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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193911223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391122
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-22
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
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der ganzen ! grausamem Welt mit ;en gerichtet r Aall. Nur ivandelt ba- tiesach-nde die deutsche kannte, auf Schreck vor zur Trieb- ;n können, n aber mit )aß die ge- nichr mehr ohne jeden eit diejeni- gg belasten jen genährt ft, die den testen aller , die ersten if die wei nten; denn änden. Der er weckt in 9. Novem- en. Eine« er heutige Üir richten Nt Herzens ie wunder- is grösster oir die fle. önade wei he sein Le- ieutschland, wchts man gen, woher ch die Zeit re Lugen i Großvcr- Kcwiß hat rd Kaiser- ;rium mit ätigen sich geiivcrsön- ' der cng- teuflischer hat auch nach dem enzentrale n mit den ralcn und bestimmt Material, leuem mit ß der Un- umdungen zenommen sind. isident der baren Be- demolra- 'eicht nur gekrönte 'assen wir Bort aus, c Konflikt :r ganzen Und das en lassen. - nur bis - Beraut« ahnungen d sich von nnlosesten is franzö- ; deutsche, r Lebrun den Kopf ische Ein- d hat sich cupt, vor lanzösische ihm poli« rgeordnet cwerfuna, Kolonial sein will, Narianne gallischen Es gibt ilcher auf gleichem Auf das- n letzten en Kauf- England, ten ichon nzösischer - franzö- bt. t >ember ing des r ^-To- Sitz des ceten. r mber onfcrenz Japan, olei am rse Kon zwischen HcrauSM'cr an» Wcrtcacr: Dr. Erich FrtIch; Haiivtschrittlcitcr: Gcora Büttel. StcNncrtrctcr: Wol ter Steen er. Berantwortlich iur Politik Wirttchnft. Slllacincinco nnd Bildcrdienn: Mcora Büttel. Mr Örtliches. Snüiien. Evort und Uutcrüaltunn: Walter Steen er »erautwnriltchei ein,rineiilciter Lito jj » » lämtltch ln Holicastetn-Ernstwal. üivtatioitSüru.k: Firma Dr. Mbau Nrtlch vovcnttcin-Ernktlüal. Sorechiln«. den der Schrtitlettuna: BoruitnoaS '/»II—12 llür. Nern- rui Sammclnnninicr L34I. — Redaktionelle Znlchrist«» Nnü utcht vcrlünUch sondern an die Schrtltlcttuna m richten. — Unverlanal etnaelandte BcUrüae werden nicht mriiekaelckickt — Etnlcndunarn oünc NamenSncnniina itndcu keine Antnavme — «nzciacnberechnuva na» «rctriilte S. Nachlatittattel A. geworden ist. Damit Äus ! Folgen, wen» «a» nicht die rechte Fahrtah« benutzt Netzte (Nachrichten "ch spielte das Lied vom guten Kameraden.) Wehr- V. 8«. Die Freiwillige Feuerwehr Hohenstein-Ernstthal hielt gemeinsam mit der Freiwilligen Werksfeuer wehr der Firma Anton Haase und der Gemeinde- schutzpolizei gestern abend im Fremdenhof „Drei seiner Kameraden Wehrführer Engler, der seine Wehrmänner immer so führe, dass sie nie die Lust und Liebe zum Dienst rerlieren. Erster Beigeordneter Robert Wildeck nahm Gelegenheit, der Freiwilligen Feuerwehr nochmals seinen Dank und seine Anerkennung auszusprechen für ihre ausgezeichnete Arbeit bei der Bekämpfung des Eroßfeuere in der Neustadt. Eie habe alles getan, wozu sie in der Lage war. Wehrführer Karl Engler beendete den ersten Teil des Jahresdienstappells mit dem Gelöbnis weiterer ernster Pflichterfüllung und unbedingter Treue zum Führer, dem unsere Verehrung und Dankbarkeit gelte. Dem Sieg-Heil auf den Führer folgte der Gesang der beiden Nationallieder. Im unterhaltenden Teil des Abends — oer im wesentlichen von den schönen Darbietungen der Feuerwehrkapelle unter Leitung von AdolfFicker sührer Engler berichtete von der