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also, wo .Dagegen MH, der ände ist, jahn im den nor- il zu die. vickmzu- ne Zahl, ft genug iers die- hr alten !n kann, schmaler der Zu. ch dprch ,r leider» nst im n sind isttohl c neu« l man düngt anoch enSl« er an. 4?.— »» ir.ro lo.ss UOjn-WHM AM Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel. Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen« stein. Ernstthal Commerz, und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal unüAnMer Hohensteln-Srnstthaler Zeitung, Nachrichten un- Neueste Nachrichten Im Falle höherer Gewalt — Störung de» Betriebe» der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Er» iüllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hütteugrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf» ! Diese» Blatt ist da» zur Veröffentlichung NüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht der amtlichen Bekanntmachungen des StadtratS behördlicherseit- bcstimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und deS Finanzamts Kuhschnappel, Wüstenbrand. Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Freitag, den 11. August 1939 89. Äahrg BezuaövreiS halbmonatlich 8» NctLSvienvwe elnschltcgllch Tritaerlobn. 16 inm breite Millimeter,eile tm Anzetaentell 8, Pla.. 7» mm breite Millimeterzeile lm Tcrtell St Pf«. „Wir wollen zurück rum Reich!" Sanzigs unerschütterliches Vekennlnis zu Grotzdeutschland «n- zu Wem Mm ProlestkundgebunggegenpolnischeGetvalt Scharfe Abrechnung Forsters Danzig, 10. August Die deutsche Stadt Danzig hat heute eine weltgeschichtliche Stunde erlebt. Die ungeheuer lichen Drohungen der Pole» gegenüber Danzig, die Großmäuligkeit an verantwortlicher Stelle stehender polnischer Staatsmänner und großer polnischer Zeitungen, die di« Kriegsgeliiste Polens unverschlciert enthüllen, die mit frecher Stirn erklären, dah die „Eroberung Danzigs" leit je zu den „politischen Zielen Polens" ge- yört«, die Drohung, dah man Danzig mit Kano ne« zusammenschiehen werde, haben di« Danziger Bevölkerung zu einer machtvollen und entschlosse ne« Protestkundgebung veranlaßt. Sie zeigte der ganzen Welt, vor allem ober auch den Einkrei sungsmächten, di« systematisch den polnischen Größenwahn gefördert haben, wie die Dinge in Wirklichkeit stehen. Sie bewies, daß Danzig elue rein deutsche Stadt ist, dah die Danziger mit den Warschauer Hetzern Bevölkerung deutsch denkt und in Ewigkeit deutsch sei» will, daß sie im Schutz des starken Eroßdeutschen Reiches und seiner Wehrmacht sich gesichert weiß, wenn die Polen wirklich in ihrer wahnwitzigen Verblendung die Brandfackel an das Pulverfaß legen sollten. Die große Protestkundgebung unter der tat sächlichen Teilnahme der gesamten Dan ziger Bevölkerung auf dem Langen Markt in Danzig gestaltete sich zu einem flam menden, einmütigen, selbstbewußten, aus tief stem Herzen kommenden Bekenntnis zum Reich und seinem Führer. Sie brachte durch den Mund des Gauleiters Forster eine ebenso deutliche wie energische Antwort auf die polnischen Unver schämtheiten, auf die Beschimpfungen und Drohungen der Polen. Es war eine wahrhaft feierlich ernste Stunde,, als der Gauleiter Danzigs, Germanlam che -elendam! Der Höhepunkt des polnisches Chauvinismus Warschau, 10. August Der schwerindustriellen Kreisen nahestehend „Kurjer Polski" veröffentlicht am Donnerstag «inen Artikel, in dem er nichts wenige» fordert als di« „Zerstörung Deutschlands!" So wie Karthago vor 2000 Jahren zerstört werden mußte, erhöben sich heute immer mehr Stimmen, di« den Herrschaftsgelüsten (!) Deutschlands über die Völker Europas ein für allemal ein Ende be reiten wollten; denn Deutschland sei an dem Wettrüsten, das die Welt zu riesigen Ausgaben zwinge, schuld. Deutschland trage angeblich auch di« ganze Verantwortung dafür, daß der Welt handel nur vegetiert, ferner die Verantwortung für die Vertrauenskrise, dir überall festzustelleu sei und auch für die