Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193910117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19391011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19391011
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-10
- Tag 1939-10-11
-
Monat
1939-10
-
Jahr
1939
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lichen Appell an die eurci vor- mobilmachung mit sich bringen würde, wenn Wie United Prctz aus London meldet, bat durch ein deutsches U-Voot torpediert worden, worden. Trotzdem besteht unter den Fischern nur Zusammenarbeit und scheu allen Böltern, denken, das; man sich soll. Wir verlangen heitsgarantie, eine loyale Entente zwi- Aber es ist unmöglich, zu einem Diktat unterwerfen daher jetzt eine Sicher- damit nicht wieder nach meister Schmolke hatte im Weltkriege beide Beine verloren und konnte sich nur mühselig auf Prothesen fortbewegen. Frau Schmolke sind beide Brüste abgeschnitten worden, dem 18 Monate alten Kind hat man bei lebendigem Leibe beide Hände abgehackt und es dann erschossen. Der Zustand der Leiche der 68 Jahre alten reickisdeutschcn Witwe B^ank ist derartig, datz man ihrem verschleppten Sohn, der von der Mutter gewaltsam getrennt worden war und mit dem Hauvttrupv wciterqetricben wurde, ver boten hat, sich die Ermordete anzuschuuen. Schncidcmühl, 10. Oktober Am 3. September wurden sämtliche deutschen Volksgenossen aus Lzempin auf Grund einer von dem berüchtigten Westmarkenverein aufge stellten Liste verhaftet und verschleppt. Ein Teil dieser Verhafteten kam nach Schlimm, wäh rend der Hauptzug der Internierten bereits ins Innere des Landes befördert worden war. Die polnischen Behörden entliehe» diese Gefangenen. Sie wurden aber am Brückenkopf vo» Schrimm durch den das polnische Brücken- sprengkommando befehlenden Offizier wieder verhaftet und der ausgchetztcn polnischen Be völkerung schutzlos preisgegebeu. Die cutmcn'ch- tcn Zivilisten haben nun die armen Menschen auf offener Straße zu Tode mif; handelt. Ihre Leichen sind auf dem jüdischen Friedhof in Schrimm verscharrt worden. Sie wurden jetzt nach Czempin Lbergeführt. Der Befund ergab, das; die Opfer anscheinend vor dem Tode mit kochenden« Wasser übergossen wurden, da sich die Haut an den verschiedenen Körper teilen gelöst hatte. Fast bei alle» Tote» waren die Glieder znm Teil verrenkt, znm Teil gebrochen, die Gesichter durch Schläge voll kommen unkenntlich gemacht, die Z u n g c n h e r- ausgerifscn, die Augen ausgestochcn und die Ohren abgeschnitten. sechs Monaten alles umgestotzen wird. Will man einen stabilen Frieden haben — so erklärte Dala dier weiter — so mus; in Betracht gezogen wer den, datz die Unabhängigkeit der Nationen durch gegenseitige Garantien sichergestellt werden mutz. Das würde jede Überraschung aus- schlietzen. Wir Franzosen wünschen ein von jeg lichen Drohungen der Borherrschaft aller befrei tes Europa. Wir werden solange kämp fen, bis wir eine endgültige Garantie der Sicherheit erhalten haben. Der ein fachste französische Soldat lege sich Rechenschaft ab über die Gefahren, die eine vorzeitige De- wicklung der Dinge in vernünftiger Weise be einflussen oder will er sich wieder einmal mehr lediglich als sturer Bock vor den englischen Kar ren spannen? Jedenfalls hat er nichts getan, um sichtbar werden zu lasten, wohin die englisch- sranzösische Gemeiuschaftsreise geht. So darf man denn diese Reise als nicht kürz vor dein Ab- schlutz stehend betrachten, wie cs gewisse Kreise der demokratischen Agitation jetzt ihren ver dummten Volksgenossen vorschwatzen möchten. So