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seines Rockes steckte. Endlich zog er es hervor und von II W 42. i >Wiz b'. I^. ! Hohenstein-Ernstthal 12°°° 8 S ö Langenberg-Falken «g. > II 25 20 Falken 7^, Redtgtrt, Druck und Verlag: Richard Leckrr, Hohenstein-Lrnstthal. l 'h drei ihr eine Dr. Garland hinreichte. „Dr. Garland," sagte er, ^oo 3" 2" sie in der Welt der Boheme üblich sind. Außer Dr. Garland waren noch zwei oder angesehene Aerzte zugezogen worden, um gleichfalls Urtheil über die Todesursache abzugeben und * * * 6° Z2» 3" vom „wollen Sie sich dies ein- h. Fein gesponnen oder Das Aastuachtsgeheimuik. Criminal-Roman von Lawrence F. Lynch. — Deutsch E. Kramer. Do« Gersdorf. Am 19. Triuitatissonntagc, den I!. October 9 Uhr Gottesdienst, Herr k. Böttger Nochm. halb 2 Uhr KindergotteSdicnst. Die ! und zutrm er sich nm allcrwenig machte ih> auch so zc wachen. Lucy vielleicht ? auf dem i Tode sein lichung u die nun c Justizrat Die doch bcde Interesse grund. ( Repräsent Universite alte Herr ein- oder mit ihr z Zeugnisse Tas Postverbindungen zwischen Hohenstein-Ernstthal und Langenbet Falken und zwischen Langenberg—Falken Anzahl Bedienstete des Hotels harrten ihrer Vernehmung als Zeugen. Dr. Garland stand mit seinem Assistenten, dem jungen Baring, bei seinen College,', während auf der anderen Seite des Zimmers Mr. Fauvier, Steinhoff und Jones in leisem Gespräch begriffen waren. Der erste Zeuge, der aufgerufen wurde, war der Oberkellner. Er schilderte, wie die Eintragung in das Zimmerrcgister erfolgt sei, und wie er die Leiche gefunden. Seine Antworten auf die verschiedenen an ihn gerichteten Fragen lauteten: „Zimmer Nummer 99 wurde schon vor einem Monat bestellt. Die Bestellung ist von meiner Hand eingetragen, ich kann mich aber nicht erinnern, auf welche Art sie erfolgte — wahrscheinlich durch Telegramm. Wo dies aufgegeben wurde, weiß ich nicht. Als die Herrschaft ankam, die 99 bestellt, hatte ich keinen Dienst. Ich habe das Zimmer nicht mehr betreten, nachdem der Tod der Dame von mir, Mrs. Fauvier und einem Kellner festgestellt worden war." Der Nachtkellner war der nächste, der vernommen wurde. „Ja," sagte er, „ich besinne mich genau auf mein Zimmer Nummer 99. Ich dachte, das Haus müßte schon gepfropft voll sem nnd ich würde eine ziemlich ruhige Nacht haben, als er ankam." „Er!" fragte der Kronrichter. „Ja, Herr" Ein Spediteur oder Rollkutscher. Er brachte jenen Koffer und wies eine Karte vor, auf der mit Tinte Mr. und Mrs. N. A. stand." „Weiter!" sagte der Richter. „Er erklärte, der Herr und die Dame, die Nummer 99 bestellt hätten, schickten ihn; sie wollten noch mit Bekannten Abendbrot essen und wir sollten das Zimmer für sie in Bereitschaft halten. Der Munn sah ordent lich aus, die Namen auf der Karte und im Register stimmten, so daß ich dachte, es müsse Alles seine Richtigkeit haben und den Koffer durch den Hausdiener hinauftragen ließ." „Was wurde aus dem Stubenschlüssel?" „Der Hausdiener brachte ihn wieder zurück und ich hängte ihn selbst an. Auf diese Dinge wird bei uns sehr geachtet." „Wer holte ihn dann später ab?" mal ansehen?" Der Arzt trat heran und sah auf das Bild. Tiefe Stille herrschte in dem Raum, während Jones und Steinhoff den Doctor gespannt beobachteten. Eine lange, eingehende Betrachtung des Bildes, ein flüchtiger Blick in die verstörten Mienen der Freunde, und Dr. Gar land stand an der Seite des Bettes und sah wieder und immer wieder von dem Bilde in seiner Hand auf das Gesicht der Todten. „Die Frau ist das Original des Bildes," sagte er dann im Tone vollster Ueberzeugung. „Ich fürchte, Sie haben Recht," erwiderte Steinhoff, „und wenn sie es ist, so hat eine lange Nachforschung ihr Ende erreicht. Es wird