Mitglieder bewegung innerhalb unserer Freiwilligen Feuerwehr und kam dann auf die letzte Alarmübung zu spre chen, die zufriedenstellend verlaufen sei. Bei einem Stubenbrand im August auf dem Neumarkt haben Feuerwehrleute sachlich und gut gearbeitet. Be sonderen Dank sprach er den Wehrmännern für ihren Einsatz, ihren Diensteifer und ihre Tatbereitschaft bei der Bekämpfung des Eroßfeuers auf dem Grund stück der Firma Albin Großer Nachf. aus. Er dankte auch allen Helfern und Helferinnen, die die Wehr hierbei wirksam unterstützt haben. Erstem Beigeord neten Wildcck dankte er für seine anerkennenden Worte in der letzten öffentlichen Beratung mit den Ratsherren. Die Freiwillige Feuerwehr, die Frei willige Werksfeuerwehr der Firma Anton Haase und die Technische Nothilfe wurden weiter bei der Behebung der Schäden durch das wolkenbruchartige Gewitter am 30. Juni in unserer Stadt eingesetzt. Wehrführer Karl Engler hob abschließend her vor, daß die Wehr sich auch freudig an den Ver anstaltungen der Partei beteiligt Hube und unter richtete die Wehrmänner dann über neue gesetzliche Bestimmungen. Er dankte der gesamten Wehr für ihre treue Pflichterfüllung. Oberbrandmeister Berends dankte namens Die Hohnsteiner spielten in Glauchau einen entgegenkommenden Kroftradfahrcr an. Beide kamen zum Sturz. Einer erlitt erhebliche Ver Zulassung zur Prüfung ln jedem deutschen Land Der Reichserziehungsminister hat die Verein barung der Länder über die gegenseitige Anerken- letzungen und mußte sich i» ärztlich« Behandlung begeben. I« MM W MMMMM Jahresdienstappell der Freiwilligen Feuerwehr Hohenstein-Ernstthal die Reserve überwiesen: Brandmeister Adolf Ficker, Oberfeucrwehrmann Max Reber und Wehrmann Guido Lorenz. Auch ihnen wurde für ihren jahrzehntelangen treuen Einsatz von Erstem Beigeordneten Wildeck gedankt. Sie wurden durch ein Bild erfreut. Wehrführer Karl Engler beglückwünschte die Jubilare zu ihrer Auszeichnung und dankte ihnen im Namen der Freiwilligen Feuerwehr für ihre Treue. Insbesondere dankte er den Kameraden, die nunmehr die Altersgrenze erreicht haben, für ihre stete Hilfsbereitschaft und Kameradschaft und bat, daß sie auch weiterhin treu zur aktiven Wehr stehen mögen. Er appellierte dann an die jüngeren Kame raden, immer einsatzbereite Diener und Helfer der Allgemeinheit zu sein. Der Wehrführer gab hierauf einen Rückblick auf die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr s«tt 1. April dieses Jahres. Er gedachte der Mit glieder, die in dieser Zeit durch den Tod abbcrufcn worden find. (Die Anwesenden erhoben sich zu ihren Ehren von den Plätzen, und die Feuerwehrkapelle (Den amtlichen Bekanntmachungen entnommen) Meirrsdorf-Langsirberg Die Sprechstunde des Ortsgruppcnleiters Walter Klitsch findet künftig wie folgt statt: Meinsdorf: jeden Dienstag von 17—18 Uhr in der Parteigeschäftsstelle, Geschäftsbüro. Langenberg: jeden Dienstag von 19—20 Uhr in der NSV.-Geschäftsstelle. In dringenden Fällen — außerhalb dieser Zeit — im Geschäftsbüro. (gez.) W. Klitzsch, Ortsgruppculeiter. Hohtnsttiu-Erustthal, 22. November Pfkicßt und Tuqend Dle Summe der menschlichen Glückseligkeit besteht au» vielen einzelnen Gütern, di« sich bald auf Be dürfnisse unseres Körpers, bald auf unsere gesell schaftliche Wohlfahrt, bald auf das Glück der Seele beziehen. Die innerliche Anleitung des Gewissens und der Vernunft, diese Güter zu behaupten und dem End zwecke, zu dem sie uns von Gott gegeben find, gemäß anzuwenden, heißt