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sir Hshküsteiii-Kiiisttnl. NerlLiDitz, 8kMrs, Lugau, Wüstenbrand, Urspnmg, Mittelbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Meinsdorf u. s^ 1V Uhr. Größere Anzeigen 28. Jahrgang. Sonntag, dm 8. Dezember 1901 in in chr - 1. :. 633, bends ilocal, iladen ,dt). tlung >stag. > Uhr mg den auf aum den; DaS 'ottr chen dar an bittet V. ibe Jan. da- der ann- unte LU ieten, tlich l von n ist. id. !N. Dez., r Nr. 286 Oberlungwitz, den 4. Dezember 1901. Dir. vr. Fr. Groschopp. sind, hat zu erfolgen: Dienstag, de« 17. Dezember iE, 1—3 »yr ^s- der unteren Schule für den 1. Bezirk (Haus-Nr. 1—157, 491 6 v Redaction und Expedition: Bahnstrabe S tnahe dem K. Amtsgericht). Telegrammadresse: Anzeiger Hohenstein-Crnftthal. -N-I kann also nach dem 1. Januar nicht mehr geltend ge- macht werden. Jede Anerkennung, z. B. eine Theilzahl ung, unterbricht die Verjährung. Sie kann auch durch Zustellung eines Zahlungsbefehls .unterbrochen werden. — Auch die Thiere machen täglich ihre Toi- lette. Es ist sehr interessant, da« einmal zu beobachten. Die Sauberkeit der Katzen ist eine wohlbekannte That- sache, und da« Wort „Katzenwäsche" ist in den Sprach gebrauch in einer nicht mißzuverstehenden Bedeutung auf genommen worden. Die große Katze», wie Löwen und Tiger, besorgen übrigen« ihre Toilette in durchaus ähn licher Weise wie die Hauskatze, indem sie die dunklen, kautschukarligen Zehenpolster mit Speichel benetzen und sich mit den Tatzen über Gesicht und Ohren streichen. Der Fuß ersetzt ihnen somit Schwamm und Bürste zu- gleich, und die scharfe, rauhe Zunge kämmt den übrigen Theil des Körper« und glättet das Fell. Das Opossum ist noch peinlicher in der Ausführung seiner Morgen wäsche und Hasen benutzen ebenfalls ihre Vorderläufe zur Gesichtswäsche. Ter Hasenlauf ist besonders zur Bürste geeignet und hat daher seinen Weg au, den Toi lettentisch der Schauspieler gefunden. Das Federvieh, besonders die Wasservögel, sieht man in den Pausen zwischen Atzung und Schlaf stets mit der Ordnung und Reinigung ihres Federgewandes beschäftigt, und wie die Stubenstiege sich von Staub und Unreinlichkeit befreit, wie sie den Säugrüssel putzt und pflegt, hat wohl schon Jeder beobachtet. — Obwohl die diesjährige Kartoffelernte in Sachsen wie in Deutschland quantitativ größer war als im Vorjahre, denn im Königreich Sachsen wurden nach der amtlichen Statistik Heuer 128 932 Hektar gegen 125 608 im Vorjahre und in Deutschland 3 315 851 Hektar gegen 3L18158 im Jahre 1900 mit dieser Frucht angebaut, so haben doch in verschiedenen Großstädten die Kartoffelpretse innerhalb der letzten Wochen angezogen. Man bringt diese Preissteigerung mit der diesjährigen geringen Haltbarkeit diese« Nahrungmittels in Zusammen hang. GerSdorf. Der Gemeinderath änderte in seiner letzten Sitzung das Anlagen-Regulativ und zwar in der Weise ab, daß das Maximum des Steuersatzes (5°/<>) nicht erst bei einem Einkommen von 50 000 M., sonderu schon bei 20 000 M. ansetzt. Bei den Ein kommen bis zu 1500 M. bleibt es bezüglich des Prozent satzes der Steuer bei den früher beschlossenen Sätzen. Dresden, 6. Dec. Die außerordentliche Deputation zur Berathung des Königlichen DecretS Nr. 4, die Aenderung des Einkommensteuergesetzes betreffend, hat die Annahme des Gesetzes mit folgenden Aenderungen beantragt: 1. In Classi 3, von über 700 bis 800 Mk., soll der Steuersatz von 5 Mk. aus 4 Mk. herabgesetzt werden. 