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WOiMOlKs AM Im Falle höherer Gewalt - Störung de» Betriebe- der Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunge» — hat der Bacher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung deS Bezugspreises. - Er» iüllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel» Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank Monto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen» ^tein - Ernstthal Commerz» und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal V unü Anseiger Hotzeastein-Ernstthaler Zeitung, Rachrichten «nü Reuest« Rachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttcngrund, Oberlungwitz,Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf« I Diese» Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» StadtratS behördlicherseits RüSdorf, Langenberg, MeinSdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirfchheim, I bestimmte Blatl Außerdem veröffentlicht e» die Bekanntmachungen deS Amtsgericht» und de» FinanzamtZ Auhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung and Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Nr. 199 Montag, den 28. August 1939 4« mm breit« MM.tmkte«eU« »m «n,etaenktl 8 Pkg.. 78 wm breit« Millimeter,eil« im LerteU St Pfg. «emaSorei» halbmonatlich 8ki MeichSvieuuta« «Iniwltekllch Träaerlobn. 89. Äadrg. Briefwechsel zwischen dem Führer und Daladier der Mm erlMl: „MM «nd -er Korridor müssen an MWIM MS. Sie mazedonischen Zustände an unserer Sstgrenze mW« beseitigt werden" MWand sieht keine Möglichkeit mehr, aus Polen in vernünftigem Sinne einzuivirken Sie waren wie ich selbst Frontkämpfer in Nie Antwort des Führers Berlin, 28. August Zu einer Erklärung, die der französische Mi nisterpräsident Daladier am Sonntagabend vor der Presse in Paris abgad, hat er Bezug genom men auf einen Briefwechsel, den er mit dem Füh rer hatte. Zn seiner Erklärung vor der Presse hat Dalaider Bemerkungen Uber den Inhalt der steht. Mit dem guten Willen Frankreichs bekunde ich denjenigen aller seiner Verbündeten. Ich übernehme selbst die Garantie für diese Bereit schaft, die Polen immer gezeigt hat, für die ge genseitige Anwendung eines Verfahrens des freien Ausgleichs, wie man es sich vorstellen kann zwischen den Regierungen zweier souveräner Na tionen. Mit dem besten Gewissen kann ich Ihnen die Versicherung geben, daß es unter den zwi schen Deutschland und Polen mit Bezug auf die Danziger Frage entstandenen Differenzen keine gibt, die nicht einem solchen Verfahren unterbrei tet werden könnte zwecks einer friedlichen und ge rechten Lösung. Auf meine Ehre kann ich auch bekunden, daß es in der klaren und aufrichtigen Solidarität Frankreichs mit Polen und seinen Verbündeten nichts gibt, das die friedliche Gesinnung meines Lösung der internationalen Krise in Ehren und Würden für alle Völker verhindern könnte, wenn auf allen Seiten der gleiche Friedenswille be ¬ nommen würde, ohne dass ein letzter Versuch einer friedlichen Lösung zwischen Deutschland und Polen stattfindet. Ihr Friedenswille könnte sich in aller Bestimmtheit dafür einsetzen, ohne der deutschen Ehre irgendwie Abbruch zu tun. Ich auch nur einmalig sein. Ich Lin nun zutiefst überzeugt, datz, wenn besonders von Englano aus damals statt in der Preise gegen Deutsch land eine wilde Kampagne loszulassen, Gerüchte von einer deutschen Mobilmachung zu lanzieren, Polen irgendwie zngeredet worden wäre, ver nünftig zu sein, Europa heute und auf 23 Jahre den Zustand des tiefsten Friedens genietzen könnte. So aber wurde erst durch die Lüge von der deutschen Aggression die pol nische öffentliche Meinung aufgeregt, der pol nischen Regierung die eigenen notwendigen klaren Entschlüsse erschwert und vor allen durch die dann folgende Abgabe des Garantiever sprechens der Blick