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WMlMIMUM D unüAnffigkr W Hohensteln-Ernstthaler Zeitung, Rachrichten unü Reneste Rachrichten Generalanzeiger für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, GerSdorf, Hermsdorf, BernSdorf- > Diese-Blatt ist da- zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Stadtrat» behördlicherseits LküSdorf. Langenberg, Meinsdorf. Falken, Langenchursdorf, Neichenbach, Callenberg, Grumbach, Tirschheim, I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e- die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des Finanzamts Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach Hohenstein-Ernstthal lowie der Behörden der umliegenden Ortschaften Erscheint jeden Wochentag nachmittag- — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen stein - Ernstthal Commerz« und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal Im Falle höherer Gewalt - Störung de- Betriebe» der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung deS Bezugspreise». — Er füllungsort und Gerichtsstand Hohenstein-Ernstthal Sonnabend, den 4. / Sonntag, den 5. März 1S3S BemaSvreiS^ImIbnnnmM»^ RklchSvkknmue eit»» IS mm breite Milltmeterzetle im rinzctaenteit 8 Pta. 78 mm breite Millimeter-rile im Tertetl St Pta. 89. Iahrg. Iahrgangsweise Luftschuhausbildung Ser Jugend Bmin-m-mg Mische» Rel-SftgmdfWm- und Reichslustschutzbund - Eonderlehrgänge siir die 13- bis UMrigen - LehrlrSste aus HZ. und VM. Auch ein Weg zur Verteidigung des Friedens einen Botschafter nachgesucht, und er verspreche zwischen Spanien und Frankreich heiß« jedoch die lebenden Burgos- daß die zu zrehen, ist notorischen Schmatzern, b ° rüchtemachern und auf den Friedhösi N wärts herumfaulenzenden Klatschbasi 124 spanischen Nationalisten, die noch in Amelie- Es ist nicht unser Fehler, wenn man auf ihrer Flucht mit nach Frankreich geschleppt Land« in keinem Augenblick der Gedanke gekom- Stunde an in dem furchtbaren Kampf, den wir Hilfslehrkräfte zur Unterstützung der örtlichen Hauptschule die Befähigung als Luftschutzlehrer Nachdem die Sowjrtregierung bekanntlich stets die Arbeit des Londoner Nichteinmischung?- lichen Lebens durch die Fama auf Inseln der ausschusses sabotiert hatte, hat man nun die Einsamkeit versetzt werden, wenn dagegen die deutsche daß sie teil- drs Reiches. Mit dieser Vereinbarung hat Jugend ein Bekenntnis abgelegt, haben will an der Verteidigung Rückbeförderung der in Frankreich Flüchtlinge beschleunigt durchzusühren. Die französische Regierung hat die Regierung ferner davon verständigt, Sinnlosigkeit dieser Quertreibereien einsehen müssen, denn Moskau habe jetzt, wie die TASS meldet, beschlossen, ihren Vertreter in dem Aus schuh ab 1. März abzuberufen. Als Begrün dung wird angegeben, dah der Nichteinmischungs- ausschuh „praktisch seit langem zu bestehen auf gehört hat". Takt dieses Mannes. In beiden Ländern habe man diebesten Botschafter gewählt, und es sei notwendig, dah alles vergessen werde, da mit die gegenseitigen Beziehungen sich wieder harmonisch gestalteten. Der größte Botschafter men. Ebenso werden die Verbindungsführer aus HI. und BDM in zweckmäßiger Weise durch den Reichsluftschutzbund ausgebildet. Nachdem die Zahl der Lehrkräfte aus HI. und BDM. ausreichend ist und alle Maßnahmen der Organisation getroffen sind, kann ab 1. November 1939 an die jahrgangsweise Ausbil dung der ganzen Irgend herangegangen wer- Parjs, 4. März Der spanische Außenminister General Jor dana gewährte einem Vertreter des „Matin" eine Unterredung, in deren Verlauf er auf die wenigen sympathischen Gefühle hinwies, die die Öffentlichkeit im nationalistischen Spanien für Frankreich hege. Nur die Zeit könne den feind lichen Eindruck verwischen, den die Haltung Frankreichs währet des spanischen Krieges hin terlassen habe. „Ich bin-, so erklärte General Jordana, „der Freund zweier Ihrer gröhten Persönlich keiten gewesen, nämlich Marschall Liauteys und Marschall Petaius. Dies sind zwei Freund schaften, die die Zuneigung und die Gefühle eines Mannes bestimmen. Aber kann ich ver gessen, dah in unserem Lande, das seit Monaten schwer