sehr sich die Herzen der Völker aller Welt nach Frieden sehnen, so sehr der Glaube vieler Menschen in den letzten Tagen an eine rasche Entscheidung Nahrung gesunden haben mag, cs ist gefährlich, sich in Schlummer wiegen zu las sen. solange England und Frankreich die Gift spritze nicht aus der Hand legen. Deutschland steht auf der Wacht. Es will den Frieden genau so wie die Völker Englands und Frankreichs, aber es fürchtet den Krieg nicht. Umso weniger als ja nach dem Krieg im Osten nunmehr die geballte militärische Kraft des Reiches da zum Einsatz bereit steht, wo die Herrschenden in Lon don und Paris ihn herausfordern. Deutsch land steht auf der Wacht und lätzt sich nicht in einer Anwandlung von unbegründeter Zuver sicht den Blick für den furchtbaren Ernst der Lage trüben. Herr Daladier ist in seiner Rundfunkrede wie die Katze um den heißen Brei herumgeschlichen, wie der Mann, der nicht weis;, wie er seinen Kindern sagen soll, datz er eine andere Mei nung als sei«« Volk hat, oder aber, datz er in die englische Denkweise unentrinnbar verstrickt ist. Wenn Herr Daladier nun auch ins Reich der Märchen flüchtet oder den Geist der böswilligen Fälschung beschwört, so wollen wir da nicht mit ihm gehen. Wenn wir aber feststellen müssen, datz Herr Daladier die Mahner der Poincare, Clemenceau, Briand usw. ins Treffen führt und erst eine Sicherheitsgarantie, dann eine gegen seitige Garantie und scblcctzlich eine endgültige Respekt noch beibringen vor der inne ren Verfassung anderer Völker! (Der losende Beifall der Massen wächst zu immer größerer Wucht. Unablässig wiederhole«« sich die brausen den Heilrufe und branden minutenlang zum Führer empor). Was wir als Gemeinschaft erdulden müssen, dessen kann die Welt überzeugt sein, das wer den wir ertragen! Hoffentlich können cs die andere» genau so wie wir. (Erneuter stür mischer Beifall). Es wird dann erst recht die Zeit kommen, in der der Nationalsozialismus seine ganze volks gestaltende, volksbildende und volkstragende Kraft entwickeln wird. Aus dem Krieg sind wir Nationalsozialisten einst gekommen, aus dem Er lebnis des Krieges ist unsere Gedankenwelt ent standen und iin Krieg wird sie sich, wenn nötig, jetzt bewähren! (Aufs neue braust tosender Bei fall durch die weite Halle des Sportpalastes). Die Entscheidung darüber liegt ja nicht mehr bei uns, sondern Wie klein die Opfer sind, die vom einzelnen gefordert werden, gemessen an den Ovfern, die viele unserer Volks genossen an der Front zu bringen hatten und, «venn es dem bösen Willer« unserer Gegner ge fällt, in der Zukunft werdcn bringen müssen. Es denke daher non jetzt abkeineran die Gröhe seines Opfers, sondern cs denke jeder nur an die Gröhe des gemeinsamen Opfers und an die Gröhe des Opfers derjenigen, die sich für ihr Volk hingegeben haben und viel leicht noch hingeüen mästen (brausender Bei fall). Diesen Öpsrrn gegenüber sind alle Opfer zu Hause gar nichts; aber sie können mithelscn, in unsere««« Volke das B.wutztscin der unlös baren Gemeinschaft zu verstärken. Es »nutz da her in diesem Kriegswintcrhilfswcrk alles übertroffen werden, was bisher ähnliches! geleistet wurde! Vielleicht wird dies auch eine Antwort an die Dummheit derer in der Welt sein, die glauben, das deutsche Volk innerlich auflösen zu können. Wir «vollen ihnen zeigen, was diese blöden Versuche für eine Wirkung ausübcn! (Mit spontanen, tosenden Beifallskundgebungen bekräftigen die Zehntau sende diese Worte des Führers). Wir wolle«« ihnen zeigen, wie durch sie das deutsche Volk immer fester und härter zuein ander gebracht und