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Nr. 293 ill MW breite Millimeter««»» tm «nzetarntetl 8 PI«„ 78 mm breite Millimeter»«»« tm Terteil 21 PI«. Frettag, den is. Dezember 1939 MensÄOMiiIss UM Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung /ing des Betriebes der ^/chrderungseinrichtungen /ruch aus Lieferung der /es Bezugspreises. — Er» 'o: Hohenstein-Ernstthal siillu^ Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel» Rr. 2311 — Postscheckkonto Leipzig 23161. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2311), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. W IMÜAMM V Lohenstein Ernstthaler Zeitung, Rachrichten und Reuest« Rachrichten . der amtlichen Bekannlm^^/ des StadtralS behördlicherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Misdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. BemaSorew dalbmunatlild 8b '»«tä>rvkenuiae einimUekiltw TrSaerwb» 89. Äavrg. zu schnellste Schiff der britischen Flotte an sei, das im Jahre 1932 den Schnellig ¬ als das Old Englishman schweigt, wo er reden, und redet, wo er schweigen sollte. Daft man über die sieben Stunden und 33 Minuten danernde Eeheimsitzung des Unterhauses ganz genau er- fahren konnte in London, das; Chamberlain Ver tagung beantragte, ist für die neugierigen Eng länder immerhin ein Zeichen des großen Ver trauens, das ihr Premier aus sie seht. — Hali fax bekannte sich im Oberhaus wieder einmal mehr zn den sogenannten radikalen englischen Kriegszielen. Er steckt eben so weit im Dreck, daß er keinen Ausweg mehr findet. Womit er bestätigt, daß auch die englische Politik nicht mehr weiß, wo ein und wo aus. Die Zeit wird auch da Ernüchterung bringen. — Mister Chur chill hat seiner Rolle als Bajazzo neue Ehre ge macht, indem er das Märchen erfand, das von deutschen Fliegern ins Meer getauchte englische zusehen s. , reitsweltrekord über 1000 Meilen an sich brachte. Was schließlich das zuerst aufaetauchte franzö sische Handelsschiff anlange, so sei es nicht aus- heroor, daß alle drei englischen Kreuzer über eine größere Schnelligkeit ver fügten und daß vor allem der Kreuzer „Exeter" Das deutsche Panzerschiff „Admiral Graf Spee (ScherbBilderdienst-Autoflex) , Luftwaffe flicht. Kingsley Wood aber, der eng- lische Luftfahrtminister, wird sich hinter den Ohren kraßen müßen Die von dem Lügen minister ständig in die Welt posaunte Überlegen heit der englischen See- und Luftwaffe wird ihn vielleicht dazu ermutigen, wieder einen erfolg reichen Angriff, diesmal auf Wilhelmshaven, oder die Versenkung der „Bremen" zn erdichten. Wohlan! Den „Angriff" auf Kiel hat seiner zeit Wood nicht „mitgemacht" Er tue diesmal desgleichen Es kommt einem beinahe jo vor, als ob man sich auf dem Kreuzer „Admiral Gras Spee" ein Beispiel an Kapitänleutnant Prien genommen hat. Just den Jahrestag der Versenkung der deutschen Flotte in Scapa Flow hatte er sich aus gesucht, um an Ort und Stelle die deutsche Ehren rettung mit einer furchtbaren Blamage für die seebeherrschenden Briten zu besorgen. Und nahe zu just am Jahrestag der Seeschlacht vor den Falklandinseln erreicht uns die Botschaft, daß auch dort der deutschen Ehre ein neues Mal ge setzt wurde. Damals, am 8 Dezember 1914, schlug sich der deutsche Admiral Gras Spee hel denhaft gegen eine überlegene feindliche Streit macht und die deutsche Flagge nahm ihren See- mannsrnhm unbefleckt mit in das nasse Grab. Nach 25 Jahren ist es ein Schiff, das den Namen des berühmten Admirals trägt, das an die Tra dition alten Seeheldentums anknüpft und immer blühenden Lorbeer um seinen Namensschild windet. Dreifacher Überlegenheit hat Führung und Kampfgeist deutscher Männer getrotzt und, das dürfen wir stolz als unseren Erfolg buchen, drei Gegner sind nicht nur nicht mit dem einen fertig geworden, sondern