Volltext Seite (XML)
KerSt Nr. t 154 jährige Praxis Mannigfaltiges. Aber ich und ihr bei aller ivar. Andere TUkdor. — Die Hauptporson der chinesischen Sühnegosandlschast, die bekanntlich nach Deutschland geschickt wurde, nm für die Ermordung des Freiherr Nils Adolf Erik ». Nordcnftjold P. Nach enur Pi>vtoqr6pl>ie vvil Dahllöf i>i Lloc1l)vlm (Nachdruck verbaten.) mehrjährigem Gefängnis. Seine schwache Gesundheit ließ ihn, wie ich später erfuhr, kaum ein Drittel dieser Strafe überstehen. Daß er ungeschickt genug gewesen war, das Mordinstrument nicht beiseite zu schaffen, und es so zum Verräter seiner Schuld werden zu lassen, wollte mir anfangs schier unbegreiflich erscheinen; eine spätere, lang- schcint doch, daß es über die Grenzen ärztlicher Autorität hinausgeht, solche Befehle zu erteilen." „Vielleicht. Aber ich bin hier ja auch nicht aus Ihren Wunsch, sondern im Auftrag des Untersuchungs richters, um Ihre Transportfähigkeit sestzustellen. Ich —" Durch einen wilden Aufschrei der Wut hatte er mir die Wciterrede abgeschnitten. Trotz seiner Mattigkeit und seiner Kopfschmerzen war er blitzschnell auf den Füßen und versuchte, einen an der gegenüberliegenden Wand des Zimmers befindlichen Schrank zu gewinnen. Aber ich hin derte ihn daran, indem ich seine dürre Gestalt mit beiden Armen umschlang, und wenige Sekunden später war durch den Eintritt des Untersuchungsrichters, des Polizeidircktors und zweier handfester Unterbeamten dafür gesorgt, daß Konski weder sich selbst noch anderen weiter gefährlich werden konnte. als Gerichtsarzt aber hat mich gelehrt, anders darüber zu denken. Ich habe an zahlreichen Beispielen gesehen, wie schwer, ja unmöglich es in den meisten Fällen ist, einen Gegenstand spurlos aus der Welt zu schaffen, und wie leicht gerade ein derartiges Bemühen zur Entdeckung des begangenen Verbrechens führen kann. Das hat Konski auf Grund seiner kriminalistischen Erfahrungen sicherlich gut genug gewußt, und in der That wäre ohne jene rein zufällige Verwechslung meines Stockes mit dem seinigen seine Schuld wohl kaum jemals an den Tag gekommen. — Der bedauernswerte Akrobat Rudolf Harbertz, gegen den nun nicht mehr der Schatten eines Verdachts vorlag, wurde wenige Stunden nach Konskis Verhaftung aus dem Untersuchungsgefängnis entlassen. Zu einem Ver fahren wegen der an dem Parforcereiter Edgar be gangenen Körperverletzung lag kein Anlaß vor, da der erforderliche Strafantrag des Geschädigten fehlte. Zu einer Versöhnung zwischen den beiden wunderlichen Licbes- lcuten aber hätte es meiner gut gemeinten Vermittelung nicht erst bedurft. Als zwei überglückliche Menschen kinder verließen sie Waidenberg, das ihnen eine Stätte so harter Prü fungen geworden war, und ich habe später nie mehr von ihnen gehört. im stände sind, aufzustehen, und ich fordere Sie noch einmal auf, es zu thun." Da mochte etwas wie eine Ahnung des Schicksals, dem er verfallen war, in ihm aufdämmern. In seinen weit geöffneten Augen spiegelte sich ein Schrecken, der rasch zum grenzenlosen Entsetzen wurde, und mit zuckenden Lippen fragte er in einem verzweifelten Versuch, den Un willigen und Erzürnten zu spielen: „Wie soll ich mir Ihr seltsames Benehmen erklären, Herr Doktor? Mir- Ob Fräulein Isa dem Gelöbnis treu geblieben ist, das sie damals in meinem Sprechzimmer abgelegt, weiß ich nicht zu sagen, glaube cs, denn sie war durch eine harte Schule gegangen, Verhalten während jener traurigen Zeit hatte bewiesen, daß scheinbaren Leichtfertigkeit ein tüchtiger Kern in dem Mädchen In dem Schrank, auf den er hatte zustürzcn wollen, wurde später bei der Haussuchung ein Gefäß mit Eyankali gefunden. Meine Besorgnis hinsichtlich eines in der äußersten Bedrängnis