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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-193901052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19390105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19390105
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- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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Jahr
1939
-
Monat
1939-01
- Tag 1939-01-05
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Monat
1939-01
-
Jahr
1939
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Scherge» , Ehrenbuch al» Nachweis der Erbgesuubheit I Im Einv«ru«hmen mit dem Reichsinnrnministe^ hat sich der Reichsfinan,Minister damit einverstanden erklärt, dab bei Anträgen aus Bewilligung von ein- Madt und VrröreitungegeöieL Hoheust«i«-Ernstthak, 5. Januar Ende. um Grad. Im Gebirge und nacht, im Flachland 9 Schnee reinigt die Luft Frost. Niederschläge nee ist als Schnee. Mastige bis frisch« westliche Wird«. Glatteis. und in lein 2,0, «Aue Gersdorf m Mi» Letzte Machrichten einer, der nicht auch einmal unrecht haben will, die ! Aicher «Aus Oßerkunzwitz beitskameraden und -kamcradinircn also das ltä Di« heutige Rümmer umfaßt 8 Seiten «tir richte«. en auf die Mitteln zu Glaube und Vertrauen einerseits und Misttrauen andererseits. Dr. Martin Was nun nicht ewig Zweifel und Luther sagt: meine Be er mubte t redattio« adiers, der Dolch eine einem fin- -en". Die > dings, wie ingiert, : tarin von i g und be« ' n Wölfen , Man Nun, amtliche hat im , Liano n, Phi- saft des von der iöglichen Die „Musil für die Arbeitspause" des Reichs senders Leipzig ist längst zu einem Begriff ge worden. Wie beliebt gerade diese Sendung in Hörerkreisen ist, kann man immer wieder hören. Sie gefällt, weil sie den richtigen Volkston trifft, dem Volke gibt, was des Volkes ist, schaffende Ar- Ianuar rwlstischen itlicht, dis Fahnen- e betrifft, hen, daß Zusain- rschcinun- steht, dis c Sowjet- iigste und e künftige den, dis -en Eid ihändiger Politisch« Kreise sehen die Bedeutung des Kabinetts in dem Verbleiben der Wehrmacht und in der Beteiligung der beiden großen Mehr heitsparteien des Reichstages sowie endlich in der Bereitwilligkeit Fürst Konoes, dem Kabinett als beratendes Mitglied weiter anzugehören. Man hofft auch, daß der bisherige Finanzmini ster Ikeda, um dessen Verbleiben Hiranuma sich ernstlich bemüht hat, als Berater in engen Be ziehungen zum Kabinett stehen werde. Im Mittelpunkt der gesamten Staatspolitik, so wird in politischen Kreisen betont, stände nach wie vor der Thina-Konflikt. Den Aufbau und die Neuordnung Ostasiens werde Hiranuma nach den vom Kabinett Konoe übernommenen Richt linien weiterführen. Entscheidend für die strikte Durchführung aller mit der Lhina-Politik zu sammenhängenden Fragen sei, daß die weitere Zusammenarbeit zwischen Fürst Konoe, Kriegs- Minister Jtagaki und Marineminister yonat fichergefteM und durch di« B«teiligung der Ver treter der Leiden großen Parteien die Mehrheit de« Reichstages gewonnen sei. Krieg-Minister Jtagaki hatte am Donners- nachgcben —" und boi mir langt es nicht zu einem freundlichen Lächeln, so ist die Freundschaft und das gemeinsame Werk zerstört. Hat denn jeder recht? Kann man nicht besser sagen: Jeder hat unrecht? Ruht der Erfolg auf unserer menschlichen Meinung, oder ruht er auf der Einigkeit? Dah wir unvollkommenen Menschen manches falsch und verkehrt machen würden, trotz