für die Grenze realer Möglich keiten getrübt. Die polnische Regierung lehnte die Vorschläge ab. Die polnische öffentliche Meinung begann in der sicheren Überzeugung, datz ja nun England und Frankreich für Polen kämpfen würden, For derungen zu erheben, die man vielleicht al» lächerliche Verrücktheit bezeichnen könnte, wenn N- nickt lo unendlick aeiährlich wären. Damal». Ntt Mief des französischen MiMer-rüfidenken treu erfüllt, Mächten, wie z. V. Polen, die da von bin ich überzeugt, mit Deutschland in Frie den leben wollen. Diese beiden Überzeugungen Briefe gemacht und Schlutzfolgerungen daraus gezogen, ohne der Presse die Briese selbst zur Kenntnis zu geben. Zur vollständigen Unterrichtung der Lsfent- lichkeit gibt das DNB daher den Wortlaut des Briefwechsels wieder. <S«crl-Bildcrd!c»U-Autoiter) Le« Führer ist der Hort des Vertrauens für das ganze deutsche Volt I Krieges im Gewissen der Völker hinterlassen ha ben, ganz gleich, wie der Krieg endet. Die Vor stellung, die ich mir von Ihrer hervorragenden Rolle machen kann, als Führer des deutschen Vol kes auf dem Wege des Friedens, der Vollendung seiner Aufgabe in dem gemeinsamen Werk der Zivilisation entgegen, führt mich dazu, eine Antwort auf diesen Vorschlag zu erb^^n Wenn das französische und das deutsche Blut von neuem fließen wie vor 25 Jahren, in einem noch längeren und mörderischen Krieg, dann wird jedes der beiden Völker kämpfen im Vertrauen auf seinen eigenen Sieg. Siegen werden am sicher sten die Zerstörung und die Barbarei. gez. Daladier. Reichs-artettag »bgesa-t Berlin, 27. August Die Reichspressestclle der NSDAP, teilt mit: Der für die Zeit vom 2. big 12. September d. I. angesetzte Reichsparteitag findet nicht statt. Ob eine spätere Abhaltung ins Auge gefotzt werde» kann, hängt von den Zeitumständen ab. sichtsvollen Männern als allen Völkern bewußt und klar. Was immer man nun gegen mein« Methode anführen kann, was immer man an ihr aussetzen zu miissen glaubt, so darf doch nicht übersehen oder bestritten werden, datz es mn möglich wurde, ohne neues Blutvergie ßen in vielen Fällen nicht nur für Deutschlant befriedigende Lösungen zu finden, sondern datz ich durch die Art des Verfahrens die Staats« männer anderer Völker von der für sie oft un möglichen Verpflichtung enthob, diese Revision vor ihren eigenen Völkern verantworten zu müssen. Denn immerhin eines worden Eure Exzellenz mir zugeben miissen: Die Revision mutzte kommen. Das Versailler Diktat war untragbar. Kein Franzose von Ehre, auch Sie nicht, Herr Daladier, hätte in einer ähnlichen Lage ander» gehandelt als ich. Ich habe nun in diesem Sinne auch versucht, die aller-unvernünftigste Maß nahme des Versailler Diktates aus der Welt zu schaffen. Ich habe der polnischen Negierung ein An« gebot gemacht, über das das deutsche Volk er schrocken ist. Kein anderer als ich konnte es überhaupt wagen, mit einem solchen Angebot vor die Öffentlichkeit zu treten. Es konnte daher Berlin, den 27.. August 1939 Sehr geehrter Herr Ministerpräsident! Ich versteh« dis Bedenken, die Sie ausspre chen. Auch ich habe niemals die hohe Verpflich tung übersehen, die denen auferlegt ist, die über das Schicksal der Völker gestellt sind. Als alter Frontsoldat kenne ich wie Sie die Schrecken des Krieges. Aus dieser Gesinnung und Er kenntnis heraus habe ich mich auch ehrlich be müht, alle Konfliktsstoffs zwischen unseren bei den Völkern zu beseitigen Ich habe dem fran zösischen Volk einst ganz offen versichert, daß die Rückkehr des Saargebietes die Voraussetzung da zu sein würde. Ich habe nach dieser Rückkehr sofort feierlich meinen Verzicht bekräftigt auf irgendwelche weiteren Ansprüche, die Frankreich berühren können. Das deutsche Volk hat dieje meine Haltung gebilligt. Wie Sie sich selbst bei Ihrem letzten Hiersein überzeugen konnten, empfand