haben sich sehr plessiert von ihm französisch verabschiedet. Posten auf See im Südatlantik. Das ist eine Aufgabe, deren Schwere wir nicht voll zu würdigen wißen. Über den Ozean fliegen deshalb die Wünsche betender deutscher Herzen: Ein gütiges Schick sal begleite weiter den „Graf Spee" und alle anderen Schiffe, die in fernen Meeren für Deutschlands Ehre Wache stehen. Acht englische modernste Langstreckenbomber abgeschossen England gesW z«, daß der „leichibeWdigie" Schwere Kreuzer „Exeler" mit Schlagseite im Wasser liegt Seiner Majestät Kreuzer schieben mit Gasgranaten Sie LuWmpse über den friesischen Inseln 10 britische Kampfflugzeuge abgeschossen — Bom benangriffe auf Borkum und Sylt gescheitert Eigene Funkmeldung Berlin, 15. Dezember Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Ein einzelnes britisches Bombenslugzeug, das gestern de» Fliegerhorst Borkum, ohne Bomben zu werfen, anslog, wurde durch unsere Flugab wehr vertrieben. Zwei weitere britische Kampfflugzeuge ver suchten, die Insel Sylt anzugreisen. Vier abge worfene Bomben sielen außerhalb der Insel ins Meer. Größeren Umfang nahm in den Nachmittags stunden ein Luftkampf an, der sich aus dem An griff britischer Kampfflugzeuge im Gebiet der nordsrtesischen Inseln entwickelte. Deutsche Jäger schossen von den 2» Angreifern 1v ab. Ein deutsches Flugzeug mußte auf See nieder gehen. Im Westen keine besonderen Ereignisse. kannt, daß nicht nur ein Zerstörer, sondern auch erheblich größere englische Schiffe sie nicht überleben pflegen. L A'o c/oF k/mo ^S7o/v,)-ö I M Aöosnar Wi kampf zwischen deut'chen Jagdflug zeugen und englischen Bombenflug zeugen gekommen. Die Engländer, die frühzeitig erkannt wurden, hatten zwölf Langstrecken bomber, ihr modernstes Kampfflug zeug, eingesetzt. Der englische Verband wurde von den bewährte» Messerschmitt-Flug zeugen angegrissen und in Kürze zersprengt. Hierbei wurden sechs Engländer abgcschossen. Ein deutsches Jagdflugzeug mußte auf See nie dergehen. Minensuchboot „William Hallet" gesunken Eigen« Funkmeldung London, 15. Dezember Die Admiralität bedauert, den Verlust Sei ner Majestät Minensuchboot „W illiam H a l- l e t" bekanntgeben zu müßen. Das Schiff war ans eine Mine gestoßen und sank. Nur ein Matrose konnte gerettet werden. Wieder ein 7W0-Tonnen- Darnpfer „beschädigt" Eigene Funkmeldung London, 15. Dezember Wie in London bekannt wird, ist der Lon doner Tankdampfer „San Alberto" (7397 Tonnen) an der Südwestküste von England durch eine „feindliche Aktion" beschädigt wo:den. Ein zelheiten sind noch nicht bekannt. An Bord der „San Alberto" befanden sich 43 Mann, von denen, soweit bekannt ist, 42 in Sicherheit sind. Sechs Überlebende gingen in zwei Häfen an der Südwestküste an Land. Etwa 36 Mann dürften abends an der Westküste landen. 145 Manu mit dem „Duches;" untergegangen Amsterdam, 14. Dezember Die britische Admiralität teilt über den Ver lust des Zerstörers „Duche ß" noch mit, daß nur ein Offizier und 22 Mann gerettet werden konn ten. Die übrige Besatzung von insgesamt 145 Mann ist also ums Leben gekommen. Berlin, 14. Dezember Der Erste Lllgenlord erfreut das britische Volk mit der Meldung, daß der Zerstörer „Ducheß" in den heimischen Gewässern einen „Zusammenstoß" erlitten hätte und untergegan gen sei. Leider schweigt sich Herr Churchill völ lig darüber aus, mit wem denn nun eigentlich der Zerstörer Seiner Majestät in nähere Füh lung gekommen ist. Oder sollte vielleicht der Zusammenstoß, der die „Ducheß" auf den Grund des Meeres beförderte, mit einer deutschen Mine oder einem deutschen Torpedo erfolgt sein? Dann allerdings wäre das Geheimnis gelüftet, denn von solchen Zusammenstößen ist allerdings bc- sind schwer verletzt. Havanna, 14. Dezember Aus Santiago del Mundo wird gemeldet, daß der britische