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Turnen, Sport und Spiel' KeLkaze zum HoßenstemrSrnsttßaker Eazeßkaii und «Anzeiger 1. Beilage Montag, den 19. Juni 1939 Nr. 139 Zeitungsausträger der T. T.'-Spezial- ke" die Kurven fuhr Seine Maschine war so aus. Die Engländer hören es und überlegen, daß er es sich leisten konnte, mut gro- rufen die her Vorsicht die schwierigen Stellen zu passieren. Die zweite Runde fuhr Meier mit 24:47, also! nur 4,4 Sekunden mehr als der vorjährige Rekord von Daniell. Das war gleichzeitig die schnellst« 47 gestartet, 30 am Ziel. Reich dem Erfolg die Hand, wird durch Anzeigen, daun wirst N« delauut Das konnte so nicht gewonnen werden dritten Tabellenplatz in der ostsächsischen Ve- ,mehr beisammen". „ew. »Hentsch. Verl. Tore Punkte in Sachsen Reichhaltiges Programm 4 3 2 0 0 3 6 3 1 1 21:10 13:3 10:19 8:15 9:8 9:8 5:7 1:11 im am 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Sieges verdient. Die Wiener hatten einen ganz schwarzen Ta« und waren ihrem Gegner in allen Belangen unterlegen. Tpiclc 6 6 6 6 MB Glauchau Chemnitzer BT Wacker Leipzig Riesaer SD Meier auf BMW West auf BMW Frith auf Norton Woods aus Velocette White aus Norton Archer auf Velocette Mellors aus Velocette Start waren! Das ist selbst für die sportlich eingestellten Kreise reichlich viel, und wenn sie uns zu die sem überraschenden deutschen Erfolg gratulieren, dann schwingt eine leichte Trauer mit, genau so, wie wir es empfanden, als wir Kluge zu seinem unter den schlechten Wetterverhältnissen ausge zeichneten zweiten Platz beglückwünschten. Meier lacht über das ganze Gesicht! „Was es gab? Fast nichts! In der dritten Rund« habe ich jedoch geglaubt, dass es aus sei, denn Ben zin spritzte mir plötzlich ins Gesicht. Als ich fest stellte, dass der Tankverschluß aufgesprungen war, habe ich vor Freude einen richtigen Sprung mit der Maschine gemacht. Doch ich erhielt das Zei- zirksklasie. In der Meinung, daß sie in Ernst; Freitag, Parthum (!), Rößiger, Haenel und Walther; Nebel l, Büttner, Weinhold, Eold- schadt (!) und Nebel II einen recht starken VfL 05 vor sich haben, zogen die Platzherren gleich tüchtig los, scheiterten aber vorerst noch an dem verhalten spielenden Gast. Im Gegen teil, recht schöne Züge waren hier feststellbar! Doch mit dem Fortgang des Spieles verriet der VfL 05 bald sein wahres Gesicht. Einmal lag ihm der Rasenboden nicht. Oft fielen seine Leute bei entscheidendem Antritt, während die den Platz gewohnten Freitaler dieses Hindernis zu ihrem großen Vorteil glatt überwanden. Bis zu dem Augenblick, da Goldschadr vorn spielte und keinerlei Veränderungen an dieser Elf vorgenommen wurde, ging das Ding. Als aber Goldschadt hinten erschien, Walther halb links auftauchte, Parthum Nebel I zur Seite gestellt wurde und Büttner links lief, als wenig später Goldschadt verletzt für immer ausschied und nun oft die Stellen gewechselt wurden, weil die Läufer, das heißt nur die Außen, zu schwach für die Aufgaben des Systems, die Halben des gleichen waren, als es, wie gesagt, ein ziem liches Durcheinander gab, da waren der VfL 05 fast ganz weg und die Freitaler restlos da. Jetzt zeigte sie ihre wahre Spielkunst, die in dem verständnisvollem Feldspiel und erst bald zuletzt auch in genauen und erfolgbringenden Tor schüssen bestand. Wenn Freital einmal, und zwar im August hier sich vorstellt, dann soll sich jeder diese Elf ansehen, denn sie kann wirklich etwas. Das erste Tor war ein Strafstoß vom Halb linken Däbritz, den die aufgestellte VfL 05- Douglas (Isle os Man), 18. Juni «Strecke, die besagen, daß West wie der Teufel Doppelsieg von BMW auf der T.T.! So und Meier mit einer unvorstellbaren Genauig- zeitungen aus. wollen es trotzdem noch nicht fassen. Diese „Ger mans" haben nicht nur di« T. T. gewonnen, son dern sie haben auch den zweiten Platz belegt mit den beiden einzigen Fabrikmaschinen, di« am Der VfL VS gehört mit zu den vielen Ver einen, die bei ihren Privatspielen leider nur selten ihre beste Besetzung ins Feld führen kön nen. Das trifft vor allem dann zu, wenn es auswärts geht; wenn auf fremdem, zum Teil, wie