überhaupt die Pflicht des Men schen, und die regelmäßige Ausübung dieser Pflich ten aus der rechten Absicht heißt Tugend. Da» allgemeine Amt des Menschen besteht also darin, diese Pflichten, sowohl nach ihrer Absicht, als nach ihren Mitteln aufrichtig zu erforschen, sie als den göttlichen Willen zu verehren, und dieselben immerdar und in allen Vorfällen, in seiner Seele durch Einwilligung und Vorsatz, aber auch in äußer liche» Handlungen durch die Tat auszuüben. Gellert Schwanen" ihren Jahresdicnstappell ab. Dem Appell wohnten ferner Erster Beigeordneter und Ortsgruppenleiter Wildeck, Verwaltungsdirektor Beck, RLB.-Eemeindegruppenführer Keller, Ortsführer der Technischen Nothilfe Kühn, SA.-Sturmhauptführer Michaelis, Ortsobmann der DAF. Winkler sowie Emil Heidel und Paul Großer vom Feuerlösch ausschuß bei. Wehrführer Karl Engler eröffnete den Jahresdienstappell mit herzlichen Vegrüßungs- worten. Im Anschluß hieran erfolgte die Ehrung und Auszeichnung verdienter Feuer wehrleute durch Ersten Beigeordnete» Robert Wildeck, der ihnen für ihre treue und brave Dicnstcrfüllung dankte. Die Jubilare hätten allezeit nach dem Wahl spruch gehandelt: „Einer für alle, alle für einen!" Das Reichsfcucrwehrehrenzeichen 2. Stufe erhielt Wehrmann Max Müller für 28jährige Dienst zeit; eine Ehrenurkunde Oberfeuerwehrmann Erich Kreul für 2vjährige Dienstzeit. Infolge Erreichung der Altersgrenze wurden in Aus Amzenkrz Amtsjubiläu« ausgcfüllt war — verlas der Wehrführer die Grüße von Feuerwehrkamcraden im Heeresdienst. Besonderen Beifall fanden die Filme, die Ober brandmeister Berends vorführte. Der Kapelle wurde vom Wehrführer für ihre jederzeitige Mit wirkung gedankt. M Bert« »es SKW. Luftaufklärung über England — Gering« Feind- tiitigkeit im Westen Etaeue Funtmrtdnna Berlin, 22. November Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Au einzelnen Stelle« der Westfront geringe Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe klärte am 21. November wie derum Über englischem Gebiet bis Scapa Flow auf. Die Aufklärung über französischem Gebiet wurde auf Südsrankreich aus gedehnt. Zum Schutze der deutschen Westgrenze wur den am 21. November ebenso wie an den Vor tagen zahlreiche Jagdflieger eingesetzt. Diese blieben ohne Berührung mit dem Feind. Auch die i« der Luftverteidigungszoue West eingesetzte Flakartillerie fand keine Veranlassung, in Tätig keit zu treten. Der kätsche MeiNWG am PMIM Eia« II e Funkmelduna Amsterdam, 22. November Rkeme (Nottzen Korpssührer Hühnlein spricht im Großdeutschen Rundfunk zur Motor-HI. Reichsleiter Korpssührer Hühnlein, der Ehren- führer der Motor-HI., spricht am Donnerstag von 19.85 bis 19.45 Uhr im Großdeutschen Rundfunk zur Motor-HI. und ihren NSKK.-Ausbildern. Diese Ansprache ist Auftakt für eine planvolle, noch inten sivere Schulung, die durch die Notwendigkeiten der zroßcn und stolzen Zeit bedingt wird. Ein wegen Sittlichkeitsverbrechens bereits vorbestrafter 39 Jahre alter hiesiger Ein wohner gelangte erneut zur Anzeige, weil er sich am 19. November einem 13 Jahre alten Schul mädchen in verbrecherischer Absicht genähert hat. Sein Vorhaben ist allein an dem standhaften Ver halten des Mädchens gescheitert. Achtung, Eierbczug? — An bisherige Berkaufs- stelle gebunden In letzter Zeit ist es vorgekommen, daß Einzel handelsgeschäfte, die bisher keine Eier führten, Bestellscheine für Eier entgcgengenommen haben. Dieses Verfahren kann unter keinen Umständen ge billigt werben. Der