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Anginas Vertreibung Seltsames SOloßkonzert Eine heitere Geschichte von Frank F. Braun Geschichten um die Entstehung unserer Märsche Roßbüttenbua, Vua, Bua Andererseits war nämlich in engl'schen Werk erwarb, pfiffen. Ludwig Botz-Harrach Naum ,k und lkohol? ück am ugcir- i. Da smassen ninther tulitzsch -massen borgen irren Zek« gurch Be füllen des >ffen und sie Form > Fladen e ähnlich, lensetzung hen. 2m Feinback- nrkte des brot aus ilch- und noch die ju diesen ipfel, die ie einem : Name. :rte man ien auch l Kunst. einen ihm c gut uurde Heim- Erich seines seinem wurde bsichtigt, :em Am- >ben sich shunden ihe vom dlich an den. >l, Alter ld even- Ibrichte- Prüfun- ung (z. 1. April nd das ren. es wird gesetzten der An. nhänge Lhance zeboten hängen n die Siegen — Halle, 12. Oktober. Im Dienst tödlich ver unglückt. Die Neichsbahndirektion Halle/Saale teilt mit: Am 11. Oktober kur- nach 8 Uhr wurde bei Großkorbetha der 62 Ihre alte ver heiratete Streckenläufer Arthur Günther aus De- litz/Saale in Ausübung seines Dienstes von einem Zuge angefahren und auf die Böschung in Ulm fand allerdings kein Verständnis, als er seinem Musikmeister den Marsch vorlegte. Die Melodie wurde aber trotzdem bekannt, und ein Stettiner Verleger zahlte dem Komponisten schließlich zwanzig Mark dafür und schickte ihm zu Weihnachten eine fette Gans! Der wackere Schutzmann, der mit Pickelhaube und Schlcpp- säbel unter der Potsdamer Bittschriftenlinde seinen Dienst tat, hat dann mehr als hundert Militärmärsche verfaßt. biete ist bekanntlich dem Marschkönig Blan kenburg bcschieden gewesen, der im Laufe dreier Jahrzehnte nicht weniaer als 1200 Märsche komponiert hat. Seinen ersten Nnhm verdankt er ..Deutschlands Fürsten". Der Marsch brachte ihm den Siea in einem Preisausschreiben, an dem 5000 Einlendungen beteiligt waren. Doch mußte der Nerfaller. damals ein kleiner Orche- stermnliker. den Titel ändern. Der lautete dann: geschleudert. Zm Krankenhaus Merseburg ist der Verunglückt« seinen schweren Verletzungen er legen. 2llcn- zaben. r hal- wrher espre- n ar- „ietzt fiffen er an sagte cntlich sie so- Vom riickwärtsrollenden Lastzug erdrückt Am Donnerstagvormittag kam ein mit 200 Zentnern Steinen beladener Lastzug, der vom Körner-Platz die Schillerstraße bergwärts fuhr, aus noch nicht geklärtem Grunde ins Rückwürts- rollen. Der Anhänger rammte einen auf der rechten Seite haltenden Personenkraftwagen und geriet auf die Gehbahn. Dabei wurde die 33 Jahre alte Frau Johanna Koch von dem schwe ren Wagen gegen eine Wand gedrückt und töd lich verletzt. Dies ist die sonderbare Geschichte, die sich im vierten Stock des Hauses Eichenstraße 10 zutrug. Genau genommen, trug sie sich auf dem Balkon und dem Dach des Haufes zu, aber die Haupt personen des Spiels wohnten im vierten Stock. Schon immer, eigentlich seit seinem Einzug, hatte sich Herr Nagebuhr über das Untier ge ärgert. Er war Aktuar, kam abends nach Hause und wollte dann seine Ruhe haben. Scit'scine Frau gestorben war und die Kinder außer dem Hause und versorgt waren, schätzte er es, seine Zeitung zu lesen, sommers eine Flasche Bier und winters einen steifen Grog zu