Volltext Seite (XML)
Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen- llcin - Ernstthal Commerz, und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal W unüAnMer V Hoheuftein-Ernstthaker Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten Im Falle höherer Gewalt - Störung deS Betriebe» der Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunge» — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Leitung oder aus Rückzahlung deS Bezugspreises. - Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwib, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf- I Diese» Blatt ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrat» behördlicherseits KüSdorl Langenberg. Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e» die Bekanntmachungen des Amtsgericht» und de» Finanzamt» Kuhschnappel. Wüstcnbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. . Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Ni-. 124 j" ! Donnerstag, den 6. Juli 1939 vema°ore.-,,Ubm^ 89.30^0- Einstündige Anssprache KjosseitvanossS mit dem Mm M Berliner Bevölkerung begleitet de« Gast mit begeisterten Heilrusen durch die Straßen der Stadt Schäume Marcha!" tu Berlin Englands „höhere Zivilisation" mit Peitschen ¬ hieben „beizubringen". Das Militärgericht von spräche Hingerichteten Araber steigt ständig. In Jerusalem verurteilte jetzt wieder zwei jugend- Atto fanden heute wiederum drei solcher Hin- Araber zu je vier Jahren Gefängnis und "V bÄ- P-Mm- bemllbt lick noch immer, den Arabern, die iick Strafen losten unter der arabischen Vevolkerui g die größte Erbitterung aus. Dr. der Jerusalem, 5. Juli Die Zahl der auf Grund britischer Urteils an dem neben dem bulgarischen Ministerpräsi denten, Frau KsSsseiwanoff und Frl. Liliaya Kjosseiwanoff mit ihren Damen, ferner teil nahmen: der Königlich Bulgarische Gesandte Draganoff, der Direktor der politischen Ab teilung des bulgarischen Außenministeriums, Gesandter Altin off, der Pressechef des bul garischen Außenministeriums, Direktor Sera- phimoff, der bulgarische Eesandgte a. D. Tschaprachikopf, die Königlich Bulgari schen Generalkonsuln Dr. Klönne, Dr. h. c. Ludwig Roselius, Pflüger und Dr. Freiherr von Brandenstein, der Prä- ident der Deutsch-Bulgarischen Gesellschaft, Zeneral von Massow, Legationsrat Dr. Schischmanoff, der Präsident der bulgari schen Kolonie Di man off, die Mitglieder der Königlich Bulgarischen Gesandtschaft in Berlin und des Ehrendienstes, sowie von deutscher Seite: Ministerpräsident Eeneralfeldmarschall Göring, Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, die Mitglieder der Neichsregierung, die in Berlin anwesenden Reichsleiter, die Staatssekretäre, der deutsche Gesandte in Sofia, Freiherr von Richthofen, und Vertreter der Partei, der Wehrmacht, d'es Auswärtigen Amtes und des Reichsarbeits dienstes. bemüht sich noch immer, den Arabern, die sich gegen den Terror der Juden und Briten wehren, j Ministerpräsident Kjosseiwanoff war beglei tet, von dem Königlich Bulgarischen Gesandten in Berlin Draganoff, dem Direktor der politischen Abteilung im bulgarischen Außen ministerium Gesandten Altinoff und dem deutschen Gesandten in Sofia Freiherrn von Richthofen. Nach Beendigung des Empfanges begleitete der Führer den führenden Staatsmann der be freundeten bulgarischen Nation an seinen Wagen. Das Musikkorps der Leibstandarte spielte die bulgarische Nationalhymne, als Ministerpräsident Kjosseiwanoff die Front ab schritt. Wieder wurde dem hohen East von der Bevölkerung lebhaft zugejubelt, als er sich in seinem Wagen zum Schloß Bellevue zu rück begab. Georgi Kjosseiwanoff veranstaltete Führer in seinem Hause am Mittwoch eine Abendtafel, Tod «nd Peitsche für die Araber Wieder drei Araber nach britischem Urteilsspruch hingerichtet England, der Sklavenhändler Europas „Geld, der traditionelle einzige Beitrag der Briten" — Viele Millionen Pfund ... — Die wirtschaftliche Seite der Einkrei sung — Neuauflage des althiftorifchen englischen Waffen handels — England wie je auf Dummenfang — Niesengeschäft der Rüftungsfinanz Zu Ehren des Königlich Bulgarischen Mini sterpräsidenten und Ministers des Äußern, Eigene Funkmeldung London, 6. Juli Die ganze Schamlosigkeit der finanzkapitali stisch regierten Demokratien spricht aus einem von England geplanten Gesetz zum Ankauf euro päischen Kanonenfutters für britische Ungerech tigkeit und Perfidie. Das Kabinett hat in sei ner zweistündigen Sitzung am Mittwochabend, nachdem cs in zweistündiger Sitzung am Vormit tag zu keiner Entscheidung gekommen ist, den Londoner Morgenblättern zufolge den Beschluß gefaßt, dem Parlament ein Gesetz vorzulegen, durch das die Regierung zur Übernahme von Exportkreditgarantien in Höhe von 1üü bis 15V Millionen Pfund für Kriegsma- terialieferungen an die britischerseit» garantierten Staaten ermächtigt wurde. Wäh rend der Verhandlungen