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Turnen, Spork und Spiek AMIN Um den Aufstieg zur Fuhball-Sauliga leidlich. ! r^r5.L.zy, i 8 ept-t- 8 3 8 8 Lor« K:S 10:5 5:9 4:8 Verl. 0 Punkt, 5:1 4:2 3:3 0:S Der Erwerb de» SA.-Wehrabzelchens ist sittliche Pflicht des wehrfähigen Deutschen! Kreis Eraslitz unter Führung ihres Kreisleiters der NSDAP., Pg. Stohwasser, durch aktive Teil nahme an den Festtagen die geschlossene Front der Kameradschaft im grohdeutschen Bunde feier lich geloben. Diese Feierstunde wird sich mit dem turnerischen und sportlichen Geschehen des Kreisfestes zu einem wuchtigen und eindrucks vollen Erlebnis gestalten. So wie der Werdauer Landwehrgrund mit seinen herrlichen Anlagen und Plätzen dem Fest eine besondere Weihe gibt, so wird eine Aus stellung die kulturelle und politische Bedeu tung der Leibesübungen sinnvoll vor Augen führen. Mit Unterstützung der Neichsführung des NSRL. ist es gelungen, neben wertvollen geschichtlichen Zeugnissen aus den Entwicklungs abschnitten unserer Heimat seltene Erinnerungs stücke aus dem Jahnmuseum in Freyburg zu er halten. Dazu treten die eindrucksvollsten Teile der hervorragenden Ausstellung des Breslauer Turn- und Sportfestes, die noch nie im Reiche wieder gezeigt worden sind. Seit einigen Tagen rufen in allen Ubungs- stätten des NSRL.-Kreises Zwickau-Glauchau die wirkungsvollen Plakate des Festes alle Kamera den und Kameradinnen des Sportes zu aktivem Einsatz. In ihm erhielt, wie im Festabzeichen, der Gedanke der politischen Leibeserziehung sichtbaren Ausdruck, durch die Verbindung des Neichsbundadlers, als Symbol der Erziehungs arbeit des NSRL., mit den markanten Türmen der Werdauer Weihestätte. Unendliche Kleinarbeit haben die örtlichen Festausschüsse in Verbindung mit der Kreis führung des NSRL. in aller Stille geleistet. Weit über 100 Kameraden sind im ganzen Kreisgebiet am Werke, die fachlichen und orga nisatorischen Voraussetzungen für diese ein malige Kundgebung der Leibesübungen zu schaf fen. Erfreulich stark ist der Widerhall, den der Plan des Festes in allen Reichsbundvereinen und Orten gefunden hat. Jeder spürt, daß in Werdau nicht nur Wettkämpfe ausgefochten werden, sondern dass darüber hinaus die Arbeit der Turner und Sportler zu einem politi schen Bekenntnis erhoben wird. Schon heute ist damit zu rechnen, dass neben 3000 Wettkämpfern weitere 5—6000 an diesem Tage marschieren für die Idee der geeinten deutschen Leibesübungen. Wenn am Sonnabend das Banner des Reichsbundes in die Obhut der Feststadt gegeben wird, werden sich alle Führer und Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht und des NS.-Neichsbundes vereinen in dem Willen zur Erweiterung und Steigerung der Erziehung durch Leibesübungen in allen Gliederungen und Verbänden. Praktische Gestaltung dieses Wollens bringt das festliche Spiel am Sonntag. Hier werden die starken Kräfte der Vergangenheit mit dem lebendigen Wollen und Können der Gegenwart ein farbenfrohes und begeisterndes Bild deutschen Volkstums gestalten. Sichtbaren Ausdruck erhält die Bedeutung dieses Festes durch die politische Grosskundgebung am Sonnabendabend in der Weihestätte der Stadt Werdau. Nicht nur ganz Werdau wird sich in dieser Stunde im Bekenntnis vereinen, sondern mit den Turnern und Sportlern des gesamten Kreises werden Hunderte su detendeutsche Volksbrüder aus dem gcw. 2 2 1 0 unentsch. 