vernünf tiger Berechnung und gutem Willen, wenn wir nicht von einer gütigen Vorsehung geleitet würden, haben wir alle wohl schon gemerkt. Und das ist es: Vernunft und Wille zum Guten und damit Nächsten liebe. Ist diese Voraussetzung erfüllt bei zwei sich sonst entgegenstehenden Meinungen, so kann ruhig der eine nachgeben und den Weg des Freundes Mini ianuar rigten siusso- tagvormittog ein« Unterredung mit Baron Kira- numa, in der «r wie di« Agentur Domri mel-j Der Neichssender Leipzig überträgt „Musik für die Arbeits Pause" aus der «Strumpffabrik Otto Kunze Zwei autzerfahrplanmaßige Zugverbindungen nach Leipzig Am nächsten Sonnabend und Sonntag (7. und 8. Januars werden aus Anlab der in der Reichs- nresftstabt stattfindendcn Reichskleintierschau auch hritt, der ; ndlungeir l rgeht sich j Betrach- I schied zu ieiste des :r Inter- erzogen zen r in Tunis . Januar z tefani aus Rilitär- nstagabend , ereignet i en Italien, i tt marxisti- er italieni- i talienische» « lende Hau lang fort- izei eine s »'Italia sei , >ers Volpi« Schaufenster rusgestellt« verbrannt I«i nicht schäft in unserem Betriebe!" Ein Lehrling — Ortssieger im Reichsberufswettkampf 1937 — schil derte seine Ausbildung als Strumpfwirker. Zum Schlust entspann sich ein kleines humoristisches Inter mezzo zwischen dem Ansager des Reichssenders Leipzig, Erich Wötzel, und dem Vctriebsobmann der Firma, Hellmut Herrl, viel belacht und beklatscht. Leider war die Mittagsstunde viel zu schnell um. Sechzig Minuten waren wie im Flug« vergangen. Aber sie werden allen eine unvevgeb- liche Erinnerung bleiben. Der Übertragung wohnte auch eine Reihe Ehren« gäste bei, so Kreisobmann Rühlig von der Deut schen Arbeitsfront Glauchau, Kveiswart Stein metzger von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" Glauchau, Bürgermeister Hertel, Kreis- propagandawalter Heinke (Glauchau) und Kreis propagandaletter Jost (Waldenburg). ikirche« 1. Januar l, die die m bekannten haben jetzt funden. In m in Neun- lalsozialisten und ins -bracht wor an betrunke- lsamste mit ,it Fausthie- »hlrriche der Verletzungen erden. Jetzt st die Heim- S ch u e r l e, Teilnahme zwei Mona, bgeordneten en Kerkers Liebe des anderen erwerben. Und weiterhin: Wer sich die Liebe feiner Freunde erhalten will, mutz in aller Freundlichkeit auch einmal unrecht haben können, wo er recht hat. Arif Freundschaft und Einigkeit ruht Segen — nicht auf der Rechthaberei! Volk selbst — zu Worte kommen läßt. Dab diese Sendung unseren Rundfunkhörern so viel Freude bereitet, ist nicht zuletzt das Verdienst von Erich Wötzel, dem Ansager des Reichsfenders Leipzig. Er weih der „Musik für die Arbeitspause" stets eine individuelle Note zu geben. Seine humorvolle, ja witzige Art spricht an, und es herrscht bald ein freundlicher, kameradschaftlicher Ton zwischen ihm und den Kameraden und Kameradinnen der Ar beit vor und hinter dem Mikrophon. Gestern mittag übertrug der Reichssender Leip zig im Verein mit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Gau Sachsen, die „Musik für die Arbeitspause" — die erste in diesem Jahre — aus dem schönen Gemeinschaftsraum der Strumpffabrik Otto Kunze. Eine frohe, ein« glückliche Stunde für uns alle, die wir dieser Sendung an Ott und Stelle beiwohnen durften,' aber auch unsere Lieben daheim am Lautsprecher haben sich darüber gefreut. Es spielte das Musikkorps des II. ZR. 31 (Zwickau) unter Leitung von Musikmeister Vaumheier. Di« Darbietungen