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WslmMlWTWW ritte Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf- I Diese- Blatt ist da- zur Veröffentlichung NüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim. I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Donnerstag, den s. Januar 1939 Nr. 4 Roosevelts Kan-i-ateme-e für den dritten Amtstermin Ironisches GelWer Nebelschleier zur Umgehung innerpMischer Fragen itinien 3. Januar Ier Mw Seal-Hel- kriecht vor -eu „Realltonüren und Torries" zu Kreuze und Vergeudung auszuschalten. Senator Januar, des Marineministeriums niedergelegt worden, Die Walze der jüdischen Hetzpresse Die „Diktaturen" haben das Problem von Arbeit und Kapital „mindestens zeitweilig" gelöst Wenn die Vereinigten Staaten, so heißt es in dem Brief Sauds, schon zu dieser Frage Stellung nähmen, dann hätte man erwarten mässen, daß dies auf der Basis der Gerechtigkeit geschähe und nicht auf der einseitiger Etnwanderungswiinsche. Es sei unbestreitbar, daß das Recht in der Pa lästinafrage auf feiten der Araber stehe. lchen undFrek« innerhalb von ibehörden ver-! nete Zwischen-i sweisung von sühnt werden, en wird eine et erwartet. der amtlichen Bekanntmachungen deS StadtratS behördlicherseits es die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und deS Finanzamt ¬ einigen Ta- ;. In der bis 37 rovinzen wie Mit ten, daß Im Falle höherer Gewalt — Störung deS Betriebe- Ler Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Leitung oder auf Rückzahlung deS Bezugspreise-. — Er füllungsort und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal lediglich zur vertraulichen Unterrichtung des Bundesparlaments bestimmt war, jedoch von einem findigen Reporter entdeckt wurde, der das Dokument sogleich zur Kenntnis nahm und aus wertete. In Kreisen des Marineministeriums hat diese Indiskretion peinlichst berührt. Ver suche, den Bericht noch rasch zurückzuziehen, wur den jedoch aufgegeben, nachdem seine Haupt punkte bekannt geworden waren. als auch in sührenden politischen Ämtern zuge« wiesen habe. Die Liste, die der den Silberhem den nahestehende Verlag nunmehr einer breite ren Öffentlichkeit zur Kenntnis bringt, umfaßt nicht weniger als 275 Namen von Juden oder jüdisch versippten Personen, ohne damit allerdings Anspruch auf Vollständigkeit zu er- heben. Aber auch die vorliegende Zusammenstellung ist stattlich genug, um selbst dem denkfaulsten Zei. tungsleser eindringlich die einseitige Bevor- zugung von Elementen der jüdischen Rasse im heutigen amerikanischen Regierungssystem ein dringlich vor Augen zu führen. Aus noch nicht ganz durchsichtigen Gründe» druckt die unabhängige „Newyork Daily News", die eine Auflage von täglich über zwei Millio- nen Stück hat, mit einigen mißbilligenden Wor- ten die gesamte Liste ab, wobei sie in einem Begleitartikel darauf hinweistt, daß die antise. mitische Welle in Amerika in diesen Wochen und Monaten erheblich gewachsen sei. Im übrigen sucht das Blatt Trost in der Feststellung, daß die vielen verschiedenartigen Rassen, die die Ver einigten Staaten beherbergen, eines Tages ohne. stehe. Diese Aufzählung Roosevelts bestand in einer Sammlung jener „Argumente", wie sie seit Jahren von der jüdischen Hetzpresse Amerikas kolportiert werden und deren Wirkung bekanntlich von dem Grad der Entfernung ab hängt. Die drei Ideale Amerikas, die Roosevelts An sicht nach vom Auslande