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r zu- nhoff »L46. 1901. nirtcn e der Sie mußte lde in Karl Vacdckcr. (S. 181) abwehrend den Arm dieser Gesellen ihrer zu blick vor Erregung zitternden Stimme zu: er bei der ersten unehr- — keinen Schritt weiter! Sehen Sie ! denn nicht, von welcher Art grüßung mißverstehen. ) halb Pastor „nitz irm- igen. ehen des mich ihlen aeind«- chlicher haben. nde. iöltger, stamm. ig von tkirche. reinS 1901. . Ein- slocal. Slocal. unde 1901, über -r, früh rrnte- anS, auf Sung Wie ) Uhr zender Diak. re üb- cinge- ienstcs, «envor- Wahl- rsehene unaine luf die leifers- Kimm- yodenrtrin-ksnrttdaies Unrelger Lageviatt für fiokenrtein-krnrttstal, yveriungwitr u. r w. kichard mann, ubold. Precht. Äcorg, iedrich cinrich cinrich Emil Louis Hel. K. ihncrt, Sinter, Löbel, Albert Zchön- i conf. «t. Ge. meine Leibgarde ist? Warten Sie wenigstens, bis ich mich von den vier beinigen Beschützern befreit habe! Sie könnten nur zu leicht unsere Be- Er betrat den Hof und wollte auf die Kom tesse zueilen, aber in sichtlicher Bestürzung erhob sie, sobald sie seiner ansichtig geworden war, wie und rief ihm mit einer Hellen, in diesem Augen- ' : „Um Gottes willen, Marquis Gern würde Gaston sich von seinem Be obachtungsposten aus noch länger an dem hübschen Bilde erfreut haben, wenn er nicht gefürchtet hatte, daß der Gegenstand seiner Sehnsucht ihm abermals entschlüpfen könnte, falls er sich nicht beeilte, ihn festzuhalten. Rasch beendete er darum seine Toilette und eilte die Treppe hinab, zu seiner Freude von niemand aufgehalten, da, wie es schien, nach dem gestrigen Gelage trotz der späten Vormittagsstunde noch alle anderen Be wohner des Schlosses im tiefsten Schlummer lagen. gewesen wären. Einmal wurde auch Xenias Name genannt, und dem jungen Legationssekretär stieg das Blut ins Gesicht, als er ihn hörte. Es dünkte ihn fast schon als eine Be schimpfung des geliebten Wesens, daß einer - -- erwähnen wagen durfte, und er fühlte, daß er bei der ersten unehr erbietigen Aeußerung den Sprecher würde ins Gesicht schlagen müssen. Aber er blieb solcher Notwendigkeit glücklicherweise überhoben. Vor der Komtesse Xenia schienen diese rohen Kumpane ungleich größeren Respekt —> Lratit-Veilage rum unternehmen gedachte. also noch während der Nacht oder in aller Morgen frühe wieder auf Tereszewicze cingetroffen sein, und der Marquis de Villiers war allem Anschein nach nicht der einzige, der eine lebhafte Freude darüber empfand. Denn drei große graugelbe Hunde mit spitzen Ohren und herabhängenden buschigen Schwänzen umsprangen sie unter eigen tümlich heiserem Gekläff in gewaltigen Sätzen, so daß Xenia ersichtliche Mühe hatte, sich ihrer stür mischen Zärtlichkeiten zu erwehren. zu haben als vor ihrem Vater, den sie oft genug zum Gegenstand höchst bedenklicher Späße machten. Es war nur eine durchaus harmlose Aeußerung gewesen, die einer der Anwesenden über die Tochter des Gastgebers gemacht hatte, und Gaston atmete erleichtert auf. Aber es duldete ihn doch nicht länger in dem ausgelassenen Kreise. Ohne Ab schied stahl er sich davon, und während er droben am Fenster seines Zimmers gedankenverloren in die klare Sternennacht hinausschaute, suchte er zum hundertstenmal vergebens eine Antwort auf die Frage, weshalb ihm Xenia aus dem Wege gegangen sein mochte, und ob er wirklich Selbstüberwindung genug besitzen würde, inmitten dieses Gesindels noch tagelang auf das ungewisse Glück ihrer Heimkehr zu warten, die sie vielleicht geflissentlich bis über den Termin seiner Abreise hinaus ver zögern würde. Auch in dieser Nacht fand er nur wenig Schlaf, und er fühlte sich an Kopf und Gliedern wie zerschlagen, als er am nächsten Morgen zu ziemlich später Stunde erwachte. Aber bei dem ersten Blick, den er aus dem Fenster in den Hof des Herrenhauses hinabsandte, war all seine Müdigkeit und seine verdrieß liche Laune verschwunden, und er hätte am liebsten einen lauten