gekittet wird! Lahre vergangen. Da« Reich steht mächtiger da als je zuvor. Der Weg vor uns kann nicht schwerer fein als -er Weg hinter uns. (Erneut bricht stürmischer Beifall los.) Wenn wir nie verzagten, den Weg von einst nach heute zu gehen, werden wir noch viel weniger verzagen den Weg von jetzt in die Zukunft zu beschreiten! (Wieder antwortet stürmischer Beifall dem Füh rer.) Gerade auf diesem Weg werden wir bestärkt durch die nunmehr errungene Gemeinschaft des deutschen Volkes. Die Zeit, die nun vielleicht vor uns steht, wird dann erst recht mit helfen, die nationalsozialistische Volksgemein schaft zu verstärken und zu vertiefen. Sie wird den Prozetz dieser sozialen Volkwerdung nur be schleunigen. Der Kriegswinter, der uns dann bevorsteht, wird uns erst recht bereit finden, alle Opfer zu bringen, die notwendig sind, um un serem Volke seinen Daseinskampf zu erleichtern. Das Kriegswinterhilfswerk wird damit zu gleich zu einem Hilfswcrk für das Rote Kreuz! Denn das Note Kreuz wird diesmal nicht für sich sammeln, sondern als Bestandteil des Win terhilfswerkes wird es von diesein mit seinen Zu wendungen betreut. (Lebhafter Beifall). Wenn ich auf das Rote Kreuz Hinweise, dann wird uns allen sofort bewußt. z»»er «WS MM «s K« SWS- WÄo Lee pMMen AegtMinz Krüppel ermordet — Brüste abgefchnitten — Hände abgehackt — Mit kochendem Wasser über gossen — Glieder gebrochen — Zunge» hcrans- gerisfen — Augen ausgestoche» — Ohren aLge- schnitten Pose», 10. Oktober Noch immer werden in Posen grausige Funde von bestialisch verstümmelten Leichen deutscher Volksgenossen gemacht. Bei Schlcschi n, Kreis Kon in, wurde ein notdürftig verscharrresGrnb entdeckt, in dem die Leichen von sechs e rm o r- deten Volksdeutschen lagen. Es sind vier Mitglieder der Familie Schmolke aus Nakwitz, Kreis Wollstein (Vater, Mutter, eine 16jährige Tochter und der 18 Monate alte Sohn), die 68 Jahre alte deut sche Neichsangchörigc Witwe Adelheid Plank aus Stutcndorf, Kreis Posen, nnd ein Volksge nosse aus Nakwitz, dessen Name noch nicht fest- gestellt wurde. Die Ermordeten waren bei den Zügen der Volksdeutschen, die die Polen ins Innere des Landes schleppten, zusammenae- brochen. Begleitmannschaften und polnische Soldaten haben sie verstümmelt und dann er schossen. Unter de» Ermordeten befanden sich zwei hilflose Invaliden. Der Schmiede- weise», um damit das wieder gutzumachen, was die Heimat in den Jahren 1914 bis 1918 nm deutschen Volk und seinen Soldaten gesündigt Hai. (Der Sportpalast erhebt sich bei den Schluß worten des Führers und bringt ihm stürmische, nicht endenwollende Kundgebungen dar, die in einer großartigen Huldigung ausklingcn). Garantie fordert, daun ist doch wohl die Frage berechtigt, ob er unter Garantie Vernichtung versteht oder was sonst Es ist nicht zu erwarten, datz die französische Bevölkerung, der man vorredet, sie kämpfe für die Ideale der Demokratie und der Freiheit, sich damit zufriedengeben wird, datz ihr jede Mög lichkeit einer Meinungsbildung in undemokra tischster und hetzerischster Weise entzogen wird. Das französische Volk ist zu vernünftig und be sitzt ein zu gesundes Urteilsvermögen, als datz es nicht merken sollte, in welch verbrecherischer Weise man ihm die Wahrheit mit dem Ziele vorzuenthalten versucht, es als blindes Herden vieh, ohne Sinn und Verstand, in einen mör derischen Krieg zu Hetzen. Es wird daher mit Sicherheit der Tag kommen, an dem es mit den Schreiberlingen seiner verlogenen Presse Ab rechnung walten wird und mit denen, die dieser Presse das Rückgrat versteifen. verteidigen. * Datz