2. Für jedes nicht besonders zur Einkommen steuer veranlagte Familienglied unter 14 Jahren wird von dem steuerpflichtigen Einkommen de- Familienhaupte-, Dieses Blatt erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage «glich Nachmittags. — Zu beziehen durch die Expedition und deren Austräger, sowie alle Postanstalten. Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 1 Mk. 25 Pfg. incl. der illustrirten Sonntagsbeilage. Schule zu Oberlungwitz. >, »«- Die Anmeldung der Ostern 1902 schulpflichtig werdenden K ' geboren jenigen, welche in der Zeit vom 1. Juli 1895 bis zum 30. IUM Bekanntmachung. Der 4. Termin Gemeindeanlagen und Gemeindezins pro 1901 wird Dienstag, de« 10. und Mittwoch, den 11. Dezember a. e., Vormittags von 9—12 Uhr in Ackermanns Restaurant vereinnahmt. Alle nach Ablauf dieses Termins verbleibenden Reste werden dem Voll streckungsbeamten zur zwangsweisen Beitreibung überwiesen. Oberlungwitz, am 4. Dezember 1901. Der Gemein-eätteste. Lieberknecht. Jnsertionsgebuhren: die funfgespaltene "^s^ärts 12 Pfg-, Raum für den Verbreitunasbezrrk 10 Pfg-, Rabatt. Reklame 25 Pfg. Bei mehrmaliger Äusgav - dessen Haushalt dasselbe theilt, sofern dieses Emkcmmel den Betrag von 3000 Mk. nicht übersteigt, den Betrag von 50 Mk. in Abzug gebracht, mit der Maßgabe, oay beim Vorhandensein von 3 oder mehr Famlllengl dieser Art mindestens eine Ermäßigung der «steuern um eine Clasfe statlfindet. 3. Daß daS Gesetz am i. Januar 1902 in Kraft tritt, indessen biS Schluß vee JahreS 1905 wieder aufgehoben wird, wenn nicht l zum 1. Januar 1906 ein Gesetz wegen Besteuerung des Vermögens zur Einführung gelangt. Außerdem wird beantragt, die Regierung zu ersuchen, den Ständen noch in gegenwärtiger Tagung einen Gesetzentwurf wegen 25procentigcr Erhöhung der landesgesetzlich geordneten Gerichtskosten mit Wirkung vom 1. März 1902 ab vorzulegen. Dresden, 6 Dez. Der Rath in Dresden hat in Anbetracht der gegenwärtigen geschäftlichen Krisis und zur Erleichterung de« Weihnachtsverkchr« beschloßen, den öffentlichen Handel und die damit verbundene Beschäftig ung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern an den letzten drei Sonntagen vor Weihnachten, also am 8., 15. und 22. Dezember zu gestatten. — Vor den Geschäfts räumen der in Concurs gerathenen Dretdner Spar- und Vorschußbank finden seit gestern Nachmittag größere Menschenansammlungen statt, die oft die Höhe von mehreren hundert Personen erreichen. Meist sind es sogenannte kleine Leute, Handwerksmeister, Arbeiter und Angehörige der zahlreichen hier bestehenden Weihnachtt- sparkaffen rc., die mit dem Sparbuch in der Hand, ihre Einlagen zurück zu erhalten suchen. Infolge de« Con- curse« sind natürlich sämmtliche Zahlungen der Bank sistirt worden und die vielen von dem harten Schlage Betroffenen sehen einem traurigen Wcihnacht«feste ent gegen, wenn nicht die Stadtgemeinde helfend einspringt. Dresden. Bei dem Zusammenbruch der Glasfabrik von Berger und Kaiser haben viele Arbeiter ihre rück ständigen Löhne verloren. Infolge Geldmangels hatten die Arbeiter Guthaben von 100 bis 300 Mk. in der Fabrik stehen. Schon oft waren die Arbeiter, besorgt um ihr Geld, um Herauszahlung ihres Lohnrückstandes eingekommen. Sie wurden auf den 27. November ver tröstet, wo die Fabrik verkauft werden sollte. Bis dahin hat man den Betrieb mit Mühe und Noth aufrecht er halten. AuS dem Verkauf wurde aber nichts, und daher erfolgte der Zusammenbruch so plötzlich. Die Arbeiter sind nun schlimm daran. Sie haben keine Arbeit und eS fehlt ihnen auch der rückständige Lohn. Chemnitz, 6. Dec. Das seit dem Jahre 1877 