heimgesucht wurde und geblutet hat, die habe. Er persönlich habe bei mehreren Gele genheiten mit Marschall Petain zusammengcar- beitet, und er freue sich, einen derartigen Bot schafter in Burgos zu begrüßen. Seine Negie rung habe in Paris um das Agrement für morgen schon die schrift- und bilddokumentarische Bestätigung dafür vorliegt, dah dieselben Per ¬ sönlichkeiten am Tage vorher gerade da sich im Rampenlicht der Öffentlichkeit gezeigt haben, wo sie dieser Öffentlichkeit entfleucht sein sollen. Es gibt aber auch noch Blüten, die in den Gerüch ten langlebigen Saft saugen. Sie werden vom Butterladen zum Bäckerladen, von da zum Ee« Diese Mitteilung gab dem Oberbürgermeister der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg Willy Liebel Veranlassung, sie in seiner letzten Be ratung mit den Ratsherren d'"-<h folgende Er klärung zu ergänzen: Mit Rücksicht daraus, daß sich unter diesen männ lichen und weiblichen Klatschbasen immer wieder einige Exemplare befinden, welche aus angeborener Schlechtigkeit und aus Lust am Bösen solche Schwatze reien erfinden oder herumtragen, wird die Polizei mit aller Schärfe vorgehen und unnachsichtlich diese Leute greifen. Die Namen werden in der Presse Berlin, 4. März Zwischen der Reichsjugendführung und dem Präsidium des Reichsluftschutzbundes wurde so- l Len eine Vereinbarung getroffen, wonach bereits in den nächsten Monaten ein verstärkter Einsatz der deutschen Jugend in der Luftschutz arbeit erfolgen wird. In dem Bestreben, das gesamte deutsche Boll luftschutzbereit zu machen, werden in Zukunft olle deutschen Jungen und Mädel im Alter von 13 bis 14 Jahren, das ist der letzte Jahr gang des Deutschen Jungvolks und des Jung mädelbundes, in jedem Jahr in Sonderlehrgän- gen im Selbstschutz ausgebildet. Die HI. und der BDM. stellen dem Reichsluftschutzbund die zu t iefer Ausbildung zusätzlich erforderlichen Lehr kräfte zur Verfügung. Verbindungsführer aller HI.- und BDM.-Einheiten bis herunter zu den Gemeinde« und Reviergruppen des RLV. werden ständig eng mit dem Reichsluftschutzbund zusammenarbeiten und die dem RLB. übertrage nen Aufgaben und Ziele im Kreise der HI. und des BDM. fördern. Jedes Jahr wird ein gemeinschaftlicher Jugendluftschutztag durchgeführt, der von der geleisteten Arbeit Zeugnis ablegen wird. Im übrigen finden in allen Sommerlagern der HI. und des BDM. Unterweisungen im Luft schutz statt. In den nächsten Monaten werden die Lehrkräfte aus HI. und BDM. ausgebildet. Am 1. November 1S3S setzt die Selbstschutz-Aus* bildung ganzer Jahrgänge ein. worden waren, noch im Laufe des heutigen Sonnabends nach Spanien zurückbesördert wer den. Der neue Botschafter Groß britanniens in Burgos London, 3. März Die britische Regierung hat Sir Maurice Dupont Peterson, den bisherigen Botschafter Großbritanniens in Bagdad, zum Botschafter in Nationalspanien ernannt. Moskau gibt das spanische Spiel verloren Vertreter im Londoner Nichteinmischungsaus schug zurückgerufen Moskau, 3. März ring hat sich am Freitag in Begleitung seiner Gattin zu einem mehrwöchige« Erholungsaufent halt nach Italien begeben. Um während keiner Abwesenheit dienstlich nicht in Anspruch genommen zu werden, hat er die Leitung seiner sämtlichen Ämter den Vertre tern übertragen. Generalfeldmarschall Göring besucht Italien Berlin, 3. März Ministerpräsident Generalfeldmarschall Gö- „Frankreich habe in diesen Tagen eine Geste gemacht," so führte Grneral Jordana weiter aus, „indem es den besten und glorreichsten seiner Söhne zum Botschafter in Spanien ernannt Jüdische Paßfälscher diesmal in Holland verhaftet Amsterdam, 4. März Der holländischen Polizei ist es gelungen, eine jüdische Bande von Paßfälschern unschädlich zu machen, die seit geraumer Zeit ausländischen Juden falsche holländische Pässe, natürlich nur gegen hohe Bezahlung, besorgte. In den letzten Tagen wurde eine Reihe in Amsterdam wohnen der Juden verhaftet. Paris, 4. März Außenminister Bonnet und der spanische Vertreter in Paris, Quinonep de Leon, werden heute Verhandlungen über die möglichst rasche Öffnung der Grenzen aufnehmen, um die Ich begrüße es deshalb besonders, daß