1 0 1 o Chemnitzer BC BsB Glauchau Wacker Leipzig Riesaer SB Deutschlandsender 6.00: Glockenspiel, Morgenruf, Nachrichten, Wet ter. — 6.10: Eine kleine Melodie. — 6.30: Konzert. — 7.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. — 8.00: Sendepause. — 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: Freundschaftssendung für die italienische Jugend. — 10.30: Fröhlicher Kinder garten. — 11.00: Normalfrequenzen. — 11.15: Deut scher Scewetterbericht. — 11.30: Dreissig bunte Minu ten. — Anschl.: Wetterbericht. — 12.00. Konzert. — 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewärts. — 13.00: Jas 2. NSM.-MWst in Mrdau Eine sportliche, kulturelle und Politische Großkundgebung Rangordnung kautet nach Abschluß der ersten Aus, stiegsrunde: SporWegsk Schweden siegte km Davis-Pokal-Doppel in Berlin Bei den Davis-Polal-Spielcn in Berlin konnten die Schweden die Deutschen im Doppel besiegen, wäh- rvnd im Gesamtergebnis doch ein deutscher Sieg zu stande kam. Modellflugwettbewerb auf der Wasserkuppe An den Psingstfeiertagen fand auf der Wasser kuppe in der Rhön der Wettbewerb der Modellbauer statt. Bei dem böigen Wetter des ersten Tages ging allerdings manch mühsame Arbeit schon in wenigen Minuten in Trümmer. In Beierfeld 3:4 (3:1) verloren Mit einer recht schwach besetzten Elf weilte der ML 05 tags darauf in Beierfeld. Junghans, Haenel, Wolf l, Nebel II und Eoldschadt fehlten; für ihn spielten Ernst; Nebel l, Olschyna; Parthum, Bütt ner. Rotziger; Herbert Wolf — später Meinel —, Welker, Weinhold, Goldschmidt, Morgner. Es ward ein Sviel der Strafstöße. Rotziger wurde dabei emp findlich verletzt. Vis zur Pause konnte der VfL 05 schon haushoher Sieger sein. Statt dessen führte ex nur 3:1. Zu matt war vorn sein Beginnen und auch zu wenig der Ernst, den diese Neisemannschaft auf brachte. Nachher rächte sich die Einstellung zu die sem Spiel, das ein zweiter Pfingsterfolg werden konnte und — mußte! Weinhold schoß einen pfun digen Elfmeter, Heidler den Ausgleich und Welker und Weinhold das 3:1. Nach der Pause drängen die Haydn — Mozart — Beethoven. — 16.00: Musik am Nachmittag. — 17.00: Zeit, Wetter, Wirtschaft, Marktbericht. — 18.00: Die Waffenschmieden der deutschen Flotte. — 18.20: Meister ihrer Instru mente. — 18.40: Die Tanne. Erzählung. — 19.00: Singt und lacht mit uns! — 19.45: Kameraden- Appell. — 20.00: Abendnachrichten. — Anschl.: Zehn- Tage-Wetter-Vorhersage. — 20.15: Unverhofftes Begegnen. Komische Oper in 3 Aufzügen von Haydn. — 22.00: Nachrichten, Wetter, Sport, Zehn-Tage- Wettervorhersage. — 22.30: Musik aus Wien. aus vermißte man Obst und Bär nicht. Die erste Halbzeit verlief ohne Torjubel. Beide Hintermann schaften sind auf der Hut und beste Teile. Bei den Soldaten des VfL 05 ist der Tritt noch zu schwer. Ungenau und schwerfällig wird operiert. Mit den besseren