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Au» den hinterlaffenen Papieren geht hervor, daß mißliche Familien- und Ver- mögensverhältnisie die Drei gemeinsam in den Tod ge trieben haben. Vor zwei Jahren erschoß sich auf dem- selben Kirchhofe Griebe'« Vater. * Ein gelungenes Wildererftückchen gelangt, wie die illustr. Jagdzeitung „Wild und Hund" schreibt, vor dem Landgerichte zu Coblenz durch einen Zeugen in die Oeffentlichkeit. Der wegen Wilddieberei Angeklagte, ein Steinhauer aus O., stand schon lange im Verdachte, Jagdfrevel auszuüben. Auf Grund eines dringenden Verdachtes wurde vor ein paar Jahren Haussuchung bei ihm vorgenommen. Als er die Beamten auf sein Haus zuschreiten sah, mochte er wohl ahnen, was geschehen, sollte, und da galt es, rasch den in der Nacht vorher erlegten Bock beiseite zu schaffen. Kurz entschlossen, räumte er die Wiege aus, legte unten hinein den Bock, darauf den Strohsack und schließlich das Kind. Kaum war er fertig, so traten auch schon die Hüter des Gesetzes in die Stube undforderten ihn auf, sie in die Kammern, auf den Speicher, kurzum in seinem Hause herum zu be gleiten, zum Zwecke der Haussuchung. Da« Kind war durch die Geschichte aufgewacht und schrie zum Erbarmen. Der^ verwegene Wilderer erklärte sich bereit, mit im Hause herum zu gehen, bat aber den milanwesenden Flurschützen, währenddessen das Kind zu wiegen, damit es sich beruhigte. Der Flurschütz that dies in seiner ihm angeborenen Liebe zu den Kleinen recht gern, und so wiegte er Kind und Bock, er soll sogar noch dazu ge sungen haben, während die Uebrigen keinen Winkel des Hauses unbeachtet ließen, um Belastendes aufzuspüren. Daß die Bekundung der vorstehenden Geschichte im Ge richtssaale die größte Heiterkeit hervorrief, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Handels-Nachrichten. «vrll», 21. Oktbr. (Wechsel-Cours). Lank- Vtsovul Mark Amsterdam 3 s T 168,60 G per 100 fl. b. 6 2M 167,59 G Brüssel und Antwerpen 3 ST 80,95 G pr. 100 Francs. 3M 80,30 G Italienische Plätze . WT 79,— G pr. 100 Lire 2M — Schweiz. Pl. 100 Frc. 3'/,10T 80,95 G London 8 T 20,37 G pr. 1 Lstrl. 3 3M 20,24 G Madrid und Barcelona L 14 T — pr. 100 Pesetas 2M — Paris 3 ST 81,05 G pr 100 Franc 3M 80,45 G Petersburg 5'/. S T — pr. 100 Rubel "3M — Warschau 100 Rubel 5'/, 8 T — Wien , 8T 85,10 G per 100 Kr. ö W. 3M 84,30 G Reichsbank 4"/«, Lomb.-Z.-F. 5"/„ Hsa«4vbarx, 21. Oktbr. Kornzucker cxcl. 8r,"/o Rendement 8,45 bis 8,55. Nachproducte excl. 75°/o Rendement 8,40 bis 6,75. Stimmung: Ruhig. Kristallzucker I mit Sack 28,20. Brodrafstnade I ohne Faß 28,45. Gem. Raffinade mit Faß 28,20. Gem. Melis ! mit Faß 27,70. Rohzucker I. Product Transito f. a. B. Hamburg per Okt. 7,62'/, Gd., 7,67'/, Br., per Nov. 7,67'/, Gd., 7,72 '/, Br., per Dez. 7,80 Gd., 7,85 Br., per Jan.-März 8,00 Gd., 8,05 Br., per Mai 8,20 bez., 8,17'/, Gd. Tendenz: Ruhig. llamburt-, 21. Oktober. Weizen stetig, Holsteiner loco 158—164, La Plata 122-130. Roggen ruhig, südruss. cif. Hamburg 100—102, do. loco 103 bis 112, Mecklenburgischer 132 bis 135. Mais ruhig, amerik. mixed. 129'/,., La Plata 104. Hafer stetig, Gerst« stetig Wetter: Schön. vromsu, 21. Okt. ^Baumwolle-. Tendenz: Matt. Upl. middl. loco 44'/z Pfg. lürerpovl, 21. Oklbr. (Baumwolle.) Muthmaßlicher Um satz: 8000 Ballen. Stimmung: Ruhig. Import: 12000 Ballen Preise unverändcrt bis '/»« höher. Umsatz: 5 000 Ballen, davon für Specnlation und Export 500 Ballen verkauft. Amerikaner ruhig, '/„ niedriger, Ostindische stetig Liefer ungen: Träge. Oktober 4'°/«, Käufer, Okt.