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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193910075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391007
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-07
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
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Mad^ und (Verbreitungsgebiet GelchälUiches — aubrr Bcrantwortun« drr Schristleiluna Letzte (Nachrichten T. größere litauische Abordnung unter Führung des Außenministers ll litauischen Delegation Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Minister auf dem Kownoer Flugplatz eingefun Beide Ehegatten sind geistig und körperlich noch rüstig und stellen seit mehreren Jahren unsere Zei- 77V'. Man sah auch den sowsetrusfischen Ge ¬ schäftsträger und den sowjetrussischen Militär- tadt zu. und den rbsys nach Moskau. Der gehören ferner an: Vize- Hauptrollen: Ilse Werner, Mady Rahl, Han» Lri- belt, Erik Frey, Karl Schönbüct und andere. attachee in Litauen. Englisch« Besorgnisse über Rußlands Politik Bern, 6. Oktober tung, deren Beziehet sie seit 50 Jahren sind, tätlich einer grasten Zahl von Beziehern in der Westvor ¬ ministerpräsident Dr. Bizauskas, Armeechef General Rastikis und der Leiter der Wirt schaftsabteilung im Außenministerium Nor- kaitis. Begleitet ist die Delegation von ver schiedenen Militär-, Wirtschafts- und Verkehrs- sachverständigen. Die Abordnung reist in einem Sonderflug zeug nach Riga und von dort mit dem fahrplan mäßigen sowsetrusfischen Flugzeug nach Moskau. Zur Verabschiedung der Delegation hatten sich u. a. der litauische Ministerpräsident, der Kriegsminister, der Generalstabschef und einige 18 Uhr einen großen Bunten Nachmittag für die Wehrmacht mit Soldatenliedern, Märschen und Sol datenhumor. sich zu fesseln. Doch die Lüge bricht zusammen, zwei tapfere Menschen finden einander. — In Moskau, 7. Oktober Ans Anlaß des Abschlusses des lettisch-sow jetischen Abkommens fand zwischen dem lettischen Außenminister Münters und Außenkommissar Molotow ein Telegrammwechsel statt. Mün ters weist in seinem Telegramm darauf hin, daß es in einer Atmosphäre gegenseitigen Ver trauens zu einer schnellen Entscheidung gekom men sei und damit zu einer Befestigung der Freundschaft zwischen Lettland und der Sowjetunion. Außenkommissar Molotow bringt in seiner Antwort zum Ausdruck, daß das Abkommen dazu dienen wird, einen dauerhaften Frieden und das Gedeihen der Völker Lettlands und der Sowjetunion zu begründen. Größere litauische Abordnung nach Moskau unterwegs Eigene ffunkmeldung Kowno, 7. Oktober Zur Fortsetzung der litauisch-sowjetrussischen Verhandlungen begab sich heute vormittag eine Krirgszuschlag zur Ei»k»«mrnstr,«r Auf die diesbezügliche heutig« Bekanntmachung des Finanzamtes wird auch an dieser Stelle hinge- wirsen. Sonntagsdienst der Aerzte Für Hohenstekn-Er. auch Mittwochnachmittag Hohenstein-Ernstthal: Dr. med. Sprosste Oberlungwitz: Dr Richter Gersdorf: Dr. med. Keilholz-Robis Lonntagsdienst und WochennachtdMsi -er Apet-elen in Hohenstein-Ernstthal: Engri-Apotbeke v. 8.10.8 Uhr bis IS. 10.8 Uhr Betrachten wir daraufhin einmal unser Leben. Hat uns das Schicksal, der göttliche Erziehungswille, nicht immer und immer wieder dorthin geführt, wo mir zuletzt gefehlt haben? O ja, die wundersamen und mannigfaltigen