Chancen, aber ohne Erfolg geht der VfL 05 zuversichtlich in die kurze Pause. Tosender Beifall begleitet den ersten Erfolg des VfL 05. Weinhold war's! Und ein pfundiger Nach schub Binnen vier Minuten ist der Ausgleich da. Richter ist nach rechts gefegt. Keiner kann ihn hal ten. Seine Flanke verwandelt Martin Braunert einfach herrlich im vollen Lauf direkt. Ein prächti- cs Tor ist gefallen. Stumm bleibt es im weiten Rund, wo doch auch Beifall sein könnte und müßte. Die Spannung nimmt zu. Fortuna kämpft jetzt er bittert. Herrliche Kampfszcnen gibt cs. Einer ragt über alle heraus: Kaubitzsch, dieser rotblonde Blocker. Kaum, daß die Gegner um ihn herumkommcn. Da bei bedient er seine Kameraden blendend. Auch er wird am kommenden Sonntag Sachsen in Aussig vertreten. Bald führt der VfL 05. Welker nimmt kurz den abgcwehrten Ball an und schießt flach. Freude wie der im weiten Rund. Kanz gefährlich werden jetzt die treibenden Gäste. Steinmetz besonders. Auch Kaubitzsch erscheint oft vorn. Sie lassen ihre ganze Kunst spielen, die Leipziger, und auch ihre Härte! Und sie können wirklich etwas. Da wird Nebel II i Gastgeber derb. Die Läuferreihe des VfL 05 ist nun zu schwach. Nur Büttner und Olschyna sind noch Herr der Lage. Vorn spielen die Halben taktisch falsch. Zu wenig werden die Außen bedient, der Ball zu lange behalten. Altes Übel übrigens. Das zweite Tor durch Süß gibt den Veierfeldcrn noch mehr Auftrieb. Der Ausgleich kommt zwingend. Heidler hat sich gemeldet. Und als Ernst auf einen langen hohen Schuß von Auerswald nicht reagiert, da hat Beierfeld gewonnen und der VfL 05 trotz klarer Führung noch verloren. Kritik würde hier fehlgehen. Zu eigenartig war die Besetzung auf manchen Stellen. L e i st n e r - Auerhammer war Glückwünsche. — 13.15: Musik zum Mittag. — 13.45! Neueste Nachrichten. — 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei! — 15.00: Wetter-, Markt- und Börsenberichte. — 15.15: Walter Raatzke spielt. — 15.40: Deutsche Märchen in der Malerei. — Anschl.: Programmhin weise. — 16.00: Musik am Nachmittag. — 17.00: Aus dem Zeitgeschehen. — 18.00: Zeitfragen der internationalen Landwirtschaft. — 18.15: Das deutsche Lied. — 18.45: Kleines Unterhaltungskon zert. — 19.00: Deutschlandecho. — 19.15: Ländlich« Weisen. — 20.00: Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. — Anschl.: Zehn-Tage-Wettervorher- sage. — 20.15: Militärkonzert. — 21.00: Große Deutsche: Joseph Haydn. — 22.00: Tages-, Wetter und Sportnachrichten. — Anschl.: Zehn-Tage-Wetter vorhersage. — 22.20: Eine kleine Nachtmusik. - 22.45: Deutscher Seewetterbericht. — 23.00: Musik aus Wien. VfL 05 gegen Fortuna LeWg 4:1 Ein großartiger Erfolg Und wieder einmal konnten 1200 Besucher Zeuge fein, daß unser VfL 05 schwere Aufgaben längst nicht mehr zu fürchten braucht. Auch die Gauliga nicht! Planitz wurde in seinen besten Tagen besiegt, Tura ebenfalls bezwungen und nun Fortuna sogar zum zweiten Male klar geschlagen. Und daß er nicht nur daheim in großen Dinge» da ist, das hat er auch schon längst bewiesen. Denkt nur an CBC vor über 20 000 Zuschauern. So geht man