzsche, hier: Alfred Erich Walther in Hohenstein- Ernstthal und Irma Elisabeth Müller, hier: Wal ter Erich Lorenz in Hohenstein-Ernstthal und 2lse Babette Hertha Bechler, hier: Emil Oskar Strobel in Chemnitz und Ella Frieda Hillig geb. Köhler, hier: Karl Erich Schettler in Ehemnitz und Klara Louise Weinzierl, hier: Heinz Fritz Nadler in Wien und Helene Anna Ullrich, hier. Sterbesälle: August Oswald Krübel, 69 Jahre alt: Heinz Richard Daroke für den Ketrieveappett Dienstag, den 2. Januar Es mag kommen, was kommen will. Deutschland wird fest stehen, es wird sich nicht beugen, es wird sich niemals mehr unterwerfen! Adolf Hitler zu einem neuen Jahre, und wieder erhebt sich die alte Menschensrage: Was wird es uns bringen? Wird's Freude sein, wird's Leid sein? So gern wir in diesen Stunden auch ein wenig neugierig die Zu kunft schauen möchten und zu erforsche» trachten, so glücklich sind wir doch zu preisen, daß uns der Blick in das geheimnisvolle Dunkel der Zukunft versagt ist. Gleich frohen Kindern, die auch noch kein Heute und Morgen kenne»», wollen wir sein, aber immer bereit, das zu leisten und zu «eben, was von uns gefordert wird. Dann wird uns nichts überraschen (oder nicht viel), und wir werden heiter, glücklich und zufrieden sein. Es ist von jeher alter Brauch gewesen, an der Jahreswende Rückblick zu halten auf das, was wir erlitten und erlebten. Wir ziehen damit gleichsam wie der Kaufmann den Schlußstrich unter dieses ab- gelausene Jahr. Diese Rückschau soll kein kleinliches Hadern mit sich selbst sein, aber auch kein groß zügiges Verschweigen seiner eigenen Schwächen und Fehler. Beides ist falsch und bringt uns nicht vor wärts. Wer die Wahrheit erreichen will — und wer wollte das nicht, wer ivollte die vollständige Erkenntnis des Guten und Bösen missen? —, der mutz zuerst wahr gegen sich selbst sein, wahr bis ins letzte. Der darf auch nicht ein letztes geheimes Kämmerlein in seinem Herzen haben — gegen sich selbst. Der mutz sich zu jeder Zeit selbst sagen kön nen: Das bist du! Die Wahrheit gegen sich selbst ist nun freilich nicht jedermanns Sache: denn sie setzt einen hohen Mut voraus — den Mut der Wahrhaftigkeit, den Mut zur Ehrlichkeit. Anderen die Wahrheit sagen, das heißt auf Dinge aufmerksam machen, die uns nicht gefallen, die uns unangenehm sind — das ist schon eher etwas nach menschlicher Weise. Nur nicht die Wahrheit über sich selbst hören! Das ist dem Menschen »nehr oder weniger unbequem. Aber der rechte Weg zur Wahrheit führt durch Kampf. Und so müsse» wir — ob wir wollen oder nicht — die sen Weg des Kampses gehen. Die absolute Wahr heit wird der Lohn unseres Kämpfens und Ringens sein. Ein Ziel, um das sich zu kämpfen wirklich lohnt. Und warum? „Da den, der in der Wahrheit wandelt" — wie alte Schriften künden —, „nichts mehr täuschen, nichts mehr überlisten kann. Da er also vollständig frei von allem Scheine die Dinge wahrnimmt wie auch erkennt, was gut und was böse ist, so ist demnach die vollständige Erkenntnis des Guten und Bösen — Wahrheit." Ist diese voll ständige Erkenntnis des Guten und Bösen nicht zu allen Zeiten der Wunsch der Menschheit gewesen? So wir wollen, ausrichtig wollen, gelangen wir zur Wahrheit. Es sei noch einmal gesagt: durch Wahr heit gegen sich selbst, durch Kampf! Ein Kampf, der gegen uns selbst gerichtet sein »nutz und gegen das Böse — das Böse in uns und das Böse um uns. Diesen Kampf haben wir, so wir zur Wahrheit woll ten, auch in