der Kapelle — Märsche, Ouver türe, Walzer, Ständchen und Polka — wurden von den Anwesenden mit starkem und herzlichem Beifall ausgenommen. Ja. mancher summte leise Paul Linckes Luna-Walzer oder Heykens Ständchen mit. Dies« Mittagspause war wirklich ein« Stunde des Ausspannens und der Erholung! Nachdem Betricbsobmann Herrl einen Gruh allen Hörern des Reichsfenders Leipzig entboten hatte, wünschte Erich Wötzel ein gutes Neujahr, uird dann gab er einen kurzen geschichtlichen Rück blick auf da» Werden und Wachsen der Stadt Obev- Wettekbericht de» Reichswetterdienstes Ausgabrort Dresden für Freit««, de» 8. Januar 193«: Stark bewölkt bi» bedeckt. Temperaturen Kabinett Hiranmna in Ms Verbleiben Fürst Konoes und der Vertreter der Wehrmacht, Beteiligung der Mehrheits partei«« tOstafiendteukt des DNB) Tokio, 3. Januar Nachdem Baron Hiranuma am Don nerstagvormittag noch mit Maeda, dem Führer der Seiyukai-Partei, und Machida, dem Führer der Minseito-Partei, verhandelt hatte, stellte er sein Kabinett zusammen, dem folgende Männer angehören: Ministerpräsident: Baron Hiranuma,' Minister ohne Portefeuille: Fürst Konoe, gleichzeitig Präsident des Staatsrates; Äußeres: Arita, wie bisher; Inneres: Kido, bisher Wohlfahrtsminister; Krieg: Jtagaki, wie bisher; Marine: Ponai, wie bisher; Finan zen: Jshiwata, bisher Vize-Finanzminister; Justiz und Verkehr: Shiono, bisher Justiz minister; Handel und Kolonien: Hata, bisher Kolonialminister; Kultus: Araki, wie bis her; Wohlfahrt: Hirose, bisher Vize-Wohl- fahrtsminister; Eisenbahnen: Maeda, Führer der Seiyukai-Partei; Landwirtschaft: Saku- rauchi, Berater der Minseito-Partei; Staats sekretär des Kabinetts: Tanabe, bisher Staatsrat. Am Nachmittag empfing der Kaiser Varon Hiranuma und genehmigte die Ministerliste. Anschließend wurde ihm die neue Regierung vorgestellt und von ihm offiziell in ihr Amt ein- «eführt. «Aus Ursprung Zu« Bürgermeister berusen Der 1. Beigeordnete Oswald Lahr ist vom Land rat Dude (Stollberg) für di« Zeit vom 1. Januar 1939 „Der Glaube macht Götter, das ist: Gottes Kinder und Wundertäter. Das Zweifeln macht Menschen, das ist: Kinder des Elends." Dieser erleuchtete Geistesriese spricht damit di« fundamentale Er- kenittiris aus, dab der Glaube — die Urkraft des gesamten Weltalls — in jedem Menschen wie ein Keim ruht. Wer diesen Keim eines festen, inneren, bejahenden Willens zum Guten durch Meder- ringung alles zersetzenden, verneinenden Zweifels machtvoll in sich durch stet« Übung zu einem frucht- schweren Baume entfaltet, schreitet den Weg der Vervollkommnung hin zur Wahrheit, Lieb«, Weis heit. Die wahre Liebe läbt Leben gedeihen und wachsen und wirkt im edelsten Sinne einigend. Der verneinende Wille des Zweiflers aber tötet das Loben, wirkt trennend und zersetzend. Echt« Ge meinschaft läbt sich darum nur auf der Grundlage des Glaubens dauerhaft, fruchtbar und beseligend gestalten. In diesem Sinne gewährt der Film inter essant« Einblicke in eine ideale Erziehungsgemein, schäft, die sich besonders in der Überwindung eines durch einen Diebstahl hervorgerufenen Mibklanges bewährt. Dies« für Lehrer und Schüler auher- ordenllich schwere Belastungsprobe bringt beiden Teilen eine Vertiefung und ein Wachstum ihrer seelisch-geistigen Kräfte im Sinn« des Guten, Edlen und Schönen. — Hauptdarsteller: Jutta Frcybe, Hans Leibelt, Hermann Braun und Maria Koppen höfer. jenigen Personen ausgegeben, di« sich im Besitz einer