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W W Hohensteln-Srnstthaler Zeitung, Nachrichten «n- Neueste Nachrichten Generalauzeiger für Hoheiistein-Ernsttyal mit Hüttengruiid, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behördlicherseits NüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Kuhschnapvel. Wüstenbrand. Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Nk. 270 89. Zahm. Erscheint jeden Wochentag nachmittags - Fernruf: Sammel. Str. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank <Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Im Falle höherer Gewalt — Störung des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Sadistische Perversität im englischen Alttechaus Em Abgeordneter -reist die brutalsten Völkerrecht-Verletzungen als „mutige" Taten mit dem Abgeordneten Nopner zu einem Duetts zusammentun, das W. C. dirigiert. Ein feines Kleeblatt! Nur keines, das dem britischen Volk! Eiaen « » u n k IN c l d u n a tugenden eingetrichtert werden. Es ist ein Glück bringen wird. dt. liche Ritterlichkeit höchste Bewunderung in aller! schmacklosigkE und'nicht mehr Gewissenlosigkeit, Welt gefunden hat, von einem bestimmten Tag ist erbärmliche Feigheit, unverfängliche weib ¬ lich, daß den schiffen kaum ihre Kanonen schehen auf die Dauer scheinbar satt und verle ihre Jagdgründe mitten in das Herz des bekri 2. 3. ! Imperialismus nochmals klar umriss Es gehe um die Frage, ob Engl, Dls unabhängige Nation anerkennen wolle Von diesem traurigen Mut dürfte wahrschein lich nicht sehr viel übrig bleiben, wenn unsere deutschen U-Boot-Kommandanten, deren vorbild liche Ritterlichkeit höchste Bewunderung in aller! In einem Telegramm an die „News Chro- nicle" hat Mahatma Gandhi den Standpunkt der Kongreffpartei gegenüber der anmaßenden und verständnislosen Haltung des britischen trauriger Mut, der in einem demokratischen Par- lament einen Abgeordneten dazu bewegen kann, Bewaffnete englische Handelsschiffe greisen deutsche U-Boote an bar satt und verlege» das Herz des bekrieg- von der ewig wiederholten Angst vor einem deutschen Angriff befreit werden könne, damit auf diese Meise den Völkern Europas eine Er haltung ihrer Unabhängigkeit und ihrer Freiheit gewährleistet und in Zukunft der Gewaltanwen dung statt der Anwendung friedfertiger Mittel zur Regelung internationaler Streitfragen ver hindert werde." Daß die fremden Völker kämpfen und der Rom, 17. November „Popolo di Noma" meldet aus London, daß dort eine offizielle indische Erklärung ultimati ven Charakters vorliege, deren Schluff lautet: Es gibt keine Möglichkeit der Einigung zwi schen England und Indien, sofern nicht die bri tische Regierung die drei Hauptforderun gen der Mehrheit der Inder erfüllt: Bemerkunoen Das allgemeine Ziel, für das meine Völker Eine erschöpfende Erklärung Uber die eng lischen KriegszieIe abgibt; eine bindende Verpflichtung Englands, Indien seine Unabhängigkeit zu gewähren, die sofortige Anerkennung, daß Judie» in einer verfassunggebenden Ver sammlung seine Verfassung beschlicht. Amsterdam, 17. November sen. and Indien Indien spannt die Pistole Die Forderung auf Unabhängigkeit ist unwiderruflich Amsterdam, 18. November Mangels ehrlicher Kricgshandlungen, die die englischen Hetzer bekanntlich nicht schätzen, ent- blödet man sich nicht, im Londoner Unter haus als Ersatz von angeblichen Helden ¬ wissen zur Genüge, daff sich die britischen See leute auf die Generosität der deutschen Seeleute verlassen, obwohl ihnen das Bild vor Augen stehen sollte, das britische Marinesoldaten auf Befehl britischer Marineoffiziere auf hilflos im Wasser schwimmende deutsche Marinesoldatcn wohlgezielt schieffend zeigt. Der britische Matrose schätzt die Menschlichkeit der deutschen Matrosen eben doch anders ein als seine