diesem Jahre gekämpft, und wir wer den ihn fürder kämpfen müssen. Kein Verschweigen der eigenen Schwächen und Fehler, aber auch kein kleinliches Hadern mit sich selbst — hieß es oben. Dieses Hadern mit sich selbst Fußgängerverkehr während der Verdunkelung Fußgänger! Der Verkehr auf der Straße erfor dert bei Verdunkelung ganz besonders von dir er höhte Aufmerksamkeit! Gib acht aus herannahende Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen! Bedenke: Die Führer dieser Fahrzeuge können dich bei abgedun kelten Scheinwerfern erst spät erkennen. Du aber kannst Fahrzeuge schon auf größere Entfernung durch ihre Lichter wahrnehmen, wenn du aufmerksam und vorsichtig bist. Mutzt du die Fahrbahn überqueren, wähle stets den kürzesten Weg. blicke zuerst nach links, dann nach rechts! Besteige und verlasse öffent liche Verkehrsmittel nur an Haltestellen! Auf- und Abspringen während der Fahrt ist — besonders bei Verdunkelung — ein sträflicher Leichtsinn! M Bericht des SKW. Etaene K u n k m c l s u n a Berlin, 30. Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntge geben wurde, hat ein deutsches U-Boot westlich Schottland ein englisches Schlachtschiff der Queen-Elizabeth-Klasse torpediert. An der Westfront herrschte Ruhe. Die Luftwaffe setzte trotz der schlechten Wetterlage ihre Aufklärungstätigkeit über Groß britannien und Frankreich fort. Kartoffeldämpfer in einer Futterküche explodiert f, Vier Tote, fünf Verletzte Eigene KunkmeI » una Schlochau, 30. Dezember JnPagelkau, Kreis Schlochau (Westpreu- tzen), ereignete sich ein Explosionsunglück, dein vier junge Menschen zum Opfer fielen. Fünf weitere Personen wurden verletzt. Als die 10 Eefolgschaftsmitglieder des Gutes Pagelkau wäh rend der Frühstückspause sich in der Futterküche aushielten, platzte der Kartoffeldämpfer, wodurch neun Anwesende verletzt wurden. Vier schwer verletzte Mädchen wurden in das Kranken haus Schlochau gebracht, wo sie an Verbrühun gen starben. Es sind die drei Geschwister Kalinski im Alter von etwa 15, 16 und 21 Jahren und die 20jährige Hertha Kurzhals. Der Vater der drei auf so tragische Meise ums Leben gekommenen Schwestern Kalinski befand sich auch in dein Raum. Er erlitt ebenfalls^ erhebliche Verletzungen, während vier weitere Gefolgschaftsmitglieder mit leichteren Verletzun gen davonkamen. Englandfahrt — Todesfahrt! Eigene N u n k m e l d u n a Kopenhagen, 30. Dezember Die Reederei O. K. Hansen in Kopenhagen teilt mit, daß ein von einein dänischen Dampfer nach Hobro eingebrachter Toter als ein Maschi- nenasststent ihres seit dem 14. Dezember ver mißten Dampfers „Iägersborg" erkannt werden konnte. Die Reederei glaubt daher den Verlust der „Jägersborg", die mit einer Ladung land wirtschaftlicher Erzeugnisse von Kopenhagen nach einem schottischen Hafen unterwegs war, nun mehr als endgültig ansehen zu müssen. Die mit den- Schiff untergegangene Besatzung zählte 18 Manu. Besprechung Mussolini—Graziani Eigen» Kunkmelduna Rom, 30. Dezember Mussolini hat den Eeneralstabschef des italienischen Heeres, Marschall Graziani, ToßenstLmrSrnstißaker Fikm Apollo: „Maria Ilona" Eine feine, stillt Frau. Maria Ilona, wird durch eine tiefe Zuneigung zu dem Fürsten Karl zu Schwarzeuberg in di« Politik hineingezogen. 