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WsMOMMWUl -Srupthaler Leitung, Rachricht«« »»H R««ft« Rachricht«« Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlunawid, Ger-dorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Diese« Blatt ist das zur Ber-ffcntlichung der amtlichen Bekanntmachungen de-Stadtrat« behirdlicherseü» Rü-dorf, Langenberg, MeinSdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg. Grumbach, Tirschheim. ! bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e« die Bekanntmachungen de» Amtsgericht» und de» Finanzamt» Auhschnappel, Wüstenbrand. Mittelbach, Ursprung and Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel. Rr. »11 - Postscheckkonto Leipzig 23164. - Bankkonten: Stadtbank tKanto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen, stein.Ernstthal Commerz, und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Im Fall« höherer Gewalt - Störung de» Betriebe« der Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunge» — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. — Er« küllungSort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal Nr. 122 40 mm breite Millimeter»«!!» im «nietacntetl 8 Ma- 78 mm breite Millimeter,eile im TerleN S1 Ma. Dienstag, den 30. Mai 1939 veuraSorei« paldmonattt» 8b MetLSvieiiatae einlLltekili» rrSaerlobo S9.2adrg. Aufforderung zum Bruch des ryahnenei-es ÄommmiWsÄe WWardeil w der «SA.-Krtegsmarme IW Ats-Aasschuß unittsucht Bericht Hoh« MartmosW«e — Revlsio« -er M«ikantschen RmlraWlSgesetze- — Sie Wirtschaftslage der Bereinigten Staate« «lacht SlMnmchW notwendig abzuhelfen. Sl»W io Neisast Bomben in Liverpool und Birmingham Mandat« ruinös für unser Wirtschaftsleben sein. Es scheint Steuerpolitik hätten sie nunmehr die Regierung deshalb klar zu sein, daß wir keine allgemeine gezwungen, der Situation wenigstens teilweise 72 13 1 1 ten — wie folgt dar: Regierungspartei Pfeilkreuzlerparteien insgesamt die die Regierung unterstützende Vereinigte Christliche Partei Parteilose Das Signal zu einem Massenaufgebot von Polizeistreitkräften gab schließlich ein lebhaf ter Schußwechsel zwischen einem Polizisten, der auf einem Fahrrad patrouillierte, und Ange hörigen der Irisch-Republikanischen Armee. Der Polizeibeamte eröffnete sofort das Feuer, als er die Vorgänge bemerkte, worauf ein lebhafter Kngelwechsel einsetzte. Der Polizist ries Verstär kung herbei, die schließlich mit Lastkraftwagen und Panzerwagen heranrollte, worauf sich die Republikaner zurückzogen. An anderen Stellen der Stadt, wo nur wenige Polizeikräfte zur Ver fügung standen, behielten sie jedoch die Oberhand und verbrannten ihre gesammelten Gasmasken restlos. In drei Wahlbezirken müssen Nachwahlen stattfinden, da keine der Parteien die erforder liche Stimmenzahl auf sich vereinigen konnte. Washington, 29. Mai Außenminister Hull hat an den Vorsitzen den des Senatsausschusses, Senator Pittman, und den stellvertretenden Vorsitzenden des Außenausschusses des Unterhauses, Abgeordneten Bloom, ein gleichlautendes Schreiben gerichtet, in dem er eine Reihe von Vorschlägen über die künftige Gestaltung der Neutralitätsgesetzgebung macht. Der Vorschlag Hulls, der zunächst die Auf hebung des Verbots des Waffen- Eiaene Sunkmelbuna Washington, 30. Mai Der Dies-Ausschuß beschloß di« Untersuchung eines Berichtes von Marineoffizieren, in dem festgestellt wird, daß kommunistisch« und ähnlich« Verbände di« Loyalität, Moral und Disziplin der Marinemannschaften in USA beeinflußten. Das Marineministerium erklärte dazu, eine Anzahl von Mannschaftsmitgliedern sei wegen Zugehörigkeit zu Verbänden entlassen worden, die die Maßnahmen der Landesverteidi gung bekämpften. Mehrere Marineoffizere befürworteten kürz lich vor dem Iustizausschuß des Repräsentanten hauses di« Annahme einer Gesetzesvorlage zur Bekämpfung umstürzlerischer Betätigung. Kom mandeur Bledso« vom Naoigationsbüro der Bundesmariue sagte aus, daß Beeinflussungsver such« kommunistischer Verbände durch Verteilung von Zirkularen und Flugblättern erfolgten, in denen die Mannschaften aufgefordert werde«, de» Fahneneid zu brechen. Durch persönlichen Kontakt mit den Mannschaften versuchten die Drahtzieher, di« Disziplin zu untergraben. Oberst Smith vom Kriegsministerium erklärte vor dem Zustizausschuß, die bestehende« Gesetze seien unzureichend zur Bekämpfung der