die kriegshetzerischen Geldgeber der fran zösischen Presse in höchstem Grade die Wirkung der Reichstagsrede auf die französische Bevölke rung befürchten, geht aus der systematischen Ver stümmelung des Textes durch die Presse hervor. Auf diese Weise sind dem französischen Volk, das am Friedensgedanken fest hält, die wahren Ausführungen des Führers mit ihrem eindring- bei -er andere» Welt! Bei uns liegt nur der grimmige Entschluß, die Entscheidung, so oder so. auf uns zu nehmen und dann allerdings d u r ch z u k ä m p f e n bis zur letzten Konsequenz. (Immer aufs neue unterstreichen die Masten mit brausendem Bei fall die entschlossenen Werte des Führers). So mutz gerade das Kriegswintcrhilfswcrk mithelfen, die deutsche Volksgemeinschaft härter denn je zu machen! Eine Gemeinschaft zum Kampf, eine Gemeinschaft um den Sieg, und am Ende dann für den Frieden! Denn: je entschlossener und je härter «vir alle die Opfer auf uns nehmen, die ein solcher Krieg mit sich bringen mag, umso sicherer wer den wir jenen Frieden erringen, den unser Volk erstrebt. Denn einmal, das ist auch meine Itöerzeugung. mutz dieZeit der Unsicher heit ein Ende nehmen! Es mutz mög- l ch sein, datz auch das deutsche Volk, ohne von anderen fortgesetzt belästigt zu werden, inner-1 halb seines Lebensraumcs sein Leben nach sei nem Wunsch und seinem Willen gestaltet, und datz auch das deutsche Volk jenen Anteil an den Gütern der Welt hat, den cs auf Grund seiner Zahl und seines Weites beanspruchen kann. (Erneuter stürmischer Beifall). So eröffne ich das Kriegswinterhilfswerk 1939/40! Wieder eine englische Lüge entlarvt Brüssel, 10. Oktober Wie die „Libre Bclgique" meldet, ist der bel gische Frachtdampfer „S u z o n", der im Golf der Gascogne gesunken ist, wahrscheinlich auf eine Mine ausgelaufen. Die in England und Frank reich aufgestellten Bebanntungcn. das Schiss sei WsMN ari die «Wüschen KkieMeM London, 10. Oktober Nevercnt Morris, der Exkanonikus der Kathedrale von Birmingham und bekannte Pazi fist, hat die englische Kirche verlassen aus Protest gegen die kriegshrqerische Haltung des Klerus der anglikanischen Kirche. Amsterdam, 10. Oktober Ministerpräsident General Smuts hat cs mit seiner Kriegserklärung an Deutschland fertig gebracht, datz zwei der politischen Führer der Südafrikanischen Union, die bisher Gegner waren, Freunde wurden: General Hertzog, der bis Anfang September dieses Jahres Ministerprä sident war, und D r. Malan, der nationale Oppositionsführer. Beide sind nicht england- hörig, sondern treten für die Neutralität Süd afrikas ein. die deutsche Propaganda zur Auf klärung des französischen Volkes Ausdruck ge geben hatte, sprach er von der Brüderlichkeit, die sich im französischen Volk gezeigt habe und von der Hoffnung, datz die jetzigen schweren Prüfun gen überstanden und die Gefahren überwunden werden können. Die Franzosen seien freie Men schen, so erklärte Daladier weiter, und fähig, ihr Wort zu halten. Weder Frankreich noch Groß britannien seien in den Krieg gegangen, um einen ideologischen Kampf auszufechten. Eie seien auch nicht von Eroberungsgeist beseelt, son dern seien gezwungen worden, mit Deutsch land zu kämpfen, weil Deutschland, wie er sich ausdrückte, die „Herrschaft über Europa aufrichten" wolle. Zur Führerrede übergehend, sagte Dala dier, man spreche jetzt von Frieden. Der Füh rer habe gesagt, man solle eine Konferenz ein berufen, die den Frieden organisieren solle. Aber die Ereignisse der letzten zwei Jahre hät ten Frankreich immer wieder enttäuscht. Wir haben immer gewünscht und