höchsten Vorge setzten, obwohl ihm von diesen über den Weg der Ausbildungsoffiziere und -Unteroffiziere nurlln- menschlichkeit und Falschheit als höchste Kriegs Moskau, 17. November Die Moskauer „Prawda" veröffentlicht einen sehr bemerkenswerten Artikel, der die Zustände entlarvt, die England durch sein brutales Kolo- nialspstem in Indien herbeigeführt hat. Die ganze Politik Englands in Indien sei darauf gerichtet, möglichst viel materielle Werte herauszuholen. Kennzeichnend für diese räube rische Wirtschaft sei die gewaltige Staats schuld Indiens, die nach amtliche» Angabe» 900 Millionen Pfund betrage. Ein be deutender Teil dieser Schuld sei das Ergebnis unproduktiver Ausgaben. Das durchschnittliche Jahreseinkommen betrage in Indien nur Idrei Pfund. (!) Die Verschuldung des indi schen Bauern, die 1930 ungefähr 9 Milliarden Rupien betrug, sei 1938 auf 16 Milliarden Ru pien gestiegen. 92 Prozent der Bevölkerung sei analphabetisch. Die schwierige Lebenshaltung, die Arbeitslosigkeit, die niedrigen Löhne und die ungesunden Wohnverhältnisse verursachten eine ungeheure Steigerung der Sterblichkeit. Die durchschnittliche Lebens dauer in Indien betrage heute nur 23 Jahre. 1881 habe sie 30 Jahre betragen. In Indien gebe es 40 Millionen Arbeitslose. Nach amtlichen englischen Angaben seien 1938 in Indien 399 Streiks ausgebrochen, an denen 401000 Arbeiter teilnahmcn, die über 9 Millio nen Tage streikten. Etwa die Hälfte der Streiks habe mit einem Erfolg der indischen Arbeiter ge endet. Die „Prawda" berichtet schlicfflich von der Unzufriedenheit der indische» Bauer n- schast, die sich immer aktiver und organisierter zur Verteidigung ihrer Interessen zusammen- schlieffe. taten" zu sprechen, die bewaffnete bri tische Handelsdampfer bei Angriffen auf deutsche U-Boote vollführt hätten. Man hält es also scheinbar nicht einmal mehr für notwendig — oder vielleicht auch für hoffnungs los — vor der Welt eine der brutalsten Völker rechtsverletzungen Englands zu verbergen. Der Abgeordneter Nopner, gleichzeitig Direktionsmitglied einer Reederei, brüstete sich jetzt im Parlament ganz offen mit gemeinen Attacken seiner Schiffe. Einer dieser Dampfer habe vor kurzem dank seiner starken Bewaffnung ein mehrstündiges Gefecht mit einem deutschen U-Boot geführt und während dieser Zeit noch sunkentelegraphisch einen englischen Zerstörer herbeigerufen. Auch ei» zweiter „Handelsdampfer" dieser „Ropner- Flotte" habe ein anderes deutsches U-Boot ange griffen und in die Flucht geschlagen. Unter dem Beifall des Hauses pries der Abgeordnete zum Schluff den ungeheuren „Mut" seiner Be satzungen. Messlrase für Aestchlmg eines FrontsMalen Urteil des Münchener Sondergerichts gegen zwei jugendliche Verbrecher Augsburg, 17. November Vor dem Sondergericht München, das am Freitag in Augsburg tagte, hatten sich zwei 19- jährige Burschen zu verantworten, die einen Frontsoldaten in besonders gemeiner Weise be stohlen haben. Die beiden Gauner PeterGastl undJosef Schmalhofer, die schon frühzei tig in die Verbrecherlaufbahn geraten sind, haben in der Schlaframmer des Schmalhofers, di« vor her von einem jetzt an der Front stehenden Metz gergehilfen bewohnt war, den darin befindlichen verschlossenen Schrank des Solda ten erbrochen und ausgeraubt. U. a. fielen den Einbrechern Mäntel, Anzüge, Hemden, Strümpfe und ein der Braut des Bestohlenen ge höriges Sparkassenbuch über 1700 NM. in die Hände. Das Sondergericht brandmarkte die Gemein heit der Taugenichtse, die einen Frontkämpfer unter Ausnutzung der durch den Krieg geschaffe nen Verhältnisse ausplünderten und verurteilte beide Angeklagte zum Tode. ten Landes. Ist das »ich: ei» biffchen arg ge fährlich? Wir werden ja gleich sehen, wie sich die Lügenritter von der traurigen Gestalt mit ihrer neuen