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Sie Warnungstafel dann die Be an der die Monate ihren richtet werden. Bald darauf ist helfsausfahrt Stollberg erreicht, neu« Teilstrecke für die nächsten Abschluß findet. dienen sollen. Abgenommen wurden 136 Neu bauten, davon 131 zu wirtschaftlichen Zwecken. Um-, An-, Auf- und Einkauten wurden geneh migt 456 und 163 abgenommen. Ferner wurden 13 durch Abbruch, Brand usw. erfolgte Abgänge von Gebäuden, darunter 12 für wirtschaftliche Zwecke gemeldet. In den Monaten Januar bis mit Juni 1939 stellte sich die Zahl für den Zugang an Woh nungen in Neubauten auf 7687. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen betrug in dieser Zeit 1863 und für Neubauten ohne Wohnungen 1524. sich der Fleischermeister L. an Sch. mit der An frage, „ob er nicht einmal etwas für ihn hake". L. wußte, daß Sch. Zugang zu der Kühlzclle des St. hatte. Sch. besorgte dann eines Tages dem Fleischcrmeister L. auch 28 Zungen und 15 Speck seiten. Auch zwei Ninderuiertel hatte Sch. dem L. „großzügig überlassen". Für diesen letzten Diebstahl war Sch. mit 1t>0 Mark Geldstrafe schon gut weggekommen. Tie Entschädigung, die Sch. von L. erhielt, stand jedenfalls in keinem Verhältnis zu den gestohlenen Waren. Als dis Anzeige bereits lief, zahlte L. an den Fleischer- meister St. 420 Mark. Wegen Diebstahls wurde Sch. zu zwei Monaten Gefängnis und L. wegen Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß dis Angeklagten mit einer empfindlichen Freiheits strafe belegt werden mußten. Sie Hütten das Vertrauen, das auf dem Schlacht Hof herrsche, in gröblichster Weise getäuscht. Tagungsteilnehmer, als Gäste der Deutschen Arbeitsfront in der schönen Kundgebungshalle zu einer großzügigen KdF.-Festveranstaltung zusammenfinden. Den Höhepunkt unserer Gautagung wird wiederum die Abschlußkundgebung am Sonntag- oormittag darstellen. Neben einem führenden Mann der gewerblichen Wirtschaft wird der Reichsorganisationsleiter, unser Pg. Dr. Ley, einen packenden Appell an seine Mitarbeiter im Sachsengau richten. Dieser Appell soll dazu beitragen, daß die Betriebsführer und Betriebs- obmünner und die sonstigen Teilnehmer dieser Tagung an ihre Arbeitsstätten zuriickkehren mit dem fanatischen Willen, auch künftig alle Kräfte einzusetzen zur Erfüllung der Parole: „Gau Sachsen — Arbeit und Wirtschaft — ein Block, ein Wille!" Zeige auch du deine Anteilnahme an dem über wältigende» Ereignis in Nürnberg. Trage die Neichsparteitagplatette! Zwönitz, 14. August Ans der hiesigen Annabcrger Straße wurde ein vierjähriges Mädchen von einem Kraftrad fahrer angesahreo und so schwer verletzt, daß das bedauernswerte Kind bald darauf verschied. Der Kraftradfahrer, dessen Maschine nach dem Kennzeichen ans dem Sudetengau stammte, ist unbekümmert dauongefahren und hat sich so seiner Verantwortung durch die Flucht entzogen. Zwönitztales dehnt. Es gehr hinab nach Leukers dorf, wo die Dorfstraße aus 600 Meter verlegt werden mußte, zwischen Pfaffenhain und Seifersdorf hindurch und dann an den aus gedehnten Steegen wiesen entlang, während sich zur Rechten zwei Kilometer lang der Saum des Steegenwaldes selbst erstreckt. Ein Rastplatz wird an dieser idyllischen Stelle in Bälde er- Raumordnung. Die hierbei durchzuführenden Maßnahmen bedingen nicht selten Veränderun gen der Betriebsgrößen, ja, sogar die Schaffung neuer Erbhöfe, und erstreben eine Auflockerung der Ortslage. Bis 1937 wurden in Sachsen in rund 115V Umlegungsverfahren fast 230 000 Hektar umgelegt. Wird auch Sachsen durch die neue Umlegungsordnung nicht so sehr berührt wie etwa der deutsche Westen, also Gebiete, in denen die Realteilung bei der Vererbung un gesunde Verhältnisse geschaffen hat, so sind dach nach