am Sonnabend, noch nicht gekannten Fuß- ballfeldern sich recht viel« Leute eingesunden haben, um jenen Verein einmal persönlich kennenzulernen, der schon seit Jahren in den Punktkämpfcn eine bedeutende Rolle spielt, der den CBC in diesem Jahre so sehr in Verlegen heit brachte und den man, wie immer erzählt wird, weit und breit mit besonderem Interesse in dem Tabellenauf- und-nieder verfolgt. —Auch in Freital waren die über 1VVV Besucher — trotz DSC und HSV ganz in der Nähe — auf unse ren VfL 05 gespannt. Und wie wurden sie ent täuscht. Da waren die Gebrüder Wolf nicht da bei, da war Olschqna nicht zu sehen, da „ver mißte" man Junghans, da fehlten Winkler, Welker und Morgner nnd, wenn man den neuen Mann mit erwähnen will, auch Roßner, der sich in Plauen erfolgocrsprechend einführte. Um nur einen Vergleich mit dem Plauener Spiel anzustellen: Gegen Freital waren für Wolf I, Winkler, Morgner, Olschyna und Roßner fünf andere Leute dabei. Will man von einer Mann schaft, die so durcheinander gewürfelt ist, mehr verlangen, als sie bei den bekannten Freitalern „schaffte"? Wir sagen: Dao konnte dort so nicht gewonnrn werden! In dem herrlichen Eportpark des Sport clubs 04 Freital am Windberg kamen die Pla nitzer am vergangenen Sonntag knapp um eine Niederlage herum. Stolz waren dennoch die Freitaler auf das 1:1 gegen die Westsachsen und stolz sind sie mit Berechtigung auf ihren Runde des Tages. Von da an fuhr er lang samer, da er einen genügenden Vorsprung her ausgeholt hatte. In der dritten und fünften Runde tankte er zur Vorsicht, während der Eng länder West nur einmal in der vierten Runde zum Tanken anhielt. Um den dritten Platz entspann sich zwischen dem Engländer Frith auf Norton und Woods auf der Einzylinder-Velocette ein harter Kampf. Woods fuhr das vorjährige Modell, da die Zwei zylinder-Kompressor-Maschine nicht fertig gewor den war. Nach mehrfachem Platzwechsel der bei den konnte Frith den Kampf mit sechs Sekunden Vorsprung für sich entscheiden. Die Sicgerzeit mit 2:57:19 — 143,72 Kilo meterstunden bedeutet einen neu«» Rekord für die T.T.-Strecke. Bon 48 Fahrern konnten 3K das Rennen beenden, von denen 13 mit der T.T.- Replica erster und 14 mit der T.L.-Replica zwei ter Klasse ausgezeichnet wurden. Die NSU-Fayrer konnten sich mit ihren 350- ccm-Maschinen in diesem Felde nicht behaupten. Herz hielt sich bis zur sechsten Runde, war aber stets im Hintertreffen. Der Motor ist noch nicht ganz rennreis! Der Engländer Anderson auf der 350-ccm-DKW hielt sich ausgezeichnet und beendete das Rennen, verlor aber durch einen kleinen Schaden so viel Zeit, daß er die Replica um einige Sekunden verlor. Der deutsche Pri vatfahrer Vasen auf Norton schied nach einem guten Anfang aus. Der englische Privatfahrer Reid auf BMW k 51 stürzte in der zweiten Rund« und muhte mit einem gebrochenen Arm Mauer nicht irritieren konnte. Dann gab es einen recht unverständlichen Handelfmeter von Mittelstürmer Bessert. Dann endlich ein schönes Feldtor durch Bessert und schließlich einen Urban-Schuß, den Ernst prallen laßen mußte und erst hinter der Linie fing. Einige schöne Gelegenheiten vergab der VfL 05. Zu matt war wieder einmal das Spiel seines Angrisfs- führers, zu matt auch seine beiden Außen. Ganz groß waren Haenel und Ernst im Tor, gut Büttner, fleißig Parthum. Für den verletzten Goldschadt machte dann Tetzn«r mit. Die Freitaler waren auf allen Seiten recht ausgeglichen. Erleichtert allerdings war ihr Spiel durch den schwachen Widerstand dieser ge schilderten Gegnerschaft. Der Schiedsrichter Leuschner von Südwest Dresden war schnell beim Verhängen oon Freistößen in großer Zahl, die aber leider oft keine Berechtigung hatten. Nachher waren die Freitaler in ihrem schönen und gleichfalls gasifreundschaftlichen Vereins heim recht nette Sportkameraden, auf deren Ein kehr bei uns wir uns alle freuen. — Gegen Erüna am Mittwoch hat der VfL 05 hoffentlich FuhSaN Schalke 04 Deutscher Fußball-Meister Admira Wien 9:ü geschlagen DSC schlug den HSV 3:2 (1:2) Überraschend schwach war der Besuch der Zu schauer am Sonnabend im Dresdner Ostrage Hoge, als sich