Wege des Schicksals, die genau festgelegt sind, das heißt nach bestimmten Gesetzen sich regeln, diese Wege des Schicksals, sie geben uns immer und immer wieder die Gelegenheit, unser« Fehler zu wiederholen oder — gutzumachen. Eut- machen! das ist der Sinn des Zusammenlebens unter einander. Angleichen und ausgleichen, Fehler und Schwächen überwinden und oblegen — ein jeder Mensch wird durch die Fügung so geführt, daß er auf dem denkbar schnellsten Wege zur Vollkommen heit gelangen kann. Nun meinen viele Menschen, dast unser Leben auf Erden auch Zufälligkeiten ausgesetzt sei — denn es ereignen sich so viele Dinge, die den Stempel des Zufälligen tragen. Zufall! Zufall! „überall ist der Zufall" nein, es ist nicht so! Ich muß wieder an zwei bekannte Dichterworte erinnern: „Das Wort Zufall ist Gotteslästerung, nichts unter der Sonne ist Zufall" (Lessing) und „Es gibt keinen Zufall; und was uns blindes Ohngefähr nur dünkt, gerade das steigt aus den tiefsten Quellen" (Schil ler). Ein drittes mag sich hinzugesellen: „Der Zu fall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit" (Marie von Ebner-Eschenbach). Aber ich finde noch eine Erklärung über die Ve- deutung des Wortes Zufall, eine tiefe, aus der Weisheit geschöpfte Erklärung: „Zufall ist in Wirk lichkeit eine ursächlich, außerhalb der sinnfälligen Welt liegende, jedoch tatsächlich in diese Welt wir kende Beeinflussung einzelner Geschehnisse. Man nennt cs Zufall, wenn einmal die Aufeinanderfolge einzelner Begebenheiten eine Wendung nimmt, die außerhalb der Berechnung und Erwartung, außer halb der Gepflogenheiten dieser Welt liegt, dabei ober eine besondere Zweckmäßigkeit deutlich erken nen läßt." Zufall — aus geistiger Welt in die stoffliche Welt wirkende Beeinflussung einzelner Ge schehnisse. Der Fügung ist auch der Zufall unterworfen. Wenn wir im Bilderbuchs des Lebens lesen, so fin den wir mannigfache große und kleine Zufälligkeiten verzeichnet, die — mir wollen es nochmals unter streichen — Fügungen im Lichte der Wahrheit sind. Kein blindes Ohngefähr, nein, höchste göttliche Weisheit! Göttliche Weisheit auch in unserem eige nen, persönlichen Leben. Denn auch dein und mein Leben, es weist manche „Zufälligkeit" auf — Fügun gen, die wir nicht immer verstehen und begreifen, aber ahndevoll empfinden als Gottes liebevolle Schickung! Akeme (Nottzen Aus weiter Ferne Der Zeitungsiräger Oscar Reinhold, KSnig-Albert-Siroste 61 wohnhaft, kann mit seiner Ehcfrau heute das üOjährigc Ehejubiläum begehen. An unsere Leser! Um alle» unser«» Leser» die gestrige, so außer- orb«»tlich wichtig« Red« dr» Führer» lofort i» Wortlaut bringe» z» tönar«, hat sich die Fertig stellung unserer Zeitung »« einig« Stunde» »««- »sgert. L» hat dadurch ei» Teil der Bezieher da» „Tageblatt" erst heut« früh erhalte» 1»»»«». Wir bitten, dafür B«rstü»d»i» ,» habe» und üd«r^ugt z» sein, daß wir sonst stet» »« die pünktlich« Zustel lung der Zeitung d«»rüht fink Oöerkunzwitzer Atm Apollo: Fräulein Hast du dich schon einmal gefragt, Mensch, wo nach du dein Urteil über andere bildest? Ist es nicht ost nur das Äußere, das du betrachtest, siehst du nicht meist nach Stand und Besitz, um einen Menschen zu vergöttern oder stolz auf ihn herab- zublickcn? Liegt darin der Wert eines Menschen? Nein, allen Glanz, der dich blendet, alles Nüchtern- Alltägliche, das