vorläufigen Errechnungen in unserem Heimatgau noch in etwa 150 Fluren mit 120 000 Hektar Flüchen Umlegungen vorzunehmen. Die Durchführung dieser zum Teil recht einschneiden den Maßnahmen, die aber in erster Linie der Landwirtschaft selbst zugute kommen, wird in engster Zusammenarbeit der staatlichen Um leg» ngsbehörde mit dem Reichsnährstand garan tiert. Die Landesaußenstetten der Landes bauernschaft gewährleisten eine reibungslose Durchführung der Aktion. Die sächsischen Land- bauaußenftrllen haben ihren Dienstfitz in Dres den, Chemnitz, Plaue», Leipzig, Meißen und Bautzen, Eppendorf. 14. August Infolge Platzens eines Vorderreijens in vol ler Fahrt geriet ein Personenkraftwagen ins Schleudern, überschlug sich mehrmals und stürzte schließlich aus eine tief gelegene Wiese. Während die übrig«» Mitfahrer verhältnismäßig glimpf lich davonkameir, erlitt einer sehr schwere Ver letzungen und mußte nach Chemnitz ins Stadt» krankenhau» gebracht werden. * Thalhenn, 14. August Äi der bekannten Kurve der Zwönitztalstraßs oberhalb des Gasthofes „Eisenhammer" stieße» zwei Kraftradfahrer in voller Fahrt zusammen. Beide wurden heftig zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, daß sie ins Stollberger Kran kenhaus eingeliefert werden mußten. Wieder Kinder ertrunken Wittichenau, 14. August Im Garten des elterlichen Grundstückes wurde in Brandhofeu der drei Jahre alte Soh» des Landwirtes Waurisch in einem kleinen Wassergraben ertrunken «usgefunden. Der Knabe hatte mit einem Kameraden gespielt und war später vermißt worden. Weitere rege Bautätigkeit in Sachsen 7K87 neue Wohnungen Im Lande Sachsen wurden im Monat Juni 488 Baugenehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt, und zwar in den Regie rungsbezirken Chemnitz 106, Dresden-Bautzen 183, Leipzig 141 und Zwickau 58. Diese Neu bauten sollen insgesamt 1159 Wohnungen ent halten. Außerdem wurden 67 Baugenehmigun gen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 95 Wohnungen erteilt. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen wurden 650 Neubauten mit 1642 Wohnungen. Unter den Bauten befanden sich 439 mit einem und 114 mit zwei Wohngeschossen und unter den Wohnungen 163 mit einem und zwei, 792 mit drei, 407 mit vier und 280 mit fünf und mehr Wohnräumen. 647 Neubauten waren Wohn häuser, davon 448 Ein- und 55 Zweifamilien- Axsftelluns „Entartete K»»st- »ud „Entartete Musik" lm Kaufmännischen Vereinshans, Chemnitz, vorn 11. August bis 10. September 1S3S. Karten- voroerkanf bei den Dienststellen der NSDAP, und allen KdF.-Dienstftellen. Jugendlichen uuter 18 Jahren ist der Zutritt verboten! vemeinschaftsempfang anhören werden und der unserem Gauleiter Gelegenheit gibt, den Män nern und Frauen der Arbeit im Sachsengau zu danken und ihnen die Parolen für die weitere Arbeit zu übermitteln. Line würdige gemeinsame Tagung der Ar beitskammer und Wirtschastskammer wird die Verpflichtungen umreißen, die aus der Losung erwachsen, die über dieser Gau-Arbeitstagung steht: „Sau Sachse» — Arbeit «ad Wirtschaft — «i» Block, «in Witte!" Nach der Eröffnung einer Ausstellung vor bildlicher dverkjchararbeiten werden in 18 gro ßen Gemeinfchaftstagungen der Fachabteilungen und der Wirtschaftsgruppen die Aufgaben des Winterhalbjahres 1939/40 besprochen und ein gehend erläutert. An diesen Gemeinschafts tagungen nehmen die zuständigen führenden Männer des Arbeits- und Wirtschaftslebens aus dem Gau und dem Reiche teil. Am Abend des 21. Oktobers werden sich 20 000 Menschen, in erster Linie natürlich die Großzügige Flurbereinigung auch in Sachsen Beschränkte sich früher die Ilmlegung in der Hauptsache auf Maßnahmen zur Verbesserung der Feldeinteilung und damit leichteren Bewirt schaftung der Flurgrundstllcke, so geht die neue Reichsumlegungsordnung vom 16. Juni 1937 in ihrer Zielsetzung weiter. Sie verlangt eine Neugestaltung des Umlegungsgebietes nach den Grundsätzen nationalsozialistischer Boden- und Häuser. 