-November 4^/«. Verkäufer, Dez.-Januar 4"/»,—4°"/,, Käufer, Februar-März 4^/si—4"°/»« do., April-Mai 4^'/«,—4"^/«j Verkäufer. Zahlungseinstellungen: Fabrikant Isidor Lippmann, Berlin. Kaufmann Richard Meyer, Braunschweig. Kanfm. Friedr. Goldmann, Duderstadt. Spediteur Joh. Moritz Büchner, Ebersbach. Vereinigte Köln.- Wevelinghover Stoffwäschefabriken, A.-G., Wevelinghoven- Grevenbroich. Kaufmann Franz Urban, Johnnisburg. Kauf mann Otto Wernicke, Vetschau-Lübbenan. Schuhfabrikant Friedr. Blaich, Maulbronn. (Ofen- u. Herdfabrik Nymphen burg, G. m. b. H., Nymphenburg-München. Kaufmann Herm. Sternberg, Rostock. Fein gesponnen oder Das Fa st nachtsgeyelm »ritz. Criminal-Roman von Lawrence F. Lynch. — Deutsch von E. Kramer. 49. Fortsetzung. Steinhoff hatte sich vorgenommen, Mr. Jermyn zu überzeugen, daß er wirklich schauspielerisches Talent be sitze, uud er spielte seine Rolle mit vielem Behagen. Hätte der kritische Mr. Jermyn geahnt, daß die kleine Scene, deren Zuschauer er sein sollte, nur eine Vorstellung und noch dazu ohne vorangegangener Probe war, so würde er mit seinem Beifall nicht gekargt haben. MrS. JermynS weiße Hände glitten bei der Meld ung des Dieners von den Tasten des Flügels, auf denen sie eben eine lustige Melodie gespielt hatten; sie stieß einen kleinen Schrei auS, sprang vom Stuhle auf und eilte dem Eintretenden mit auögestreckten Händen ent gegen. „Carl!" rief sie. „Wirklich Carl Jermyngham?" „Niemand anders!" erwiderte er, und sein Ton lang ein wenig verletzt, daß sie ihn nicht sofort erkannt satte. „Habe ich mich wirklich so verändert, Ellen, daß Du an meiner Person zweifeln kannst?" „Nein, nein, aber Du siehst besser auS, als früher, Carl," setzte sie mit einer stolzen Handbewegung hinzu. „Dies ist mein Gatte, Mr. Jermyn." „O!" Die beiden Männer traten auf einander zu, aber als die Begrüßung vorüber war, hatte Mr. Jermyn mit Recht zu sagen vermocht, ob er seinen lange ver lorenen Schwager willkommen geheißen, oder ob dieser ihn seiner Gönnerschaft versichert habe. Mr. Jermyn war ein Mann von Takt und nicht übermäßig neugierig. Er hörte mit Theilnahme zu, was der Neuangekommene von seinen interessanten Reisen und Abenteuern zum Besten gab, und erzählte ihm seinerseits, wie lebhaft Mrs. Jermyn bemüht gewesen sei, Nachrichten über ihn zu erhalten. „Ellens Gesundheit ließ vor einigen Monaten zu wünschen übrig," sagte er; „sie fing an, düster in die Zukunft zu sehen, und bestand darauf, daß ich versuche, Sie zu finden. Sie ist nämlich der Meinung, daß sie noch etwas im Besitz hat, was von Rechts wegen Ihnen gehört. Hat Sie schließlich doch einer meiner Aufrufe in den Zeitungen zu uns geführt?" „Ich habe niemals einen gelesen. Ich war einfach des Westens überdrüssig und kam nach Philadelphia zurück, um zu sehen, ob ich dort noch irgend eine be kannte Seele vorfinden würde. Ich erfuhr, daß sich Ellen verheirathet hätte, und ermittelte ohne Schwierig keit Ihre hiesige Adresse." „Natürlich ziehen Sie jetzt zu uns," sagte Mr. Jermyn freundlich. „Ellen erwartet das." „Ja, natürlich, Carl!" stimmte Mr. Jermyn — nicht allzuwarm — bei. „Ich werde gleich eine Stube für Dich zurecht machen lassen." „Aufrichtig, Ellen," versetzte der treffliche Schau spieler, und ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen, „daran dachte ich eigentlich nicht, als ich herkam; aber ich glaube, ich könnte gar nichts Besseres thun. Ihr habt es recht behaglich hier. Gegen die alte Wohnung hast Du Dich entschieden verbessert." Und