Frachtdampfer „F r e d" an der Ost- luste Kubas auf „llferfclsen gelaufen" ist. Die Hafenbehörden von Santiago haben Rettungs boote entsandt. Unsere Kartenskizzen veranschaulichen die Lage von Montevideo (Uruguay), dessen Hasen das deutsche Panzerschiff „Admiral Graf Spee" nach einem helden haften Seegefecht mit britischen Kriegsschiffen aussuchte. (Scherl-Bilderdienst-M.) sek. Die englische Öffentlichkeit kann sich auch auf Grund dieses Berichtes sowohl über den Grad der Beschädigung des Kreuzers als auch über die Art der Berichterstattung Reuters den richtigen Reim machen. EIaene S » nkmel 0 un « Rom, 15. Dezember Das Seegefecht im SUdatlantik löst in Ita lien lebhafte Bewunderung aus. Auch die Preße steht ganz im Zeichen dieses Ereignisses und unterstreicht die ausgezeichnete Leistung des deutschen Kriegsschiffes, das den stärksten der englischen Angreifer außer Gefecht setzte und auch die beiden übrigen schwer beschädigt hat. Besonders unterstrichen wird ferner die Tatsache, daß die Engländer Gasgranaten ange wandt haben. Starke Beachtung findet auch, daß „Admiral Graf Spee" nur unbedeutende Beschädigungen davontrug uud sechs Kapitäne versenkter englischer Schisse an Bord hatte. > Der Londoner Vertreter der „Tribuna" hebt Kreuzer „Exeter", der an dem Gefecht im Atlantik teilgcnommen hatte, so starke Beschädi gungen erlitt, daß das Schiff mit Schlag seite im Wasser liegt. Am die Wirkung dieser Mitteilung sofort wieder zu verwischen, fügt der Bericht hinzu, daß die „Exeter" trotzdem nur „leicht beschädigt" * Nach später cingegangcnen weiteren Ersolgs- meldungen hat sich die Abschubzahl englischer Flugzeuge auf acht erhöht. „Gras Spee s" großer Erfolg London, 15. Dezember Die Agentur Reuter bestätigt in einem Be richt aus Montevideo, daß der schwere britische Opfer des britischen Blockadekrieges E I a e ii « Funkmeldung Kopenhagen, 15. Dezember Der dänische Dampfer „M agnu s" der Ver einigten Schiffahrtsgesellschaft Kopenhagen ist auf der Reise nach England an der englischen Ostküste auf eine Mine gelaufen und gesunken. Der Dampfer hatte eine Besatzung von 35 Mann an Bord. Stockholm, 14. Dezember Der schwedische Tankdampfer „Algol", 989 Tonnen, ist in der Nähe von Falsterbo ans eine Mine gelaufen. Die Mannschaft ist gerettet worden. Matrosen eines schwedischen Kriegsschiffes haben versucht, eine im Wasser schwimmende Minenschutzvorrichtung eines Kriegsschiffes an Bord zu nehmen, als ein mit der Vorrichtung verbundener unbekannter Gegenstand explo dierte. Vier Matrosen wurden getötet, 13 weitere wurden verwundet. Drei von ihnen LMM»? Mr der Nords« E1LU Berlin 14 Dezember 9"be hatte, das deutsche Kriegsschiff zu stellen - , .„!und so den englischen Kriegsschiffen Gelegenheit Zwischen Wangerooge und Spiekeroogs ist- heramueilen es heute nachmittag zu einem großen Lufi-^" ^oen, yeranzueilen. ! Winkende Eierne - verrußie Funseln Zwischen Wangerooge und Spiekeroogs, also auf direktem Wege entweder zum Jadebusen und unserem Kriegshafen Wilhelmshaven oder zur Wesermündung und nach Bremerhafen, wo die stolze „Bremen" nach ihrer wagemutigen Fahrt Winterquartier bezogen hat, wurden zwölf eng lische Langstreckenbomber modernster Bauart, größter Schnelligkeit und höchster Tragfähigkeit von deutschen Jagdflugzeugen gestellt und zum Kampf gezwungen Ihre schnellen Maschinen und deren vorzügliche Bewaffnung nutzend, nah men unsere schneidigen Jäger die Briten so in die Zange, daß gerade ein Drittel von ihnen dem deutschen Vernichtungsfeuer entrann. Zwei drittel aber — acht von zwölf — mußten die deutsche Überlegenheit im Kampf mit ihrem Ab schuß bestätigen. Nur ein deutscher Jäger sah sich gezwungen, auf See nirderzugehen. Das ist eine gewonnene Luftschlacht, die ein neues Lorbeer blatt in den Siegerkranz der jungen deutschen