Eintrittskarte zur Reichsklein- tterschau befinden. Für die Anmeldung zur Fahrt und für di« Entnahme der Eintrittskarten kommen sämtliche Dienststellen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in Betracht, evtl, auch noch di« Kreisfachgruppen der Kleintierzüchter. Parole für den Betriebsappell L. Januar Wir Nationalsozialisten wissen, dab ohne Fleiß und Ausdauer kein wirklich grober Erfolg im Leben errungen werden kann. Aber der Will« ist das elementare, unbedingte Element, der das Ringen um die Gestaltung neuer Lebensformen erst ent fesselt. ist das lodernde Fanal, das alle Lebens- «nergien erst emporrcibt und sie trägt. Dr. Otto Dietrich bis 31. Dezember 194t als Bürgermeister der hie. sigen Gemeinde in Pflicht genommen i ." Amt eingewiesen worden. lungwitz, die er — durch ihre grobe Strumpf industrie in der ganzen Welt bekannt — einen „Vorplatz des Welthandels" nannte. 1932 fanden 5999 Arbeitskameraden Lohn und Brot in Ober lungwitz, heut; sind es 9900. (Diese Zahlen ver sinnbildlichen den stolzen Aufstieg der Arbeit im nationalsozialistischen Deutschland.) Später sprach auch der stellvertretende Betriebsführer, Prokurist Max Richler, der den Gefolgschaftsmitgliedern für ihren freudigen Einsatz im vergangenen Jahre dankte, dem abwesenden Vetriebsführer Otto Georg Kunze und seiner Familie sowi« den Geschäfts freunden der Firma beste Grübe entbot. Selbstverständlich waren in diese „Musik für die Arbeitspause" auch wieder ernste und heitere Ge spräche zwischen Erich Wötzel und Arbeits- kamcradcn und -kameradinnen der Firma Otto Kunze eingestreut. Da erzählte ein „Sohlenmacher" von de» Schwierigkeiten seiner Arbeit, dann be richteten eine Näherin und Repassiererin und be- kündeten einmütig: „Es herrscht eine gute Kamerad- Akeme (Nottzen Hohes Alter Heute vollendet Frau Anna verw. Stein bach geb. Meier, Bismarckstrabe S5, ihr 85. Lebens jahr. Der Altersjubilarin ging ein Glückwunsch schreiben von Kreisleiter Dr. Welcker zu. — Am 6. Januar begeht der Rentner Adolf Franke, Horst-Wessel-Strabe 16, seinen 81. Geburtstag. — Am 8. Januar begeht der Rentner Louis Walther, An der Insel 3, seinen 81. Geburtstag. maligen Kinderbeihilfen und von Ausbildungs- beihilfen der Nachweis der Erbgcsundheit durch die Vorlegung des Ehrenbuches des Reichsbundes der Kinderreichen als erbracht angesehen wird. Bei An trägen auf Bewilligung von Ehestandsdarlehen ver bleibt es bei dem vorgcfchriebenen Eheeignis- zeugnis. ist auch überzeugt, dah er im Rechte ist. tun? — Na, denke ich, wir können streiten. Also gebe ich nach! Prahlt nun der andere: „Seht ihr, hauptung war doch di« richtige, denn Eigentlich habe ich hi«r recht. Jedoch der andere Temperatur vom 4. Januar: Minimum — 3,0, mittags 12 Ahr Maximum — 1,5. Straßenwetterdienst R e I chsaut o b ah n«n: Durchwegs Glatteis. Festgefahven« und sestgefrorene Schn«edeck« auf Glatteis, stellenweise auch tauend. Bahnen werden geräumt und gestreut. Reichsftratzen und Straben des Su delenland«»: Durchwegs Glatteis. Auch stellenweise festgefahrene und sestgefrorene Schnee decke auf Glatteis. Schneeketten unbedingt erforderlich. Strabe 179 (Altenberg—Zinnwald) Schneedecke über 49 Zentimeter. Verkehr oft durch Spürsinnen erschwert. Straben werden geräumt und gestreut. zwei verbilligte und beschleunigt« Sonderzugs verbindungen von Chemnitz nach Leipzig und zurück eingerichtet, für die auch günstige Anschlüsse von und nach Hohenstein-Ernstthal