Eicrwtrtschaftsverband weist daraus hin, daß die Eroßverteiler angehalten sind, Eier nur denjenigen Einzelhandelsgeschästen zu liefern, die bisher bereits regelmäßig Eier zum Wiederverkauf bezogen haben. Verbraucher, die nicht Gefahr laufen wollen, um ihre Eier zu kommen, wollen ihre Bestellscheine daher nur bei Einzel- Handelsgeschäften abgeben, von denen sie bisher schon Eier bezogen haben. Parske für den KekrieösappE LS. November Wer lebe» will, der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient da» Leben nicht. Adolf Hitler Verdunkelung bis Sonnenaufgang Seit einiger Zeit wird durch die Tageszeitungen die Bevölkerung regelmäßig aus den Termin de» Sor.nenunterganaes und daniit den Beginn der täg lichen Verdunkelungspflicht hingewiesen. Mit den immer kürzer werdenden Tagen ist aber auch das Ende der Verdunkelungspflicht eine Frage geworden, die in der Bevölkerung gelegentlich zu Zweifeln An laß gegeben hat. Nach den geltenden Anordnungen ist von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zu verdunkeln. Der Sonnenaufgang spielte noch vor wenigen Wochen für die Verdunkelung kaum eine Rolle, da es schon hell war, wenn die meisten Men schen aufstnnden. Jetzt geht aber die Sonne erst nach '/-8 Uhr auf, und in einigen Wochen wird es noch später. Es muß also auch morgens in den meisten Häusern Licht gebrannt werden. Es ist des halb notwendig, auch in den Morgenstunden die Einhaltung der Vcrdunkelungsbestimmungcn sorg fältig zu beachten. zwischen China und Japan ergebe. Man dürfe nicht glauben, daß der China-Konflikt allein durch die Einsetzung einer neuen Regierung und die Beseitigung Tschiangkaischeks sowie die Zu rücknahme japanischer Truppen gelöst sei, viel mehr stehe die schwerste Aufgabe noch bevor. Da die Kriegsschulden Japans sich seit Beginn des China-Konfliktes auf 10 Milliarden Pen be liefen, werde auch noch die nächste Generation mit der endgültigen Lösung der Neuordnung in Fernost beauftragt sein. Zur Außenpolitik erklärte Abe, daß ein« Um ei» stetes W»« Erklärungen Abes und Waugtschingweis lOftaNevdicnlt dc» DRW Tokio, 22. November Premierminister Abe gab am Dienstag vor der Presse Erklärungen über die Chinapolitik Japans ab, die in Anlehnung an die Konope- Erklärung vom Januar 1033 wichtige Anhalts punkte dafür geben, wie sich die Beziehungen eines neuen Chinas unter Wangtschingwei zu Japan gestalten sollen. Grundsätzlich, so erklärte Abe, werde Japans Leitung alles vermeiden, was die Gleichbe rechtigung und Souveränität der neuen Ne gierung verletzen könnte. Andererseits sei Japans Führerschaft in Fernost natür lich gegeben. Japan erwarte, daß Nordchina in besondere Beziehungen zu Japan und Man- dschukuo träte und daß ferner Nordchina und die Innere Mongolei enger miteinander verbunden werden als andere Teile Chinas. Zur Stationierung japanischer Truppen in China erklärte Abe, daß diese Maßnahme sich allein aus dem Gedanken eines Übereinkommens auch ds« damit verbuadeae» Verwaltungs- Vorschriften. So können z. B. Schüler und Hoch schüler künftig in jedem deutschen Land ohne Zu stimmung de» Heimatlandes znr Reifeprüfung und zu soastigen Prüfungen zugelasien «erden. Der Minister hat gleichzeitig eiui^e Vereinfachungen verfügt und die Entscheidung über di« Aufnabm« von Schüler», die Zulallung zu Prüfungen ufw. den Oberprasidenten bezw. den Unterrichtsverwaltungen der Länder übertragen. friedliche Laqemit Rußland durch Be. seitigung der bisherigen Streitfragen geschaffen werden