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Zahlreich« Nr. 177 Mlltwoch, den 2. «ugust 193» 1. Beilage Wir sind gewappnet ses unheilschwangere Wort in den Julitagen 1914 lpftr d des 0. N. N. er» lu WMln-WWr WM unü Mjkiger »Ust britk« bron-^ m Ges n »er würbe, «ben. »her g«st wurde, >d zwo« : Llaas ugust a West« per be- cht den ninister rg auf- >s mit wahr- '1 > Igust ir und Notor- konn- olange auf-ze« und zuversichtlich. Mit den letzten Gewittern der überwundenen schweren Sturmzeit von 1914 bis 1933 ist auch die letzte Chance für die Feindmächte hinweg gefegt, dieses deutsche Volk noch einmal schlafend vorzusinden. Wir stehen auch nicht allein. In der Achse Berlin—Rom dokumentiert sich ein un vergleichbares militärisches und politisches Kraft feld, das alle Begebenheiten der Welt berücksich tigt. Wenn diese Macht aufgerufen werden sollte, dann marschieren nicht wasfentragende Menschen, sondern eine gepanzerte Weltanschauung, deren Wehrmachtwollen stärker ist als der Pernich- tungswahn der Entente. Der 2. August ist ein Ehrentag der deutschen Soldaten. Da aber jeder aufrechte Deutsche heute soldatisch denkt und fühlt, ist er ein stolzer Tag der Besinnung für die ganze Nation. Im großen Ringen des Weltkrieges blieb Deutschland auf dem Felde unbesiegt! Bei einem nochmaligen Appell an die Waffengewalt wird sich das Grotzdeutsche Reich auch auf dem politisch-diplomatischen Par kett nicht schlagen lassen. Darüber wacht die nationalsozialistische Bewegung und eine Füh rung, die nicht im Gehrock und Zylinder einher spaziert. sondern, in der Uniform des Vorlebens, den höchsten Sinn des Soldatentums überhaupt verkörpert. Uber dem 2. August 1914 steht das bittere Wort: „Zu spät!" Uber dem 2. August 1939: „Mir sind ge wappnet". von ^/AaitoA^ Der 2. August 1914 — Im Blickfeld von heute — Der Fluch des politischen Versäumnisses —Äm Felde unbesiegt — Soldat und Führung heute — Zum Feiertag der Wehrmacht lugust marine, gestern h heute u" ein« s Flot« ugust es iin Zuiam- onstrie« onstra« rupten, »y neu mmen- oorden, ugust rbunde» rn Win« :eikorps» in den menberg figuren« s Frei« ; vorn. kr, die d» Zieh nach i verletzt, t zu den lnwetter- »egangen. n für di« eitet. anderen en Scha« r Wel, irch einen vernich- i die ge« ugust destages irg legt« lfanterie »enburg- eerkranz age des s Feld« rch den skrieger« n Weih, Haus in n a. D. rbunde» c Das Heer von 1914, dessen militärische Lei- : stungen unverwischbar in aller Erinnerung sind, - war unpolitisch und nur der Monarchie perpflich- - tet. Volk und Heer waren nicht eins, und das > Offizierkorps, für den Waffendienst hervorragend ausgebildet, stand außerhalb der völkischen Ge meinschaft. Erst später, mitten in den großen , Materialschlachten, bildete sich das heraus, was die Vesten als nationalsozialistisches Fronterleb nis mit heimgebracht haben. Dieser Erlebnisfront von gewaltiger seelischer Stärke stand eine ihren Aufgaben nicht gewach sene Oberschicht und ein führerloses Volk gegen über. Weil der Ossizier im Zweiten Reiche nicht den gleichwertigen politischen Volksführer kannte, wie ihn Adolf Hitler in der NSDAP, heran gebildet hat, wurden die an den Fronten gewon nenen Schlachten in der Heimat wieder verloren. Ein solcher Zwiespalt ist heute ausgeschlossen. In Wehrmacht und Partei, den beiden Trägern des nationalsozialistischen Staates, wird der Fiihrergedanke durch wechselseitige Durchdrin gung des nationalen Lebens mit soldatischem und sozialistischem Geist verankert. Ebenso wie ein echter politischer Führer soldatische Haltung beweisen muß, kann der Offizier nur als inner lich überzeugter Nationalsozialist seine Aufgaben erfüllen. Durch diese in der Person des Füh rers verschmolzene Einheit zwischen Wehrmacht und Partei hat Deutschland tatsächlich eine un überwindbare Stärke erhalten. Es ist nur zu natürlich, daß mir uns ihrer am Tage des Kriegsbeginns vor 25 Jahren beson ders bewußt werden. Wieder erleben wir Tag um Tag, daß die Einkreiser wie damals in der Welt Herumkonferenzen, mit dem Ziele, Deutsch land zu vernichten. Hinter den Wolken am poli tischen Horizont vermag sich jedoch nicht mehr ein furchtbares Gewitter zusammenzuballen. Denn das Deutschland von 1939 ist nicht nur in Waffen stark, sondern sieht auch politisch klar August hmerwald nieder, Heftigkeit Schätzun- d Wiesen >«f den ellenweis« iftcn sind leitungen n erreich« Lot unci weltberühmt irt 6er bolgariLchs lokale. I^Iocd beute wicä er noch oltkuigocircben Kousrnregelk gesät, gepflegt