wünschen auch wei ter — so fuhr Daladier fort — eine aufrichtige Ich bitte die Helfer, sich für dieses Werk Lloyd George die Absicht, auf einer Son- einzusctzen, so wie ich das deutsche Volk dcrsitzung des Aktionsausschusses für den Frie- bittc. sich seiner Helden von fetzt würdig zu er- den am Donnerstag zu sprechen. ESM Zucker stiehlt ZWM de» HMOsrn Amsterdam, 10. Oktober In welchem Matze die Engländer die Interes sen der Neutralen verletzen, geht aus der Tat sache hervor, datz der Dampfer „Stuyvesan t", der von den Engländern aufgebracht wurde, im Londoner Hafen zwangsweise gelöscht wurde. Da bei wurde auch eine große Menge Zucker, die aus Niederländisch-Indicn nach Holland unter wegs war, beschlagnahmt. Die Rotterdamer Vcfrachtungsfirmen und Betriebe ähnlicher Art sind nun dazu übergegan gen. auch die fest angestellten Arbeitskräfte in großem Umfang zu entlassen bezw. die Ar beit zu strecken. Wie ungeheuer groß die Minengefahr in der Nähe der holländischen Küste ist, geht daraus hervor, datz die holländische Behörde da von absehen mutzte, ein Hochseerettungsboot dem finnischen Dampfer „Indra" zu Hilfe zu schicken, da auch für das Retungsboot Minengefahr be stand. Die niederländische Regierung hat durch Er höhung der Unfallversicherungen und der Kricgs- risikoversichcrnngsauszahlungen den Versuch ge macht, die holländischen Fischer zu bewegen, in grösserem Matze den Betrieb wieder «ufzunch- men. Auch sind die Heuern um 50 v H. erhöht Naladm sprach über de« französische« Rundfunk geringe Lust, auszufahren. Die Ausfuhr von schreibt das belgische Blatt, seien durch nichts Fischen aus Holland ist völlig stillgelcgt. ^bewiesen. Worum nicht Krieg gegen dir M, Km Sbmderlaüir Wachsende Schwierigkeit«, für die englische Aaofahriadastrie Amsterdam, 10. Oktober Bezeichnend für die jetzige Lage der englischen Ausfuhrindustrie ist ein Beschluß des Kriegsnot standsausschusses der englischen Industrieorgani sation, in dem gesagt wird, daß die englische Ausfuhrindustrie nicht arbeiten könne, wenn sie nicht rechtzeitig wisse, welche Arbeitsmöglichkciten sie habe und mit welchen Nohstoffzuteilungen sie rechnen könne. Eine bekannte englische Zeitschrift gibt heute ein anschauliches Bild von den geradezu trost losen Verhältnissen in einem typischen Arbeiter wohnviertel nahe dem Londoner Zentrum. Fast alle Männer und Frauen seien arbeitslos und vor dem Arbeitsamt ständen endlose Schlangen. Die meisten Läden hätten geschlossen, da nie mand mehr etwas kaufen könne. Durch die Schließung zahlreicher Fabriken und Büros in den benachbarten Stadtteilen seien auch viele Reinemachefrauen, die sonst den Lebensunter halt für die ganze Familie verdienten, brotlos geworden Niemand wisse, wie er bei den stei genden Preisen auch nur die notwendigsten Lebensmittel und Kleidung für den Winter be schaffen soll. Die Zeitschrift gibt dann eine er schütternde Schilderung des Elends, vor allein der Kinder, die zu allem Ungemach auch ihre für Kriegszwecke zur Verfügung gestellten Schulen nicht besuchen könnten, statt dessen aber herumvagabundierten, Müllkästen nach irgendwie Eßbarem oder Verkäuflichem durch suchten, Passanten mit Steinen bewür fen und die hergerichteten Luftschutzkeller zerstörten. Das Blatt schließt mit der Fest stellung, datz die sich hier ausbreitendc Verzweif lung das Schwärzeste sür die Zukunft voraus sehen laste. Daladier schlotz seine Rede, indem er allen Tatsachen zum Trotz behauptete, datz die französische Regierung alles getan habe, um den Frieden zu retten, und indem er sich mit pathe tischen