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Hohmskm-Ernsühaler Tageblall un-feiger Donnerstag, den 11. Mai 1939 Nr- 10S 1. Beilage Er ist zur Zeit noch im Bau, soll aber Dachsen und Machöarkänder noch vor der im Juni beginnenden Reichsnähr. ^on kann jskt out 2 ärtsn broun v/srcl«n: schen Arbeitsfront, Kreiswaltung Glauchau, zu- aus ein dreifaches Los, 0 6 standsausstellung fertiggestellt werden Mit dieser neuartigen Einrichtung der Lehr höfe wird ein erfolgversprechender Weg beschrit ten. Sie stellen nicht etwa Versuchsbetriebe dar, sondern sollen den in Schulungskursen zusammen gefaßten Volksgenossen — Bauern, Handwerkern, Architekten — in betriebswirtschaftlich richtiger Anordnung das zeigen, was sich im täglichen bäuerlichen Betrieb am besten bewährt hat und wirtschaftlich im Sinne der Erzeugungsschlacht ist. In Königsberg z. B., wo bereits im letzten Win ter mit der Arbeit auf dem Lehrhof begonnen wurde, waren schon EG'Teilnehmer zu verzeich nen. Zahlreiche weitere mußten sogar vorläufig zurückgestellt werden. In gleicher Weise wird auch der sächsische Lehrhof allgemeinen Anklang finden, zumal auf diese Weiss ein ungeahnt nisse, mit denen der Schädling eingeschleppt wer den kann, verboten oder nur unter den Beschrän kungen zugelassen, die eine Einschleppung verhin dern. Ähnliche Maßnahmen mußten für den Nersand bestimmter Erzeugnisse aus dem deut schen Befallsgebiet in das sonstige Inland vor gesehen werden. Es ist jedoch dafür gesorgt, daß diese Beschränkungen zu keiner unbilligen Be lastung der betroffenen Kreise führen. Durch das Zusammenwirken dieser Maßnah men und die verständige Mitarbeit aller Betei ligten muß es gelingen, das weitere Vordringen des Kartoffelkäfers zu verhindern. stattete den Rechenschaftsbericht über die Durch führung des Berufswettkampfes. Er gab einen kurzen Rückblick über die vergangenen Jahre, dabei die Entwicklung des RBW. aus kleinsten Anfängen bis zu seinem heutigen stolzen Erfol gen vor Augen führend. Maren es 1934 nur 300 Wettkämpfer, so sind 1938 8309 Volksgenossen angetreten und haben ihr Können unter Beweis gestellt. 2000 Wettkampfleiter stellten sich ehrenamtlich zur Verfügung und nahmen die Prüfungen auf beruflichem, weltanschaulichem und sportlichem Gebiet vor. Ihnen allen sprach Pg. Polster Dank für ihren selbstlosen Einsatz aus, trugen sie doch mit dazu bei, durch den Berufswettkampf die Leistung systematisch zu steigern. Jetzt ist die Schlacht vorbei, aber der Kampf geht weiter. Nachdem Pg. Polster noch aufschlußreiche Mittei lungen über die Auswertungsmöglichkeiten des RBW. gemacht hatte, schloß er seine Ausführun gen mit der Aufforderung, durch besonderen Ein satz die erhaltenen Auszeichnungen nochmals zu verdienen. Kreisleiter Dr. Welcker dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten im Namen der Par- Äberall, wo Sie dieses Zeichen am Schaufenster sehen, erhalten Sie die Los« zur ersten Deutschen Reichs lotterte. Im günstigsten Falle 18 s III der amtlichen Spielbedingungen) auf «in Doppellos, „Aber", so lautet dann der weitere Einwand, „wir haben doch noch keinen richtigen Luftschutz- raum!" Das ist leider in den me-isten Häusern noch der Fall. Die Frage der Errichtung von Luftschutzräumen ist in unserem Vaterlanoe noch nicht überall mit dem Ernst behandelt morden, den sie verdient. Wenn aber durch die Amtsträ ger des Reichsluftschutzbundes trotzdem in den weitaus meisten Häusern ein Kellerraum be stimmt worden ist, der bei Luftschutzübungen als Luftschutzraum zu gelten hat, so sollte damit der Bevölkerung nahegebracht werden, daß sie sich wenigstens um den behelfsmäßigen Ausbau die ses Raumes bemüht, was mit nicht allzu großen Mitteln überall möglich ist. Und wiederum ist es ein Akt der Erziehung, bei Übungen diesen als Luftschutzraum vorgesehenen Kellerraumaus suchen zu lassen. Je öfter das Aufsuchen des Schutzraumes geübt wird, desto mehr wird seine Notwendigkeit dargetan, desto eher wird die Hausgemeinschaft darangehen, für die Einrich tung Sorge zu tragen. „Wer gehört denn in den Luftschutzraum?" Diese Frage kann jeder Volksgenosse, der durch die Luftschutzlehrgänge des Reichsluftschutzbundes gegangen ist, schnell beantworten: alle Hausbe wohner und im Hause sonst bei Fliegeralarm