umstürzlerischen Agitation. Der demokratische Abgeordnete Wolters hat dem Dies-Ausschuß eine Abschrift das Pro tokolls über die Aussagen der Offiziere zwecks weitgehendster Untersuchung zugestellt. Ligen« Sunkmeldung Rom, 30. Mai Der italienische Senat nahm am Montag abend dieVoranschlägederdrei Wehr« machtsmini st erien einstimmig an. Versandes an Kriegführende er strebt, geht auf Inkraftsetzung oder Wiederin-! Washington, 29. Mai Nach Rücksprache mit Roosevelt unterbreitete Finanzminister Morgenthau dem Kongreß ein allgemeines Steuerrevisions programm, das dazu dienen soll, gewisse „die Geschäftswelt irritierende Bundessteuern zu be seitigen und eine dauernde wirtschaftliche Er holung zu erzielen". , . Der Vorschlag des Finanzministers sieht u. a. die Aufhebung der gegenwärtigen 2,5 Prozent betragenden Steuer auf unverteilt« Gewinne vor, ferner die Herabsetzung einiger der höheren Zu schlagssteuersätze auf Einkommen von Einzelper sonen, doch nur unter der Voraussetzung, daß der Kongreß die Auflegung steuerfreier Obligatio nen verbietet. Bisher hatte sich Präsident Roosevelt immer gegen eine allgemeine Steuerrevision gewandt. Die republikanischen Mitglieder des SteuerauD schusses des Abgeordnetenhauses aber, die sich stets dafür eingesetzt hatten, betonten sofort, daß Morgenthaus neues Steuerprogramm den Standpunkt der Republikaner in der Steuerfrage rechtfertige. Durch ihren ständigen Hinweis auf die wirtschaftlichen Gefahren der bisherigen automatische, unabänderliche Bestimmung haben sollten, die die Ausfuhr irgendeiner Gruppe oder Kategorie von Ausfuhrwaren verbietet." Der Abgeordnete Bloom erklärte, der Aubenausschub des Unterhauses habe bereits den Entwurf einer Neutralitätsge setzesvorlage, die Hulls Gedanken verkör pere, vorliegen. Am Mittwoch oder Donners tag würden die öffentlichen Verhandlungen des Ausschusses über diese Vorlage beginnen. 1 Durch Schwarzsender mobilisierte IRA verbrannte Gasmasken auf den Straßen Traurige PsingWauz in Palästina 4V0 illegale jüdische Einwanderer — Bomben« explosiv« in Jerusalemer Kino Jerusalem, 29. Mai Die Pfingstfeiertage in Palästina sind be- sondersunruhig verlaufen: Nach amtliche« Berichten ereignete sich am Sonntag zwischen Jenin und Tulkarem ein Zusammenstoß mit vier Freiheitskämpfern, von denen drei getötet und einer gefangen wurde. Unter den Toten soll sich der Sekretär des arabischen Anführers Abubakr befinden. Di« Engländer hatten zwei Leichtver wundet«. Am Montag fand ein neuer Kampf mit einer kleinen Freischar bei Abbara statt, wobei fünf Araber getötet, einer verwundet und fünf gefan gen wurden. Das arabische Dorf Viyaradas bet Jaffa wurde aus nächster Nähe beschoßen, wobei ein Araber und vier Araberinnen getötet und vier Araber und ein Kind verwundet wurden. In der vergangenen Nacht hielt ein britische« Kriegsschiff einen Bergungsschlepper an, der die Küstenstadt Nabhania mit über 400 illegalen Einwanderern, meist polnischen Juden, an steuern wollte. Der Bergungsschlepper, der 27 am zweiten Pfingsttag abcnds einen General appell der illegalen Irisch-Republikanischen Armee, der einen dramatischen Verlauf nahm. Bei Einbruch der Dunkelheit sah man Hunderte von Angehörigen der illegalen Armee von Haus zu Haus laufen und Gasmasken sam meln, und bald loderten in 15 Straße« der Stadt Feuer auf. Mitglieder der Republikanische« Armee hatten rund 1000 Gasmasken gesammelt, diese mit Petroleum übergossen und in Brand gesetzt. Die Mitglieder der Irisch-Republikanischen Armee waren vorher durch einen Schwarz sender mobilisiert worden. Der Radioappell, der auf irischem Boden ausgesandt wurde, sprach von den Gasmasken-als britischer Propaganda, die dazu bestimmt sei, das irische Volk im Falle eines Konflikts auf britische Seite zu locken. Er verurteilte die Einkerkerung von Mitgliedern der Irisch-Republikanischen Armee iv England und in Nordirland und forderte schließlich auf, die Gasmasken zu verbrennen, da sie ein Symbol der britischen Herrschaft seien. Nach dem Rund- funkaufrus erschienen mehrere hundert Ange hörige der Irisch-Republikanischen Armee, und die Gasmasken loderten bereits hell auf in eini gen Straßen, noch ehe die Polizei irgendwelche Maßnahmen ergreifen konnte. Senat Ro«S billigt Nano« Mele« Rom, 29. Mai Der Finanzausschuß des Senats hat dem Be richt des früheren Wirtschaftlers