mir schwer, zu glauben, was ich sehe. Was halten Sie für die Ursache ihres Todes?" fügte er in verändertem Tone hinzu. „Ich glaube, sie wurde vergiftet. Sehen Sie nicht, daß der Körper sich in einer Lage befindet, als wäre er von einem Anderen dort hingelegt worden ? Die Koffer sind eigens zurecht gerückt, um den Kopf in diese'-Lage zu bringen, die für eine Todte ganz unnatürlich ist." ! „Und Sie glauben, daß sie vergiftet wurde?" fragte Jones. „Das fürchte ich; und ich möchte Sie bitten, meine Herren, daß Sie alles, was Sie hier gesehen haben, verschweigen, bis Sie gerichtlich darum befragt werden." „Doctor," sagte Steinhoff, nach der Thür schreitend, „ich sehe, daß ich einen activen Antheil an dieser Sache nehmen muß. Sie haben Recht in allem, was Sie sagen, und ich möchte Sie um eine Gefälligkeit bitten." „Ich stehe zu Ihren Dinsten, Mr. Steinhoff." „Machen Sie mich augenblicklich mit dem Besitzer des Hotels bekannt. Ich muß seine Zustimmug zu einigen nothwendigen Erhebungen haben." „Das will ich mit Vergnügen thun; Mr. Fauvier ist ein persönlicher Freund von mir, wie soll ich Sie vorstellen. Als—" „ Detectiv!" unterbrach ihn Steinhoff. „ Natürlich!" -t- H . * Nichts von dem lustigen Treiben draußen spielte ich in dem Zimmer wieder, wo der Kronrichter und I eine Geschworenen um die Ermordete versammelt waren. Die strenge Zucht im „Hotel Victor" hatte es I ermöglicht, jeden Unberufenen fern zu halten, und doch war der Raum mit erlisten Gesichtern angefüllt, als die Verhandlung begann. Einigen Gästen des Hotels war auf Fürsprache des Wirths Zutritt gewährt worden, auch verschiedene Reporter der Lokalblätter waren erschienen. Sie legten ihre Schreibutensilien zurecht, und tauschten mit leiser Stimme ungezwungene Begrüßungen und Bemerkungen aus, wie I seines Rockes steckte. Endlich zog er es hervor und l „Das weiß ich nicht mehr ; nach 12 Uhr entnahm ihm eine Kabinetphotographie, die der Detectiv s die Fremden nur so herein, ein Dutzend zur Zeit, und forderten ihre Schlüssel. Die Leut, müssen mit einer größeren Gesellschaft zusamm« gekommen sein. Das ist um so leichter möc Der Jungfranenvcrein fällt ans. Montag, den > 4. Octobcr, früh 9 Uhr Kirchweihfest- dienst, Herr Hilfsgcistl. Lamm. Dienstag, den 19. Oktober, keine Bibelstnnde. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr ? E für Hauscommuniouen und Begräbnisse Herr Hilssgcistl.i Don Ursprung. Am 19. Sonntag nachdem Trinitatissest, den 13. OcwIM 9 Uhr Prcdigtgottesdicnst in der Schule zu UrspmuU Nächsten Sonntag früh 9 Uhr letzter Gottesdienst ii» Jahre in der Schule zu Scifersdorf, mit demselben verbiiid die Feier des heiligen Abendmahls für Alle, Krau» Schwache. Beichte halb 9 Uhr. Der Confirmandcnunterricht beginnt Monntag, den 2if Nachmittags 1 Uhr. In diesem Jahre findet wieder Kirchenvolstandswaiu dieselbe wird Sonntag, am 10. November, nach Schlii Gottesdienstes in der Sakristei in hiesiger Kirche statlfinvcl scheiden drei Mitglieder, zwei aus Ursprung, eins ans Seih aus dein Kirchcnvorstande ans. Von Ursprung die Herren besitzer Emil Schubert und LouiZ Schmidt, von Seif Herr Gutsbesitzer Carl Aurich: doch könncu dieselben wie wählt werden. Wählen können nur diejenigen stimmberechtigten Mil der Gemeinden Ursprung und Scifersdorf, welche sich zu tragung in die Listen der Stimmberechtigten angcmeldct Die Anmeldung kann persönlich oder auch schriftlich gcs ober jeder für seine eigene Person, nicht daß Einer im Ä Anderer außer seinem Namen noch die Namen anderer Pc in die Wahllisten cinträgt. Stimmberechtigt sind alle selbständigen cvangelisch-luth: Hausväter in der Gemeinde, die das 29. Lebensjahr vo haben, sic seien verhcirathct oder nicht, mit Ausnahme solch durch Verachtung