trinken. Gegen Mitternacht wünschte er dann zu schlafen. Leider war das aber die Zeit, da das Untier sein nächt liches Leben anfing. Das Untier war eine graue, sehr schöne Kartauserkatz^, und Frau Bäumler, der sie gehörte, wäre über die Bezeichnung, die Herr Nagebuhr ihrem Liebling gab, geradezu erschüttert gewesen. Die Katze hieß Angina Frau Bäumler litt wahrscheinlich nie an Hals entzündungen und fand den Namen schön; zu mindest war er klangvoll. Nachts war Angina regelmäßig entwischt und trieb sich auf den Dächern herum, ließ sich von den Katern der Nachbarschaft ansingen, antwortete, und das jammervolle Geheul währte die ganze Nacht an. alten Zieh- cincn a Sie r auch eten n sind en jetzt Biala Eostyn ibrowka owitz 8 Posen), , Lissa Herby , Wil« Denke an den Einsatz unserer Frontkämpfer, wenn die Sammler der DAF. am Sonnabend und Sonntag an dich hcrantreten und gib be sonders reichlich. kommen. Frau Bäumler mochte nicht länger warten. Sie schloß das Küchenfenster, von dem aus Angina regelmäßig auf das Dach zu entern pflegte. Sie drehte die Gasflamme ab, auf der sie Milch für Angina warm gemacht hatte. Mochte Angina sehen, wie sic nach Hause und zu einer Mahlzeit kam. Frau Bäumler wandte sich um. Daß sie mit dem Ärmel des Kleides den Gasbahn wieder aufriß, merkte sie nicht. Sie ließ die Küchentür auf und ging über den Flur in das Schlafzimmer. Sie war allein in der Woh nung. In der Küche strömte das Gas aus. Die Frau hörte das leise Rauschen nicht. Sie schlief ein. Es mochte eine Viertelstunde vergangen sein. Die Küche war mit Gas gefüllt. Es drang über den Korridor in das Schlafzimmer. Frau Bäum ler wälzte sich unruhig auf die andere Seite. Sie Macht s robc!" Durch lierten gibt es keinen deutlicheren Hinweis auf die Friedensliebe der wackeren Sudetendeutschen, die übrigens zu dem Liede auch den Text sangen: „Meine Mutter hat die Gänse geruppt, nackend sind sie in der Stube herumgehuppt. . ." Es verlohnt sich schon, der Entstehung der Märsche nachzuspüren, die heute unser Ohr er freuen und unser Herz erheben. Es kommt manch drolliges Eeschichtchen dabei ans Tages licht. Der Komponist von „Alte Kame raden", Carl Teike, ist unlängst dadurch ge ehrt worden, daß man den berühmten Marsch an seinem Grabe auf dem Friedhöfe in Lands berg an der Warthe ertönen ließ. Und die Witwe des verblichenen preußischen Schutzman nes, eine gemütliche Schwäbin, hat denn auch bereitwillig berichtet, an welcher gewiß recht denkwürdigen Stätte diese erfrischende Weise das Licht der Welt erblickt hat — in ihrer Jung- mädchenkammcr nämlich. Es sei damals vor gekommen, daß er mitten im Gespräch auf eine Frage nicht antwortete, sondern davon rannte, um eine Melodie aufzuzeichncn, die ihm plötz lich eingefallen war. Bei den Soldaten hatte er eben nie die rechte Muße, seinen Einfällen nachzugehen. „Und so bot ihm meine Mutter an, er könne sich in meine Kammer setzen und dort in aller Ruhe komponieren. Das bat er heimmütterschule des Deutschen Frauenwerkes, Gau Sachsen. Seit drei Jahren besteht nun diese erste derartige Gauschule Deutschlands, in der Frauen und Mädel aus allen deutschen Gauen zu vierwöchigen Kursen zusammenkommen, nm wertvolles Rüstzeug für ihre fraulichen Aufgabe« zu erhalten. Herr Nagebuhr hatte sich an die jruständigs Nevierwache gewandt. Aber ein öffentliches Ärgernis, belehrte ihn der Wachtmeister, sei erst gegeben, wenn etwa der gesamte Häuserblock An stoß nehme. Er fragte einen Rechtsanwalt, mit dem er manchmal Skat spielte. „Wenn ich dis Katze abschieße . . .?" Der Anwalt riet ihm dringend ab. ,Aber ich kann das Untier doch verjagen?" „Verjagen dürfen Sie die Katze sclbstver- tändlich." Herr Nagebuhr sann einen Abend nach. Er ann auch noch die ersten Nachtstunden. Angina var gerade wieder gesanglich besonders munter. Dann hatte er den Plan. Eine Erinnerung aus der Jugendzeit. Er besorgte sich am anderen Tag ein Katapult. An diesem Abend hatte Frau Bäumler bis um elf Uhr nach Angina gerufen. Angina war schon nachmittags entwischt und nicht wiederge- Gefahr gering. Täglich schlich er sich aus der Front in das verlaßene Schloß und setzte sich an eines der Instrumente. Stundenlang spielte er. Und hier komponierte er den Marsch, den er sei nen Kameraden versprochen hatte. Aber als nun das Merk in aller seiner Klangschönheit vor ihm erstand, verspürte er plötzlich das Gefühl, als sei er in dem Raume nicht mehr allein. Er wandte den Kopf und blickte nach der Tür. Und da starrte der erschrockene Österreicher in die Ge sichter zweier Rußen! Aber der Künstler faßte sich schnell. Er spielte den Marsch in aller Ruhe zu Ende. Und in diesem Augenblick tauchten sechs ungarische Husaren auf. Die beiden Russen ver schwanden. Die Österreicher ebenfalls. Und das gerade zur rechten Zeit. Als sie über den Fluß gingen, pfiffen ihnen die Kugeln um die Ohren. Die Russen hatten Verstärkung geholt. Aber die war zu spät gekommen. Als die be den Muschiks den friedlich musizierendcn Mann gesehen hat ten. waren sie wohl der Ansicht gewesen, er wäre doch nicht mutterseelenallein in dem großen Schloß. Wie hätte er sonst so kcck darauflos spielen können! Der Badenweiler Marsch ist erst malig am ersten Weihnacktsfeiertc-g, am 25. Dezember des Jahres 1911, öffentlich erklungen, und zwar geschah dies auf dem Marktplatz von Peronne. Der Regimentskommandeur v. Epp ließ den Marsch des Obermusikmeisters Fürst Hinfort als Regimcnls-Marsch der „Leiber" spie len. Das fruchtbarste Scharfen auf diesem Ge ¬ wogen stießen auf der Kreuzung Promenaden- und Thomasiusstraße zusammen. Es entstand nur Sachschaden. In der Mockauer Straße wurde ein 61 Jahre alter Mann von einer Straßenbahn angefahren und mußte mit Kopf verletzungen ins Krankenhaus geschafft werden. «c Ein Kind tödlich verunglückt Am Donnerstag in der 12. Stunde fiel in Bösdorf der zwölf Jahre alte Heinz Jenk beim Einfahren von Rüben von einem beladenen Fuhrwerk. Der Knabe wurde vom Wagen überfahren und erlitt tödliche Verletzungen. Radfahrer schwer verletzt Auf der Kreuzung Meißner Landstraße — Urnenfeld stießen ein Lastkraftwagen und ein Radfahrer zusammen. Der Radfahrer mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ge bracht werden. 6Ü Millionen Fahrräder kn Betrieb Rund 60 Millionen Fahrräder gibt es heute auf dem Erdenrund. Gut ein Drittel von ihnen rollt durch deutsche Gaue. Ihre Zahl wird zum Begriff bei der Vorstellung, daß diese ungefähr 20 Millionen Räder hintereinandrrsahrend die Wsltkugel umspannen würden. Auf eigenartige Weise ist auch der Wiener Landsturm marsch zur Welt gekommen, unter dessen Klängen das Wiener Nachfolge-Regiment Nr. 2 immer zur Wachablösung beim Navetzky- Denkmal vor dem Kriegsministerium aufzog. garn zurückwichen. Da lag zwischen den beiden Fronten das Schloß gleichen Namens. Es war geplündert worden, aber der Komponist erfuhr doch, daß dort zwei wundervolle Klaviere stün den. In seiner Liebe zur Musik achtete er die Jahrhundert bestehende Rochlitzer Musikschule hat jetzt ihren vollen Betrieb wieder ausgenom men. Die jungen Musiker, die hier ausgebildet werden, stammen meist aus Sachsen, Franken und dem Sudetenland. Nach dem Tode von Stadtmusikdirektor Karl Emil Geserick liegt nun mehr die Leitung der Musikschule in den Händen des Kapellmeisters Kurt Geserick, träumte, die Decke werde schwerer und schwerer und liege wie eine Last auf ihrer Brust. Drüben auf der anderen Seite des Hauses lag der Aktuar Nagebuhr auf der Lauer. Er war ein Jäger auf dem Anstand. Er suchte den Dachfirst ab, den Balkon Frau Bäumlers, die Fenstersimse. Da sah er etwa Graues, Bieg sames sich vom Sims des Hauses auf den Balkon fallen lassen. Gleichzeitig ertönte Anginas Miauen. Es war ganz sanft und zart, sie hatte Hunger und wollte sich lediglich bemerkbar machen. Aber ihre gute Frau Bäumler schlief Sie schlief und es waren vielleicht nur Minu ten, daß sie nie wieder auswachcn würde. Da geschah cs. Der Aktuar feuerte die erste Kugel ab. Er hatte gut gezielt Die Marmor- kugel traf Angina in der Gegend des Schwanz ansatzes. Angina tat einen Satz mit allen vier Beinen zugleich in die Luft Da schoß Nagebühr begeistert, vom Rausch gevackt, die zweite, dritte und vierte Kugel ab. Päng! Väng! Päng!! Angina entfloh mit einem Schmerzenslaut. Aber Nagebuhr hatte zu schnell gefeuert. Dis letzte Kugel traf nicht mehr die Katze. Sie traf die Stelle, wo eben noch Angina gesessen hatte, sprang vom Steinboden des Balkons in die Höhe und sauste mit kaum geminderter Wucht in die Scheibe. Die Scheibe zerklirrte geräusch- — Kurort Jonsdorf, 12. Oktober. Die Richt krone über de« erweiterten Karin-Görinq-Heim. Das Richtfest des Erweiterungsbaues für das Karin-Köring-Heim war ein bedeutsames Er eignis für den Kurort Jonsdorf, nimmt doch die gesamte Gemeinde regen Anteil an dem raschen Aufstieg und dem erfolgreichen Wirken der Gau- Händen . . . Eine reckst Gnae Geschichte hat die Entstehung des Z a v fe n st rc i ch e s. Dos Wort führt in das Londknechtosehiw des Mittelnlters zurück Da mußten die Marketender auf ein bestimmtes Tromwetsional bin den Zanken des Fasses strei chen. alst> bineinichlagcn. Die bekannten Melo dien ertönten erstmalig im Jobre 1786 auf Tromneten nnd Hörnern. Der Alte Fritz selbst soll die Melodie zusommengestellt haben und zwar Hobe ibm ein Fink, den er eines Tages beim Flötenspiel hörte, die Tonfolge vorge- Der Ansager bei den Wunschkonzerten für die Wehrmacht Die Wunschkonzerte des Deutschlandsenders für die Wehrmacht sanden nicht nur bei unseren Soldaten an der Front, sondern auch bei allen Volksgenossen im Reich großen Widerhall. Unser Bild zeigt Hein» Gödicke, den Ansager der Wunschkonzerte. lScherl-Vildcrdienst-Auioslex- (Aue der Kandeeßaupiskadö Dresden IS Jahre Löbnitzbahn Die Lößnitzbahn bestand am 12. Oktober 40 Jahre. Die zunächst 7,223 Kilometer lange Bahn reicht heute auf 15,8 Kilometer Länge vom Straßenbahnhof Mickten bis Weinböhla. Der Verkehr ist in den letzten Jahren immer mehr gestiegen; 1938 wurden auf der Lüßnitzbahn 4186 421 Personen besördert. * Neues Drama von Linz-Dresden Der Dresdner Schriftsteller Eugen Linz hat ein neues Drama „Maria von Schottland" ge schrieben. Die Uraufführung findet am 7. No vember am Preußischen Staatstheater in Kassel statt. Die Titelrolle wird Antonia Dietrich vom Dresdner Staatstheater spielen. voll. Herr Nagebuhr stund erschüttert bereit, für seine Tat einzustchcn Er wartete ein halbe Minute, dann wuroe drüben die Balkontür auf- gerissen. Eine Frau im Nachtgewand lief auf den Balkon, rief „Hilfe!" und fiel in die Knie Herr Nagebuhr riß die Augen auf. „Was ist denn?" rief er. denn man k-mnte sich g"l "" ständigen. „Gas!" antwortete Fran Bäumler: d„un wurde ihr wieder schwach. Herr Naoebuhr war ein Mann von raschen Entschlüssen. Er lief hin über in den Seitenflügel des Hauses und klin gelte bei Frau Bäumler. Sic öffnete ibm. Sie hatte bereits einen Morgenrock an und hotte lick gekämmt. „Ach entschuldigen Sie", sagte sie, ..ich habe Sie unnütz bemüht. Ich hatte vergeßen, den Kashahn abzudrehen es hätte ein Anglück geben können, aber zum Glück bat mir ieman^ die Scheibe eingeworfcn und mich geweckt." „Das war ich" sagte Nagebubr bckGmmcn. „Sie waren das?" Frau Bäumer war höchst erstaunt. „Aber woher hatten Sie denn etwas von dem Gas bemerkt? Noch es schon bis zu Ihnen hinüber? Ich bewundere Sie, Herr Nagebühr. So einfach den Entschluß zu fassen, eine Scheibe cinznwcrfcn. wirklich, typisch männ lich." Ihre Augen strghlten ihn an. Herr Nage- bubr wuchs. ..Nun", sagte er schlicht, „das war doch das Nächstliegende, nickst wahr?" Hätte er die Wahrheit sagen sollen? Ich glaube, nie mand darf ihn verurteilen, daß er schwieg Er erklärte nichts. Er bat bis heute nichts erklärt, obwohl er schon ein halbes Jahr mit der Frau die ibn damals bewundert bat, verheiratet i'' Das Katapult hat er rechtzeitig weggeschasst. E bat es einem Jungen auf der Straße gcschen' Es war ausgerechnet mein Junge Ich ha' schon zwei Fensterscheiben bezahlen müssen Herden konnte, war bei Günther der Tod be reits bei der Verschüttung eingetreten. Der tödlich verunglückte Arbeitskamerad, der im 60. Lebensjahr stand, war Vater von neun Kindern. — Auerbach i. B, 12. Oktober. An einem Eisenstab ausgespießt. Ein in seiner Art zwar furchtbarer, aber glücklicherweise noch verhältnis mäßig glimpflich ausgegangener Unfall ereig nete sich im Stadtteil Mühlgrün an der Bau stelle an der Költzsch, wo mehrere Kinder spiel ten. Ein Knabe lalancierte dort auf einer Stange und sprang, als er von einem Kamera den gehascht werden sollte, unglücklicherweise auf eine Eisenstange. Der durch Hammerschlag aus gefranste Kopf der Stange drang dem Jungen durch den Oberschenkel, ohne jedoch die Schlag ader zu verletzen. Trotz der außerordentlich schmerzhaften Verletzung konnte der Junge die Stange selbst aus dem verletzten Glied ziehen, wobei er allerdings ein Stück Fleisch mit hcraus- riß. Nach Anlegung eines Notverbandcs wurde der Junge in eine Klinik geschafft. — Rittersgrü» lAmtsh. Schwarzenberg), 12. Oktober. Todesopfer einer Messerstecherei. In der Nähe der Böhmischen Mühle in Golden höhe kam es zwischen Holzfuhrleuten zu einem Streit, in dessen Verlauf der Geschirrführer Lang durch Messerstiche schwer verletzt wurde. Das Opfer des blutigen Streites ist im Krankenhaus verstorben. — Ölsnitz i. V., 12. Oktober. Eine Scheu nenreihe niedergebrannt. In der Scheunenreihe der Nordstraßc kam — vermutlich durch Selbst entzündung — Feuer aus, dem drei nebenein ander liegende massive Scheunen zum Opfer ge fallen sind. Die übrigen Scheunen blieben von dem Feuer verschont. Die völlig vernichteten Gebäude waren zum Teil mit den Erntevorräten und landwirtschaftlichen Maschinen gefüllt. In der dem Kaufmann Dunckel gehörigen Scheune befanden sich Webstühle einer Teppichfabrik. — Plauen i. B., 12. Oktober. Das Seil ritz. Auf einem Neubau in der Hammerstraße ereig nete sich dadurch ein schwerer Unfall, daß an einer in Betrieb befindlichen Betonmischmaschine das Aufzugsseil für den Mischbehälter riß. Das> zurückschnellende Seilende traf den Maschinisten so unglücklich, daß er mit Kopfverletzungen be wußtlos zusammenbrach und ins Krankenhaus geschafft werden mußte. — Rochlitz, 12. Oktober. Rochlitzer Musik schule wiedereröffnet. Die seit über einem (Aue der Veichemessesiadt Leipzig Verkehrsunfälle Auf der Chemnitzer Straße stieß ein Last kraftwagen mit einem Personenkraftwagen zu sammen. Der Lenker des Personenwagens mußte wegen der dabei erlittenen Verletzungen ins Krankenhaus übergesührt werden. Zu einem Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Pferdefuhrwerk kam es aus der Delitzscher Straße. Dabei wurde das Sattelpferd leicht verletzt. Eine Straßenbahn und ein Lastkraft- Nicht nur der harte Krieger, sondern auch, Lhormeister N. H. Dietrich, der den Marsch wäh- die zarte Weiblichkeit freut sich, wenn ein flotter rend des Großen Krieges verfaßte, wußte dar- Marsch erklingt, wcnn's „um die Ecke brausend . über eine ergötzliche Geschichte zu erzählen. Es bricht wie Tubaton des Weltgerichts, voran der war Ende April 1915, als die Österreicher vor Herre Hauptmann". Heute ist es allerdings zu- 'dem Angriff der Russen bis nachKerckret in Un- meist der Rundfunk, der uns diese Weisen näher bringt. And er sorgt dann auch dank der be sonderen Kraft seiner Eindringlichkeit dafür, daß neue Melodien schnell bekannt werden. In der Gegenwart ist cs vor allcm der Marsch der Deutschen in Polen, der belebend und anfeuernd auf uns wirkt. Gestern war es der Egerländer Marsch, der, mehr als ein bloßer Ohrenschmaus, schon Jahre vor dem Kriegsausbruch als das musikalische Wahrzeichen der Deutschen in Prag galt. Damals wurde er allerdings noch nicht von jenem Gefühl getragen wie in den ent scheidenden Tagen des Jahres 1938. Ein natio naler Hymnus war das Volkslied vom „Roß bütt e n b u a" gewiß nicht: „Bin i nit a schöner denn auch getan." Der freiwillige Hoboist des württembergischcn Erenadierrcgiments Nr. 123 'mm^ich der Gladiatoren. Der Verlag, der das