in Berlin, Senator Aldovrandi Marescotti, über den Vorschlag des Außenministeriums genehmigt Der Bündnisvertrag zwischen dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutsch land, den der Senat bereits begeistert begrüßt habe, stelle, wie der Bericht unter anderem be tont, nicht den Ausgangspunkt einer Neuentwick lung, sondern die feierliche Bestätigung einer be reits geschaffenen Lage dar. Der Senat könne seinen Bericht nicht bester abschließen, als mit dem Hinweis auf die Anerkennung, die der König und Kaiser dem Grafen Ciano am Ab schluß dieses Vertragswerkes ausgesprochen habe und in dem er dem Außenminister die freudige Zustimmung des Senats für die von ihm gelei stete Arbeit zum Ausdruck bringe. Die Londoner Morgenblätter verzeichnen die Vorgänge in Belfast zum Teil in sensationellster Aufmachung und heben hervor, daß dies der erste Fall sei, in dem es zu derartigen Eewaltmaß- nahmen gekommen sei. In England waren Kinobesucher in Liver pool und Birmingham von einer schweren Panik betroffen, als plötzlich während der Vor-! stellungen Bomben platzten. In Liverpool muß ten 25 Personen ins Krankenhaus übergeführt werden. In Birmingham explodierten kurz vor Mitternacht in zwei weiteren Kinos Mag- nesiumbomben, die außer einer großen Panik unter den Kinobesuchern weiter keinen Schaden anrichteten. lraftsetzung folgender Bestimmungen aus: 1. Den amerikanischen Schiffen ungeachtet ihrer Ladung zu verbieten, sich in Kampfzonen zu begeben; 2. das Reisen amerikanischer Bürger in Kampf zonen zu beschränken; 3. eine Bestimmung, derzufolge vor der Aus fuhr von für Kriegführende bestimmte Waren der Besitztitel auf einen ausländischen Käufer übertraoen werden soll; 4. Abänderung des bestehenden Gesetzes be treffs Anleihen und Kredite an kriegführend« Nationen; 5. Regulierung der Sammlung von Geldern in Amerika für Kriegführende; 6. Fortbestand der Bundeskontrollbehörde für Kriegsvorräte und des Lyzenzsystems für War«n- aus- und -einfuhr. Diese Vorschläge begründet Hull folgender maßen: Ls bestehe keine gesunde Grundlage für die Unterscheidung von Waffen und Rohstoffen, die ein kriegführendes Land benötige. Eine im Kriege befindliche Nation sei ebenso bemüht, zu verhindern, daß Baumwolle oder Petroleum oder überhaupt irgendein nützliches Produkt das Land des Gegners erreiche, wie unmöglich zu machen, daß Geschütze und Flugzeuge den feind lichen Streitkräften zugeführt würden. „Ich be zweifle", so schreibt Hull an Pittman und Bloom, „daß wir uns selbst helfen können, aus einem Kriege heranszubleiben durch einen Ver such unsererseits, zwischen Kategorien von Aus fuhrwaren zu unterscheiden. Ein völliges Ver bot aller Ausfuhren würde jedoch unverkennbar 8s v. H. Mandate für di« ungarische Regierungspartei Das Ergebnis des erste« Wahltages Budapest, 29. Mai Die Parlamentwahlen haben, so- weit die bisherigen Teilergebnisse erkennen las sen, keine nennenswerten Überraschungen ge- bracht. Die Regierungspartei konnte etwa 80 v. H. der Mandate erringen. Zahlenmäßig stellt sich das Abstimmungser gebnis — geringfügige Berichtigungen vorbehal« Naggenschmuck zu Ehren des jugoslawischen Safte« Berlin, 29. Mai Der Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda geben folgendes bekannt: „Auf Anordnung des Führers flaggen aus Anlaß des Besuches Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten Paul von Jugosla wien die öffentlichen Gebäude für die Dauer seines Aufenthaltes in denjenigen Städten, in denen sich der Prinzregent während seiner Deutschlandreise befindet, außerdem flaggen die öffentlichen Gebäude in den Ortschaften, die an den von dem Prinzregenten befahrenen Eisen- bahnstrecken liegen, am Tage der Durchreise. Auf allen öffentlichen Gebäuden und Plätzen, die Empfangs- oder Abschiedszwecken dienen, kann neben den von reichswegen vorgesehenen Flaggen die jugoslawische Flagge gesetzt werden. Die Bevölkerung der in Betracht kommenden Ortschaften wird gebeten, an dem Tage des Be suches oder der Durchreise die Reichs- und Natio nalflagge zu zeigen. Durch die Preise wird das Reiseprogramm rechtzeitig bekanntgegeben werden." * Berlin, 29. Mal Am Empfang des Prinzregenten Paul und der Prinzessin Olga von Jugoslawien werden sich 70 OOOJungenund Mädel der Ber liner Hitlerjugend beteiligen. London, 30. Mai I Die nordirische Hauptstadt Belfast erlebte