bedroht werden, sind Religion, Demokratie und internationale Ehrlich keit. Die Zeit sei gekommen, wo Amerika rü sten müsse, nicht nur um seine Scholle, sondern auch diese Ideale zu verteidigen. (!) Glücklicher weise drohe diese Gefahr nicht von Ländern auf der westlichen Halbkugel und die Vereinigten Staaten würden ihren Teil dazu beitragen, die- gend zu schützen. Während diese Ausführungen Roosevelts als agitatorische Einleitung gewertet werden dürften, folgte dann endlich die Hauptsache, nämlich die Werbung für seinen New Deal und die Aufstellung folgender Forderungen: 1. Eine genügend starke Wehrmacht mit entsprechenden Stützpunkten in strategischen Po« sitionen; 2. Aufbau einer Organisation, die im Kriegsfälle alle Hilfsmittel sofort liefern und deren Lieferung schnell steigern könne; 3. Ein einiges Volk, frei von Klassenhaß, von Streit zwischen Kapital und Arbeit, von falscher Sparsamkeit und von anderen ungelösten sozialen Problemen. MA en dervercln« ftsführer. nicht mitzumachen gewillt ist. eisigem Schweigen, auch bei den Demokra- wurde die Mitteilung entgegengenommen, „verhältnismäßig geringe" -Im 23 954 3. Januar ämpfen gegen m Slldwesten swerte Fort« vichtigen Ver- Ianuar ein- Januar den dort Arttlle- sem Paß aus ng über den anst und der ig führt zur -fischen Roten m roten Ee- Tagen von bombardiert. Erscheint leben Wochentag nachmittag- — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen, stein - Ernstthal Commerz, und PrivabBank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal Washington, 4. Januar Die Botschaft Roosevelts war unter das phan tastische Zeichen eines nach seinen Worten Ame rika von feiten der „Diktaturen" drohen den Kampfes um die Erhaltung demokratischer Freiheit gestellt. Bei seinem erstaunlichen Auftakt erschien es dem Redner immerhin notwendig, zuzugeben, daß viele Amerikaner im totalitären System eine große Anzahl von Vorteilen sähen, insbesondere die volle Auswertung von Arbeits kraft und Kapital. Roosevelt räumte ein, daß die „Diktaturen" das Problem von Arbeit und Kapital „mindestens zeitweilig" gelöst hätten. Jedoch, so fuhr der Präsident der Bereinigten Staaten fort, habe dieser Erfolg einen Preis ge kostet, den Amerika nicht zu zahlen bereit sei. Washington, 5. Januar Bei dicht besetzten Tribünen haben die bei den Häuser des Bundeskongresses im großen Sitzungssaal des Kapitols die Botschaft des Prä sidenten Roosevelt entgegengenommen. Auch zahlreiche Vertreter des Diplomatischen Korps waren erschienen. Daß die USA-Regierung in wildem Tempo aufrüsten will, hatte man seit Wochen geflissentlich durchblicken lassen. Unklar heit bestand bei Sitzungsbeginn nur über das Ausmaß und die Motivierung. Wer jedoch im Zusammenhang mit der angekündigten Wehrvor tage ein klar umrissenes außenpolitisches Pro gramm erwartet hatte, wurde enttäuscht. Denn die Botschaft des Präsidenten wiederholte nur die längst bekannten Eedankengänge Roosevelts und war im übrigen nur ein krampfhafter Versuch, die Wähler- massen über das Fehlschlage» seiner New Deal-Politik hinwegzutäuschen. Während Roosevelt bei seinem Erscheinen vor dem Haus — im Gegensatz zu den Mitglie dern seines Kabinetts — durch Händeklatschen begrüßt wurde und auch einige seiner Ankündi gungen, wie z. B, daß die Vereinigten Staaten gewillt seien, die westliche Halbkugel gegen An griffe jeder Art zu schützen, mit Beifall ausge nommen