an wesenden Personen, die vom Luftschutzwart nicht als Selbstschutzkräfte zur Sicherung oes Hauses eingesetzt werden. Vor allem werden also unsere Kinder und weiter die Alten und die Kranken im Luftschutzraum sicher untergebracht werden, wenn die Gefahr feindlicher Luftangriffe droht. Also gerade diejenigen von uns, die sich selbst am wenigsten helfen können und daher am meisten schutzbedürftig sind. Ist das nicht allein schon Grund genug, möglichst bald die Einrichtung eines Luftschutzraumes in unserem Hause zu be treiben? Wer seine Kinder liebt und ihr Leben sichern will, wer seine alten Eltern und kranken Ange- hörigen nicht schutzlos den feindlichen Bomben aussetzen will, hat die Pflicht, sich dafür einzu setzen, daß mit dem Ausbau eines Luftschutzrau mes in seinem Hause schnellstens begonnen wird, i Die Luftschutzberater des Reichsluftschutzbundes i raten und helfen gern und kostenlos. Man ' wende sich an die Dienststellen des Reichsluft- ! schutzbundeg. Leistung anzuerkennen, weil sie den in die Tat umgesetzten Nationalsozialismus darstellt. So wird jeweils am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes der Volksgemeinschaft gezeigt, wie der Wille des Führers durch die Betriebs führer und ihre Gefolgschaften erfüllt wurde. Leistungen müssen immer wieder erkämpft und erworben werden, um einen Stillstand, der auch in diesem Falle gleichbedeutend mit Rückschritt wäre, zu vermeiden. Der Führer ist das große Vorbild: Er ruht und rastet nimmer! Wer so den Willen des Führers erfüllt, darf sich Natio nalsozialist nennen, ganz gleich, ob er Parteimit glied ist oder nicht,- denn Nationalsozialismus ist begründet auf Leistung der Arbeit. Der RBW. war ein Kamps nicht nur für das eigene Ich, sondern mehr noch siir das gesamte Volk. Abschließend bat Kreisleiter Dr. Welcker die Be- triebsfiihrer und ihre Gefolgsmannen, in diesem Geiste weiterhin auf dem Sektor der Arbeit tätig zu sein: denn der große deutsche Schicksalskampf kann nur gemeistert werden, wenn der Blick auf das große Ganze gerichtet bleibt! Pg. Ketscher dankte dem Hoheitsträger für seine tiefschürfenden Ausführungen und ver sicherte namens aller Anwesenden weitere Mit arbeit im Sinne des Führers. Während einer Pause war Gelegenheit ge boten, einen Teil der im Kreise Glauchau ange fertigten Wettkampfarbeiten in einer Sonder- Ausstellung zu besichtigen. Diese Schau war in Theorie und Praxis überzeugend, daß der Ve- rufswettkampf als wichtigster Faktor der Be rufserziehung zur Leistungssteigerung beiträgt. Der kameradschaftlich-gesellige Teil wurde unter dem Motto „Freut euch des Lebens" durch eine künstlerisch hervorragende KdF.-Veranstaltung ausgeschmückt. man Deutschen Reichslotwrie sind außerdem durch ein rundes, grün - weiß - rotes Schild am Schaufenster zu erkennen. Spielen Sie mitt ES geht um mehrals100MillionenReichsmarkt Deutsche «eichslotterre Sachsens Bauernichrhos entsteht Im Dienste der Erzeugungsschlacht Freiberg, 10. Mai Um die bäuerliche Wirtschaft insgesamt und das ländliche Bauwesen im besonderen mehr als bisher zu fördern, hat der Reichsnährstand jetzt in 11 Landesbauernschaften sogenannte Lehrhüfe zum Teil bereits errichtet, zum Teil zu bauen begonnen. Der Lehrhof der Landesbauernschaft Sachsen wird inZug bei Freiberg ent- sammen mit den Betriebsführern für alle Reichs-, Gau- und Kreissieger des Reichsberufs wettkampfes einen ebenso ehrenvollen wie unter haltsamen Kameradschaftsabend zu veranstalten, der bei stärkster Beteiligung gestern im „Linden hof" durchgeführt wurde. Im Namen des Kreisobmannes widmete Pg. Ketscher den Vertretern der Partei, Wehr macht, Formationen und Gliederungen, Behör den und Presse, besonders aber den Reichs-, Eau- und Kreissiegern mit ihren Betriebsführern, herzlich gehaltene Begrllßungsworte, verbunden mit dem Dank an die Betriebsführer, daß sie die sen schönen Abend ermöglichen halfen. Kreisgesamtwrttkampfleiter Polster er- BerMwWsttieg gegen den KartoffMser Verschärfung der Bekämpsungsmaßnahmen durch eine neue Verordnung — Alle müssen mithelfen! Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft hat am 9. Mai die 7. Verordnung über die Abwehr des Kartoffelkäfers erlassen, in der unter Auswertung der bisherigen Erfahrungen alle Maßnahmen geregelt sind, die bei der Be kämpfung dieses gefährlichen Schädlings getrof fen werden müssen. Neben der allgemeinen Ver pflichtung, auf das Auftreten des Kartoffelkäfers zu achten und bei Feststellung des Befalls oder verdächtiger Erscheinungen Anzeige zu erstatten, ist das Absuchen der Kartoffelfelder in dem be fallenen und in dem bedrohten Gebiet angeord net worden. Das Auftreten des Kartoffelkäfers muß möglichst unverzüglich festgestellt wer den, damit der Kartoffelkäferabwehrdienst die Bekämpfungsmaßnahmen durchführen oder ver anlassen kann. Außerdem sind alle im Bekämp- sungsgebiet vorhandenen Kartoffelfelder vorbeu gend mit amtlich anerkannten Spritz- oder Stäubemitteln zu behandeln, um den Kartoffel käfer daran zu hindern, sich auf diesen Pflanzen festzusetzen und zu ernähren. Der Kartoffelkäferabwehrdienst des Reichs nährstandes, dem die Überwachung dieser Maß nahmen obliegt, hat durch intensive Aufklärungs arbeit die Grundlage für die Durchführung der Maßnahmen geschaffen. Um die Einschleppung des Kartoffelkäfers aus „Warum in den Keller?" Immer wieder hört man bei Luftschutzübungen diese Frage leicht verärgert aufklingen. „Was sollen wir im Keller sitzen, wo doch in Wirk lichkeit nichts passiert?" Die Antwort ist ganz leicht: damit die Be völkerung im Falle wirklicher Gefahr weiß, wie sie sich zu verhalten hat und wohin sie gehört. L » IIS«»»» Insgesamt werden auf 1200000 Lose in 5 Klassen 480000 Gewinne und 3 Prämie« in» Gesamtbetrag« von 102889760.— RM ausgespielt. O '/»Los LAL 3 — 1« LI»88« » Die Ziehung der ersten Klasse beginnt am 16. Mai 1S3S! Sas Landjahr MS in Sachsen seierlich er-ffnet Am Mittwoch, dem 10. Mai, wurde im Land jahrlager Hainewalde (Kreis Zittau) durch Bri- qadeführer llnterstab als Vertreter des Gau amtsleiter Göpfert und Oberbannführer Segel in Vertretung des Gebietsfllhrers Möckel die Er öffnung des Landjahres 1939 in Sachsen in Ge genwart des zuständigen Kreisleiters und Land rates vorgenommen. Eine Reihe Ehrengäste waren erschienen. 120 Jungen des Lagers hatten mit präsen tiertem Spaten Aufstellung genommen. Als Fah nenspruch wurde das Wort des Führers gleich sam als richtunggebendes Wort für die kommende Arbeit gegeben: Wir wollen ein hartes Geschlecht hevanziehen, das stark ist, zuverlässig, treu, ge horsam und anständig, so daß wir uns unseres Volkes vor der Geschichte nicht zu schämen brau chen." Vrigadeführer Unterstab wies darauf hin, wie durch den Nationalsozialismus nicht nur eine äußerliche, sondern vor allen Dingen auch eine kulturelle und geistige Umwälzung vor sich ge gangen ist. Zu den Schulen, die praktischen Na tionalsozialismus üben, gehören auch die Land jahrlager, die bewußt auf das Land gesetzt wor den sind, um eine seelische Verbundenheit der Ju gend mit Volk und Heimat zu gewährleisten. Der Dezernent für Jugendpflege, Oberbann- fllhrer Segel, betonte, daß die Jungen in diesen Lagern den Geist der Kameradschaft kennenler nen und die Härte des Dienstes voll in sich auf nehmen sollen. Der Eröffnung schloß sich eine Besichtigung des Lagers durch die Ehrengäste an. Lin besonders harmonisches und glückliches »Verhältnis zwischen großen, mittleren und kleineren Gewinnen — das ist das Kenn zeichen des neuen Gewinnplanes für die erste VeutscheRetchslotterie! Und schon fürRM3.— fe Klasse erhalten Sie ein Achtellos. Deshalb gehen Sie noch heute dorthin, wo Sie bisher phr Klassenlos kauften, und sichern Sie sich Ihr ssos für die neue Lotterie. Alle Staatlichen Lotterie-Einnahmen und Verkaufsstellen der Die Deutsche Arbeitsfront Anschlag am schwane« Brett Sämtliche Straßenzellen- und Blockwalter werden hiermit aufgefordert, die ihnen für die Revi sion überlaßenen Karteikarten des Handels bis pätesten Montag, den 15. Mai, beim Fachwalter Handel, Kurt Groschopp. Weinkellerstraße 26, oder in der Dienststelle, Schönburgstraße, ausgefllllt ab geben zu wollen. s Ländern zu verhüten, in denen er auftritt, ist die! stehen. Einfuhr von Befallspflanzen und der Erzeug- no^, " Es war ein schöner Gedanke von der Deut->tei für ihre Bereitschaft und Leistung. Wir kön- n Arbeitsfront Kreismoltuno Gtonibo» inanen den 1. Mai nicht schöner begehen, als diese -Aus Gk-uchau Kameradschaftsabend für die Reichs-, Gau- und Kreissieger