unci geerntet. an allen Plätzen Europas mit Besorgnis oder Schadenfreude ausgesprochen worden! Fort gesetzt kreuzten Telegramme zwischen den euro päischen Amtsstuben, rasselten die Telephone, be schäftigten sich Konferenzen und Botschafter besuche mit diesem einzigen Thema. Trotzdem kam es so weit! Die Gutwilligen waren am Ende ihrer Kunst. Alle Versuche, durch gegenseitige Beschwörung und Schuld abwälzung die drohende Gefahr noch einmal zu bannen, scheiterten, mußten scheitern, weil Miß trauen und Haß gegen Deutschland und seinen Verbündeten Österreich eine feinoerästelte syste matische Diplomatenarbeit bereits zu einem un lösbaren Gewebe verknüpft hatte. Der Einkrei sungsbesuch des französischen Präsidenten Poin- care in Petersburg am 22. und 23. Juli 1914 hatte den letzten Knoten in diesem Netz gemacht. Damals bereits ließ sich die Zarentochter Ana stasia zu einer kampsesfrohen Bemerkung gegen über dem französischen Botschafter Paleologue Hinreißen: „Unsere Heere werden sich in Berlin vereinigen, Deutschland wird vernichtet sein". Es ist hier nicht der Platz, die Vorgeschichte des Weltkrieges zu untersuchen. Aber wenn vom 2. August 1914 die Rede ist. an dem das deutsche Volk in dem Bewußtsein seiner Unschuld an dem nunmehr beginnenden mehr als vierjährigen Völkerringen zu den Waffen griff, dann muß auf den schweren Fehler hingewiesen werden, die „Einkreisung zu sehen und nicht beizeiten sich ihrer zu erwehren". Der Führer hat mit diesen Worten in Wilhelmshaven am 1. April d. I. die schuldhafte Versäumnis der Vorkriegsführung ge kennzeichnet, unvorbereitet in den Krieg gegan gen zu sein. Das Wesentliche am Kriegsbeginn ' ist nicht so sehr die Tatsache, daß die Welt — an ihrer Spitze England — uns von dem „Platz an der Sonne" vertreiben wellte, sondern die Un- > dl8K Krieg — Weltkrieg — wie oft war die- aus den Führer des nationalsozialistischen . Deutschlands vereidigt ist. Vor 28 Jahren: Heldenfahrt des Baderschiffs „Königin Luis« Am 1. August 1914 ging der zu einem Hilf-Minenleger umgebaute deutsche Ecebäderdampfer »Königin Luise" noch Erfüllung einer wichtigen militärischen Ausgabe vor der Themsemündung im schweren Feuer des englischen Kreuzers „Amphion" unter. Die Besatzung der „Königin Luise", die von der „Amphion" an Bord genommen wurde, fand wenige Zeit später den Heldentod, als der englische Kreuzer auf eine der von dem deutschen Bäderschiss gelegten Minen auslies und sank, deren Lage die tapferen Männer von der „Königin Luise" trotz allerschärssler Verhöre auf der „Amphion" nicht preisgegeben hatten. Dieses Vild- ookument zeigt die „Königin Luise" zwei Tage vor ihrem Untergang aus der Marinewerft in Wilhclms- wo das Schiff als Hilssminenleger ausgerüstet wurde. lSckert-^nderdiensl-Autoffer- fähigkeit eines politischen Systems, das sich in klingenden Worten gefiel und bei Entscheidungen aneinander vorbeiredete, das zwar den Frieden wollte, aber nichts für seine Sicherung tat. Wenn wir Deutschen unter Deutschen sprechen, wollen wir nicht in Worten rasenden Zorns den Frevel der Kriegstreiber von 1914 anklagen. Wir wol len uns bewußt werden, daß mit frommen Wün schen und Beteuerungen sich einmal Versäumtes nicht wieder gutmachen läßt. So ist der Tag, „an dem das deutsche Volk vor 25 Jahren den Verteidigungskampf um sei nen Bestand gegen die feindliche Übermacht auf nahm" — wie es in dem Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers an die Wehrmacht heißt — nicht ein üblicher Gedenktag. Der 2. August hat für uns einen dopoelten Sinn. Er ist der Ehrentag für die deutsche Wehrmacht, an dem Mut und Einsatzbereit schaft der ruhmreichen alten Arme den Soldaten des neuen deutschen Volksheeres vor Augen ge kühlt wird. Die Gegner haben diesen Geist auf den Schlachtfeldern kennen und achten gelernt. Sie bewunderten ihn und haßten ihn zugleich. An den großen strategischen Plänen von 1914, von denen die Schlacht bei Tannenberg am 27. August der größte Sieg der deutschen Wehr geschichte ist, an dem bis zur Erschöpfung gehen den Angriffsgeist der Frontsoldaten, aber auch an der Lehre aus den begangenen eigenen Feh lern oder dem operativen Geschick der Feinde werden die jungen Soldaten das Geheimnis die ses Geistes erkennen. Als stärkstes Bewußtsein aber lebt in Herzen und Hirnen der wehrfähigen Männer des Eroßdeutschen Reiches die Tatsache, daß die Wehrmacht von 1939 ein Volksheer und vis krsuris, ciie Dir «isr Z^bsn«! scksnlc», läk» sick nur mit ciem kisik «Iss 7ogss ksrakisn!"