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D UllÜ^MM V Hohensteln-Ernstthaler Zelt««-, Rachrichten und Reueste Rachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Dieses Blatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrats behördlicherseits Rüsdorf. Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach. Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein-Ernstthal Commerz- und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Im Falle höherer Gewalt — Störung des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Befördernngseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Nr. 249 j 1 Mittwoch, den 25. Oktober 1939 BcmgsvreiS dalbnwnatUch 8b MelwövsenuMe etniLliekliw Träaerlobn. OV. Ribbentrop rechnet mit Chamberlain ab Nunmehr: NeuWand kämpft, bis seine Sicherheit in Europa gewährleistet ist England ist -er Kriegsschuldige als vorbildliche Kämpfer des Führers England Wie dahinter! Jie Vorgeschichte des ausgezivuagenen Krieges Der heutige Tag, der 24. Oktober, ist in der Geschichte Danzigs besonders denkwürdig. Es ist der Tag, an dem der Parteigenosse Forster im Lahre > 1930 in Danzig eintras und die endgültige Gründung Am 2t. März 1939 wies ich den damaligen pol nischen Botschafter Lipski in Berlin Warnend auf diese Dinge hin und erklärte, daß ein neuer Ver such unternommen werden niüsse, die deutsch-polnisck" Politik in das richtige Gleis zu bringen. Ich u verholte hierbei Herrn Lipski nochmals das bekannte deutsche Angebot zur Lösung des Danzig- und Kor ridorproblems und ergänzte es noch in einigen Punk ten zugunsten polnischer Interessen. Zur gleiche» Zeit luden wir den polnischen Außenminister Beck nach Berlin ein, um in gemeinsamer Beratung die Basis für ein umfassendes Vertragswert, das die deutsch-polnischen Beziehungen ein für alle Mal klä ren sollte, sicherzustellen. Ich habe bei dieser Ge legenheit den, polnischen Botschafter nahegelegt zur Klärung der Situation sofort persönlich nach War schau zu fahren. Ich wallte im Hinblick auf die merkwürdige polnische Haltung in verschiedenen Fra gen vermeiden, daß der Führer den Eindruck erhalte, Polen wolle sich einfach nicht verständigen. Am 28. März überbrachte mir daraufhin der pol nische Botschafter Lipski eine Aufzeichnung als Ant wort auf das deutsche Angebot, die auf eine Völlige Ablehnung des großzügigen Führcroorschlages hiuauslief. Es scheint kaum glaublich, und dennoch ist es Tatsache, daß mir von dem polnischen Botschafter er klärt wurde, jegliche weitere Verfolgung dieser deut schen Pläne, d. h. betreffend die politische Rückkehr Danzigs zum Reich, bedeute den Krieg mit Polen. Auf meine mehr als erstaunte Erwide rung, daß der deutsche Vorschlag doch zur Herstel lung eines dauernden freundschaftlichen Verhältnis ses zwischen den beiden Nationen, nicht aber zur Herbeiführung eines deutsch-polnischen Konfliktes ge macht sei und daß mir diese Antwort der Warschauer Regierung völlig unverständlich sei, konnte der Bot schafter keine Erklärung abgeben. Auf unsere Ein ladung des Ministers Beck nach Berlin erfolgte dann ebenfalls eine Antwort, die auf eine glatte Absage Hinauslies. Wenn mir damals diese erstaunliche polnische Haltung gegenüber diesem einmaligen und großzügi- Vorschlag de^ politischen Wiedervereinigung Danzigs mit dem Reich, während Danzig wirtschaftlich bei Polen bleiben sollte. Ferner sollten exterritoriale Auto- und Eisenbahnverbindungen wechselseitig zwischen den polnischen- und deutschen Territorien hergestellt werden. Beide Länder wür den dagegen ihre gegenseitigen Grenzen end - g ü l t i g anerkennen, und der deutsch-polnische Nicht- augriffsvertrag von 1934 sollte auf 25 Jahre ver längert werden. Dieser Vorschlag wurde dann am 5. Januar 1938 vom Führer persönlich dem damaligen pol ¬ nischen Außenminister Beck in meiner Gegenwart und in Gegenwart des Botschafters Moltke und des Botschafters Lipski in Berchtesgaden wiederholt. Der Führer wies bei dieser Gelegenheit noch besonders daraus hin, daß es keinem deutschen Staatsmann vor ihm und wohl auch schwerlich einem nach ihm je wieder möglich sein würde, einen solchen Verzicht auf den Korridor auszusprechen. Am nächstcn Tage in München sowie später am 26. Januar bei meinem Besuch in