immer wieder gern und vor allem unbesorgt hin zum Sportplatz, wenn der VfL OS vor großen und größten Kämpfen steht und erlebt von ihm, wie an diesem Pfingstsonnabend Bezirksklasse Chemnitz Germania Obersrohna gegen ST Limbach 2:4; SV Erüna gegen BL Stendal 13:1; Tanne Thalheim gegen Teplitzer FK 3:5; Tanne Thalheim gegen Südwest Dresden 1:3; Preußen Chemnitz gegen Turnverein Gornsdorf 2:6; Sportfreunde Harthau gegen VfB Glauchau 3:4; Germania Mittweida gegen VfL Saalfeld 3:0; Merkur Frankenberg gegen FL Roßwein (Aufstiegsspiel) 1:4; FL Roßwein steigt auf. Von den unteren Mannschaften gewannen die zweite gegen Hohndorf» 1. (mit neun Mann) 7:0, gegen Schönaus 2. 4:1, die ^-Jugend gegen Tura Leipzig 4:2. Die ^-Jugend spielt« wei ter gegen Tv. Ooersrohna 2:2, die 8-Jugend gegen den gleichen Verein 1:1. Mit 4:7 verlor die 8-Jugend geqen Harthau, das erste Fähnlein mit 1:4 gegen Mauchau und das zweite Fähnlein mit 2:8 gegen Grüna. Die Spiele der fünften Els fielen leider beide aus. Pfingstfussball in -er Eauliga An den beiden Pfingstsekrtagen selbst war der Spielbetrieb in der Fußball-Gauliga verhältnis mäßig schwach In Planitz wurde das am Sonn abend in Chemnitz begonnene Mererturmer fortge. setzt und beendet. Der SL Planitz holte sich den Turnlersieg vor Polizei Chemnitz, während Hartha den dritten Platz vor dem VfB Leipzig besetzte. Die Ergebnisse der Pfingstspiele: SL Planitz gegen Poli zei Chemnitz 6:4 (3:0); VC Hartha gegen VfB Leip zig 2:2 (1:1); VfL Zwickau gegen Tum 99 Leipzig 2:1 (0:1). Die Eauliga am Pfingstsonnabend Ein wesentlicher Teil des Pfingstprogram-ms der ächfische» Fußball-Gauliga wurde bereits am Pfingst- onnabend abgewickelt. Im Mittelpunkt stand das Sastspiel der Slavia Prag bei Guts Muts Dresden und das Viererturnier zwischen Polizei Chemnitz, BC Hartha, VfB Leipzig sowie ST Planitz, das In Chemnitz mit den beiden Vorspielen seinen Anfang nahm, wobei sich die Chemnitzer und die Planitzer ür das Endspiel durchsetzten. Die Sonnabendcrged- risse lauteten: Guts Muts Dresden gegen Slavia Prag 1:3 (1:0): Polizei Chemnitz gegen BL Hartha 1:0 (1:0); SC Planitz gmen VfB Leipzig 4:0 (2:0); Tura 99 Leipzig gegen Sparta Karlsbad 3:0 (1:0). auch, einen herrlichen Kampf und oft auch einen großartigen Erfolg, wie man den gegen Fortuna Leipzig bezeichnen darf. Der VfL 05 hatte trotz Fehlens seines besten Spielers Junghans, der sich von einer Verletzung für Aussig schonte, eine recht stabile Truppe beisammen. Sie hieß Herbert Wolf; R. Wolf, Eoldschadt; Gold schmidt, Haenel, Büttner; Nebel I, Welker, Wein hold, Olschyna, Nebel II. Anfänglich klappt« es nicht so nach Wunsch. Der Angriff lieb die klare Linie ver missen. Und die Außenläufer bauten nicht sonder lich auf. Als aber beim Stande von 1:1 Leo Olschyna in die Läuferreihe und Kurt Goldschmidt vor gestellt wurden, da lief die Maschine, da gab es eine große Halbzeit und einen recht feinen Erfolg. Fortuna war ebenfalls recht stark erschienen. Mende; Jentzsch, Illing; Klampt, Kaubitzsch, Peritz; Hänel, Erich Braunert, Richter, Martin Braunert und Steinmetz sind alles bekannte Namen, und