Worten an die französischen Soldaten wandte, die er aufrief, „eine — wie er sich aus- drüüte — gerechte Sache" bis zum Ende zu (Die Kundgebungen steigern sich zu einem ein- » -------- zigen Beifallssturm). Wir können ihnen damit nicht garantiert werde, datz er nicht schon in vielleicht auch am besten ihre Hoffnungen aus- wenigen Monaten wieder zu den Manen gerufen treiben, die darin bestehen, zu meinen, man würde, und das wäre dann mit unendlichen könnte in die innere deutsche Verfassung hinein- neuen Schwierigkeiten verknüpft. Man mutzte reden, so wie es irgendeinem da draußen be- dann alles von neuem organisieren und den liebt. Wir wollen ihnen den notwendigen Schutz Frankreichs von neuem ausbauen. Lier»» ftuakmelduna Pari!», 11. Oktober Der französische Ministerpräsident Dala dier hielt am Dienstagabend eine Rundfunk ansprache an das französische Volk. Er sagte unter Hinweis auf die Tatsache, datz sich Frank reich im Kriege befinde, sei es notwendig, über alle militärischen Operationen zu schweigen. Aber es sei natürlich, daß das französische Volk über die Ideen und die Entscheidungen der Regierung, vor allem was die internationale Lage anlange, in Kenntnis gesetzt werden wolle. Nachdem Daladier in der von der fran zösischen Publizistik gewohnten Weise die an geblichen Kriegserfolge der französi schen und englischen Streitkräfte mit ebenso pathetischen wie überheblichen Worten nachzu weisen versucht hatte und seinem Arger über enthalten worden. Lediglich der „Matin" macht insofern eine Ausnahme, als er wenigstens iin großen und ganzen den von der Havas-Agentur verbreiteten Auszug aus der Führerrede bringt. Selbst im Haoas-Text sind jedoch grobe Schnitzer, um nicht zu sagen: bewußte Fälschun gen enthalten. Lie Zeitungen haben auf Befehl ihrer Hin termänner zu dieser Taktik offensichtlich deshalb greifen müssen, weil für jeden vernünftigen Franzosen die Rede den eindeutigen und klaren Beweis für die Absurdität der gegen besseres Wissen auch von französischen Regierungsstellen vertretenen These erbringen muß, Deutschland streb« nach der Wrltherrschaft. Auch Herr Daladier hat der Wahrheit nicht die Ehre gegeben^ Zudem war er aber ent weder vorsichtig oder skrupellos genug, kein Öl in das Feuer derjenigen zu gießen, die den Kriegsgott augenblicklich schon auf den Scheiter haufen stellen. Will Herr Daladier die Ent- Ts gil hlnreitzeni erstens, u bitte leiste die zweit« ohne viel Herzens r Das si Mensch siö kann. Dc stellt. Alli rungswür geben, we Viele s freiem H, gibt noch verzeihen Meist, digung bi derselbe: , Geh, weist zu schasse Sache wci einander!' O, wie he frevelhaft! Ein so er einst r ihm sagen Überzeug» seinem cig schon ertei einander > Den B beim Vcrz wollen wi> Eine F Seife «inte sei glcichg beim Wah sehr richtig die Sache machen: z. Frau ! Brückner, 2 nächster Ze will dcsh> niederlcgcn kinde widii Glück der Mann und und so mu schäft kllmn ter groß u> sich in das des Betrieb Frage komi abteilung, Aber der s andere Zu „geschäftlich steht nun i nach und i gezogen m Geister offe aber weiß, nm doch no Holm zu bc neuen Aufg ihr in der j gnrd Eckart liebt Holm, achtet mord! auch hier ei durch die L sinnung bcu erst auf da Diese Frau tischen Sini datz sie wah schenführerin mit Geist wirrung unt Der rechte I Posten und Kameraden Wachsen un- erfrcuen un Himmclswest rein und un Die Feie eröffnete mi Zuchardt gcst zeit 1939/40. Gemeinschaft Erfolg, dem so ernsten Z tenkung und doppelt notu stillt also dai gestrige Aber wiederum dei
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)