2hre ungarische Abstammung soll den politischen Absich ten Schwarzenbergs dienen, und so gerät Maria Ilona zwischen zwei feindliche Heerlager, zwischen Habsburg und di« unter Koffuths Führung nach Freiheit strebenden Ungarn. Ilonas Lieb« zerbricht dabei . . . Paula Wessely und Willy Birgel sind die Hauptdarsteller diese» Films, und um sie gruppiert Geza von Boloary eine Schar auserlesener Kräfte, darunter auch Schauspieler, die zum ersten Male Heil Hitler! lgez.) Franke. Krcisamtsleiier. Naim verdunkeln wir? (Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang) Heute, 30. Dezember: Sonnen-Untergang 18.83 Uhr. Mond-Aufgang 21.31 Uhr. Morgen. 31. Dezeinber: Sonnen-Aufgang 8.11 Uhr. Mond-Untergang 10.38 Uhr. 1. Januar: Sonnen-Aufgang 8.11 Uhr. Son nen-Untergang 18.85 Uhr. Mond-Aufgang —. Mond- Untergang 11.03 Ubr. Lause des kommenden Jahres sollen im ehe. maligen llhlefchen Fabrikqrundstllck die neue Stadt- Gegenüber der „ leiters einer Schule, das; bei Fliegeralarm die Schul- 75jähriges Bestehen -er Firma Robert Meisrh Am 2. Januar 1940 kann die Firma Robert Metsch das 75jähri«e Jubiläum ihres Bestehens begehen. Aus kleinen Anfängen heraus hat sich die Firma zu einer bedeutenden Trikotagensabrlk ent wickelt. Robert Meisch stammte aus Nordhausen und gründete im Jahre 1865 in dem Hause des Fleischer meisters Schünland die jetzige Firma. 2n den wei teren Jahre» verlegte der Gründer — gestorben am 31. August 1912 — das Geschäft in das Haus des Bandagisten F. Louis Peschel aus der Dresdner Stratze, zog später in das Grundstück von Emil Beck und betrieb Ein- und Verkauf von sogenannten Apoldaer Waren. Zunächst vertrieb er Seelenwär mer, Damenhäubchen usw. und begann später mit der Herstellung von Trikotaqen. die er in der hie sigen Umgebung im Loh» arbeiten ließ. Das Ge schäft entwickelte sich außerordentlich günstig, so daß die Firma erweitert werden mußte. 2m Jahre 1879 baute der Gründer auf der WeinkeUerstratze ein Ge schäfts- und Wohnhaus, jedoch nach einigen Jahren erwiesen sich auch diese Räum« als zu klein, so daß 1888 ein Anbau ausgesührt werden mußte. Vom veron-geber und Verleger: Dr. Erich g r t l cb r HouMichrvNeiter: Gema Butte». Stcüoerlrclcr: koal ier Steeacr. BerunvuortUch lur Politik Wulichult. Allgemeines und BUderdieuu: Georg Büttel, sür Örtlich:«. Sachten. Svon und Uuterünttuua: kalter Siccger verautwvnUchei Anieigcnleuei r. ttv U u ch lamtUch tu Hcchenueiu-ErttUMal. .'lionuiogSdruU: 6irma Dr. Aldan 6 r > t ch Ovlie uIle - n-Eru u Ma t, Sorechtlun» den der Scdilillenuugi Borminags ^-ll —12 llür. gern- cut Sammcluummcr 2341. — Beüaktiuuelle Butchrüien Nu» nicht oeriouiich Im,dein au die SchrüNeüuua z» richten. — lluuerlauai eumciaudte Benrone merdeu mchl mrüelacichickt. — Euneuüunaeu otme oiameusucuunua linden keine A nnwtunc — Ancemenderechnuna nach Preisliste 8. Nachwultasiel L. mußte. Ernst Meisch, der Juniorchef der Firma, führte im väterlichen Betrieb ganz neu „Fantasie-Triko- tagen" ein, die bisher nicht auf dem Markt gewe sen waren. Dadurch erhöhte er das Ansehen der Firma und verstand es, durch modische Trikotagen ei» gesteigertes 2»1eresse bei der Kundschaft im 2n- und Ausland zu erwecken. 2nsolge Krankheit sah er sich gezwungen, die Fabrik an den damaligen Ein käufer bekannter Firmen, Fritz Schmidt, zu ver kaufen. die dieser am 2 Januar 1919 übernahm. Die Nachkriegsjahre gestalteten sich für die Triko tagenbranche außerordentlich schwierig, und es ist hauptsächlich das Verdienst des jetzigen 2nhabers, daß durch die Hinzunahme neuer Artikel der Betrieb in vollem Umfang aufrechterhalten werden konnte. An dem Jubiläum nehmen die gesamte Industrie und die vielen geschäftlichen und persönlichen Freunde Anteil. Leider kann der Jubilar diesen seltene» Tag nicht mit seiner Belegschaft feiern, da er vor wenigen Tagen sich einer schweren Operation unterziehen mußte und »och einige Wochen zu seiner vollständigen Eenesuna bedarf. Rkeme (Notizen An alle Hausbesitzer Gefrorenes EHW.