be absichtigten Selbstmordes war also durchaus keine überflüssige gewesen. Bei seiner ersten Vernehmung schon räumte Konski ein, den Assessor Burkhardt durch einen Dolchstich getötet zu haben Aber er wollte nicht auf Grund eines wohlüberlegten Planes, sondern in sinnloser Erregung gehandelt haben. Bei einem nächtlichen Spaziergange, wie er sie seiner angegriffenen Nerven wegen häufiger unternommen, sei er im Neu- dorfcr Gehölz mit Burkhardt zusammcngetroffcu. Jener, der offenbar etwas angetrunken gewesen, habe ihm den Dank auf seinen höflichen Gruß verweigert und ihm dann, wegen der Ungezogenheit zur Rede gestellt, eine Beschimpfung ins Gesicht geschleudert. Die begreifliche Wut übcr ia den Fahren 1878 bis Brunnenkur bei Kroll in Berlin. Nach einer Photographie von Lno Becker k Maaß in Berlin. die unerhörte Be leidigung habe ihn dann für einen Moment dergestalt außer sich gebracht, daß er kaum noch wisse, was weiter geschehen sei, und daß er die Be sinnung erst wie derzurückerhalten habe, als er den leblosen Körper des Assessors in seinem Blute vor sichamBodensah. Bei dieser Darstellung blieb der Mörder so wohl während der Untersuchung, als bei der Haupt verhandlung, die etwa zwei Mo nate nach seiner Verhaftung statt fand. Seltsamer weise schenkten ihm die Geschwo renen wenigstens insoweit Glau ben, daß sie ihn nicht des über legten Mordes, sondern nur des Totschlags schul dig sprachen, allerdings unter Versagung mil dernder Um- .Uaisers von China. Cr ist ein kleiner, schmächtiger Füng- ling mit läng lichem, sympathi schem Gesicht und schüchternem Aus druck in den Augen, der in seinem langen, fraucnrock- artigen Gewände einen nichts weni ger als imponie renden Eindruck macht. — Der in Stockholm im Alter oon iw Fahren ver storbene berühmte Nordpolarforscher Freiherr Nils Adolf Erik v. Nordenskjöld wurde am 18. No vember 1882 in Mlsingfors gebo ren. Seine ersten Neisen machte er 18.78 und I8S1 unter Toreils Lei tnng, seinen Welt- rnhm gewann er dlirch fünf selb ständige Nord polarfahrten und die denkwürdige Umschissung der 1879. Der König stände, um deren Zubilligung cr sich während der ganzen Verhandlung Nordküste Asiens mit der „Nega durch die widerwärtigsten Komödiantenkünste bemüht hatte. ' s von Schiveden erhob ihn für seine Notdienste in den Freiherrnstand. Die El Der Prozeß, der damals großes Aufsehen erregte, endete, dem gebnisse seiner Forschungsreisen hat er in einer Reihe epochemachender Werke Wahlspruch der Geschworenen gemäß, mit Konskis Verurteilung zu niedergelegl. — In dem Garten des ehemaligen Krollschen Etablissements Freiherrn v. Ket teler, des deutschen Gesandten in Pe king, bei Kaiser Wilhelm ll. nm Ncrgebnng zn bit ten, ist der Prinz T sch u n, der neun zehnjährige Lieb lingsbruder des I - Es st Mittag Nw «cinschas Dl Neustäd Idcr Ostst, Men. I- Pohl Versehen is Imen des I« Pohle- Vcher mit Iles Haus I — Heute labe getrax Immen is Ken Jahren Ile in der »demselben Mpffatz. s «t, das; er Iwar aber Wichen Sl Winittag fi I- Herr I lils stellver Ilmbezirk Lc kigl. Amts Imnen wori I— Der s lebfahrende Mptbahnho »ngcr V. ierfahrpli I - Die H Ikß, Lugan Wängt worl I- Zur Miiben: Ur V-.d in ver Venlet, daß Mlig befreit Vlnbeugen, Mrt, daß Imuellem A Der gleichm I- Wie b Dichs Post- Mcn des K Mehr stetig «sächsischen W dhemnitz) WWN tritt Whnlichen Die 1900 iv Dien gegen »Zahl der Die 315 26! D Mader Si D, Millione Magen sind Men Jahre Men gegeni Mg-mgen f M ist nur Meizeichnen, Den sowohl MiicktionSbe W Packele Wre aufgeliel «age von W! 407 Slr IslnachnahmC cm Nachnahi rden, dagegc ^chnahmebeti kiehung und lträge aufge lung 571 ! 1199 125 M »xpediren. Ivorigen Jal Dl wurden Vhlt oder st «k. Ausge