wurden, trat während der Verlesung der Botschaft doch klar zutage, daß die bei den Novemberwahlen beträchtlich angeschwollene Opposition die meisten seiner Maßnahmen, insbesondere auf innenpolitischem Gebiet, Es ist selbstverständlich, daß die Botschaft Roosevelts in demokratischen Kreisen des Kon gresses gemäß den parteipolitischen Gesichtspunk ten kommentiert wird. Im Gegensatz dazu ist aber die Kritik der republikanischen Abgeord neten und vor allem der Senatoren außer ordentlich scharf und ironisch. — So erklärte der republikanische Bundessenator Townsend (Delaware), er sei gegen die Fortsetzung abenteuerlicher Aus gaben. Ein angemessener Betrag für Aufrüstungen sei zwar erforderlich, jedoch dürften diese nicht als Nebelschleier zur Umgehung innenpoliti scher Fragen benutzt werden. Senator Brid ges (Newhampshire) äußerte sich, die außen politische Lage dürfe nicht benutzt werden, um die Abänderung mangelhafter New Deal-Maß nahmen zu verhindern. — Wigglesworth (Massachusetts) sagte, allgemeine Redensarten zusichern, bedeute weder den Millionen Erwerbs losen Beschäftigung geben noch dem Unterneh mertum Hilse zu gewähren oder Verschwendung Kairo, 4. Januar Die parteiische und ungerechte Einmischung der USA-Regierung zu Gunsten der Juden in Palästina hat in der gesamten arabischen Welt höchste Erbitterung und Verachtung hervorgeru- fen. Die Hintergründe dieser Parteilichkeit wur den durch den „Falastin" mit der Äußerung be leuchtet, daß die Amerikaner ihr viel gepriesenes Menschlichkettsgefühl durch den Dollar e r s e tz e n, der bekanntlich von den Juden ins Rollen gebracht werde. Die heutigen Proteste der christlichen Araber aller Konfessio nen, die die amerikanische Einmischung aufs schärfste mißbilligen und sich dagegen verwahrten, daß das Land Christi dem Volke ausgeliefert werde, das ihn gekreuzigt hat, haben auf Roosevelt, der nach wie vor diejüdischen Geschäfte in Palästina betreibt, nicht den ge ringsten Eindruck gemacht. Jetzt hat König Ibn Sand von Saudi- Arabie» einen Brief an Präsident Roosevelt gesandt, in dem sich der arabisch« König zum Spre« cher der gesamten arabischen Welt macht und nachdrücklich sein Erstaunen über dl« amerikani sche Haltung in der Palästinafrag« ausdrückt. Der republikanische Kongreßabgeordnete Fish erklärte, er werde eine Kongreßunter suchung über die Verwendung öffent licher Gelder beantragen. Eine solche Unter suchung würde zwar 20 000 Dollar kosten, aber der Regierung jährlich 20 Millionen Dollar er sparen. Der demokratische Senator Mc Kellar (Tennessee) hat eine Gesetzesvorlage zum Bau eines Kanals in Nicaragua ringe« bracht. Der Kanal soll das Meeresniveau ein- halten und eine Ergänzung des Panama-Kanals bilden. Mc Kellar schlug die Schaffung einer Sonderkommission von fünf Mitgliedern vor und beantragte die Auflegung von Bonds im Betrage von 200 Millionen Dollar. Steuererhöhungen vielleicht unumgäng lich seien. Auf dem linken Flügel des Hauses rief natür lich die Ankündigung, daß der Präsident eine Änderung der Neutralitätsgesetz gebung mit dem Ziel größerer Handlungsfrei heit für sich erstrebe, Genugtuung hervor. Als Roosevelt auf die Notwendigkeit eines Haushaltsausgleichs hinwies und bestritt, daß die Regierung mehr verausgabe, als Amerika sich leisten könne, brachen die Republikaner in ironisches Gelächter aus. Immerhin konnte man stimmungsmäßig den Eindruck gewinnen, daß