solle. Er kündigte gleichzeitig die Ein setzung einer Grrnzkommission zur Regelung sämtlicher Erenzfragen zwischen Rußland und Mandschukuo an. Gegenüber dem Krieg in Europa verfolge Japan die Politik der Nicht einmischung, beobachte jedoch die international» Lage aufmerksam. * lOktapicudlciist dcS DNBt Schanghai, 22. November Der chinesische Politiker Wangtschingwei, der bekanntlich an der Spitze der Bestrebungen zur Bildung einer neue» chinesischen Nationalregie rung steht, gewährte dem Vertreter des Deut schen Nachrichtenbüros eine Unterredung, in der er u. a. ausführte: Die neue Negierung in China wird als chine sische Nationalrcgierung unter der alten Kuomintangflagge mit dem Sitz in der allen Hauptstadt Nanking gebildet werden. Unter Ab erkennung der Existenz der Tschiangkaiichek-Re- gicrung wird sie für sich in Anspruch nehmen, die allchinesisrhe, ganz China umfassende Nationalregierung oarzustellen, wenngleich sie im Augenblick ihrer Gründung noch nicht imstande ist, alle Gebiete des chinesischen Reiches unter ihrer Herrschaft zu vereinigen. Der Zeit- punkt der Einsetzung diejer Nationalregierung, die im großen Plan der Sicherung eines oauer- haften Friedens in Ostasien nur eine Teilmaß nahme bedeutet, ist heute u o ch nicht restlich klar, da die Ausarbeitung konkreter für China und Japan annehmbarer ehrenvoller Friedens- bcdingungen selbst bei glattem Verlauf der schwebenden Unterhandlungen mit Japan noch geraume Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich erkenne an, daß China den Konflikt mit Japan mit militärischen Mitteln nicht siegreich beenden kann, ebenso kann Japan niemais unbestritte ner Sieger werden. Beide Länder müssen daher für die Verständigung und den Frieden Opfer bringen. Freiheit und Selbständigkeit Cuinas dürfen in den Friedensbedingungen nicht angc- tastet werden. Grundlage für die schwebenden Unterhandlungen bleibe» unverändert mein FH , > FH «n«a »er ««tfezevgaiffe der höhere« Schmle* a»s-.Ein in Richt»«« Chemnitz fnhrrnder Kristradsahre» Atadk und (Veror-rmngSAeörHt - Morgen begeht Bürgermeister Moritz Göraer sei» Lüjähriges Jubiläum al» Bürgermeister und Standesbeamter der Gemeinde Langenberg. Er war der Nachfolger des Gcmeindevorstandes Moritz Bochmann, der am SG November 1814 starb. Der Jubilar ist mit der Gemeind« fo verwachsen, datz sein« Amtstätigkeit unter der Einwohnerschaft vo» Beden io np ist. Er kann befriedigt aus di« Jahr* Programm uud Sie Kanone-Erklärung vom De- zember letzten Jahres. Ich habe immer noch eine kleine Hoffnung auf den Anschluß Tschung- kings an meine Friedensbewegung. Bezüglich der außenpolitischen Beziehungen der Nationalrcgierung ging Wangtschingwei be sonders auf die Frage des Verhältnisses des neuen Chinas zu Deutschland und Sow jetrußland ein. „Ich habe aus meiner per sönlichen Freundschaft zu Deutschland ebenso wenig Hehl gemacht, wie aus meinem jahrelang gehegten Wunsch, daß es Deutschland gelingen möge, das Versailler Joch abzuschütteln. Die Nationalregierung strebe an, mit Deuisch- land enge freundschaftliche Be ziehungen anzuknüpfen Auch zu Sowjet- rußland wollen wir gute nachbarliche Beziehun gen anbahnen." Wangtschingwei ließ ln der fast einstündigen Unterredung keinen Zweifel darüber, daß er sich der großen Schwierigkeiten, die die Durchführung dieses umfangreichen Programms mit sich bringe, bewußt sei, daß er ober hoffe, sie in enger Zu sammenarbeit mit Japan zu überwinden und ein freies, selbständiges China