Schwindeloffensive den Mund ver brennen. Wenn sie auch so tun, als ob sie das weiter gar nicht stören würde, wenn sie auf ein mal das Tätigkeitsfeld wieder verlegen, weiff man doch, daff die Blasen, die sie sich geholt haben, allmählich doch sichtbar werden würden. Also stürzt sich der Oberlügentütsnheinrich MacMillan mit seinen 999 Nebenlügnern und seinen 9999 Lügenzutrügern auf das arme Deutschland. Und da entdeckt auch der hochcdle Minister Seiner Königlich Britannischen und vielleicht gar nicht mehr so lange Ka'^rlich Indischen Majestät, daff im Innern der -krzi» diktatur nicht nur alles drunter und drüber geht, daff soMr Mord und Totschlag herrschen. Nu>> folgern die britischen Blütenhörer in loyaler Objektivität ja nicht gleich daff die bösen Nazis in diesem Sumpf baden gehen und zum größten Teil verschwinden: das würden ja schließlich zu viele in Deutschland mit offenen Augen herum gehende Neutrale — und vielleicht auch Spione und Agenten oder Helfershelfer des Secret Service — auch iehcn müssen. Nein, die Ge rissenheit der britischen Lügenagitation läßt solch alberne Plumpheiten doch nicht zu; ihre Phan tasie ist so weitreichend wie der bestialische Gestank ihrer Lügen. Desbalb spricht man lachte und gleichsam mitfühlend nur von inneren Schwierigkeiten. Lässt es aber nicht dabei, son dern, man weiff ja aus eigener Erfahrung r«chk Vertrag bezeichnete, dessen aufrechte ehrliche Ver fasser sich ernstlich bemüht hätten, Freiheit, Selbstbestimmung und Regelung von Konflikten durch Schlichtung herbeizuführen". Wie viel Duff Looper für diese rednerische Exkursion in das nächstliebende Irrenhaus bekommen hat, wissen wir nicht. — Eden tat es einmal nicht unter 5000 Dollar. — Das ist nicht mehr Ge- entgegenzunehmen. Nun, es ist noch nicht alle Tage Abend. Man kann sich deshalb auch im englischen Kriegshetzerlager darauf verlassen, daff der deutsche Geduldsfaden einmal reißt, daß dann aber auf den groben englischen Klotz ein noch viel gröberer deutscher Keil gesetzt wird. Wir werden dann gründliche Arbeit leisten. Darnach fragen wir den mutigen Abgeordneten wieder, ob er auch den Mut aufbringt, die deut schen Taten als Ausfluß von Mut zu bestätigen. Tut er das, dann gestehen wir ihm gerne Mut zu. Kneift er aber nach dem Muster seiner lügenden Kriegshetzer-Vorbilder, ist er in unse ren Augen genau derselbe Feigling wie seine Herren und Meister, wie auch der ehemalige Marineminister Duff Cooper, der jetzt vor einem Mädchen-ColleAe in Decatur im nordamerikani schen Staate Georgia Versailles als den „groß mütigsten, jemals von Staatsmännern erdachten ab — die Herren großmäuligen englischen Ab geordneten sollen dies nicht für ausgeschlossen halten! — den hinterhältigen Angriffen getarn ter Piratenschiffe die einzige folgerichtige Ant wort geben sollten Es stünde dann allerdings zu bezweifeln, ob man sich in dem sehr erlauch ten großbritannischen Parlament noch einmal so offenherzig mit britischen Schurkentaten brü sten könnte Denn wenn die deutsche Antwort befohlen wird, so erfolgt sie so rasch und so gründ lich, daß den Soldaten auf englischen Handels schiffen kaum noch einmal die Zeit bleiben wird, ihre Kanonen erst zu richten, bevor sie die Him melfahrt antreten oder in die Boote steigen oder gar luftschnappend und hilfeschreiend auf der See treiben und dankbar einen deutschen helfenden Arm oder ein deutsches Boot desselben Schiffes begrüßen, das sie kurz vorher noch gern in un flätigster Verletzung aller Gesetze einer mensch lichen Seekriegsführung mittels ihrer Seeräuber- kanonen in den Grund gebohrt hätten. Wir Der Engländer lügt und wenn er lispelt. Und das tut er gegenwärtig wieder ausfallend ge schäftig. Seine Prominenzen, seine Lügenpre miers und Lügenminister sind mit jüdischer Hast hinter jedem