Wirtschaftskrise, die sich aus dem Weltkrieg, den die Deutschen yervorgerufen haben (!), ergebe. Das polnische Blatt fährt dann fort: Vor 20 Jahren habe Europa vor dem Marsch nach Berlin geschwankt. Man wollte nicht den Fuß auf den zu Boden geworfenen Gegner setzen. Anstatt die Friedensbedingungen in Berlin zu diktieren, habe man Deutschland an einem ge meinsamen Konferenztisch nach Versailles (!) eingeladen. Dieser Fehler würde sich zum zwei ten Male nicht wiederholen! Immer allgemeiner sei jetzt ''die Auffassung, daß Karthago zerstört werden müsse. Es nähere sich mit raschen Schritten der Augenblick, in dem die Auffassung übtzr die Notwendigkeit der Be seitigung des Pe st Herdes im Zentrum Europas (!) Allgemeingut wird. Dann werde von Deutschland nur noch ein Trümmerhaufen übrig bleiben! polnischen Wut- und Haßausbriiche gegen Deutschland kennen kein Maß und Ziel mehr. Von Tag zu Tag übersteigern sie sich immer mehr. Jetzt fordert der „Kurjer Polsli" ganz unverblümt die Zerstörung des Deutschen Reiches. Deutschland wird zum „Pestherd" Europas gestem pelt, der deshalb vernichtet werden müsse. Und warum? Weil sich Deutschland unter seinem Füh rer frei gemacht hat von den Versailler Ketten. Weil es wieder groß, stark und mächtig geworden ist und darum gefürchtet wird. Deutschland wird die Schuld an dem gegenwärtigen Wettrüsten der Staa ten gegeben. Wirklich — eine Frechheit und Unver schämtheit sondergleichen! War es nicht Deutsch land, das einst — im Vertrauen aus das Wort sei ner heutigen Einkreiser — bis zur völligen Ohn macht abrüstete? Je schwächer Deutschland wurde, desto stärker wurden die Demokratien. Das ist nun mehr vorbei. Deutschland hat wieder ein scharfes Schwert. Vorbei, mit Deutschland noch länger Schindluder zu spielen! Das paßt natürlich den demokratischen und polnischen Kriegshetzern nicht. Deshalb die ununterbrochene Scharfmacherci, die tägliche Hetze seit Wochen und Monaten. Versailles wird von den polnischen Kriegstreibern als viel zu milde Rücksichtnahme gegen Deutschland bezeichnet. Polen möchte Deutschland diesmal für immer zer stückelt und zerrissen wissen — wenn unser kraftvoll wiedererstandenes Heer nicht wäre. Deutschland soll zerstört werden, ja! Damit Pulen, das edle, vor nehme, großmütige Polen, die Herrschaft über seine Nachbarn erlangt. Das ist das Ziel Warschaus, die Absicht der polnischen Chauvinisten. Ist die Welt blind gegenüber diesen polnischen Forderungen, die eine Folge der von England großgczüchteten und ge duldeten Kriegshetze sind? 8t. Zusammenwnst Ker AHmmmister der Achse Ribbentrop und Ciano treffen sich heute Freitag in Salzburg Berlin, 10. August Die beiden Außenminister von Deutschland nnd Italic» werden sich in diesen Tagen in Salzburg treffen, nm zusammen die Frage» der ^emetnsamen Politik der beiden verbündete» Länder zn prüfen. * Etaene kunkmetbuna Salzburg, 11. August Wie wir aus uuierrichtelep. Kreise» ersahre», wird das heute augeküadMc Zusammentreffen »wischen dem deutsche» u-id dem italienischen Aaß-nmiaister am Frv.ag, dsm 11. August, stattfinden. Der italienische Außenminister Graf Ciano trifft im Sonderzuge am Normittag in Rosenheim in Begleitung von Gesandten Nitotti, Legationsrat Del Drago, Konsul Bellia und Vizekonsul Farace ein, wo er von dem italie nischen Botschafter in Berlin Attoliro, dem Bot schaftsrat Magistrat; und dem Stellvertretenden Chef des Protokolls Legationsrat von Halem empfangen wird. Graf Ciano trifft mit seiner Begleitung im Svnderzug gegen Mittag in Salzburg auf dem Hauptbnhuhof ein. Der italie nische Außenminister wird sich am Nachmittag nach Schloß Fuschl am Fuschl-See begeben, wo die Besprechungen mit dein Neichsaußenminister von Ribbentrop stattsinden. Mert Fersler nach einer stürmischen und begeisterten Begrü ßung das Wort zu seiner Rede nahm. Einer Rede, die an die ganze Welt gerichtet war, die so ernst und so eindringlich und so sehr vom Bewußtsein des Rechtes getragen war, daß cs darauf nur eine Antwort gibt: Danzig ist deutsch, Danzig gehört zum Großdeutsch«« Reich! In ernster Zeit — so sagte der Gau leiter — sind wir auf diesem historischen Langen Markt in Danzig zusammengekom men, um vor aller Welt mit größter Ent. schlossenheit zu protestieren gegen die seit Wo chen durch polnische Redner und polnische Zev Eifriges Training, große ZufOauermaffen Keine Rekorde am zweiten Tag auf dem Sachsenring Hohenstein-Ernstthal, 11. August Die NSKK.