in Chemnitz garnisonirende Köngl. sächs. Jnfanterie-Reaiment Nr. 104 (Prinz Friedrich August) begeht morgen sein 200jährigeS Jubiläum. DaS für die Feier diese« be. deutsamen Gedenktages aufgestellte Programm umsakt volle drei Tage und hat heute Nachmittag mit Schmück ung der für die 1870/71 Gefallenen errichteten Gedenl täfel im Unterofficierscastno seinen Anfang g-n^ Lerttiches GLchfische». Hohenstein-Ernstthal, den 7. Dezember. — Die Hundesperre im Stadtbezirk Hohenstein- Ernstthal ist vom 9. Dezember c. ab beendet. — In auswärtigen Zeitungen lesen wir folgende Mittheilung au« Hohenstein Ernstthal: Der gegen wärtige Geschäftsgang der Webindustrie in Hohenstein- Ernstthal ist zur Zeit ein etwa« besserer. Einige Fabri kanten baben ihren Webern angekündigt, daß sie nun wieder flotter arbeiten können, als die« bisher der Fall war. Auch sind da und dort Stühle ausgegeben worden. Doch betrifft die« meistens die leichten, billigen Decken, welche für den Export angefertigt werden. In den fchweren, besseren Artikeln liegt das Geschäft wohl im großen Ganzen noch sehr still, trotzdem es auch Aus nahmen giebt und manche Hausweber Aussicht aus Ar beit bis zum März nächsten Jahres haben. In den Webfabriken ist die Lage noch wie in diesem Sommer. Viele Stühle stehen still, doch arbeiten die Arbeiter die volle Arbeitszeit. In Weberkreisen würde man einen wirthschaftlichen Ausschwung sehr willkommen heißen, da die Lage sehr gedruckt ist. — Tanzbelustigungcn an öffentlichen Orten lind Privatbälle, auch wenn dieselben in Lokalen geschlossener Gesellschaften abgehalten werden, dürfen in der Zeit vor Weihnachten nur bis mit 18. Dezember stattfinden. Masken- und Kostümfeste dürfen nur in der Zeit vom 7. Januar bis Fastnachtsdienstag, der diesmal außer ordentlich früh, nämlich auf den 11. Februar fällt, ab gehalten werden. Der Fasching dauert diesmal also nur fünf Wochen. Weiter sei daran erinnert, daß in der Zeit vor Ostern Tanzvergnügen aller Art nur bis Sonntag Lätare, welcher im Jahre 1902 auf den 9. März fällt, stattfinden dürfen. — Eine erhebliche Preissteigerung der Kohle« ist nach Meldungen aus dem Zwickauer- und Saarge biet für die nächste Woche zu erwarten. — Verjährung der Forderungen. Für bestimmte Forderungen besteht eine kurze Verjährungsfrist von 2 beziehungsweise 4 Jahren. Zu jenen gehören u. A. nach § 196 deS Bürgerlichen Gesetzbuches die Ansprüche 1. der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und Kunst gewerbetreibenden mit Einschluß der Auslagen, cS sei denn, daß die Leistung für den Gwerbebetrieb des Schuldners erfolgt; 2. derjenigen welche Land- und Forstwirthschaft betreiben, für Lieferung ihrer Erzeug nisse in den Haushalt des Schuldners; 3. Forderungen der Gastwirthe für Wohnung und Beköstigung, einschließ lich der Auslagen; 4. Forderungen der im Privatdienst Angestellten. In vier Jahren verjähren die Forderungen auf Zinsen und Unterhaltungsbeiträge. Die Verjähr ungsfrist endet mit dem Ablauf des 2. bezw. 4. Kalenderjahre- seit Entstehung der Forderungen. Jede im Jahre 1899 entstandene Forderung eine- Handwerkers dorf, Oberlungwitzer Anteil.) Mittwoch, de« 18. Dezember 1901, 3—4 Nyr in der Schule zu Neuoberlungwitz für den 3. Bezirk (Haus-Nr. 821 2 Donnerstag, de« 19. Dezember 1901, 1—3 Kyr der oberen Schule für den 2. Bezirk (Haus-Nr. 158—490.) ^s^renen Erforderlich ist für alle Kinder der Impfschein, für die auswar g außerdem die standesamtliche Geburtsurkunde mit Taufbescheinigung. igung »d. abend W hold, >str. 1. 34. >e liethen 2.