425 Neubauten mit 969 Wohnungen wurde» mit Unterstützung aus öffentlichen Mitteln er richtet, darunter 58 Neubauten mit 58 Woh nungen aus Mitteln der vorstädtischen Klein siedelung. Weiterhin befanden sich unter den abgenommenen Neubauten 400, die von gemein nützigen Bau Verei nigungen errichtet worden sind, und 3, die außerdem als gemeinnützige Bauten bezeichnet wurden Durch 62 Umbauten wurden 78 Wohnungen gewonnen. Ferner waren 3 Umbauten abgenommen, durch die nur Wohnungsabgänge s3) erfolgten. An Gebäudeabgängen waren im Juni 11 Häuser mit 29 Wohnungen zu verzeichnen. Die Verichtszeit erbrachte somit insgesamt einen Zu wachs von 1691 Wohnungen (Monat Juni 1938 — 1390); davon entfielen auf die Städte Chem nitz 179, Dresden 279, Leipzig 307, Plauen 6 und Zwickau 20. Für Bauten ohne Wohnungen beträgt die Zahl der im Juni 1939 genehmigten Neubauten 285, von denen 278 wirtschaftlichen Zwecke» W4 W Nie AeundschaMahrl Rom—Berlin-Rom im Eachseuga« Aue der Industriestadt CHenmih Znngen nnd Speckseiten als Diebesgut Vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Chemnitz hatten sich der am 30. März 1911 i» Limbach geborene Fleischergeselle Sch. (jetzt in Leipzig) und der am 3. Januar 1910 geborene Fkeischermeister L. aus Chemnitz wegen Dieb stahls und Hehlerei zu verantworten. Sch. war mehrere Jahre bei dem Fleischermeister St. in Stellung gewesen. Ende des Jahres 1937 wandte den Willkommensgruß des Gauleiters und Reichsstatthalters Martin Mutschmann und des Sachsengaues als Ausdruck der Liesen und über zeugten Verehrung für den Duce und die Lei- stmigeu drs großen italienischen Volkes. Deutsch land und Italien erwarteten, so führte er aus, nicht Worte, sondern Taten, und blickten voll Vertrauen auf ihr« großen Führer, die nicht nur das Geschick ihrer Völker, sondern auch das Ge schick Europas und der ganzen zivilisierten Welt in ihren starken Händen tragen. Der Kampf- ruf: „Führer befiehl, wir folgen?" gelt« heut«, wie gestern und für alle Zukunft. Zum Schluß verlas der Kreisleiter folgendes Telegramm des Gauleiters an Gauleiter Bonamici: „Ihnen und den jungen Radfahrern aus Ita lien entbiet« ich bei Ihrer Ankunft in Sachse» »ein« herzlichste» Grüß« »nd «ü»sche Ihne» wei ter gute Fahrt u»d viel« fchö»» Eindrücke von unser» deutsche» L»»de». Mögen Sie stolz und zufrieden aus unsere« Sachjeuga» wieder scheid«»!" Die Grüße der Jugend des Sachsengaues, in dem seinerzeit die Hitlerjugrnd gegründet wurde, überbrachte Gebietssührer Möckel, di« des Leipziger Fascio Konsul Giretti. Gauleiter Bonamici knüpfte in seiner Erwiderung an ein Wort an, das er gestern in Weimar gesprochen hatte und erklärte unter stür mischem Beifall: Niemals fühlten wir so sehr wie heute, daß wir ein Wall der Gerechtigkeit und eine Macht des Glaubens sind. Unsere Freundschaft, aus Herzen und Stahl geschmiedet, ist so fest, daß wir jedem Schicksal, das kommen mag, trotzen werden, und wir sind sicher, daß wir dieses Schicksal jederzeit nach unserm Willen zwingen werden. Mit dem Gruß an dis großen Führer der bei den Völker und den Liedern der Rationen klang die Feierstunde aus. Anschließend erfolgte der Abmarsch in die Quartiere. Die Jungfaschisten sinh in der herrlich gelegenen nnd vorbildlich eingerichteten Jugendherberge im Rosental, ihre deutschen Kameraden in der Wilhelm-Wundt- Schule untergebracht. Der Dienstag bringt eins Stadtrundfahrt und am Nachmittag Besichtigun gen Leipziger Musterbetriebe. Ehrengabe -es Gauleiters für Gauleiter Bonamici Kreisleiter Wettengel