und empfindet es gegen den einstigen tapferen Gegner im Bewußtsein seiner eigenen Haltung keinerlei Groll oder gar Hatz. Im Gegenteil. Die Befriedung unserer West grenze führte zu einer steigenden Sym pathie, jedenfalls von feiten des deutschen Volkes. Einer Sympathie, die sich bei vielen Anlässen geradezu demonstrativ zeigte. Der Bau der großen Westbefestigungen, der zahlreiche Milliar den verschlang und verschlingt, stellt für Deutsch land zugleich ein Dokument der Akzeptierung und Festlegung der endgültigen Neichsgrenze dar. Das deutsche Volk hat damit auf zwei Provinzen Verzicht geleistet, die einst zum alten Deutschen Reich gehörten, später durch viel Blut wieder erobert wurden und endlich mit noch viel mebr Blut verteidigt wurden. Dieser Verzicht stellt, wie Sie mir, Exzellenz, zugeben müssen, keine taktische, nach außen gezeigte Haltung dar, sondern einen Entschlutz, der in allen unseren Maßnahmen seine konsequente Erhärtung Paris, 26. August 1939 Sehr verehrter Herr Reichskanzler! Der französische Botschafter in Berlin hat mir Ihr« persönliche Mitteilung zur Kenntnis ge bracht. In der Stunde, wo Sie von der schwersten Verantwortung sprechen, die zwei Regierungs chefs unter Umständen übernehmen können, d. h. das Blut von zwei großen Völkern, die sich nur nach Frieden und Arbeit sehnen, zu vergießen, bin ich Ihnen persönlich und unseren beiden Völ kern schuldig, zu sagen, daß das Schicksal des Friedens noch in Ihren Händen liegt. Sie können weder an meinen Gefühlen Deutschland gegenüber, noch an den friedlichen Gefühlen Frankreichs für Ihre Nation einen Zweifel hegen. Kein Franzose hat mehr als ich selbst getan, um zwischen unseren beiden Völkern nicht nur den Frieden, sondern eine aufrichtige Mitarbeit in Hrem eigenen Interesse sowie im Interesse Europas und der Welt zu bekräftigen. Es sei denn, Sie trauen dem französischen Volke einen weniger hohen Begriff der Ehre »u, als ich selber dem deutschen Volke anerkenne, so können Sie nicht bezweifeln, daß Frankreich fein« Verpflichtungen anderen Mächten gegenüber Sie werden mir, He^ Ministerpräsident, nicht einen Fall nennen können, in dem auch nur durch eine Zeile oder eine Rede gegen diese endgültige Fixierung der deutschen Neichsgrenze nach dem Westen hin verstoßen worden wäre. Ich glaubte, durch diesen Verzicht und durch diese Haltung jeden denkbaren Konfliktsstosf zwischen unseren >eiden Völkern ausgeschaltet haben, der zu einer I Wiederholung der Tragik von 1914/18 würde führen können. Diese freiwillige Begrenzung der deutschen Lebensansprüche im Westen kann aber nicht auf- gefaßt werden als eine auch auf allen anderen Gebieten geltende Akzeptierung des Versailler Diktates. Ich habe nun wirklich Jahr für Jahr versucht, die Revision wenigstens der un möglichsten und untragbarsten Bestimmungen dieses Diktates auf dem Verhandlungswege zu erreichen. Es war dies unmöglich. Daß die Revision kommen mukta mar rnNlr-lck-n «In- als Chef der französischen Regierung, der ich eine gute Harmonie zwischen dem französischen und dem deutschen Volke wünsche, und der ich andererseits durch Freundschaftsbande und durch das gegebene Wort mit Polen verbunden bin, sind vollkommen vereinbar. ILL"'A^ Vis heute gibt es nichts, das eine friedliche ^Eiger Mensch unternehmen kann um dic- " oeute I sen Versuch zu einem guten Ende zu führen. Vaterlandes irgendwie beeinträchtigen könnte. I Sie waren wie ich selbst Frontkämpfer in Diese Solidarität hat uns niemals daran gehin- letzten Kriege. Sie wissen wie ich, welchen Ab- dert und hindert uns auch heute nicht, Polen in scheu und Verurteilung die Verwüstungen des dieser friedlichen Gesinnung zu erhalten. In einer so schweren Stunde glaube ich auf richtig, daß kein edel gesinnter Mensch es ver stehen könnte, daß ein Krieg der Zerstörung unter-