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Dann ging sie hinaus. — Es dauerte einige Zeit, bis Lucy sich fassen onnte. Der Ueberfall, den die brutale Frau auf e verübt hatte, war zu plötzlich, zu unerwartet ckommcn. Die Art und Weise, wie sic mit ihr '.sprachen hatte, schien ihr so empörend und be- udigend, daß sie nicht wußte, was sie dazu sagen Me. Ein Gefühl unendlicher Bitterkeit aber übcr- nn sie bei dem Gedanken, wie wehrlos sie gegen ^artige Beleidigungen und Rücksichtslosigkeiten ei, da niemand da war, der sie schützen konnte, cr nur verpflichtet gewesen wäre, ihr beizustehen, loch vorhin hatte sie daran gedacht, daß sie die Pflegetochter des Justizrats sei, und es als ihre -flicht betrachtet, ihn zu pflegen. Welche Ueber- ebung von ihr! Sie war eben nichts als eine !waS bevorzugte Dienerin, die zu warten hatte, is man sie holte und rief, bis man einen Dienst vn ihr verlangte. Was ihr bevorstand, wenn Emil heiratete, ic wußte es wohl; man hätte es ihr nicht erst zu egen brauchen, daß sie das Haus zu räumen habe. Üicht einen Tag hätte sie mit der Tochter dieser s au unter einen: Dache leben wollen. Sie wußte !s, die Tochter war noch rücksichtsloser, noch Theodor Roosevelt, Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika. (S. 172) alles. In der Nacht nach dem Feste bin ich wider Willen Zeugin deiner Unterredung mit dem Vater gewesen, im Arbeitszimmer — ich war hinter dem Vorhang." Sie sah, wie das Gesicht Emils vor Schreck erstarrte, sie sah, wie es ihn durchzuckte gleich einem Blitzschläge. Jenes Mitleid, das sie seit der Stunde empfand, in der sie erkannt, daß sie ihn liebte, ergriff sie wieder mit erneuter Macht. „Nimm mein Leben," sagte sie plötzlich, während ihr Atem keuchte, und ihre Stimme so zitterte, daß sie fast unverständlich war; „nimm mein Leben, wenn ich dir dadurch helfen kann, Emil, dir und dem Manne, der uns beiden teuer ist. Emil, ich kann dich nicht länger leiden sehen, ich werde sonst wahnsinnig!" Sie wußte nicht, wie ihr geschah, aber sie warf sich plötzlich lautlos an seine Brust. Sie fühlte noch, wie Emil seine Arme um sie legte und sie an sich zog, dann verließen sie auf einen Augenblick die Sinne. Diese Ohnmacht aber dauerte nur kurze Zeit. Als sie wieder zu sich kam, befand sie sich im Nebenzimmer, wohin Emil sie geführt hatte. Sie saß in einem Sessel, und neben ihr stand mit gefalteten Händen Emil. Als sie mit einem Seufzer die Augen aufschlug, sah sie ihn vor sich Die Pflegeschwester. Eine Geschichte aus dein modernen Leben. Von U. O. Mauszm.rnn. Selbst ihre Liebe trat dabei in den Hintergrund. Es war nicht Eifer sucht, was sie empfand, sondern aufrichtiges Mitgefühl. Sie hätte ihr Leben lassen mögen, nur um Emil davor zu bewahren, daß cr dieses Mädchen zu seiner Gattin bekam. Plötzlich klopfte es an der Thür, und ein Mädchen erschien mit der Bitte, Lucy möchte nach dem Krankenzimmer kommen. Als sie das matt erleuchtete Zimmer betrat, sah sie den Justizrat regungslos auf dem Bett liegen, auf seinem Kopf befand sich ein Eis umschlag. Neben dem Bett stand mit übernächtigem, blassem Gesicht Emil. „Schwesterchen," sagte er, und seine Stimme klang so eigentümlich vibrierend, als übermanne ihn irgend ein Gefühl, „ich habe dich hierher bitten lassen, damit du mich in der Pflege bei dem Vater ablösest. Er ist jetzt ruhiger und wird dir nicht