bestehen. Der Sonnabend-Sonderzug mit Rückfahrt am Sonntag verkehrt am 7. Januar ab Chemnitz Hbf. 9 Uhr (mit Anschlubzug ab Hohenstein-Ernst thal 8.92 Uhr) und trifft in Leipzig Hbf. 19.42 Uhr ein. Di« Rückfahrt erfolgt am Sonntag, den 8. Januar, ab Leipzig Hbf. 19.95 Uhr, die Ankunft in Chemnitz Hbf. 29.55 Uhr, di« des Anschlubzuges in Hohenstein-Ernstthal 22.36 Uhr. Der nur ein tägige Sonderzug verkehrt am Sonntag ab Chemnitz Hbf. 8.14 Uhr (Anschluhziige ab Hohen stein-Ernstthal 7.24 oder 7.41 Uhr), mit Ankunft in Leipzig Hbf. 19 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am gleichen Tage ab Leipzig Hbf. 19.39 Uhr, mit An kunft in Chemnitz Hbf. 21.41 Uhr (AnMubzug an Hohenstein-Ernstthal 22.36 Uhr). Für beide Sonderzüge beträgt die Fahrpreis- ermäbigung 75 Prozent, ebenso für die Fahrt über Aus dem Gerichtssaal Ha«ptv«rhandl»»> vor de« Amtsrichter am 3. Januar Wegen Übertretung der R«ichsstra- benverkehrsordnung und fahrlässiger Körperverletzung hatte ein Chemnitzer Ein wohner «inen Strafbefehl erhalten, gegen den er gerichtliche Entscheidung beantragt hatte. Am 24. Juli 1938 stieb an der Kreuzung der Bismarck- strahe — Badstrab« — Schillerstrahe ein Chemnitzer Personenkraftwagen so heftig mit einem hiesigen Kraftradfahrer zusammen, dab dieser von seinem Rad aus den Kühler geworfen und von diesem vor di« Räder des Kraftwagen» stürzte, wobei er sich Handverletzungen zuzog, di« chn mehrer« Wochen arbeitsunfähig machten. Der Angeklagte bestritt jede Schuld an dem Unfall. Da Behauptung gegen Behauchung stand, wurde eine Besichtigung an Ott und Stelle vorgenommen. Das Ergebnis war die Richtigkeit der Darstellung de» Unfalls vom Neben kläger und vom Polizerbeamten, der d«n Tatbestand damals ausgenommen hatte. Nach längeren Cchluh- vorträgen der Verteidiger zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Der Angeklagte wurde wegen Übertretung der Reichsstrah«m>erkehrsordnung und wegen fahrlässiger Körperverletzung zu 29 Mark Geldstrafe, Hilfsweise vier Tagen Gefängnis, ver urteilt; er hat auch dte Kosten des Verfahrens zu tragen. füllen also in der Luft ein«n gröberen Rau« au» und bleiben auch länger al» di« Regentropsen zwi schen Himmel und Erde Wir sprechen vom wirbeln den Tanz der Schneeflocken, und in der Tat tänzeln sie auf groben Umwegen herunter, werden vom Winde hin und her getrieben, während die Regen tropfen in kurzer Lahn zur Erde finken. Allem ungesunden Staub aber bereiten Schnee und Regen ein Ende. Wir wissen, dab Schneefall auberordentlich lust reinigend wirkt, viel stärker noch als der Regen, fragt sich vielleicht, woher das komm«n mag. Schneeflocken sind gröber als Regentropfen, det — erklärte, die Armee erwarte, daß das Kabinett Hiranuma den China-Konflikt nach den Richtlinien durchführe, die in der Kaiser-Konfe renz vom 30. November 1938 und in der Erklä rung Konoes vom 22. Dezember 1938 festgelegt worden seien. Die Armee erwarte außerdem, daß die nationale Verteidigung mit einer ent- - sprechenden Rüstung entschieden durchgeführt ' werde, um der kritischen Lage in Ostasien erfolg reich begegnen zu können. Jtagaki sprach sich ferner auch für die Stärkung des Antikomintern- Paktes zwischen Deutschland, Japan, Italien und für die stritte Durchführung der Generalmobili sierung aus. ArbetMsen-KWrgebmWn mit dem schwarzen Sarg London, 4. Januar Die Arbeitslosen, die am Dienstag mit einem großen schwarzen Sarg vor der Wohnung des Ministerpräsidenten