-Absallsutter ist nicht zu ver wenden, darum, Hausbesitzer, sorgt dafür, daß die Haussammeleimer an frost geschützter Stelle Ordnung der Hebammcntätigkeit — Altersgrenze »>d Berussabgrenzuog Auf Grund des neuen Hebammengesetzes hat der Reichsminister des 2nnern durch Verordnung die Altersgrenze für Hebammen auf die Vollendung des 70. Lebensjahr«» festgesetzt. Di« höhere Verwal tungsbehörde kann bis auf weiteres solche» Hebam men, die diese Altersgrenze erreicht haben, aber gei stig und körperlich den Anforderungen des Beruses noch gewachsen sind, ausnahmsweise genehmigen, ihren Berus weiter auszullben. Die Verordnung tritt mit dem 1. April 1940 in Kraft. Eine wei tere, im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers und dem Reichsminister d«r Justiz er gangene Verordnung des Reichsinnenministers grenzt die Berufstätigkeit der Hebammen vo» der Krankenpflege ab. Danach können Krankenschwe stern sowie Säuglings- und Kinderschwestern nicht gleichzeitig die staatliche Anerkennung als Hebamme, Hebammen nicht gleichzeitig die Erlaubnis zur be rufsmäßigen Ausübung der Krankenpflege oder d«r Tätigkeit einer Säuglings- und Kinderschwefter be sitzen. »fügen, müßen schleunigst wenigstens behelfsmäßig« Lustschutzräume Herrichten. Solange nur für einen Teil der Schüler Luftschutz'äume zur Verfügung stehen, muß d«r Unterricht dementsprechend schicht- weise »nit verminderter Schülerzahl durchgesührt kinder gruppenweise nach Hause geschickt werden - . können, wird in der „Sirene" ausklärcnd scstgestellt: diese Räumlichkeiten nicht groß genug, so daß mit s„Bei Fliegeralarm dürfen die Kinder keinesfalls dem Neubau der heutigen Fabrik begonnen werden mehr nach Hause geschickt werden, da sie in diesem Gasteltern im Kreis Glauchau, habt Dank! Für die Betreuunq von Eastkindern der NSV. haben sich im Laufe des verflossenen Jahres in fast allen Orten und Städten unseres Kreises zahlreiche Eltern in vorbildlicher Opferbereitschast zur Ver fügung gestellt. Sie nahmen diele Kinder aus Brandenburg, Dan zig. Köln-Aachen, aus dem Sudetenland, aus Schle sien, aus Halle-Mersebura und aus dem Badener Land in ihren Familienkreis auf. teilten mit ihnen Freude und Leid und bekundeten damit vor allen» in den vergangenen vier Krieasinonaten in über zeugender Weise ihren Willen zum aktiven Einsatz an der 2nneren Front. Das Einiüaen und Einleben in die neue Um gebung, in das oft anders geartete Familienleben war gewiß für unsere Eastkinder nicht immer leicht; die lieben Easteltern gaben sich indessen zumeist die größte Mühe, um etwa sich daraus ergebender Schwierigkeiten Herr zu werden mit dem Erfolg, daß sich Eastkinder und -eitern eng zusammenfenden und schließlich ein oft einzigartiges Beispiel boten für die große deutsche Schicksalsgemeinschast. Für alle Liebe, Fürsorge und Hingabe, die die Easteltern ihren kleinen Kästen aus dem weiten Reich angedeihen ließen, dankt die Kreisamtsleitung der NSV. in Glauchau. Der gleiche Dank gilt den Volksgenoffen, die in diesem Jahre „Hitler-Urlauber" in ihre Familien ausgenommen haben und damit
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