viel zu schaffen machen. Ich möchte einige Stunden schlafen. Erneuere sorgfältig die Eisumschläge und laß mich in zwei Stunden wieder wecken. Du kannst dann zu Bett gehen, ich will mir nur etwas Kraft schaffen." „Darf ich nicht," fragte Lucy mit zu Boden gesenkten Augen, „die Nacht über wachen? Ich bin ausgeruht, und du hast seit mehreren Nächten nicht geschlafen." „Ich fürchte," sagte Emil ausweichend, „daß dich eine solche schlaf lose Nacht zu sehr anstrengt. Der Kranke ist sehr unruhig und phanta siert fortwährend; du könntest dich beängstigt fühlen." Wäre die Scene mit Frau Winter nicht unmittelbar vorhergegangen, so hätte Lucy jetzt geschwiegen. Sie hätte den Gleichmut ihrer Seele bewahrt, sie hätte sich beherrscht, sie hätte das nicht gethan, was sie jetzt that. So folgte sie einem Impulse, einer Aufwallung ihres Herzens, der sie nicht mehr widerstehen konnte, weil ihr Kopf von dem vielen Denken ermattet, weil ihr eigenes Gefühl vollständig aus dem Geleise gebracht war. Sie ergriff die Hände Emils und flüsterte ihm mit einem raschen Seitenblick auf den Kranken zu: „Emil, ich weiß „Wir müssen es abwarten," entgegnete Frau Winter. „Wenn der llte die Augen zumacht, so stört das natürlich die Hochzeit wegen der trauer, aber mein Gott, wir haben ja auch noch so viel mit der Aus- attung zu thun, und dann für Sie, meine Kleine, ist doch eine solche .Verzögerung auch sehr angenehm. Je länger sich die Hochzeit verzögert, esto länger können Sie hier im Hause bleiben. Ich wollte nämlich auptsüchlich mit Ihnen darüber reden, und wir müssen uns darüber lar werden, daß Sie nicht hier im Hause bleiben können, sowie meine Tochter hier die junge Hausfrau macht. Abgesehen davon, daß ein olches Zusammensein nie gut thut, würde ich es auch nicht dulden, daß icin Schwiegersohn noch ein junges Mädchen in so naher Umgebung ätte. Wissen Sie, man kann Schwiegersöhnen gegenüber nie vorsichtig enug sein. Ich will Ihnen behilflich sein, eine Stelle zu finden. Man >eiß, daß Sie tüchtig sind, und hier in der Stadt wird man Sie gerne ls Wirtschafterin, vielleicht als Gesellschafterin aufnehmen. Ich wollte üt dem Justizrat nicht darüber sprechen, weil der alte Mann einen larren an Ihnen gefressen zu haben scheint; ich dachte mir, es ist das este, ich gehe lieber gleich zu Ihnen. Ich kann mir ja denken, daß sie selbst nicht das überflüssige Möbel machen wollen, und ich hoffe, aß Sie mich verstanden haben. Also sehen Sie sich nach irgend einer stelle um. Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann, so teilen sic es mir nur mit; ich will Sie auch empfehlen, trotzdem man damit icht vorsichtig genug sein kann." Sie nickte Lucy zu und verließ das Zimmer. In der Thür drehte e sich noch einmal um und sagte: „Sie brauchen Herrn Emil und dem 'errn Justizrat nichts davon zu sagen, daß ich uedrigcr denkend als die Mutter; und dieses elende Geschöpf sollte die! stehen und die Thronen aus seinen Augen tropfen. ^ ! i Dann legte er ihr die Hand auf die Stirn und sagte: „Ist dir Mit einemmal waren alle Gedanken Luchs verändert, alle Bitter- besser, Lucy? — O Gott, warum mußtest auch du Mitwisserin dieses eit, aller Zorn waren bei ihr geschwunden. Sie kannte nur ein einziges , Geheimnisses werden! War es nicht genug, daß mich das Schicksal so hart treffen mußte; mußt auch du mit deinem weichen Herzen, mit diesem