du vorurtcilsvoll mißachtest, mußt du durchdringen, um den Kern, den wahren Men schen zu finden. Dann wirst du im Charakter, im Wollen und Handeln und in der Tiefe des Gemütes da» erkennen, wonach du einen Menschen einschätzen sollst. Auch Annemarie Teßmer, das „Fräulein" im Hause Schilling, muß die kalte, herablassende Be handlung einer dünkelhaften Herrschaft spüren. Ja, rhea, die Tochter des Hause», spricht offen aus, daß Annemarie ihr bei Dr. Rauh, dem tüchtigen Aus- andsvertrrter der Firma, keine Konkurrenz bieten önne. Und doch liebt dieser gerade da» „Fräulein". 1h«a scheut nicht vor Verleumdung, um Rauh an Der bisherige Besitzer des Schriftstückes war Emil Berger in Waldenburg. Er ist ein Urenkel des Wilhelm Friedrich Zilr " >41 . . zis« »«lHelmuns, 0^-.--»« »»» «ebs. L-strihr-, An-ichim u. «zhmo bc. B V vUP handel» vieir Attzie m »ilpkortOSlin. I Die Atmungsgevcbe werden Widerstands- fsbi-« an- wmtzer empfindlich. Mesdal- sich n^h qoüleu? Stiphos- ralin vtkd von «erzten und Patienten seit Zähren -eivbt. -0 Ta-l. IM. 2.57 in Apvtbek«. Sie von Firma Sari Audtrr, Konstanz, kvsknlvs interessante, Mustrierte AusHruogtschritt L, sso Mahuuug zu« St«»«rz»hlu»g Auf die heutiae amtliche Bekanntmachung des Finanzamtes, Mahnung zur Steuerzahlung betref fend, sei auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. * Hoh«s Alte« Heute vollendet Frau Bertha verw. Auers wald geb. Sonntag, Hüttengrund 1 wohnhaft, ihr 88. Lebensjahr. * . Soldaten — Kameraden Paroke für den KeLrieKsappeK ». Oktober Im kommenden deutschen Erziehungslebcn gibt cs keine Wissenschaft, die nicht auf ein Ziel einge- tellt wäre, das heißt: Deutschland und seine Zu- ünst. Hans Schemm Nie letzte« Rey« des polnischen -«eres ka-lluli«« Zw«l Divisionskommandeure und 100 Offizier« gefangen — Mißglückt« französisch« Aufklärung»- slüge Eigene ffuukmrldun« Berli», 7. Oktober Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Oftwiirt» d«r Weichsel und im ««biet von Suwatti vollzog sich da« Vorgehen auf die deutsch-russisch« Znteressengrenze reibungslos im Einvernehmen mit den russischen Truppen. Unter den letzten Resten des polnischen Hee res, die gestern bei Kock kapitulierte«, befanden sich zwei Divisionskommandeure und 100 Offi ziere. Zm Weste« wurden örtliche Spähtrupp- unternehmuuae« des Feindes abgewiesen. Sonst nur vereinzelte Störungsfener. Französische Aufklärungsflugzeuge versuchten nachmittags den Rhein bei Vonn zu überfliegen. Sie wurden durch deutsche Za^d- und Flakab wehr vertrieben. Eines von ihnen wurde bei Godesberg im Luftkampf abgeschosse», ein zwei te» bei Euskirchen zur Notlandung gezwungen. Die vierköpfiqe Besatzung, darunter «in Oberst leutnant im Generalstab, wurde gofaugengenom- men. Eigene Verlust« träte« nicht ein. Englisches U-Boot schwer beschädigt Erfolgreicher Angriff deutscher Kriegsschiffe Amsterdam, 7. Oktober Wie „United Preß" aus London meldet, ist ein britisches U-Boot schwer beschädigt nach sei ner Basis zurückgekehrt. Das U-Boot habe mehrere Stunden unter Wasser in der Nordsee zubringen müssen, da es von deutschen Kriegs schiffen angegriffen worden war. Nadioanlage sowie einige Maschinen dös U-Bootes seien zer stört worden. Doch habe das Schiff später an der Wasseroberfläche seinen Heimathafen errei chen können. Telegrammwechsel Münters—Molotow