durch- RtUl-fllNk-Ätt Mittwoch, 31. Mai Reichssender Leipzig 6.45: Nachrichten und Wettermeldungen für den Bauern. — 5.50: Wiederholung der Abendnachrich- ten vom 30. Mai. — 6.00: Morgenruf, Reichswetter dienst. — 6.10: Gymnastik. — 6.30: Konzert. — 7.00: Nachrichten. — 8.00: Gymnastik. — 8.20: Kleine Musik. — 8.30: Für die Arbeitskameraden in den Betrieben. — 9.30: Sendepause. — 9.55: Wasser- tandsmsldungen. — 10.00: Sendepause. — 10.30: Wettermeldungen, Tagesprogramm, Glückwünsche. — 10.45: Sendepause. — 11.20: Erzeugung und Ver brauch. — 11.40: Forstpflege im Sommer. — 11.551 Zeit und Wetter. — 12.00: Konzert. — 13.00: Zeit, Nachrichten, Wetter. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börje. — Anschl.: Musik. — 15.10: Gesellschafts- spiele vom Rokoko bis zum Biedermeier. — 15.30: Schwarzenberg wurde besucht und die schöne Erenz- landseierstätte bestaunt. Auch sonst ging e» froh un- heiter zu. Heimwärts gab es dann di» Parole: Am nächsten Sonntag gegen Harthau im Kreispokal all» Leute wieder an Bord. Dandöakk Deutsch« Frauen-Handballmeisterschast Im Kampf um die Deutsche Frauen-Handball» Meisterschaft wurde am Pfingstmontag in Leipzig das Wiederholungsspiel zwischen Fortuna Leipzig und dem Magdeburger Frauen SL ausgetragen. Beide Mannschaften spielten in der Vorrunde unent- schieden 5:5 trotz Verlängerung. Diesmal behielten die Magdeburgerinnen knapp mit 4:3 (3:0) die Ober hand und gelangten dadurch in die Zwischenrunde. FuKSaN Spvgg. Germania Oberlungwitz gegen Turnverein Steinbach- Hallenberg 7:2 (2:1) Am zeitigen Nachmittag trafen die Thüringer Gäste in Oberlungwitz ein. Pünktlich, wie vorgesehen um 15.15 Uhr, traten zunächst die beiden Jugeäd- mannschaften zum Spiel an. Nach schönem, flottem Kampf siegte die Jugend Dermanias knapp 3:2. An schließend gewann di« zweite Elf gegen Steinbach- Hallenberg 2 4:1. Dann kam das Hauptspiel der ersten Mannschaften. Recht flott wurde zu Beginn das Leder beiderseits geführt. Der Gästctorwart Larbig — bisher Handballtorwatt — stand zum erstenmal als Fußballkeeper zwischen den Pfosten, löste aber seine Aufgabe, wenigstens während der ersten Halbzeit, sehr gut und war auch in der zwei ten Halbzeit an dieser Niederlage schuldlos. Die ganze Els der Gäste war körperlich stark und ausge glichen. Die Kampfhandlungen wechselten schnell, bald war dieses, bald jenes Tor in Gefahr doch dauerte es immerhin 22 Niinuten, bis Kurt Weber auf Vorlage von links das erste Tor erzielte. Aber bereits acht Minuten später fiel der Ausgleich. Der Mittelstürmer war allein durch, gegen dessen Schub konnte der wieder ausgezeichnete Ulbricht im Tor nichts ausrichten. Weiter ging das Spiel flott, ab wechselnd, jedoch begann sich mehr und mehr eine Überlegenheit Germanias heranzubilden, ohne daß dies vorerst zahlenmäßig zum Ausdruck kam. Erst «ine knappe Minute vor dem Wechsel gelang es wie derum Kurt Weber, mit einem unhaltbaren Pracht- schuß den massive» Abwehrblock der Gäste zu durch brechen. 