Roosevelt trotz der phrasenhaften Begründung seiner Botschaft bei der Aufrüstung und den geplanten innenpoliti schen Maßnahmen auf Anhängerschaft rechnen kann. Reed (Kansas) erklärte, Roosevelt habe schöne, klangvolle Phrasen gebraucht, aber nichts Bestimmtes gesagt. — Mac Narry (Oregon), der Sprecher der Republikaner im Senat, meinte, die Jahresbotschaft habe sich wie eine Kandidatenrede für den dritten Amtstermin angehört. — Senator Martin (Massachusetts), der Sprecher der Republikaner im Unterhaus, bedauerte, daß die Botschaft nichts Kon struktives geboten habe und daß sie den 10 Millionen Arbeitslosen nichts zu hoffen gebe. — Ja sogar der demokratische Senator Clark (Idaho) hielt mit seinen Zweifeln nicht zurück. Er bezeichnete die Botschaft als eine ausgezeich nete Ansprache, was die einheimischen Ange legenheiten betreffe. Er sei jedoch besorgt über die Folgerungen der zum Ausdruck gebrachten außenpolitischen Gedanken. Die Botschaft wird in politischen Kreisen als zurückhaltend (??) und fast defensiv bezeichnet. Die Ausfälle gegen die autoritären Neuyork, 4. Januar Wie die „Newyork Daily News" mel det, sind von amerikanischer antisemitischer Seite zur Zeit Bemühungen im Gange, nicht nur die Öffentlichkeit, sondern vor allem auch die Mit glieder des Kongresses über den hohen Grad der Berjudung des amerikanischen Regierungssystems aufzuklären. Dem ge nannte» Blatt znfolge wurde kürzlich in der Bundeshauptstadt unter der Überschrift „Was jedes Kongreßmitglied wissen muß" eine im Polly-Berlag in Ashvill«, North-Larollna, er schienene Flugschrift verbreitet, die den Bor wurf erhebt, daß die New Deal-Regierung unter Präsident Roosevelt Angehörigen der jüdischen Rasse eine ungebührlich große Zahl von Posten in der Bundes- und Staatsverwaltung sowohl u.'mlt mittel Wirtschaftskreise Amerikas, der „Reaktio näre und Torries". Außerdem habe der Präsident keinerlei weitere Reformmaßnahmen angekündigt, sondern im Gegenteil die Repara turbedürftigkeit einiger seiner eigenen New Deal-Gesetze zugegeben. Seine Botschaft zeige einen Mann, der mit seinen himmelstiirmenden, «eltbeglückenden Ideen nicht weit gekommen sei und in der letzten Wahl daher eine scharfe Zurückweisung erlitten habe. Nun versuche er für die beiden letzten Jahre seiner Amtsperiode von seinem Werk zu retten, was noch zu retten sei. Daher schiebe er di« „aggressiven Diktaturen" als die bösen Geister vor, die Amerikas Volk unter Zu rückstellung der inneren Differenzen gemeinsam abwehren müsse. Es handele sich um die alte Taktik demokratischer Staaten, di« im Innern Schwierigkeiten hätten. * Die Forderung der Marine in USA nach Schaffung von 30 neuen Flottenstütz punkten im westlichen Pazifik, die überall großes Aufsehen erregt, ist nur durch Zufall W unüAnMkr V HoheuftÄn-Ernstthaler Zeitung, Rachrichten und Reuest« Nachrichten Staaten werden in Zusammenhang gebracht i bekannt geworden. Sie war in einem Bericht mit der geflissentlichen Schonung der in frü heren Reden oft angegriffenen Kapital- und" der 40 mm breite Mtlltmeterietle tm Anietaentetl 8 Pta- I 7S mm breite MMtmete:»etle tm Tertetl 21 Pta. s j89. Zahrg Nun folgte eine Aufzählung dessen, worin sen glücklichen Zustand gegen anstürmende Eefah- dieser Preis der totalitär geführten Völker be- ren aus irgendeiner Himmelsge. Das Judenregiment im Weitzen Haus König Ibn San- prangert Roosevelts Judenfreundschaft an