Eigene Funkmeldung Lius MüsLenörand «o» de« Post und «ahn Am 1. Oktober waren 50 Jahre verfloßen, daß in Verbindung mit dem Postamt eine Telcgraphen- anstalt eröffnet wurde. — Der Umbau und die Er weiterung der Bahnhofsanlagen begann Anfang Mai 1899 und wurde beendet am 13. November 1900 mit der Übergabe der eisernen Eisenbahnbrücke, deren Bau nötig war infolge vermehrter Gleis anlagen und Verlegung der Hauptlinie Dresden- Reichenbach. Die Sesamtbaukostrn betrugen 1451000 Mark. Reichseinheitliche Berufsausklärung vor der Schulentlassung Anspruch auf Nachwuchs nur, wen» Lehrstelle» geboten werden Wie die Reichsjugendführung mitteilt, setzt in diesen Tagen überall im Reichsgebiet die Berufr ausklärung der aus der Schule zu Entlassenden durch die HI. ein. Es werden bestimmte Heim abende vorgesehen, auf denen reichseinbeitlich alle Fragen der Berufswahl und nach Möglichkeit auch einzelne besondere Berufe zur Sprache kommen. Es kommt darauf an, die Jungen und Mädel mehr als bisher zu bewegen. Lehr- oder Anlernberufe zu er greifen, nicht aber sofort ein reines Arbeitsverhält nis aufzunehmen und damit das Heer der Ungelern- ten noch zu vergrößern Soweit die gewerbliche Wirtschaft auf einen Teil des jüngsten Nachwuchses Anspruch erhebt, werde sie gut tun, die Berufslen kung des Staates und die Verufsaufklärungsaktion der HI. ihrerseits dadurch zu unterstützen, daß sie m ausreichendem Maße Lehr- und Anlernstellen zur Verfügung hält. Das dürfte den Betrieben nicht schwer fallen; zumal noch in der jüngsten Zeit das Angebot solcher Stellen nicht einmal vollständig be rücksichtigt werden konnte, so daß auf Grund des Genehmigungsverfahrens der Arbeitsämter eine Zu teilung nach Maßgabe des vorhandenen Nachwuch ses erfolgen mußte. Jeder Betrieb müsse sich voll kommen klar darüber sein, daß er sich nicht ohne schwerste Nachteile von der Lehrausoildung zurück- zichen könne und daß ihm auch die spätere Zeit keine Möglichkeit geben werde, Kräfte zu überneh men, deren Ausbildung von anderen Stellen durch geführt wurde. Frieden durch das Nichtvorhandenscin einer Lash-and-Larry-Klauscl drohenden Gefahren zu bannen. Es sei nicht einzusehen, warum Am » ka nicht sowohl d.is Waffenembargo wie die Lash- and-Carry-Klausel haben solle, die den gesamten zur Zeit durch das bestehende Embargos setz nicht geschützten amerikanischen Handel umfasse. Der demokratische Senator Overton, der sonst die Rcgierunqspolitik meistens unterstützt, verlangte gleichfalls die Beibehaltung des Waf fenembargos und erklärte der Verkauf amerika nischer Rüstungen an Kriegführende in Europa würde eine bewaffnete Intervention Amerikas darstellen. Die Annahme sei kriß, daß die Auf hebung des Embargos kein Schritt zum Kriegs wäre; denn den amerikanischen Waffenlieferun gen würde bald der amerikanische Dollar, die amerikanische Flagge und amerikanisches Mili tär auf Europas Schlachtfeldern folgen. Er teile nicht die von anderer Seite geäußerten Besürch- tungen einer erfolgreichen Invasion Amerikas durch irgend eine fremde Macht oder Mächte, kombination. — grüßen uns und alle Hohenstcin-Ernstihaler Be- kanntc» und Freunde die Flieger Max Möckel, Reinhard Kirsch und Robert Gläßer. Wir dan ken und erwidern diese Grüße unserer Mitbürger mit einem herzlichen „Glückauf". * Goldene Hochzeit Über wachsende Besorgnisse