gegen ihr trauriges Schick sal demonstriert hatten, erschienen am Mittwoch vormittag vor dem Hauptgebäude des Londoner Arbeitslosenamtes, wobei sie wiederum ihren schwarzen Sarg mit sich führten. Sie versuch ten in das Gebäude einzudringen, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Als die Poli zei ihren Anführer festnahm, nahmen die Ar beitslosen eine drohende Haltung ein und ver langten, daß die Polizei ihren Anführer binnen zehn Minuten wieder freilassen solle, widrigen falls sie die Polizeiwache stürmen würden. Nach acht Minuten gab die Polizei den festgenomme nen Anführer tatsächlich wieder frei. Anschlie ßend zogen die Arbeitslosen ins Negierungs, viertel und versuchten, in das Oberhaus einzu dringen. Auch hier wurden sie jedoch von der Polizei abgefangen und zerstreut. Dis englische Erwerbslosenzahl steigt weiter London, 4. Januar Die englische Erwerbslosenziffer ist erneut gestiegen, und zwar bis auf 1831 372. Die Zählung wurde am 12. Dezember 1938 durch- geführt und ergab 165 965 mehr Arbeitslose als am Stichtag des Vorjahres. Im goldenen Kranze Berginvalid Karl Herold konnte mit seiner Ehefrau geb. Martin, Plutostrab« 27, das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Von 13 Kindern leben heute noch drei. Ein Sohn ist in Galizien den Heldentod gestorben. Das greise Ehepaar, das sich noch der besten Gesundheit erfreut, steht heute im 73. Lebensjahre. Frau Herold stammt übrigens aus einem unserer ältesten Bauerngüter, aus dem jetzigen Windisch-Gut. — Das goldene Ehejubiläum konnte im Kreis« seiner Angehörigen der Landwirt Theodor Bonitz und sein« Ehefrau, An der Kesselschmiede 1, begehen. Von 11 Kindern, die ihm seine Frau schenkt«, leben heute noch neun. Sin Sohn li«b sein Leben im groben Kriege an der Somm«. Das Jubelpaar könnt« den Tag in mitten seiner 29 Enkel und vier Urenkel bei voller j Rüstigkeit und körperlicher Frische begehen. Die grübt« Freude bedeutete es aber, dab Hm aus der Kanzlei des Führers und Reichskanzlers eine Ehren urkunde mit der eigenhändigen Unterschrift des Führers zuging. Bürgermeister Pg. Falk über bracht« die Glückwünsche der Gemeinde und über reichte ebenfalls «ine geschmackvolle Urkunde mit den besten Wünschen für einen ferneren g-ftgnettn Lebensabend. Nicht unerwähnt soll bleiben, dah Landwirt Bonitz seit über 43 Jahren ein getreuer Leser unseres Blattes ist. Die Fragestellung dieses Problemfilms rollt eine Ausspruch« über zwei Erundkräste aus, nämlich Herausgeber und Verleger: Dr. Erich klrtfcht Hauptichrittletter: Georg «Uttel, Stellvertreter: Gal- ter Steeger. Berantwortltw für Politik. Wirtschaft. Allgemeine» und »ildtkdleittt: «eora vUttel, für Oertltchr», Sachsen. Svort und Unterhaltung: Watter St««aer. vrrantwortlichcr AnzetariUrltrr Otto Koch, slimtlich in Holnnitcin-iLrnUtüal. Stotattanüdruck: »Irma Dr. Alban Nrilch, Hobcmtcin-Erufttbal. Evrechünn- drn d«r Schrtttleituna: L-rmittaaS 9,11—1» Ubr, Nern- ruf kammelnummer 2811. — Redaktionelle 3ulchrtsten Nud nützt perlöulich. fvudern an dl« Echriktlettuna »u richte«. — UnvrrlauHt eliiaeiandte Beiträge werde» nicht lurückacsKictt. — Etnttndnnaen olme Namrn»«en«una finde» Kitt« »ufnad«. — ttnzetaenbrrtchimng »ach gehen. Ls wird immer etwas Gutts entstehen und r- — - sei es auch, dah manchmal umgekehrt und der Rat "LAA" "Ä. "E Schwer wird sich werden die verbilligten Fahrkarten" nur an di"--
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