aufzubauen, denn nur ein solches könne mithelfen, die großen Friedensaufgaben in Ostafien zu lösen. Die Verhaftung des Attentäters von Mün chen hat in Holland einen überaus starken Ein druck hinterlassen, und die Blätter bringen aus führliche Berichte. Der „Telegraaf" versieht die Meldung mit der Balkenüberschrift: Berlin meldet: „Der Täter verhaftet!" Größtes Auf sehen hat ferner die Feststellung gemacht, daß der britische Geheimdienst den Auftrag zum Verbre chen gegeben habe und daß von dort aus Mittel zur Verfügung gestellt worden sind, um den fei gen Anschlag zu ermöglichen. Auch die Tatsache, daß als Organisator des Attentats Otto Stras ser aufgetreten sei, wird stark hervorgehoben. In nicht geringem Maße erregt die deutsche amt liche Mitteilung über die Tätigkeit der Zentrale des englischen Intelligence Service im Haag die Aufmerksamkeit in ganz Holland. Allgemeine Beachtung findet die Darstellung, wie es der deutschen Geheimen Staatspolizei gelang, die Pläne des britischen Geheimdienstes aufzudeckcn und die beiden führenden Beamten des Intelli gence Service bei Venlo festzunehmen in dem Augenblick, als sie die deutsche Grenze zu über schreiten versuchten. Eigen« Funk meld«na Reval, 22. November Die estnischen Zeitungen geben die Meldung über die Verhaftung des Attentäters von Mün chen in sensationeller Aufmachung auf der ersten Seite wieder, wobei in den Überschriften noch be sonders unterstrichen wird, daß der Täter im bri tischen Geheimdienst stand und das Verbrechen von Otto Strasser organisiert wurde. Die Blät ter bringen weiter die Meldung über die Auf deckung von dunklen Plänen des Intelligence Service sowie die Verhaftung von zwei Leitern dieses geheimen Dienstes beim Überschreiten der holländisch-deutschen Grenze. Am Dienstagsrüh, kurz nach 6 Uhr, ereignete sich bei der Hans-Schrmm-Echule «i» Verkehrsunfall. I seiner Tätigkeit zurückblick««. Eine» schönen, stimmungsvollen Abend erlebte g^tern dir Glauchauer Wehrmacht und HI. im „Lindenhof". Di« Hohnsteiner Puppenspieler be geisterten vor allem dir Jugend durch „Dr« Kaisers neue Kleider", nach einem Märchen von Andersen und „Kasprr als Malrr". 2m ersten Stück überzeugte der Hofnarr Kasprr den ganzen Hofstaat von der Notwendigkeit, alles mit dem gesunden Menschenverstand zu betrachten und sich nicht» vormachen zu laßen. Gediegene Aus stattung und Ausführung zeichneten das ganze Spiet aus. Lebensweisheiten in heiterer Form bildeten eine besondere Würze. Die Besucher, dir vcreinzrlt sogar stehen mußten, da nicht so viel Sitzplätze vor handen waren, werden diese fröhlichen Stunden sicherlich noch lauge in bester Erinnerung behalten. Zwei Volksschädlmge gerichtet Berlin, 22. November Die Justizpressestelle Berlin teilt mit: Am 21. November 1939 sind Ernst Seel» Hof und Bernhard Goebel hingerichtet wor den, die vom Sondergericht Berlin am 20. November 1939 wegen Verbrechens gegen die Verordnung gegen Volksschädlinge zum Tode so wie zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden sind.— Seelhof und Goebel, zwei mehrfach vorbestrafte, gemalt- tätige Gewohnheitsverbrecher, haben im Oktober dieses Jahres in Brandenburg (Havel) unter Ausnutzung der Verdunkelung zu- ammcn einen schweren Raubüberfall, Scelhos außerdem gleichfalls unter Ausnutzung der Ver dunkelung einen räuberischen Diebstahl und eine räuberische Erpressung begangen. Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten
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