überreichte am Mon tagabend dem Führer der Jungfaschisten, Gau leiter Bonamici, als persönliches Ehrengeschenk des Gauleiters und Reichsstatthalters Mutsch mann eine Plastikaus Meißener Por zellan, eine fliegende Möve darstellend. Für sich selbst überreichte er ihm das Bildwerk „Deutschland" von Hielscher. Sämtliche Teilneh mer an der Frcundschaftsfahrt haben ein bebil dertes Buch über Leipzig als Andenken erhalten. Leipzig, 14. August Aw Montag gegen '/.19 Uhr trafen die 220 Jungfaschist«» und di« st« begleitenden Hitler junge» a»s der Fre»adsch«ftsfahri Rom—Berlin -Row, von Weimar »»d Naumburg kommend, an der Gangrenz« bei Quesitz ei», wo vor einer herrliche» Grupp« riesiger deutscher Linde» z» beide» Seiten der Straße von rot auvgeschlnge- ne» Pylone» die Fahnen der beide» verbünde te» Mächte grüßte». Obergebiets führe» Recke- «erth verabschiedete die Freundschaftssahrt im Name» des Gebiets Mittel«»»», »nd »«biets- snhrrr Möckel begrüßte sie im Name» de» Ge biets Sachse» and damit von 500 030 Jngend- ti,hen, di« in der Hitlerjugend de» Gaue» orga nisiert sind. I« Auftrage des Gauleiters u»d Reichsstatthalter» Martin Mutschmann hieß Kreislriter Wettengel die Freundschaftssahrer im Sachjeuga» willkommen. Der Führer der Jung- faschiste», der Gauleiter »o» B«r»»a, Federale Sandro Bonamici, dankt« für den herzlich«» Empfang u»d erwidert« die Willkommensgrüße i» der Herzlichkeit, die zwischen den beiden Völ ker» besteht. Gebietssührer Möckel und der Inspekteur für Nordwestsachjen, Hauptbannsübrer Michalk, setzten sich dann zu Rad an die Spitze der langen Kolonne. Durch die festlich geschmückten Straßen des Städtchens Markranstädt, wo der Jugend des verbiindeten Italiens von der Bevölkerung ei» jubelnder Empfang bereitet wurde, ging die Fahrt in die Neichsmessestadt zu dem mit Fahnen und Grün prächtig geschmück ten Marktplatz. Hier fand vor d«m hell ange- strahlten Alten Rathaus ein feierlicher Empfang statt. Unter Fanfarenklängen mar schierten die italienischen und die deutschen Freundschaftssahrer mit ihren Rädern auf dem Platz auf, den Ehreneinheitsn der Jugend und der Politischen Leiter umsäumten. Mädel des BDM. überreichten jedem Jungfaschisten einen Blumengruß, und ein flotter Marsch des Musik zugs der Jungfaschisten dankte ihnen. Nach Meldung der Ehrenheiten durch Oberbannführer Lahr schritt Gauleiter Bonamici in Begleitung von Gebietssührer Möckel, Kreisleiter Wett engel, Bürgermeister Haake, Regierungspräsi dent Teichmann und Konsul Giretti die Fron ten ab. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied der Hitlerjugend hieß Bürgermeister Haake die Jugend Italiens im Namen der Reichsmessestadt in der zentralst gelegenen Großstadt des Deut schen Reiches willkommen, in der sich seit Jahr hunderten die großen Handels- und Verkehrs straßen geschnitten haben. So alt wie die Stadt seien ihre Messe und damit die Beziehungen zu Italien. Kreisleiter Wettengel überbrachte Harthweg, der als Ausfallstraße in der Zukunft erhebliche Bedeutung für den Chemnitzer Ver kehr erhalten wird, hinab ins Kappelbachtal, wo über einen zwei Kilometer langen, 300 000 Kubikmeter Erdmassen fassenden Damm mit drei interessanten Brückenbauten der Kappelbach, die Hofer Reichsstraße und die Dresden—Reichen bacher Eisenbahnlinie überschritten werden. Kurz dahinter folgt die Anschlußstelle Lhemnitz- Siid auf Stelzendorfer Flur, von wo ab die Bahn nur noch als Einbahn im Gegenverkehr ausgebaut ist. Die zweite Bahn ist aber soweit ausgebaut, daß im Bedarfsfälle nur noch die Decke aufgebracht zu werden braucht. Von hier ab folgen bis zur gegenwärtig noch behelfs mäßigen Ausfahrt an der Niederdorf-Nieder- mürfchnitzer Straße (ein Zustand der nur wenige Monate dauern