des göttlichen Wortes oder der Ordnung Kirche, Unterlassung der Taufe und Trauung oder durch I baren Lebenswandel, öffentliches durch nachhaltige Bessern»! wieder gehobenes Acrgerniß gegeben haben, und von der S bcrcchtigung bei den Wahlen ausgeschlossen sind. Für die stimmberechtigten Gcmcindcglicdcr von Ursprung zwei Listen aus, auf dem Pfarramt und bei Herrn Garten! August Hösel, sür Scifersdorf liegt eine aus bei Herrn Gem Vorstand Barthold. Diese Listen liegen zum Einzcichnci Montag, den 14. October, früh 9 Uhr bis Montag, den 28. Abends 6 Uhr aus. Später erfolgende Anmeldungen könne: Berücksichtignng finden. Nach Abschluß Prüfung und Fests: der Listen werden den Wählern mit dem Kirchenstempcl vcr Stimmzettel zugcstellt werden, nur diese sind bei der Wa! 10. November gültig, und müssen bei der Wahl cigenhäi abgegeben werden, aus andere Art abgegebene oder cingc Stimmzettel werden als ungültig angesehen werden müssen. Airchrrr-Dachricht^u. Kt. Frinitatis-Darochie. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, den 13. Ociob Früh 7 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. Schmidt. Vormittag 9 Uhr Prcdigtgottesdienst, Matth. Herr L. Schmidt. Nachmittag halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mi Ostern 189 h 1900 und 490t conf. Jünglingen. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein im Cant Wochcnamt: Herr?. Schmidt. Darochie Hk. ßhrikopyori. Am 19. Sonntag nach Trinitatis, Vormittag 9 Uhr gottesdienst, Predigt über Matth. 9, 1-8, Herr I'. Nachm. halb 2 Uhr kirchl. Unterredung mit den con Jünglingen. Es wird gebeten, die Neuen Tcstameiw bringen. Ev.-luth. Jünglingsverein: Abends 8 Uhr im Ven Ev.-luth. Jungsrauenvcrcin, Abends '^,8 Uhr im Anc Donnerstag, den 17. Oktober, Abends '/,9 Uhr Bibc im Waisenhaussaale. Wochcnamt: Herr ?. Albrecht. Don Höerkungwitz Am l9. Sonntag nach dem Trinitatisfest, 13. Ociob Vormittag halb 9 UbrPrcdigtgottesdienst. Darnach' und hlg. Abendmahl. Anmeldung von 8 Uhr m Sakristei. Herr k. Werner. Abends 8 Uhr Evangel. Arbeiterverein in der st Wochcnamt: H. ?. Wcrncr. 4 Langenchursdorf «g IIO" I»" I. Oktober bis 30. April aus Langen! aus Langenchursdorf 11". (Nachdruck verboten.) 41. Fortsetzung. „Was ist los?" fragte Steinhoff verwundert. „Etwas für Dich, mein Jungchen." Jones, ein kleines schmales Männchen, der neben seinem muskulösen Freunde noch dürftiger aussah, liebte es, diesen Jung chen zu nennen, weil er einige Jahre älter war, als der Detectiv. „Da drüben im Hotel Victor ist eine tolle Geschichte passtrt, und ich möchte, daß Du mit hinübergingst. Dr. Garland und Baring haben beruflich drüben zu thun und wollen uns mitnehmen, wenn unsere eigenen Ver dienste nicht ausreichen sollten, uns Zutritt zu ver schaffen." „Können wir denn nicht als Zuschauer hinein?" „Um was handelt es sich denn?" forschte Steinhoff. „Um einen Mord oder Selbstmord. — Man fand eine 'junge Frau im Carnevalcostüm todt in ihrem Zimmer. Niemand weiß ihren Namen. Die Sache ist völlig dunkel." Steinhoff warf seine Cigarre fort. „Können wir denn nicht als Zuschauer hinein?" „O, im Hotel Victor herrscht guter Ton; Polizisten bewachen alle Eingänge, sie dulden keinen Pöbel und keinen Auflauf vor dem Hause. Dr. Garland besorgt die Ob—" Ein Klopfen an der Thür unterbrach seine Rede. Er öffnete und ließ einen großen, schlanken Mann mit ernstem Gesicht ins Zimmer. Dr. Garland war des jungen Baring Lehrer ge wesen, und die beiden Freunde hatten ihn bei seinem Schüler kennen gelernt. Er lächelte auf Jones Frage und wandte sich Steinhoff zu. „Ich möchte nicht neugierig erscheinen, Mr. Stein hoff," begann er, aber es würde mich interessiren, zu wissen, ob Sie Detectiv sind?" Steinhoff verneigte