War schau wurde dieses Angebot nochmals eingehend zwischen Herrn Beck und mir besprochen. Bei diesen Gelegenheiten wurde von den polnischen Vertretern in keinem Falle dieses Angebot abgelehnt, sondern es wurde unter Hinweis auf gewisse Schwie rigkeiten innerpolitischer Art erwidert, daß man dasselbe eingehend prüfen müsse und daß man auch polnischerseits eine endgültige Vereinigung des deutsch-polnischen Verhältnisses erstrebe. Während dieser Monate nun war, sehr im Wider spruch zu den von Deutschland in freundschaftlichem Geist geführten diplomatischen Verhandlungen und mit den Besuchsaustauschen zwischen Berlin und Warschau, im deutsch-polnischen Verhältnis auf ver schiedenen Gebieten nicht die erwartete Entlastung, sondern eine dauernde Versteifung feftzustellen. Die Ausbürgerung Deutsch- stämmiger aus dem damaligen Polen wurde immer intensiver betrieben. Alle deutschen Ein sprüche in der deutsch-polnischen Minderheitenkom mission blieben nicht nur unbeantwortet, sondern wurden offensichtlich in zunehmendem Maße von die ser Kommission sabotiert. Die Drangsalierung deutscher Volksgenossen in Nolen durch örtliche Behörden nahm immer krassere Folgen an und vor allem der polnischen Presse wurde nunmehr in verstärktem Maße von der Regierung freier Lauf gelassen zu einer Hetze gegen das Deutsch tum und gegen das Deutsche Reich, die immer un erträglichere Formen annahm. Dies ging soweit, daß deutschfeindliche Demonstrationen vor der deut schen Botschaft in Warschau an der Tagesordnung waren. des „Gau Danzig" der NSDAP, vornahm. Die alten Parteigenossen, die heute hier anwesend sind, kennen die erste Etappe dieses Kampfes der Gewin nung Danzigs für die nationalsozialistische Be wegung, der von der Parteileitung im Reich als der Kampf auf einem deutschen Außen posten immer mit besonderem Interesse und beson derer Wärme verfolgt wnrde. Die Machtübernahme im Reich am 30. Januar 1933 bedeutete auch für den Gau Danzig einen neuen Aufschwung, indem die Ideen Adolf Hitlers sich nun tagtäglich mehr durch setzen und bald ganz Danzig erfassen sollten. Dio zweite Etappe des nationalsozialistischen Kampfes war gekennzeichnet durch die Losung „Rückkehr züm Reich!" Dieser Zeitraum von 6'/- Jahren war für die Danziger Führung außer ordentlich schwierig Sie hatte die Aufgabe, einer seits das Deutschtum in Danzig gegen den Säuern den wirtschaftlichen und politischen Druck der Polen zu erhalten und immer mehr für das Ideengut des Führers zu gewinnen, und andererseits entsprechend der vom Reich verfolgten Politik der Verständigung mit de» Polen ein erträgliches Verhältnis zum da maligen polnischen Staat aufrecht zu erhalten. Ls würde heute abend im Rahmen dieser Kundgebung zu weit führen, auf die vielen Schwierigkeiten, Rück schläge, Kompromisse, Krisen und Schlimmeres, an denen die Geschichte Danzigs innerhalb der 6'/- Jahre übervoll ist, näher einzugehen. Aber eins möchte ich heute abend doch sagen: tung und Disziplin feiner Bevölkerung. Die tapfere Haltung der //-He im weh reu, ihr bewährter Einsatz bei dem Kamps um die Wester platte, um die polnische Post, bei den Kämpfen an der Grenze in Zoppot, an der Erstürmung von Dir- schau und bei sonstigen Kampfhandlungen sind Ruh mestaten, die heute unlösbar mit der Geschichte der Befreiung deutschen Bodens von polnischer Unter drückung verbunden sind. Danzig hat mit der Heim kehr znm Reich lange warten müssen, es mußte viel Geduld haben, aber eine um so herrlichere Zeit wird nun für diese schöne Ostseestadt im Eroßdeutschen Reich anbrcchen. Niemals aber wird Danzig je wieder vom Reich getrennt werden! Wenn ich soeben von dem heutigen Tage als dem denkwürdigen Tag der Eaugründuig in Danzig sprach, so hat diefes Datum aber auch in anderer Hinsicht noch eine besondere Bedeutung. Der eng lische Premierminister Chamberla n hat in sei ner letzten Rede vor dem englischen Parlament ver sucht, Danzig zum Sündenbock für den Ausbruch des deutsch-polnischen Krie ge s zu stempeln, indem er in echt britischer Über heblichkeit und in sprichwörtlicher Unkenntnis eng lischer Minister über die wahren Verhältnisse in die ser Stadt behauptete, die Stadt Danzig und damit Deutschland und nicht Polen sei verantwortlich für die Zuspitzung der