Dreh her, der ihnen eine neue Möglichkeit verrät, wie sie es ihrem Volke lagen sollen. Sie haben die Blamage mit 9er lügen haften Bestreitung eigener Nachteile im mili tärischen, politischen und wirtschaftlichen Ge- Jes Führers Sank an das Landvolk Eigene » u n k m c I d n n a Berlin, 18. November Der Führer hat folgende Kundgebung an das deutsche Landvolk erlassen: Die Erntearbeit dieses Jahres ist nunmehr beendet. Die Saat für das kommende Jahr be findet sich trotz schlechteste» Wetters und des Mangels an Arbeitskräften bereits wieder in der Erde. Das deutsche »Volk dankt seinen Bauern für die große Arbeit, die in dem uns aufgezwungcnen Kamps von entscheidender Be deutung ist. Mit Hilse des Allmächtigen wird die deutsche Volksernährung ans eigener Scholle damit für das kommende Jahr jichergestcllt sein. Premierminister Großbritannien-- die Waffe der Zunge führt, ist geschichtliche Charakterisierung des britischen Jnselvolkes. Die Welt würde sich auch glücklich preisen, wen» Europas Entwicklung in die Bahnen gelenkt werden könnte, die sich aus dem Lebenswillen der deutschen Nation für Deutschland selbst und für den Kontinent folge richtig ergeben. Ewig hängt aber über Europa das Damoklesschwert der englischen Herrschsucht und Raffgier, die, wie es eben in aen Kram paßt, mit den kleineren Völkern umspringen, als ob deren Selbständigkeit überhaupt nur proble matisch wäre. Im übrigen rufen Palästina, Indien, Transvaal und sämtliche neutralen Län der der Welt nach „Garantierung" ihrer Unab hängigkeit und ihrer Freiheit geraoe Groß britannien zum neuen Garanten dafür an, daß für die Zukunft jede Gewaltanwendung von dritter Seite gegen die von ihnen selbst gewollte Richtung ihrer Entwicklung unterbleibt. Ja, rufen hört der Brite sie wohl, allein ihm fehlt der Glaube an die entgegenhallende Ehrlichkeit, wie das nun einmal in seinem perfiden Charak ter liegt, und er reicht den Schutz und Schirm Suchenden statt der friedlichen Hand die Knute und die Geißel, wenn nicht die sreiwillige Krümmung des Rückens auf süßliche Worte Eng lands hin den Weg für den „Beschützer" schon frei gemacht hat. Zuckerbrot und Peitsche sind seit ewigen Zeiten die Insignien der englische» Politik ebenso wie di« Lüge die stärkste Waffe dieser Politik ist. chüler Churchills kämpfen, besteht darin, dieses 'icherzustel- dneen Noones einen Duetten, daß Europa, entsprechend den Erklärungen oneren nopner zu einem -vuerr ^jnes Premierministers in Großbritannien, oder ob Indien weiter von England abhängig bleiben solle. Es sei kein Wunder, daff Adolf Hitler die britische Negierung ersucht habe, ihre Ehrlichkeit dadurch zu beweisen, daß sie Indien als freie Nation anerkenne. Was man auch immer von Hitler sage, so sei doch nicht zu leug nen, daß seine Forderung sehr angemessen ge wesen sei. Man solle auf alle Fälle die englische Öffentlichkeit wissen lassen, daß die Forderung der KongrehpartSi unwiderruflich sei und daß man sic auch erfülle» könne, vorausgesetzt, daß der Wille bestehe, vom Imperialismus zu lassen. Der Arbeitsausschuß werde am 19. No vember in Allahabad zufammentreten, um den nächsten Schritt zu tun. * Amsterdam, 17. November Trotz schärfsten Durchgreifens der britischen liche Jugend durch niederträchtige Verlogenheit zum Bundesgenossen zu kapern und sie beein flussend auf ihre männliche Lebensgenossenschaft zu Hetzen. W. C., der Vater des Krieges, ver kriecht sich aus Feigheit vor der Wahrheit. Duff Cooper ist ein Schüler Churchills. Er kann sich »Militärbehörden ist es bisher noch keines- weg s gelungen, in dem indischen Grenzgebiet Waziristan die Ruhe wieder herzustel len. -- schurkige Handlungen als mutibe Taten zu lob- - preisen und dafür noch den Beifall einer schein- . bar völlig degenerierten Parlamentarierclique