sich. „Ich will Ihnen gleich erklären, weshalb ich frage," fuhr der Doctor fort. „Ich habe nämlich Grund, an zunehmen, daß Sie im Hotel Victor nothwendiger ge braucht werden als ich. Wenn Sie die Leiche zuvor sehen wollen, ohne Ihren Namen und Beruf zu nennen, so will ich Sie als einen meiner Studenten einführen." „Ich befinde mich zwar nicht auf Her Suche nach einem neuen Fall, „aber ich (würde Ihnen trotzdem dankbar sein, Doctor, wenn Sie mich als Studenten mitnehmen wollten." Siebenundzwanzig st es Capitel. Das Zimmer, in welchem die todte Frau lag, mar noch ganz unverändert, als Dr. Garland und die jungen Leute eintraten. Die Justizbeamten waren noch nicht erschienen, und Dr. Garland wurde schon mit Ungeduld erwartet. Mr. Fauvier, der Wirth des Hotels, kannte den Arzt genau und schätzte ihn hoch, fer gestattete sofort Begleitern den Zutritt zu Nr. 99, während er vor der Thür das Resultat ihrer Untersuchung abwartete. Dr. Garland ging direct auf das Bett im Alkosen zu und hob eine der leblosen Hände in die Höhe. Wieder und wieder schritt er von einer Seite des Bettes auf die andere, und wenn er bei dem wiederholten Heben der Arme oder seiner Untersuchung am Halse die duftigen Spitzen verschob, so brachte er-sie sorgfältig in die frühere Lage zurück. Steinhoff, Jones und der junge Bärin waren in dem großen Zimmer zurückgeblieben, und die beiden Letzteren sahen mit Erstaunen seinem Treiben zu. Sie hatten sich die Thätigkeit eines Arztes in einem solchen Falle anders gedacht. Steinhoff lächelte; erfand, daß Dr. Garland sich mehr wie ein Detectiv als wie ein Arzt benahm. „Mr. Steinhoff," wandte sich plötzlich der Arzt an den Detectiv, „dies ist ein Fall für Sie. Sehen Sie sich die Frau hier an und sagen Sie mir, ob Sie glauben, daß Sie sich selbst in dieser Positur aufs Bett gelegt hat und so gestorben ist." Er trat zurück, Steinhoff näherte sich dem Bett und blickte auf die regunslose Gestalt, dann ging er langsam auf die andere Seite, stellte sich an das Fußende und fixirte aufmerksam die ausgestreckten Glieder. Als seine Augen auf dem bleichen Gesicht hasten blieben, fuhr er erschreckt zurück und trat dann schnell einen Schritt näher, um es scharf anzusehen; seine Hände machten eine unwillkürliche Be wegung nach der Brust und dann sah er wieder mit großen Augen auf die Todte, während der Ausdruck seiner Züge immer erregter wurde. „Jones," sagte er plötzlich, ohne sich zu rühren, „komm' einmal hierher, wo ich stehe." Der erstaunte Jones trat an die Seile seines Freundes und heftete die Augen auf das Gesicht der Todten. Mit einem Mal ergriff er Steinhoffs Arm mit beiden Händen. „Steinhoff!" rief er athemlos — „Steinhoff!" Siehst Du? — es ist — es ist —" Er brach ab und fing an, in seinen Taschen umherzusuchen, augenschein lich so aufgeregt, daß er anfangs ein dickes Taschen buch nicht finden konnte, das in der inneren Brusttasche sie mir ganz unbekannt waren." „Kommt so etwas denn öfter vor?" frD Kronrichter ernst. „Gehen und kommen die GD bei Ihnen, ohne daß man sie kennt?" „Nein, Herr," sagte der Kellner mit Würd die Carnevalszeit bildet eine Ausnahme. Wir überbürdet, daß es nicht möglich ist, jeden zu beachten, und ich denke, Mr. Fauvier sel nicht der Ansicht sein, daß ich einelNachlässi gangen habe." (Fortsetzung folgt.) Langeuchursdorf. Z « war, uü Was aus recht, scll war sic c ohne bcsc lernt, des Seitdem Ernst dei im Hinte mal kam in dem : keinen a können, : Ta- cigentüm ihrem El geprägt. Mädchen miedereri war jetz weichen die seihst den Aua ivar vers sich jetzt Da heimnissi nichten : Sic heil im Kulissen Fortgan 6»o 2-° 6 ^Langenberg-Falken Ag g II * vom I. Oktober bis 30. April aus Hohen Ernstthal 6°°, aus Langenberg-Falken 1I°°.