in England wegen des deutsch-russischen und des deutsch-türkischen Verhältnisses berichtet in vorsichtiger Form der Korrespondent der „Neuen Zürcher Zeitung". Die Entschiedenheit der Sowjetunion, die eng- kierung nicht mitzumache«, sondern lm Gegenteil London notfalls «ines anderen zu belehren, be ginnt danach in London zu wirken Di« «ati»»alar«Hijch« Bewegung marschiert Rom, 6. Oktober Die nationalarabisch« Bewegung zur Lösung des Palästinaproblems macht, wie „Teuere" aus Jerusalem «rfährt, immer weiter« Fortschritte. Sas Zoch der englisch« Seeräuberei Eigen« ffunkm «1 duna Amsterdam, 7 Oktober Wie der Königlich Niederländische Automo bilklub erfahren hat, wird in Holland die Ratio nierung von Benzin vorbereitet. Diese Maß nahme steht im Zusammenhang mit mangelhaf ten Zufuhren, die durch die britischen Blockade maßnahmen bedingt sind. Oslo, ö. Oktober In den nächsten Tagen werden die norwegi schen Nationierungsbestimmungcn endgültig fest gesetzt, nachdem eine vorläufige Rationierung be. reits seit Ausbruch des Krieges in Kraft war. Wie das Staatliche Direktorat für Lebcnsmittel- rationierung mitteilt, wird in den nächsten Ta gen eine Kontrolle in den Privati-äusern durch- geführt. Gehamsterte Vorräte sollen dann eben falls in die Rationierung einbczogen werden. Wo der Versuch gemacht werde, der staatlich n Kontrolle etwas zu entziehen, werde alles be. schlagnahmt: in besonders schweren Fällen sol len noch andere Maßnahmen zur Anwendung kommen. Die jeßt gültigen Rationierunassätze würden, wie das Direktorat mitteilt, noch bedeu tend herabgesetzt werden müssen, da wohl mch. rere Schiffsladungen nach Norwegen unterwegs seien, ihre Ankunst aber höchst unsicher sei. RWUWsliestrmigtn beSeulen Meys Malme Au» d«r Senatsdebatte um das Waffenembargo Einen« ffunkmeldunq Washington, 7. Oktober Der Senat setzte am Donnerstag die Aus sprache über das Neutralitätsgcsctz fort. Der republikanische Senator Nye unterstützte den Vorschlag des Republikaners Tobey, vor der Be ratung einer Aufhebung des Waffenembargos zunächst das Cash-and-Carry-Pro- gramm zu erledigen, um die der amerikani schen Schiffahrt und damit dem amerikanischen Geschenk an das Stadtmuseum Hohenstein-Ernstthal Dieser Tage erhielt da» Stadtmuseum von Robert Kluge, Karl-May-Straße, als Geschenk einen „ S 0 l- daten-Abschied" aus dem Jahre 1824. Dieses Schriftstück hat doppelten Wert; einmal, weil der daraus genannte Soldat; Wilhelm Friedrich Zill ein Hohensteiner Kind war; dann, weil der Betreffend« di« Freiheitskrieg« 1813—1815 mitgemacht hatte. Das gut erhaltene Schreiben beginnt mit folgen den Worten: „Vorzeigrr diese» Wilhelm Friedrich Zill gebürtig von Hohenstein bei Chemnitz 28 Jahr« alt, unbeweibt Strumpswirker von Profession, evange lischer Religion, hat in allem mit Inbegriff von drei Kampagnejahren vierzehn Jahre vier Monate, und zwar: vier Monate im Regiment von Rechten, ein Jahr acht Monate im 2. Erenadierbataillon, fünf Jadv sechs Monate im Leibarenadierbataillon und drei Jahre acht Monate im Leibinfanterieregiment, als Gemeiner in der 5. Kompagnie gedient, in die ser Zeit 1813, 1814 und 1815 beigewohnt, und sich übrigens sowohl im Land«, als auch im Felde, und in allem anbefohlenen Dienste, jederzeit gut und zur vollkommenen Zufriedenheit der ihm vorgesetz ten Stabs- und Oberosfciers, betragen. Weil