2:1. — Halbzeit. Wenig« Augenblicke lief das Spi«l erst wieder, Kurt Weber köpfte an die Futzballkamps Pole» gegen Belgien 3:3 Etwa 18 000 Zuschauer verfolgten in Lodz den Fubball-Länderkampf zwischen Pole» und Belgien, der unentschieden 3:3 endete. Latte, den absprinaeirden Ball drückte Held noch ein. 3:1. Von diesem Stand ab riß Germania das Spiel an sich Aus der Verteidigung Bär-Spindler heraus über die Läuferreihe Irmscher-Fritz Weber-Barthold zu den fünf Stürmern Hcld-Richter-Kurt Webcr-Ver- thold-Lehniann lief der Ball schnell, flach und genau durch die Reihen. Die Angriffe wurden jetzt zahl reicher und gefährlicher. Z» fast gleichmäßigen Ab ständen fielen noch vier Tor« durch einen Kopfball Helds, durch einen kurzen Schrägschuß Bertholds, durch einen unhaltbaren Scharfschuß Lehmanns und schließlich durch Kurt Weber, der mit einem genau abgezirkelten Schub, schräg ins link« Kreuzeck, seinen hat-trick erzielt«. Nun muß man es aber den Gästen hoch anrechnen, daß sie angesichts dieser hohen Nie derlage nie die Waffe» streckten, sondern immer wie der versuchten, das Ergebnis zu verbessern, was ihnen fast mit dem Schlußpfiff verdientermaßen auch ge lang. Der Linksaußen knallt einen unheimlich schar fen Schuß unter die Latte. Ulbricht war dagegen machtlos. 7:2. Der Abend sah Gäste und Gastgeber einige Stunden beim Kameradschaftsabend in schön- ter Harmonie vereint. Am 1. Feiertag fuhren die Gäste nach Ursprung weiter. — Die -4-Iugeub ge wann am Sonntag gegen die Jugend von Tura 1899 Leipzig 4:3. ll. li. Am PfinMonnabend wurde in den Kämpfen um den Aufstieg zur sächsischen Fußball-Gauliga ein Spiel ausgetragen, das Wacker Leipzig und den Rie saer MI als G«gn«r sah. Di« Riesaer wurden mit 3:1 (1:0) geschlagen und haben praktisch kaum noch sstchte» auf einen Ausstieg, wahrend die übrigen gelegt und verletzt. Weinhold jagt den Ball aus weiter Entfernung unhaltbar hoch ins linke Eck. Die ser herrlich getretene Freistoß, typisch für unseren Ernst, findet spontane Antwort. Hüte werden ge schwenkt, lange hält der große Beifall an. Alles Drängen, alle Spielkunst der Eauligisten hilft nichts. Ein Erfolg ist Abseitstor und bleibt ungezählt. Tap fer kämpft der VfL 05. Und noch einmal gibt es einen Erfolg. Welker vollbringt ein Kabinettstück chen. Raffiniert umgebt er zwei Gegner, paßt schnell zu dem nach innen gelaufenen Nebel I, der um den herauslaufenden Mende ebenso geschickt einschießt. Bereits 10 Minuten zuvor waren Eoldschadt und Nebel ll verletzt ausgeschieden. Der Erfolg war um so wettvoller. Zweifellos haben die Gäste den besseren Fußball gezeigt. Sie verstanden sich besser, mit und vor allem auch ohne Ball. Aber der VfL 05 war diesem ge fährlichen Angriff dank seiner starken Läuferreihe gewachsen. Und vorn hatte er Leute, die mit Kalt blütigkeit operierten. Von Leipzig waren Illing, Richter, Steinmetz, M. Braunert und dieser lange Kaubitzsch die besten. Beim VfL 05 gefiel die ge samte Elf nach der Pause. Ecken 4:4. Vezirksfuß- ballfachwart Bloß-Polizei war recht gut. Die 35 Mann starke Reisegesellschaft des VfL 05 Aussichten auf einen Ausstieg, während dte übrl ließ sich durch das naßkalte Wetter nicht beirren. 1 drei Mannschaften nach wi« vor hoffen könn«n. !