Beziehungen zwischen Deutschland und Polen im August und für den heutigen Kriegs zustand. Dieser bewußt falschen englischen Be hauptung gegenüber halte ich es sü: nötig, ge rade vor Ihnen, meine Danziger Volksgenossen, noch mals einen kurzen Abriß der Zusammenhänge zu geben, durch die dem Führer wider seinen seit Jah ren bekundeten Willen des Ausgleichs mit den Polen dieser Krieg im wahrsten Sinne des Wortes aufgezwungcn wurde. Seitdem der Führer im Jahre 1934 mit dem polnischen Marschall Pilsudski eine Neuorien tierung des deutsch-polnischen Verhältnisses vor nahm, hat Deutschland Polen niemals einen Zwei fel darüber gelassen, daß im Rahmen des neuen freundschaftliche!! Verhältnisses früher oder später das Danzig- und Korridorproblcm einer Lösung zu- gesührt werden müßte. Genau vor einem Jahr, d. h. also am 24. Okto ber 1938, war es, als ich im Auftrage des Füh rers den ehemaligen polnischen Botschafter Lipski nach Berchtesgaden kommen ließ. Ich unterbreitete ibm unter Hinweis auf den Willen des Führers, das deutsch-polnische Verhältnis aus eine geschicht lich tragbare und endgültige Basis zu Hellen, an die sem Tage den bekannten von dem ernsten Wunsch des Führers, das deutsch polnische Verhältnis ein für allemal zu bereinigen und Europa damit den Frieden zu sichern. Als der Führer seinerzeit in seiner Rede dem Reichstag de» Inhalt dieses Angebots bekanntgab, habe ich selbst die ungeheuere Bewegung erlebt, die durch die deut schen Männer im Reichstag ging: Nur die gewaltige Autorität des Führers konnte das deutsche Volk zu dem in demselben liegenden Verzicht auf uralte ter ritoriale Rechte bewegen. Nochmals fast weitere sechs Monate hat Deutsch land dann zugesehen, wie Polen die Deutschen aus- wics, terrorisierte — Zchntausende von Flüchtlin gen in diesen Monaten geben hiervon den sichtbaren Beweis — wie es Danzig drangsalierte, militärisch bedrohte, wirtschaftlich abdrosselte usw. Die Sprache der polnischen Regierung Deutschland gegenüber aber wurde immer aggressiver, bis es zu den bekannten offenen Provokationen und Grenzverletzungen in den letzten Augusttagen kam Erst nach einer letzten Mahnung Deutschlands durch eine Mitteilung an die polnische Regierung vom 9 August, in der daraus hingcwiesen wurde, daß eine wirtschaftliche Abschnü rung Danzigs eine sehr ernste Situation herbeifllh- ren müsse — eine Mahnung, die wiederum von der polnischen Regierung mit einer unverschämten Kriegsdrohung beantwortet wurde — und nachdem polnisches Militär nunmehr begann, in Reichsgebiet einzufallen, da schlug der Führer zu. Drei Wochen hat dieser Feldzug gedauert, dann brach dieses ganze polnische Staatsgebilde wie ein Kartenhaus zusammen. Das Reich wird nunmehr dafür sorgen, daß in den in seiner Interessensphäre liegenden Gebieten eine den wahren Verhältnissen gerecht werdende Neueintcilung oorgcnommen und eine wahre Be friedung cintrctcn wird. Die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und den Frieden in Osteuropa aber garantieren nunmehr für alle Zukunft die beiden europöHchcn Großmächte Deutschland und Sowjctrußland! Danzig, 24. Oktober In seiner angekündigten großen Rede führte Reichsaußenministcr von Ribbentrop aus: Meine Volksgenossen! Schon lange ist es her, als ich vom Parteigenossen Forster zum erstenmal eingeladen wurde, in der da mals sogenannten „Freien", in Wirklichkeit aber schwer bedrückten Stadt Danzig zu sprechen. Meh rere Male mußte wegen außenpolitischer Vorgänge, über deren Mangel wir in den letzten Jahren ja nicht gerade zu klagen hatten, meine Reise verschoben werden, bis eines Tages dann doch mein lang geheg ter Wunsch, Danzig kennen zu lernen, über Nacht in Erfüllung ging: Ich konnte den Einzug des Führers in das befreite Danzig miterleben! Un vergeßlich wird es mir immer sein, wie unser Füh rer als siegreicher Feldherr aus Polen kommend in Ihrer schönen Stadt seinen Einzug hielt und von der Danziger Jugend mit glänzenden Augen und von Ihnen allen mit einem Jubel und einer Begeiste rung ohnegleichen begrüßt wurde. Nach über zwan zig Jahren größter Schwierigkeiten und schwerster Unterdrückung ist Danzig nun wirklich frei geworden. Für diese große und endgültige Lösung der Danzig- und Korridorfrage, die als eins der schwersten