Freuden ruf ausgestoßen; denn es war ja die holde Verwirklichung einer kaum gehegten Hoffnung, die er da leibhaftig vor sich sah. 3. In einem Kostüm, wie es reizender für ihre zierliche und geschmei dige Gestalt gar nicht hätte ersonnen werden können, war die Komtesse Xenia Saburow eben aus dem Sandsteinportal des verfallenen Seiten flügels getreten. Ein kleines silbergraues Pelzbarett saß keck auf ihrem dunklen Lockenhaar, und mit demselben Pelzwerk war auch ihr knapp anschließendes Jäckchen, wie der kurze, kaum bis zu den Knöcheln reichende Tuchrock umsäumt. Die kleinen Füße steckten in hohen, blanken Stiefeln, deren in der Morgensonne blitzende Sporen ebenso wie die Gerte in der Hand des jungen Mädchens darauf hindeuteten, daß sie entweder eben von einem Spazierritt zurückgekehrt war oder einen solchen zu Unter den Löwen. Novelle von Gerd H.rrmstorf. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Schlummerlos lag Gaston noch lange auf seinem Bette, und da das ton ihm bewohnte Zimmer gerade über dem Speisesaal, dem Schauplatz ter nächtlichen Orgie, lag, wurde er gegen seinen Willen auch weiter Ium Ohrcnzeugen der widerwärtigen Scenen, denen er hatte entfliehen t ollen. Er hörte das Lärmen und Lachen der rohen Stimmen, bis das harmonische Einvernehmen der „edlen Seelen" durch eine Meinungs- herschiedenhcit gestört zu werden schien, die sich in wildem Schreien und l^oben kundgab. Aber der Friede mußte doch bald wiederhergestellt tvorden sein, denn nach einer Weile hörte der Marquis die heiseren fehlen eine schwermütige Volksweise singen, und der Morgen konnte tuicht mehr fern sein, als es endlich still ward im Herrenhause von iTereszcwicze. Der folgende Tag glich in seinem Verlaufe dem ersten auf ein iHaar, nur mit dem Unterschied, daß ein Teil der Gäste, die den Grafen Gestern überfallen hatten, sich's in dem Schlöffe zu längerem Aufent- Ihalte bequem zu machen begann. Gaston fand diese ehrenwerten Herren Ian der Mittagstafel wieder, und so wenig glaubten sie, sich jetzt noch Iihrem gestrigen Zechgenossen gegenüber Zwang anthun zu müssen, daß Ider Marquis sicherlich vor dieser Gesellschaft ohne weiteres die Flucht I ergriffen haben wurde, wenn nicht der Gedanke an Xenia ihn zurück- I gehalten hätte. Er war sich eigentlich erst in dieser Nacht darüber Itlar geworden, wie tief und leidenschaftlich er die Komtesse liebte. Die Vorstellung, sie diesem Elend hier zu überlassen, erschien ihm als etwas völlig Unmögliches, und wenn ihm auch ihr bisheriges Benehmen kein Recht gab, an ihre Gegenliebe zu glauben, so war er doch fest ent schlossen, um ihre Zuneigung zu werben und sich damit ein Recht zu erringen, fortan ihren Beschützer zu machen. Am Nachmittag stellten sich noch weitere Gäste ein, und abends ging es im Schlosse des Grafen Saburow zu wie in einem Wirtshause. ! Es wurde wieder unmäßig getrunken, und den Beschluß des Gelages! machte, wie gestern, ein Spiel, bei dem die Hundert- rubelschcine flogen. Der Marquis, der sich dies mal mit der Rolle des Zuschauers begnügte, un bekümmert darum, daß er dadurch für die Freunde des Hausherrn offenbar zu einem Gegenstand geringschätzigen Mitleids wurde, glaubte die Wahr nehmung zu machen, daß es all diesen edlen Herren einzig um die Ausplünderung des Grafen zu thun sei. Wie sic mit der Unverschämtheit echter Schmarotzer seinen Keller leer tranken, so genierten sie sich auch durchaus nicht, ihm die Taschen zu leeren. Saburow verlor heute, wie er gestern verloren hatte, ohne daß indessen seine rosige Laune durch dies hartnäckige Mißgeschick auch nur einen Augenblick beeinträchtigt worden wäre. Er war unverkennbar im innersten Herzen von der Treue und Uneigennützigkeit der „edlen Seelen" überzeugt, die sich's hier an seinem Tisch wohl sein ließen, und er fand es anscheinend ganz in der Ordnung, daß sie sich benahmen, wie wenn sie in ihrem eigenen Hause oder in der Schenke eins. ! UNd nabth. tünde. 'S im