so wurde Richard Steinhoff oder Carl Jermyng ham ein Mitbewohner des eleganten Hauses, und alle Drei waren, jeder aus einem besonderen Grunde, mit dieser Maßnahme durchaus einverstanden. Auf Mrs. Jermyns Anregung mußte jetzt Carl Ihren Gatten auf seinen Ausfahrten begleiten, und kaum waren Beide weg, so vertiefte sie sich in ihrem Boudoir in die zier lichen Tagebücher. Einen Band nach dem anderen studirte sie, und manche Seite las sie wieder und immer wieder, dabei stumm die Lippen bewegend, als wolle sie bestimmte Worte und Wendungen einprägen. So fand Sie Mr. Jermya, als er gegen Mittag nach Hause kam. Sie blickte auf, legte aber das Buch, das sie in der Hand hielt, nicht bei Seite. Einen Augenblick betrachteten sie sich einander schweigend. „Nun," sagte sie nach einer Weile, „hast Du Dir eine Meinung über „Deinen Schwager" gebildet?" „Ja," gab er bedächtig zurück. „Ich glaube, er wird ohne Sträuben seine Erbschaft in Empfang nehmen." „DaS ist auch meine Ansicht, aber überlaß die Sache mir. Ich möchte es auf meine Weise arrangiren, und ich werde über seine Wünsche bald orientirt sein." „Gern. Aber sei nicht knauserig, liebes Kind; wir dürfen es uns gestatten, freigebig zu sein." Wohl über eine Stunde schritt Richard Steinhoff am Abend dieses Tages in dem Hotelzimmer auf und ab, daS er morgen gegen eine Wohnung unter dem Dach der Frau vertauschen sollte, die eine vollkommene Sphinx für ihn war. Seine Wangen waren geröthet und seine Augen leuchteten vor innerer Erregung. Noch wirkte die Ueberraschung, in die ihm der erste Anblick von Mrs. Jermyns Gesicht versetzt hatte, in ihm nach, als er schon eine neue, kaum weniger erstaunliche Entdeckung machte. Mr. Jermyn hotte bei der ersten Begrüßung den Kopf einen Augenblick nach seiner Frau gewandt, sodaß sein Profil sich scharf von dem Fenster abhob. und eine plötzliche Erinnerung tauchte dabei in Steinhoff auf: An einem Februar-Abend, in der Haus thür des „Hotel Victor", hatte er beim Hellen Licht der Gaslaternen dieses scharfgeschnittene Profil schon einmal gesehen. Fort mit dem Gedanken an ein zufälliges Zusammen treffen ! Hier handelte es sich um etwas Wirkliches, Greifbares: Dieser blonde Mann mit den untadeligen Manieren stand zwischen der vlonden und der schwarzen Bertha, zwischen der, die auf dem Friedhof in Uyton schlummerte und der, me in einem stolzen Hause der Hauptstadt wohnte! Steinhoffs Hauptinteresse weilte jetzt nicht mehr bei der Frau, die ihm ihres Bruders Namen und Platz eingeräumt — den armen Charly Jenkins und seine Noth hatte er fast vergessen. Eine neue Aufgabe thürmte sich vor ihm auf: Eine Spur —von New-Jork nach New Orleans, von E. Perci Jermyn in seinem vor nehmen Hause zurück zu der Erscheinung jenes blonden ManneS unter den Laternen deS „Hotel Victor". — Endlich fing er an, seine Vorbereitungen für morgen zu Neffen. Er gedachte, nur das Nöthigste mit sich zu nehmen; die Briefe Bertha Warhams und ihre Photo graphie wollte er JoneS, der wieder in New-Jork war, zur Aufbewahrung übergeben. Einige Zeilen von Carnow, verschiedene Telegramme, Rechnungen, Notizen, häufte er zusammen, um sie zu vernichten. Auch den Inhalt seiner Brieftasche begann er zu sichten; plötzlich schob sich ein zusammengefaltetes Blatt aus den übrigen Papieren hervor. Er öffnete es, lehnte sich in den Stuhl zurück und sah darauf nieder. Dann sprang er wie elektrisirt auf und schlug die Hände triumphirend über dem Kopfe zusammen. „Heureka!" rief er frohlockend. „Es wird Licht!" Er hielt die Bleistiftskizze in der Hand, die RufuS Carnow vor langer Zeit angefertigt hatte — das Profil von Nummer 46! Dreißigstes Capitel. Trotz seines späten Zubettgehens war Steinhoff am nächsten Morgen schon zu einer fast unschicklich frühen Stunde unterwegs. Ec hatte mit seinem Freunde Jones geschäftlich zu thun, und der Reporter hörte ihm gespannt zu. „Meiner Treu," rief er dann. „Ich bin starr vor Staunen! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben nicht gehört. Wäre ich nicht so hungrig, ich würde Dich bitten, mir die Geschichte noch einmal zu er zählen." „Komm'," erwiderte Steinhoff, „wir wollen früh stücken gehen. Aber draußen kein Wort mehr von der Sache. Kann ich mich auf Dich verlassen?" „Natürlich! Ich bin übrigens noch garnicht so sicher, daß ich Deinen Plan verstehe. Weston will ich aufzuspüren suchen, aber das kann lange dauern, er ist sehr wenig seßhaft." „Er hat mir versichert, daß ein Brief mit der Adresse, die ich Dir gab, ihn spätestens in einer Woche erreichen würde, und das genügt. Solltest Du mich übrigens anderswo treffen, so kennen wir uns einander natürlich nicht." „Selbstverständlich!" „Was ich noch sagen wollte, Baring wird in den nächsten Tagen hier eintreffen. Ich weiß nicht, was er will, aber er telegraphirte mir, daß er kommen würde." „Nun, ich werde mich nach ihm umsehen." Noch vor dem zweiten Frühstück war der falsche Carl Jermyngham mit seinem Gepäck im Hause seiner Verwandten untergebracht und saß an dem reichgedeckten Tisch neben seiner Stiefschwester Mr. Jermyn gegenüber. Sie bildeten ein artiges Trio, und waren offensichtlich alle in vorzüglicher Stimmung. (Fortsetzung folgt.) Telegraphische Nachrichten vom 22. Oktober. (Hirsch's Telegr. Bureau.) Berlin. Nach einem Telegramm der „Voss. Zlg." aus Homburg verurtheilt die dortige Strafkammer den Schuhmachermeister Niedermann und den Schneidermeister Bahr wegen Sittlichkeitsverbrechen in 26 bezw. 3 Fällen, begangen an Schulmädchen in der Wohnung Niedermanns, zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust, bezw. 1'^ Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust. Deutz. Dem hiesigen Bahnhofsinspector wurden von einem Zuge beide Beine abgefahren. Er ist ge storben. Wien. Der König von Griechenland trifft am 30. Oktober in Wien ein und wird am 2. Nov. vom Kaiser empfangen werden. In hiesigen diplomatischen Kreisen mißt man dieser Begegnung eine ganz besondere politische Bedeutung bei. Rom. In Santo Stefano und Africo wurden nicht weniger als 200 Personen, darunter der Bürger meister von Asrico, wegen Begünstigung Musolino's verhaftet. Die Verfolgung des Briganten Musolino hat dem italienischen Staat nahezu eine halbe Mill, gekostet. London. Dem „Standard" wird aus Shanghai von gestern gemeldet: In der neuen Mandschurei- Convention, über welche der russische Gesandte Lessar und Li-Hung-Tschang unterhandeln, erklärt Rußland sich damit einverstanden, die drei Mandschureiprovinzen Liaotung, Krin und Heitung-Kiang nördlich vom Sungarifluß an China zurückzuerstatten und China ist damit einverstanden, sich bezüglich des Schuhes de: Bahnlinie Schanhaikwan-Niutschwang allein auf Rußland zu verlassen. Rußland erklärt sich bereit, Schenking währenddes laufenden Jahres, Kirin und Heitung-Kiang allmählich innerhalb zwei Jahren zu räumen. China verspricht die Anstellung russischer Offiziere zur Ausbild ung der Mandschu-Truppen Tsentschu's, des Tartaren- generals von Mukden. Konstantinopel. Das vorgestrige Galadiner im Jildiz-Kiosk nahm einen glänzenden Verlauf. Vorher