-Motorgruppe Sachsen, die mit der Durchführung des „Großen Preises von Eroßdeutschland für Motorräder" beauftragt worden ist, meldet heute morgen, daß mehr als 15000 Zuschauer am Sachsenring anwesend sind. Das ist für deutsche Verhältnisse kein Rekord. Aber im Ausland wären 15 000 Zu schauer sür den Renntag fast ein Rekord. Daran erkennt man, wie stark das Interesse der deut schen Öffentlichkeit für die Rennveranstaltungen des NSKK. sind, ein Interesse, das aus der Er kenntnis der Bedeutung der Rennen für die Güte der Gcbrauchsfahrzeuge geboren ist. Diese Zuschauermassen, an der Spitze die Jugend, verfolgte mit größtem Interesse das eifrige Training, das sofort um 8 Uhr bei Frei gabe der Bahn durch Rennleiter Hauptsturmfüh rer Dienemann einsetzt«. Runde um Runde wurde gedreht, ein Betrieb, der lebhafter als das Rennen selbst war. Eine Überraschung erlebten die Fachleute, denn BMW hatte als Ersatz für Kraus neben dein Nachwuchsfahrer Nührschneck auch den Eng länder Jock West hsrangeholt, der in der eng lischen TT hinter Oberfeldwebel Meier den zweiten Platz belegt hatte. West drehte einige Runden, kam nicht ganz an die Zeiten der Spitzengruppe heran, doch wird er noch am Sonnabend Gelegenheit haben, sich mit den Schwierigkeiten der Strecke vertraut zu machen. Meier geht es den Umständen nach gut, er be findet sich in München im Krankenhaus und liegt im Gipsverband, noch für acht Wochen. Für dieses Jahr wird er nicht mehr an einem Rennen teilnehmen können. Im selben Zimmer mit ihm liegt der Münchener Kraus, der aber in einigen Wochen wieder geheilt sein dürfte. Serafini konnte auch am zweiten Trninings- tage mit 144,02 km/stcl die beste Zeit er zielen, doch Mcrnsseld war ihm mit 142,5 km/stcl dicht auf den Fersen. Wenn man bedenkt, daß Mansfeld zwei Jahre ausgesetzt hat, ist es ein« fabelhafte Leistung. Die BMW-Nachwuchsfab. rer Rührschneck und Lodermeier liegen mit 141 bezw. 139 I<m/8tci dicht dahinter. Bemerkenswert ist auch die Zeit von Lohmann, der seine BMW« Sportmaschine durch Anfügen eines VD-Kom- pressors schneller gemacht hat. Glücklicher Massensturz Leider ereignete sich ein Vierersturz, d« glücklicherweise ohne schwere Verletzungen aus- lief. Der Saarbrückener Loßmann erlitt in der Einfahrtkurve nach Hohenstein-Ernstthal einen Motorschaden und stürzte, wobei ein Strohbal len auf die Straße fiel. Dicht dahinter kamen Kellner auf BMW, Vailati auf Eilera und Mansfeld auf BMW. Alle drei konnten die g«- stürzte Maschine und den Strohballen nicht ver meiden und gingen zu Boden, wobei nur Vai lati mit einer Beckenprellung ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die anderen Fahr«r kamen mit einer Beschädigung der Maschine und mit unbedeutenden Verletzungen davon. In der 350-ccm-Klasse hat die Auto-Union auch das alte Ladepumpen-Modell von DKW eingesetzt und es erwies sich als fast ebenso schnell. Die drei DKW-Fahrer Fleischmann, Wünsche und Hamelehle führen diefe Klasse über- legen vor dem Engländer Thomas auf Velocette. Anders sieht es dagegen in der 250-ccm-Klaffe aus, wo die Komprcssormaschine nicht ganz fer tig ist Das Drehschiebermodeli ist nicht ganz so schnell wie die Italiener mit ihren Kompressor- Guzzis, die wieder die schnellste Zeit ihrer Klasse erzielten, mit 132,4 Icm/8tcl etwas schneller als am ersten Tage. Doch die DKW-Fahrer folgen dichtauf. Am Sonnabend ist wieder von 8 bis 12 Uhr Training. Eduard Voigt Serafini gibt Autogramm« Phoio: Schulz«, Chemnitz