wird) alle 300 Meter Brücken für Vauernwege. Das Gelände wird außer ordentlich wellig und landschaftlich sehr inter essant, hat man doch bis zur Wasserscheide am ßürstenmeg ständig einen wundervollen Blick Duf den breiten Rücken des Nabensteiner Wal des mit dem davorgelagerten Tale, während sich jenseits der Höhe der Blick wieder weit nach >)ts üecr grüne Auen und die Höhenzüge des ReWauMchnsttM Wmtz — SIMM sekliMWt Bekanntlich ist die Teilstrecke Chemnitz — Stollberg der Reichsautobahn Chemnitz- Hof, die in ihrer Gesamtlänge noch in diesem Jahre dem Verkehr übergeben werde» soll, so weit sertiggeftellt, daß sie am 15. August für den Verkehr früh 10 Uhr freigegeben werden kann. Der Presse war unter Führung des Ver treters der Obersten Bauleitung, Neichsbahn- oberrat Graupner, und des Vorstehers der Bauabteilung Chemnitz, Negierungsbaurat Lohrmann, bereits am Montag Gelegenheit gegeben, die bis auf letzte Restarbeiten fertig gestellte Teilstrecke zu befahren, die den uner träglich dichten Fährverkehr im Chemnitzer Stadtinnern wesentlich zu entlasten geeignet ist, wird doch an der Ausfahrtstelle Chemnitz-Nord, an der in einer interessanten trompetenförmigen Führung die Reichsautobahn Dresden—Chem nitz—Meerane—Gera mit der Strecke Chemnitz —Hof verbunden wird, bereits außerhalb des eigentlichen Stadtgebietes der Verkehr zwischen Dresden, Gera, also Thüringen, und Leipzig einerseits und dem Erzgebirge um Aue, Schwar zenberg, Eibenstock, Stollberg andererseits ab- gesangen und um das Stadtinnere sicher herum- gekeitet. Für den Anschluß an Chemnitz selbst steht auf Siegmar-Schönauer Gebiet noch eine zweite Ausfahrt, die Ausfahrt Chemnitz-Süd, zur Verfügung, die über die lediglich dem Kraft fahrzeugverkehr vorbehaktenc Ncefestraße wesent lich kürzer in das Stadtgebiet selbst führt. Die neue Teilstrecke Chemnitz—Stollberg, die 22 Brückenbauwerke ausweist, führt durch land schaftlich teilweise sehr reizvolle und bisher fast restlos dem Verkehr noch nicht erschlossene Gründe. Sie folgt zunächst dem einsamen Pleißebachtal nach Rabenstein, wo ein Rastplatz zum Besuche der bekannten Nabensteiner Felsen- dome und des Nabensteiner Naturtheaters ein gerichtet wird, führt dann über den alten Neukirch, 14. August Am Sonntag stürzte vor dem elterlichen Hause der zweijährige Junge des Einwohners Kaufer beim Spielen in einen Wassertrog hinein. Der Unfall ereignete sich, während die Eltern zu Mittag aßen. Das Kind konnte nur tot geborgen werden. — Penig, 14. August. Nreuncnder Kohlen bunker. Aus noch nicht geklärte Weise brach in dem Kohlenbunker der Spinnerei Amerika ein umfangreiches Feuer aus, das gefährliche Aus maße hätte annehmen können, wenn nicht die von einer auswärtigen Wehr unterstützte Fabrik feuerwehr mit Spezialgeräten sofort energisch gegen die Flammen voroegangen märe. Auf diese Weise gelang es zum Glück, den Brand bald niederzukämpfen. — Lunzenau, 14. August. Schadenfeuer. Wahrscheinlich infolge Kurzschlusses gingen in Schlaisdorf die Scheune und das Stallgebüude des Landwirts Ranft plötzlich in Flammen auf. Es verbrannten 30 Zentner Roggen und vier Schweine. Die Dreschmaschine und andere land wirtschaftliche Geräte wurden gleichfalls ver nichtet. — Kohren-Sahlis, 14. August Sommer frischler als Kreuzottcrnjöger. Daß man seine Ferien bei aller Erholung auch für die Allge meinheit nutzbringend gestalten kann, hat ein hier in Quartier wohnender Sommerfrischler be wiesen. Er nutzte di« Freizeit im hiesigen Ge lände zum Fang schädlicher Reptilien. Mit großer Geschicklichkeit brachte er eine ganze Reibe Kreuzottern zur Sttecke. — Seifhennersdork. 14. August. Im Bad tödlich gestürzt. Als der 34 Jahre alte Bruno Sahr im Bottsbad über die Holzbriicke am