aber derselbe wegen «ilfjähriger wirklicher Dienstzeit uns deshalb um seine Verabschiedung gebeten, so wird ihm gegenwärtiger Abschied zu seiner Legitimation ausgesertigt . . . Stabskononierungsquartier Elstra, am 20. Okto ber 1824. Seiner König!. Majestät von Sachsen bestallter Oberster und Coinmandant des Leibinfanterie Regi mentes, Ritter des St. Heinrichs Ordens Thomas von Wolan." »nstein-Ernftthal, 7. Oktober Aüzungen Don Walter Et««ger Rätselhaftes Schicksalswalten im Leben der Mensch heit — du große, unbekannte, von vielen gesürchtcte Macht! Du scheinst in Willkür und Unberechenbar- leit die Lose über die Menschen zu werfen. Die «inen bedenkst du (scheinbar) mit Freude und Glück, daß sie heiter und sroh, zusricden ihr Leben leben; die anderen haben schwere Lasten zu tragen, sind Kin der der Not, des Elends, des Leids — Frau Sorge geht bei ihnen ein und au». Unbegreifliche» Schick sal! so wenigstens dünkt es grübelnden Menschen- sinu, der diese (scheinbaren) Widerspräche und Leben»rätsel nicht oder nur ungenügend lösen kann. Wie ander» aber gewinnt da» Schicksalswalten Sinn und Bedeutung, wen« wir es vom Herderschen Standpunkt aus ansehen, der einmal sagte: „Dein Schicksal ist der Nachklang und das Resultat deines Charakters." Noch besser und klarer aber ist ein Wort des Schweizer Schriftstellers Johann Kaspar Lavater, nämlich: „Was ist Schicksal, als Gott selbst, Gott mit Weisheit und Liebe?" Das ist der Kern! Schicksal ist der Wille Gottes, und Gott weiß durch das Schicksal auch die härtesten Herzen weich zu machen. Gegen Gottes Willen läßt sich nicht an- kämpsen; also müssen wir uns an Gott wenden, wenn wir einer Milderung bedürfen. Sehen wir uns nun das Schicksal etwas genauer an. Das Schicksal zerfällt in Fügung und Vergel tung, und Fügung und Vergeltung schafft sich jeder Mensch selbst. Also hat auch Johann Gottfried von Herder recht! Da» Leben eines Menschen ist die Summe seines Denkens, Empfindens und Wol lens. Der Mensch selbst schafft sich das Schicksal sür sein Leben. Ein Ausspruch mag das erläutern: „Das Schicksal zieht aus jeder Tat, gut oder böse, eine Summe (auch Absichten werden derart bewer tet). Der sich ergebende Uberschuß des Bösen wird 00m Schicksal gerächt; die» ist ein göttliches Ge setz, welches mit der strengsten Gewissenhaftigkeit arbeitet." Anter diesem Titel veranstaltet der Reichssender lische Operationen auf türkischer Balls nicht Leipzig am Sonntag, dem 15. Oktober, von 18 bi» wünscht, die Entschlossenheit, Deutschlands Blok- HcrauSacber und Stcrlencr: Dr. Erich ffrisch - Hanvt» schrMleitcr: Uleora Büttel Stellvertreter' Walter Stceacr. Berantwvrtlich kür Politik. Wirtschast Allgemein«« und Bildrr-ienN: Mevro Bütt«! kür seitliches Sachten Somt und Unterkaltuna Walter Stecacr verantwortlicher Anzcmenletler ».Ito Pach sämtlich in Hvvenstetn-ErnsttNai Vtvtatwnsdrn.k ffirma Dr Alban ffrtich Salicnstcin-Ernstthal Sorechitn». den der Schristiettuna VormivanS "-II-IS »dr. ffern« rul Sammelniimner 1341 — Aktiqftwnelle .Nnichrikten lind nicht persönlich wildern an die SchriUleitniia zu richten. — Unnerlanat cinaeiandte BeUräae werden nicht imriickäeschlckt - Etnscndnnae» alme NamenSnennmw linden keine Ausnahme — Anleinenberechnuna nach Preisliste « Nachlawtaksel ä
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