der Dresdner SC und der Hamburger SV zum Kampf um den dritten Platz in der Deutschen Fussballmeisterschaft gegenüberstanden. Bei trocke nen,, aber sehr schwülem Wetter hatte» sich nur 15 000 ei,ege fanden, die nach einer schwachen An sangsleistung des DSL einen verdienten 3:2-Si«g der Dresdner erlebten. Die Hamburger lagen zur Pause ebenso verdient 2:1 in Front, zogen dann aber auch diesmal den Kürzeren, nachdem sie bereit» 1937 gegen Fortuna Düsseldorf und 1938 gegen VfB Stuttgart im Kampf um den „Ehrenplatz" unter legen waren. * Abschluß der Aufstiegspiele zur Eauliga Die letzten Spiele um den Aufstieg zur Fabball- Gauliga brachten am Sonntag die Bestätigung der Gauligazugehörigfeit des Chemnitzer BC und de» MB Glauchau. Die Chemnitzer erzielten beim Riesaer SV ein 2:2 (1:1), and die Glauchauer sieg ten in Leipzig gegen Wacker 5:2 (1:0). Die Tabelle: Das sächsische Fustballprogramm lieb an diese« Wochenende nichts an Reichhaltigkeit zu wünschen übrig. Im Mittelpunkt standen di« Gastspiel« von Nemzeti Budapest, Vorwärts-Rasensport Gleiwib und Tcplitzer FK in unserem Gau, wobei die Un garn zwei Siege landeten, di« Teplitzcr dagegen ohne Sieg blieben. Die wichtigsten Ergebnisse: Sonnabend: SC Planib—Vorwärts-Rasensport Gleiwitz 2:0 VfL Zwickau — Vorwärts - Rasensport «r-smitz 2:3 (1:2j 2:57:19--143,7 stm.st 2:59:39 3:00:11 3:00:17 3:04 : 27 3:07:58 3:09:19 NsL 05 m AMI 0:1 <0:h Iler geWagen aufgeben. Unter strahlender Sonne — nach dem Regen in drr Nacht war es für den Nichteingeweihten erstaunlich, aber es war echtes Jsle-os-Man-Wet- ter — ging das Rennen zu Ende. Am Morgen hatten die deutschen und englischen Sportfreunde den Sarg des unvergeßlichen Karl Gall zum Schiff geleitet. Auch die deutschen Fahrer traten am Sonnabend ihre Heimfahrt an, stolz über den erstmaligen deutschen Senior-T.T.-Sieg. Eduard Voigt * Ergebnisse der englischen Senior TT 1500-ccm-Klasfe) chen „Langsamer fahren!" So war für mich die Spannung des Kampfes genommen. Auf einer kürzeren Rundstrecke hätte es mir mehr öpaß ge macht, wenigstens eine Rekordrunde hinzulegen. Im Motor ist die Leistung fa drin! So mußte ich diszipliniert fahren, sonst wäre der Tröltsch böse gewesen!" Der BMW-Rennleiter brauchte aber nicht böse zu sein. Meier ist vorbildlich vernünftig und so elegant gefahren, daß die Engländer sich rein sportlich darüber sehr gefreut haben. Erster und zweiter Platz in der T. T.! Was das bedeutet, kann man nur beurteilen, wenn man die englischen Fachzeitschriften aufschlägt. Dort wird noch mit dem zehnten Platz Reklame gemacht, und eine englische Fabrik erklärte, daß damit einige hundert Sportmaschinen verkauft werden. Daß Meier als Favorit ins Rennen ging, haben wir nach seinen Trainingsleistungen als selbstverständlich angenommen, daß aber der Engländer M e st über sich hinauswuchs und den zweiten Platz belegte, ist für alle die größte Überraschung gewesen und der beste Beweis, daß nicht nur die überlegene Fahrweise von Meier für den Sieg verantwortlich war, sondern auch die fabelhafte Leistung der BMW. Vom Start an führte Meier. Seine Start runde von 25:04 ist ganz ausgezeichnet. Mit der Nummer 49 versehen, gelang es ihm, saft das ganze Feld zu überholen. Ais Fünfter ging er durch Ziel, trotzdem er 16 Minuten nach dem ersten Fahrer das Rennen begonnen hatte. In , der T.T. wird einzeln mit einem Abstand von : 20 Sekunden gestartet. In der ersten Runde ' hatte West mit Woods die gleiche Zeit erzielt, > doch konnte er seinen Verfolger abschütteln und , einen sicheren Vorsprung herausholen. Interessant sind di« Meldungen von der MM und West erringen ans BMW einen Voppelsieg Strahlender Sonnenschein nach Regen wei weitooüe Maiden - liiese mek Mli meine Me Wamses/ LN8ll8 Im Berliner Olympia-Stadion standen sich Endspiel um die Deutsche Futzball-Meisterschaft Sonntag Schalk« 04 und Admira Wien gegenüber. Di« Schalter feierten vor knapp 90 000 Zuschauern mit 9:0 (4:0) einen unerwarteten Retordsieg. Si« traten in einer Form an, di« den Wienern einfach kein« SiogesmögkiWeiien ließ. Nach der wahren Glanzleistung der Schalken ist auch di« Höhe de»