sei die Frage der Stel lung von nicht weniger als zehn Ländern, ab gesehen von don drei Großmächten, angeschnitten worden und „bedauerlicherweise" hätten sich, als ein Ende der Verhandlungen schon in Aussicht gestanden habe, neue Probleme ergeben. Das Parlament verabschiedete im Dezember vergangenen Jahres ein Gesetz, durch das der Exportabteilung der Negierung 10 Millio nen Pfund zur Verwendung für politi sche Zwecke zur Verfügung gestellt wurden. Sämtliche Morgenblätter mit Ausnahme der „Times" berichten nun, daß diese Ermächtigung auf 100 bis 150 Millionen Pfund ausgedehnt werden soll, um es anderen Negie rungen, darunter Polen, der Türkei, Rumänien und Griechenland, zu ermöglichen, Rüstungsauf träge an die britische Industrie zu vergeben. Die Blätter weisen darauf hin, daß durch dieses Ee- Berlin, 5. Juli Bulgariens Ministerpräsident und Außenmi nister Kjosseiwanoff traf am Mittwoch um 14.30 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin zu seinem angekündigten Staatsbesuch ein. Auf dem Bahnhof entbot ihm Reichsaußen- minister von Ribbentrop den Gruß des Führers. - Nach ihrer Fahrt durch das festlich geschmückte Berlin trafen Ministerpräsident Kjosseiwanoff und Frau Kjosseiwanoff mit Tochter gegen 15 Uhr in Schloß Bellevue, dem repräsentativen Gästehaus des Reiches, ein. Bei der Anfahrt der Wagenkolonne trat die Wache unter lautem Trommelwirbel ins Ge wehr und erwies die militärischen Ehrenbezeu gungen. In der großen, mit herrlichen Vlu- mengebinden reich ausgeschmückten Empfangs halle des Schlosses erwarteten der Chef der Prä- sidalkanzlei des Führers, Staatsminister Dr. Meißner, und Frau Meißner die hohen Gäste, um iie herzlich willkommen zu heißen. Wie schon auf dem ganzen Wege entlang der Feststraße wurden dem führenden Staatsmann der befreundeten bulgarischen Nation von der Bevölkerung, die sich im weiten Umkreis des mit den bulgarischen und deutschen Fahnen prachtvoll ausgcsckmückten Schloßvorplatzes in be sonders dichter Menge anqesammelt hatte, leb hafte und herzlich« Sympathiekund gebungen dargebracht. Minister Kjosseiwanoff stattete am Nachmittag dem Reichsminister des Auswärti gen von Ribbentrop im Auswärtigem Amt einen Besuch ab. Anschließend damn be gab sich der Reichsaußcnminister zum Gegen besuch ins Schloß Bellevue. In herzlicher Weise begrüßten die Berliner den bulgarischen Ministerpräsidenten und Mini ster des Äußern, als er 10 Minuten vor 17 Uhr zum Empfang beim Führer vor dem Neuen Reichskanzlei eintraf. Auf dem Wilhelmplatz hatte sich eine nach Tausenden zäh lende Menschenmenge versammelt, die den hohen East, der vorher dem Reichsaußenminister einen Besuch abgestattet hatte, mit begeisterten Heilrufen empfing. Die etwa «inständige Besprechung zwischen dem Führer und dem Ministerpräsidenten fand in Gegenwart des Reichsministers des Auswär tigen von Ribbentrop statt. setz nicht nur der -britischen Rüstungsindustrie große Aufträge gesichert würden, sondern daß auch einige der Länder, deren eventuelles Freundschaftsverhältnis zum Reich den Eng ländern ei» Dorn im Auge wäre, durch Versorgung mit Kriegsmaterial den eng lischen Interessen dienstbar würden. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt hierzu, unter diesem Kreditplan seien beträchtliche „Verkäufe" von Flugzeugen, Kanonen und anderen Waf fen an Polen vorgesehen, das infolge der briti. schen Garantie im Kriegsfälle eine Frontlinie für England sei. „Daily Mail" spricht von fast 150 Millionen Pfund und charakterisiert den Plan unverblümt, wenn sie feststellt, daß die neue Wirtschaftspolitik der Regierung eine Ausdehnung des britischen Handels und der Bewaffnung seiner Verbündeten zur Folge haben sollte. Auch im Leitartikel nimmt di« „Daily Mail" kein Blatt vor den Mund. Es heißt hier, die ungeheure Finanz kraft sei Englands mächtigste Waffe, die es jetzt spielen lasse. Geld sei der traditionelle Beitrag Groß britanniens und manchmal der einzige. Das einzige Blatt, das mit dem Plan nickt einverstanden ist. ist der „Daily Expreß", der schreibt, England vergeude sein Geld. Warum gebe man, so frag- das Blatt, diese» Geld nicht Kanada oder Australien, um dort Rüstungsfabriken zu bauen? Das würde we nigstens noch Sinn haben. * Das vorbereitete Gesetz über Belastung de» Der bulgarische Ministerpräsident nnd der Neichsauhenminister in der Unterhaltung während des Empfangs dn Schloß Bellevue. In der Mitte der stellvertretende Chef des Protokolls, Legationsrat von Harlem. tScherl-Bildcrdienst-Autoflex) Für das brutale Vorgehen der Engländer in Palästina gibt dieses Bild einen neuen Beweis. Wie Vieh wurden diese Araber auf einen Haufen zusammengetrieben. Auf dem Lastwagen aber stehen die schwer bewaffneten Tommies mit dem Finger am Abzug des MGs, um jede Unmutsäußcrung der geknechteten Araber mit einer wohlgezielten Salve zu ,befriedigen" (Atlantic Autoffex)