und perfidesten alten Unrechts von Versailles auf dem deutschen Volk lastete, gilt dem Führer unser heißer Dank! gezeigt und — als der zuständige Minister, für den Danzig immer eine Art außenpolitisches Schmerzens kind war, darf ich dies wohl sagen — so manches diplomatische Glanz st ück fertiggebracht. Hin- und hergeworfen zwischen der Loyalität gegenüber der Verständigungspolitik des Reiches mit Polen, dem dauernden Druck Polens, seine ihm im Friedens- Vertrag eingeräumten Rechte wirtschaftlicher und politischer Art weiter auszubauen, den Beschlüssen weltfremder, unfähiger, ja oft böswilliger Völker bundsinstanzen, gegen die der Danziger Senatspräü- dcnt Greiser einen dauernde» schweren und auf opferungsvollen Kamps zu führen hatte, und gegen über den inneren marxistischen Feinden, die nach der Machtergreifung das Feld ihrer Tätigkeit zum Teil nach Danzig verlegt hatten, war es bestimmt nicht immer leicht, den richtigen Weg zu finden. Es ist ein Gebot der Fairhcit, bei dieser Gelegenheit auf die gerechte und supe ri o r e A m t s s ü h r u n g des letzten Völker bundskommissars, des Schweizer Professors Burck hardt, hinznweisen. der immer bestrebt war, einen gerechten Ausgleich der Interessen herbeizusllhren und dessen Tätigkeit eine rühmliche Ausnahme im Vergleich zu manchem seiner Vorgänger darstellte. Das große Verdienst der nationalsozialistischen Führung in Danzig und damit des Gauleiters Par teigenossen Forster ist co aber, daß er es fertig brachte, trotz dieser manchmal fast unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten Danzig rein deutsch erhalten und dem Führer damit die Hcimholung der Stadt ins Reich erleichtert hat. Besonders in den kritischen Tagen und Wochen dieses Jahres hat sich Parteigenosse Forster aus die sem schweren Vorposten bewährt. Seine Ruhe, seine Zuversicht und sein unbeirrbarer Optimismus haben sich nicht nur aus die Partei, sonder» aus ganz Dan zig übertragen und waren damit entscheidend sür die Kaltblütigkeit, die ausgezeichnete Hal- Heute wissen wir, daß schon damals Garantiever- handlnngen mit England nn Gange waren. Nur so ist auch die seltsame und geschichtlich ge sehen geradezu unfaßbar kurzsichtige Haltung der polnischen Regierung überhaupt zu erklären. Aber nicht nur auf diplomatischem, sondern auch auf militärischem Gebiet war nunmehr diese völlig veränderte Haltung Polens gegenüber Deutschland zu erkennen. Bereits an: 26. März hatte ich Herrn Lipski auf die vorliegenden Meldungen über polnische T r u p p e n z u s a m m e n z i e h u ii g e n an den deutschen Grenzen hingewiesen und vor den mög lichen Konsequenzen gewarnt. Ich hatte ihm erklärt, daß, wenn diese Dinge in dieser Richtung weiter- liefcn, in Kürze eine ernste Situation entstehen könnte und müßte. Deutschland habe bisher nicht einen Soldaten mobilisiert und ich könnte nnr hof fen, man werde in Polen die Unsinnigkeit der jetzi gen Haltung einsehe», und den deutschen Vorschlag, sobald sich die Situation beruhigt habe, doch »och ein gehend prüfen. Am nächsten Tage erhielten wir die Antwort: das mar die Nachricht von den unerhörten Aus schreitungen gegen Deutsche in Bromberg. Ich ließ darauf erneut den polnischen Botschafter kommen und erklärte ihm, daß ich nicht nur mit Be dauern von der Ablehnung der deutschen Vorschläge durch Polen Kenntnis nehmen müsse, sondern daß die Beziehungen der beiden Länder sich auf stark abschüssiger Bahn bewegten. Die Reichsregierung müsse die polnische Regierung für diese unerhörten Vorkommnisse in Bromberg und die höchst bedenkliche Entwicklung des deutsch-polnischen Verhältnisses, die ausschließlich Polen zur Last sielen, in vollem Umfange verantwortlich machen. Dieses ist in Kürze die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen. Sechs Monate lang wurde so mit einer Langmut ohnegleichen, deren nnr ein Adolf Hitler fähig ist, ein Angebot des Ausgleichs cm Polen wiederholt, das unter Hintansetzung berechtigter deutscher An sprüche auf Wiedergutmachung dieses unerträglich sten Unrechts von Versailles lediglich diktiert war „ Danzig und seine Führung haben sich in dieser endgültige Gründung Zeit geradezu gen Angebot des Führers merkwürdig vorknm, so 'haben wir heute des Rätsels Lösung in der Hano: