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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193910131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391013
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391013
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-13
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Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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Betriebe. Aus dem Kriege in Polen zurückgekehrt, ist ! ansbruch zuriickgekehrten Reichs- und Volksdeut- Also schlage einem alten Krieger die Bitte nicht ab und schreibe bald und ausführlich. Porto hergestellte Brot. Die Wörter Hefe, gären und frühesten germanischen Zeiten stellte man schon verschüttet. Während Dunkel lebend geborgen AsS MKS MM DMMWKßMiM VOk^ OHO OHO Nrhcbcrrcchtssch.ch Romanvcrlag K. u. 4. Grkl-cr, Mnstntt-Badkn. (Nachdruck bcrbot«, an lässigkeit: zu seines Brot und Backwerk in alter Zeit Das älteste germanische Brot bestand nur aus dem aus Wasser und Mehl gekneteten Teig und hatte höchstens noch einen Zusatz von Salz. Dieses derbe Brot nannte man althochdeutsch derbi brod, mittelhochdeutsch derbe brot. Außer wieder das Firmenopfer, eine einmalige Lei-1 dcrhergestellt, die übrigen im Rahmen des Vier stung, die auch in Raten gezahlt werden kann, fjahresplanes verwertet. je begegnet ist." Er befriedigte Coras Neugier und liest dann zwei Flaschen Sekt kommen. „Der Friedensschluß must begossen werden, Mist Lora", sagte er auf englisch, während er den ersten Korken löste. „Hätte heute nachmittag nicht geglaubt, dast wir den Widerspenstigen noch zähmen würden." „Oh, er ist cracy, aber gerade deswegen so nett", erwiderte sie „Wie bitte?" fragte Erich. „Tun Sie doch nicht mehr, als ob Sie kein Englisch verständen", lachte Ollendorf. „Also ich trinke jetzt darauf, dast Sie und Mist Cora sick- gut vertragen!" Er reichte Mist Cora und Erich ein Elas Schaumwein und stieß mit ihnen an. Als Erichs Klas mit dem Coras zusammen- klana sah er ihr tief in die Augen. „Dein Uohl!" radebrechte Cora. „Ich spre chen Deutsch, wenn du nicht vollen sprechen Englisch! — Ich sprechen ucnig, aberr uir uns verstehen! Okay?" Ollendorf übenkte ihm wieder ein. „Na. ist Mist Cora nun wirklich so schreck dem derben ungesäuerten Brot finden wir sehr früh aber auch schon das aus dem Sauerteigs Nachdem der Führer das Kriegs-WHW. Weiter können Opserbücher aufgelegt werden, je- W39/4Ü eröffnet und das deutsche Volk zu einem doch nicht in Dienstgebäuden der Behörden und Einen Moment setzte Erich der Herzschlag aus, aber dann sagte er mit überlegener Nach ¬ lich. dast man vor ihr davonlaufen must und nicht mit ihr gemeinsam austreten kann?" fragte er. „Sie ist wundervoll, und es wäre mein höchster Wunsch, mit ihr zusammen auftreten zu dürfen", gestand Erich. „Wie ist das nun über haupt mit meinem Auftreten, Herr Direktor?" „Oh, du vollen auftreten mit mir?" fiel Lora ein — „Very fine? Ilir machen sofort!" Sie ftiest mit Erich an, und abermals leert« er sein Elas. Er war voll Seligkeit. War es das Funkeln Auen aber setzte sich vor den Spiegel es mein Erstes, Dir aus Deine letzte Karte,'diesen westlichen Grenzbezirken, ferner die bisher ich auf Umwegen erhielt, meinen besten Dank "" Ausland ansässig gewesenen und bei Kriegs- Sr will dlel v»» Ler Heimat wisse« Ereignisreiche, aber auch schaurige Tage im ehemaligen Polen . . ., den 8. Oktober 1939 Liebe Großmutter! hlug an sein Ohr. Er fuhr herum und sah zu nner Überraschung neben sich das Bild seiner "räume: Lora. Lachend sprach sie auf ihn ein, wie auf einen uten Bekannten. Mit einem unbeschreiblich dummen Eesicht starrte er sie au. Wovon redete sie nur? Da Erich kniff sich verstohlen in den Arm. War das ein Traum oder Wirklichkeit? Nein, er träumte nicht! Aber diese Wirklichkeit mar fast — Zwickau, 12. Oktober. Bon Gesteinsmaffe» verschüttet. Die Arbeiter Johannes Günther aus Zwickau und Walther Dunkel aus Culitzsch wurden von hereinbrechenden Gesteinsmassen werden reits b< tödlich KO. Leb Kindern — Ä Eisenstat surchtba mäßig . nete sich stelle an ten. Ei Stange den gchc eine Eif gefranst» durch de ader zu schmerz^ Stange wobei er riß. Na der Jun kostet es nicht, mußt nur auf den Umschlag „Feldpost" schreiben. Grüße Litte alle Bekannten. (Vielleicht ist Kurt inzwischen glücklicher Vater geworden!!!) Es grüßt Dich, liebe Großmutter Dein Enkel Waldemar Nicht die zarte Marsch e! bricht wn Herre Ha meist der bringt, sonderen neue Mel Gcgenwa Deutschen auf uns i Marsch, d schon Jak musikalisck galt. Dc von jene, scheidende naler Hyi bütten Rostbiitter gibt es i Friedens^ übrigens „Meine L sind sie in Es ve Märsche r freuen ur manch drc licht. De rade n", ehrt word an seinem berg an Witwe de nes, eine bercitwilli denkwürdü das Licht l mädchcnkai gekommen, Frage nick um eine f lich eingef er eben n nachzugehe an, er kön dort in al denn auch württembe in Ulm fai seinem Mr Melodie w Stettiner schließlich z zu Wcihna Schutzmann säbel unte seinen Diei Militärmin Auf eigi 6 a n d st u r besten Klär Nr. 2 imm Denkmal r Sauerteig sind Sprachzeugniste dafür, dast unser« Vorfahren das gesäuerte Brot schon sehr früh zu bereiten verstanden. Mit der Verwendung des Sauerteiges trat das derbe ungesäuerte Brot ganz in den Hintergrund, das lockere gesäuerte Brot wurde gewöhnliches Hausgebück. Die Form und Größe sowie das Gewicht des Brotes war vorerst der Willkür des einzelnen über lassen. Nur dort, wo das Brot als Natural gabe oder für den Handclsgebrauch diente, vor allem in den Städten, war der Umfang des Brotes nach dem Verkaufspreis bestimmt. gcnwärtigen Verhältnissen von größter Bedeu tung. Die Betriebsinhaber oder deren Vertre ter sind verpflichtet, den ehrenamtlichen Zäh lern willig und wahreitsgemäß Auskunft zu ge ben. Die mit der Durchfürung der Erhebung be trauten Personen sind über die von den Betrie ben gemachten Angaben zur Verschwiegenheit verpflichtet. Unwahrscheinlich« Angaben werden durch amtlich verpflichtete Sachverständige an Ort und Stelle nachgeprüst. Schminktisches und starrte sein Bild an. „Mensch. Erich", sagte er sich selber, ..setzt zeig, was du kannst! Wenn du ausgepfiffen wirst, dann hängst du den Z'rkus für immer an den Nagel und gehst lieber Steine klopfen . . ." Und dann brütete er darüber nach, was er wohl am besten dem Publikum solch eines seinen Hauses bringen könnte. Plötzlich schien ihm aus seinem ganzen Repertoire nichts mehr gut genug, um einen Erfolg zu haben. Ihm wurde Heist und kalt. Sollte er sich nicht lieber heim lich fortstehlen . . .? Er stand schon auf, aber in diesem Augen blick brachte ihm ein Bon den Schminkkasten. Da fügte sich Erich in das Unausweichliche. (Fortsetzung folgt) scheu und Volksdeutsche, die in Danzig und den ncubesetzten Gebieten der Hilfe bedürfen. Nicht zuletzt gilt die sorgsame Hilfsbereitschaft des Kriegs-WHW natürlich den Familienmit gliedern von Kriegsteilnehmern und den Hinter bliebenen. Aber auch da wird diese wertvolle zusätzliche Hilfe einsetzen, wo wegen des Krieges wirtschaftliche Umstellungen erfolgen mußten, die eine Ein kommensminderung und besondere Schwierig keiten zur Folge hatten Sodann wird, wie Reichsminister Dr. Goebbels bereits hervorhab, das Kriegs-WHW. noch stärker die gerade jetzt hervorragend notwendigen Arbeitsgebiete der NSV. fördern, insbesondere das Hilsswerk „Mut ter und Kind" und die Kindergärten, den NSV.- Bahnhofsdienst und die NS.-Schwcsternstatio- nen, die den notwendigen Ausbau finden. Die Mittelbcschasfung bedient sich zunächst wieder des Lohn- und Gehaltsabzuges in Höhe von 10 v. H. der festgesetzten Lohnsteuer, wofür die Türplakette gewährt wird. Die 10 v. H. wer den, wie schon klargestellt wurde, nur von der normalen Lohnsteuer erhoben, nicht auch von dem fünfzigprozentigen Kricgszuschlag. Daneben tritt i ihrer graugrünen Augen, war es der Alkohol? Er glaubte in diesem Augenblick, das Glück am Schopf zu haben. Eine Schicksalslaune, deren Zusammenhänge ihm noch unklar waren, hatte ihm eine Chance gegeben, wie sie ihm sicher nie wieder geboten wurde. Wozu also nach den Zusammenhängen fragen und sich dadurch vielleicht selber die Chance wieder nehmen? Nein, zupacken! Siegen oder verlieren! Ollendorf sah auf seine Uhr. „Es ist höchste Zeit, daß ihr euch fertigmacht? Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihre 6-aroervbc!" Wie berauscht folgte ihm Erich. Durch Gänge, über Treppen, vorbei an kostümierten Tänzerinnen, die zur Bühne eilten. Ein behaglich eingerichteter kleiner Naum tat sich ihm auf. Mit Schminktisch, Schrank und Couch. Die Wehrmacht sucht Gebrauchshunde Das Oberkommando des Heeres beabsichtigt, die Truppen mit Diensthunden in weitestem Um fange schnell auszustatten. Deshalb haben sick- alle Besitzer von Nasse- und Mischlingshunden von 50 bis 70 Zentimcter Schulterhöhe vom 13. bis 28. Oktober schriftlich oder mündlich an ihr zuständiges Polizcimeldeamt zu wenden. Hierbei haben sie anzugeben: 1. Zahl, Alter und Geschlecht ihrer Hunde, 2. Nasse und even tuelle Zuchtbuchnummer, 3. etwaiger Abrichte stand (z. B. Meldehunde) und abgelegte Prüfun gen, 4. etwaige bisherige Zuchtverwendung (z. B. Zuchthündinnen). Zu melden sind alle Hunde, die am 1. April 1939 das erste Lebensjahr vollendet und das fünfte Lebensjahr nicht überschritten haben. Für die eventuelle Abgabe des Hundes wird eine angemessene Vergütung nach festgesetzten Richtlinien gewährt. Die Unterlassung der An meldung ist strafbar. I waren einzelne Worte, die er verstand, aber was sie eigentlich wollte, begriff er nicht. „Ällright?" fragte sie endlich. Mehr von ihren graugrünen Augen verzau bert, als aus einer Überlegung heraus, nickte er: „Ällright!" Das Wort kannte er, warum sollte er nicht ällright sagen. Aber die Wirkung konnte er nicht ahnen. Wie von einem Wirbelwind wurde er mit fortgeris sen, und als er langsam zur Besinnung kam, sah er sich auf einem großen Klubsessel im iPrivat- büro Ollendorfs. Der Direktor saß hinter seinem Schreibtisch und vor ihm stand die Tänzerin und redete, redete . . . Leider wieder Englisch. genommen, die mit dem Rücken nach Erich stand. Jetzt mar es an Ollendorf, den Mund auf- Dieser liest sich dadurch nicht abhalten und trat zusperren. Rasch prüfte er den Inhalt der Außer dem täglich genoffenen und gewöhn lichen Brote hat cs überall und seit frühester Zeit besonderes Backwerk gegeben. In den Wieder brach Ollendorf in ein schallendes Gelächter aus, dem sich Cora nach einer kur zen Aufklärung anschlost. „Ob Sie's nun glauben oder nicht, jeden falls habe ich zum mindesten Finderlohn zu be- „Hoffentlich gefüllt cs Ihnen hier", sagte Ollendorf. „Aber ... wo haben Sie eigentlich Ihre Kostüme und Requisiten? Ich werde sie so fort herschaffen lassen!" Daran hatte Erich ivahrhastig in seinem Freudentaumel noch nicht gedacht! Er wurde etwas ernüchtert, faßte sich aber rasch. „Ich brauche nichts weiter als einen alten Gehrock, einen alten Zylinderhut und eine Zieh harmonika. Ferner einen kleinen Teppich, einen Tisch, ein paar Stühle. Das alles haben Sie sicher hier! Und Schminke werden Sie mir auch borgen können." „Wenn es weiter nichts ist", meinte Ollen dorf. „Das können Sie alles von mir haben. Ich lasse es Ihnen sofort schicken. In einer hal ben Stunde ist Ihr Auftritt dran. Und vorher müssen Sie sich mit Miß Colorado noch bespre chen. wenn Sie wirklich zusammen mit ihr ar beiten wallen." Geschäftig eilte Ollendorf davon. Erich Erweiterter Postdienst nach den befreiten Ostgebieten Gewöhnliche Briefe und Postkarten sind außer nach den bereits bekannt gegebenen jetzt auch nach folgenden Orten zugelassen: Biala (Oberschlesien), Bromberg (Westpreußen), Gostyn (Posen), Grabow (Posen), Groß Dombrowka (Oberschlesien), Jarotschin (Posen), Kattowitz 8 — Jdaweiche (Oberschlesien), Kobylin (Posen), Koschmin (Posen), Krctoschin (Posen), Lissa (Posen), Mixstadt (Posen), Preußisch Herby (Oberschlesien), Skalnnerzyce (Posen), Wil» helmsbriick (Posen). Backwerk als OpfergeLäck her. In späteren Zel ten finden wir Feingebäck vor, das durch Be streichen, Bestreuen, Vermengen oder Füllen des Teiges mit würzigen oder fetten Stoffen und Obstarten hergestellt wurde. Die älteste Form des Backwerkes ist der Kuchen. Auch Fladen sind ein altes Backwerk und dem Zelte ähnlich. Aus dem Zelte bildete sich die Zusammensetzung „lebezelte" oder „lebekuoche" — Lebkuchen. Im Gegensatz zu dem vorgenannten flachen Feinback werk steht das keilförmige und hochgewirkte des Weckens. Der Wecken war ein Luxusbrot aus Weizenmehl, mürbe mit reichlichem Milch- und Butterzusatz. Zu den einfachen kamen noch die gewundenen Formen des Backwerkes. Zu diesen gehören der Krapfe, der Ringel, der Kipfel, die Waffel, die Straube und die Krös, die einem Kalbsgekröse ähnlich war, daher der Name. Schon zu Zeiten der Pfahlbauten verzierte man die Brote, und unsere Vorfahren haben auch hier, wie bei so manch anderem, ihren Kunst- dezw. Formensinn wirken lassen. 12. Oktc In der ! höhe kar Streit, i durch B Opfer de verstoroc ncnreihe der Nor! entzünd» ander ln fallen sii dem Feu Gebäude und lanl der dem befanden - Pl Auf eine nete sich einer in das Aufz zurückschn so ungliü wußtlos geschafft — R> schule w gefunden?" Er steckte die Tasche ein. „Im Hippodrom, gestern abend!" „Im Hippodrom? Sie waren im Hippo drom? — Wir haben Sie doch gar nicht dort gesehen?" Er sagte einige Worte auf englisch zu Cora. „Ich war verkleidet dort", gestand Erich. „Als Dummer August!" 5. Fortsetzung Bei diesem Gedanken fand er wieder in die Gegenwart zurück. Donnerwetter, es wurde Zeit, in die „Eirene" zu gehen. Er zahlte und er hob sich. Seine Augen leuchteten unternehmungslustig. Alle Zaghaftigkeit war von ihm gewichen. Wer wagt, gewinnt, sagte er sich und ging beschwing ten Schrittes. Der Eingang zur „Sirene" war hell erleuch tet. Scheinwerfer strahlten die bunten Plakate an. Hunderte von elektrischen Birnen glühten,! Autos kamen angefahren, die Menschen strömten in den Vergnügungspalast. Ja, das war Leben, das war die große Welt! Und dort lachten ihn die Bilder Coras an? Oh, es lohnt sich, diese Welt und diese Frau zu erobern! „Halt? Wohin, junger Mann?" hielt ein baumlanger Pförtner in Gala Erich an, als er den Gang zum Büro einschlagen wollte. phantastischer als ein Traum. Jetzt wandte sich Ollendorf auf englisch ihn. Hilflos zuckte Erich mit den Achseln. „Leider verstehe ich kein Englisch!" enthalten Bilder und Texte aus den Jahren 1933 bis 1938. Bei der zweiten Reichsstraßen sammlung, am 4. und 5. November, sammeln die Gliederungen der Partei, SA., U, NSKK., NSFK, und verteilen dabei Ansteckzcichen in Form germanischer Schwerter und Dolche. Zur dritten Reichsstraßensammlung tritt am 16. und 17. Dezember die HI. an; sie vertreibt gedrech selte Holzsiguren Auch Gaustraßensammlungen, WHW.-Priefmarken und -Postkarten sowie Spen denkarten der Reichsbahn sind wieder vorgesehen Sachspenden werden diesmal grundsätzlich nicht verteilt. An ihre Stelle treten die Wert scheine zu 50 Reichspfennigen, einer und fünf Reichsmark. Sie berechtigen nur zur Bezahlung von Lebensmitteln, Bekleidungsstücken und Stof fen auf Grund der Bezugscheine. Die Pfundspende wird diesmal nicht durchgcführt. Es darf aber die Erwartung ausgesprochen wer den, daß die Volksgenoffen die sonst hierfür auf gewendeten Beträge an Len Opfersonntagen zu sätzlich spenden. Vorgesehen sind dagegen Klei dersammlungen. Ausbesserungsfähige Stücke wer den in den Nähstuben der NS.-Fraucnschaft wie- anspruchen", erklärte Erich. „Finderlohn wollen Sie?" staunte Ollen dorf. „Das ist mein gutes Recht!" „Nu ja, natürlich! Obgleich ein Cavellidie paar Kröten wahrhaftig nicht nötig hätte!" „Was heißt Cavelli, der hat sie sicher nicht nötig, aber ich! Das heißt, ich würde unter einer Bedingung darauf verzichten . . ." Erich stockte, jetzt war der entscheidende Mo ment da. „Geben Sie mir Gelegenheit, au Ihrer Bühne mein Können zu beweisen!" „Wa . . . wie. . was?" Ollendorf machte ein fürchterlich dummes Gesicht, dann aber glaubte er zu begreifen und lachte fast Tränen. „Sie sind wirklich der komischste Clown, der mir Ollendorf sah ihn groß an. sagte etwas „ ,^Ich bin nicht Ihr junger Mann, merken Sie Cora und beide brachen in schallendes Geläch- sich das, Direktor Ollendorf erwartet mich drin- ter ans. qend!" „Mann, Sie sind köstlich", meinte er dann auf Er tippte mit dem Finger an den Hut und deiitsch. „Aber ich freue mich doch, daß Sie ging an dem Pförtner vorbei, der ihn nicht mehr noch rechtzeitig zur Vernunft gekommen sind, aufzuhalten wagte. Es war sein erster kleiner Das erspart uns beiden viel Ärger." Sieg, der sein Selbstbewußtsein wunderbar Was mochte er damit sagen wollen? Spielte er stärkte. , aufdieBricftaschean? Wußte er bereits, daß er sie Nun, Frechheit, verlast mich nicht, dachte er, gefunden hatte? als er die Tür zum Büro öffnete. Dort ging es ' Erich stand auf und legte ihm die Brieftasche beinahe noch lebhafter als am Vormittag zu. «cif den Schreibtisch. Das Fräulein, das ihn bisher abgefertigt „Bitte sehr! überzeugen Sie sich bitte, daß hatte, war gerade von einer Dame in Anspruch nichts fehlt." würdigen Opfer ausgerufen hat, werden Ein zelheiten des Arbeitsplanes von der Reichsleituug des WHW. bekanntgegeben. Der Kreis der Hilfsbedürftigen wird mög lichst alle diejenigen zusätzlich umfassen, die in folge des Krieges geschädigt sind. Außer den bisher vom WHW. Berücksichtigten, also den be dürftigen Alten und lveniger gut Verdienenden, werden in diesem Rahmen als Kriegsgeschüdigte insbesondere in Betracht kommen Evakuierte aus Außer dem schon genannten Tag der Wehr macht werden wieder auch ein Tag der natio nalen Solidarität und ein Tag der deutschen Polizei durchgeführt. Der bisherige Eintopf-, jetzige Opsersonntag, wird erstmals am 22. Okto ber und dann an jedem zweiten Sonntag im Monat durchgeführt Die erste Neichsstraßcnsammlung findet am 14. und 15. Oktober statt. Es sammelt die DAF., die dabei eine Serie von sechs Büchlein verteilt, deren Motto „Der Führer macht Geschichte" lautet. Die Büchlein! hinzu: Tasche. „Hallo. Fräulein! Ist Herr Direktor Ollen- „Natürlich! Stimmt alles! Habe Ifelbstver- dorf jetzt endlich da?" stündlich auch nie daran gezweifelt! Aber nun Er hatte kaum ausgesprochen, da fühlte er sich sagen Sie nur, wo haben Sie das Ding bloß m Arm gepackt und ein Schwall englischer Worte -------- auszusprechen. Es ist wirklich eine innere Stärkung, wenn man, fern von der Heimat, weit drin im Fein desland, für sein Vaterland kämpft bis zum Letz ten, und dann einen Kartengruß aus der Heimat bekommt, der wieder Mut zu neuen Taten er weckt. Die Tage in Polen waren ereignisreich, aber auch schaurig. Was wir da stellenweise für Bilder gesehen haben! Tote Menschen und Tiere, ausgebrannte Ortschaften. Wenn dann plötzlich aus dem Hinterhalt polnisches MG.-Feuer er tönt und die Kugeln um die Ohren pfeifen, dann kann man wohl sagen, daß man seinen Mann gestellt hat im Kampfe für Führer und Volk, im Kampfe für sein Großdeutschland. Es waren auch sehr anstrengende Tage für uns. Wir sind gefahren Tag und Nacht, ohne zu schlafen, jede Minute Halt wurde zur Ruhe benutzt, immer den fliehenden Polen auf den Fersen. Unser letzter Standort war 600 Kilometer in Polen, in der Ukraine. Ein einmaliges Erleb nis war auch für uns unser Zusammentreffen mit den Russen. Die Russen haben uns umarmt, so groß war die Freude, mit den deutschen Kame raden zusammenzutrhsfrn. Gott sei Dank ist mir nichts geschehen; in unserer Abteilung haben wir nur einen Toten und drei Verwundete. Auch unser Rückmarsch nach R in Ober- ichlesien bleibt unvergeßlich. Die Stadt selbst hatte ihr schönstes Kleid angelegt. Die Bevölke M Arbeitsplan -es Kriegs-WHW. Zusätzliche Hilfe gegen alle Kriegspersonenschäden — Die Sammlungsarten — 22. Oktober erster Opsersonntag rung empfing uns mit einem unbeschreiblichen Jubel, wir wurden mit Blumen überschüttet, Äpfel, Birnen, Weintrauben und Zigaretten be kamen wir in Hülle und Fülle geschenkt. Wenn bei so einem Einmarsch Freudentränen in die Augen stiegen, so ist dies auch einem rauhen Kriegersmann nicht weiter zu verdenken. Der Krieg in Polen ist nun zu Ende, vori gen Sonntag zogen wir in R. ein und ich bin stolz darauf, sagen zu können, für mein Vater land gekämpft zu haben. Auch in der Heimat wird sich manches ge ändert haben und bitte ich Dich, liebe Großmut ter, mir darüber ausführlich zu schreiben. Aber bitte einen langen Brief, denn eine Karte reicht nicht.
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