der Polizei präsident gegen solche Volksschädlinge mit aller Schärfe und unnachsichtlich vorgehen wird und habe die zuständigen Beamten angewiesen, gegebenenfalls sofort und ohne jede Rücksicht Anzeige gegen die Be treffenden zu erstatten " matisch und sehr gründlich ausgebildet unter Be- men ist, von uns zu verlangen, undankbar zu Nutzung der verschiedenen Ausbildungseinrich- sei« gegenüber denjenigen, die von der ersten tungen des RLB. Zunächst werden sie dann als -- ... . „ „ ' unternommen haben, unsere Kameraden Luftschutzschulen eingesetzt. Einige Wochen später waren. In der ungeheuren Aufgabe, die uns haben sie die Gelegenheit, auf einer Luftschutz- «ach dem Kriege aufgezwungen sein wird, wird s es in dem wieder aufzubauenden spanischen Heer , den. Damit wird der Gedanke verwirklicht, der Jugend einer ganzen Nation bis in ihre letzten Glieder eine Luftschutzausbildung zuteil werden zu lasten. Es ist eine Maßnahme, deren rei ner Verteidigungscharakter klar auf der Hand liegt. Die Verteidigung von Heimat, Haus und Hof kann niemals nur von einem Teil des Volkes getragen werden. Es wird auch dies mal nicht an Versuchen fehlen, den Willen der deutschen Jugend umzudeuten und ihm einen anderen Inhalt zu geben, als ihm allein zu kommt. Die deutsche Jugend wird aber diesen Weg gehen, weil er der Verteidigung des Frie dens gilt. Zeit. Die Rückbeförderung der Flüchtlinge Französisch-spanische Verhandlungen über Öffnung der Grenze les-Bains interniert sind und die von den Roten wärts herumfaulenzenden Klatschbasen männlichen - --- -- ... . , - « -- ---^und weiblichen Geschlechtes Vorbehalten geblieben!! Frankreich -Mngerie d-u Krieg Unterredung -es „Matin" mit General Jordana zu erwerben, womit sie gleichzeitig die Eigen- Platz für alle geben, schäft als Amtsträger des RLB. verliehen bekam- „F " '' " * Dabei will sie mit der praktischen Arbeit vorangehen. Sie ist schon seit Jahren diesen Weg gegangen und hat bereits 1934 mit der Luftschutzausbildung in ihren Reihen begonnen. Von Anfang an hat sie dabei eng mit dem Reichsluftschutzbund zusammengearbeitet. Die neue Vereinbarung legt nunmehr fest, daß die Verbindung zwischen RLB und HI. bis öffentliche Meinung gekrLnkt, verletzt und hmunter zu den kleinsten Einheiten geschaffen verbittert worden ist? Es ist mir peinlich, wird. Jeder Junge und jedes Madel erfahrt - Ehen, daß man einer vielleicht überaus künftig in einem bestimmten Abschnitt seines E ndlichen Öffentlichkeit, die aber dem Lande, Lebens die Luftschutzausbildung. Ganze Jahr- dem sie immer einen Freund gesehen hat, Vor gänge werden immer wieder neu in das Volk, ^irst, monatelang dazu beigetragen zu haben, hineinwachsen, denen der Gedanke des Luft- j einen furchtbaren Krieg M verlängern, vor den schutzes und die ganze Praxis der Bekämpfung ^opf stoßen würde, wenn man es heute zuge- der Brandbombe, des Verhaltens gegenüber den ^„de. Es ist nicht unser Fehler, wenn man chemischen Kampfstoffen, der ersten Hilfe zu der Frankrsich das viele Blut zuschreibt, das aus gleichen Selbstverständlichkeit gewordcir ist wie unserem Boden geflossen ist. Es ist vielleicht Lesen und Schreiben und wie in den späteren Jah- „Ht einmal der Fehler des eigentlichen Frank- ren die Erfüllung der allgemeinen Wehrpflicht. . „ichs, dessen Antlitz für viele von uns über die Die Vorbereitung zur Durchführung der Luft- bedauerlichen Ereignisse und den sich gegenüber- schutzausbildung der ganzen Jugend befindet sich , stehenden Ideologien intakt bleibt." . ... ------ ^tte ha„n gedacht", fuhr der Minister Lasten wir den Grund offen, so könnten die Worte des Polizeipräsidenten Martin so gut wie die des Oberbürgermeisters Liebel auch für uns gesprochen sein. Die Flüsteragitation, die noch nicht einmal immer ihren Grund in Bos heit haben muß, die einer dummen Renommier sucht ebensooft entspringt wie einer krankhaften Schwatzhaftigkeit, treibt wieder einmal tolle Blu ten. Sie sterben ja meist rasch ab, diese Blü ten. Es gibt Halbwegs verniiftigen Menschen doch zu denken, wenn die Entlarvung so mancher Gerüchte ohne irgend eines Menschen direktes Zutun der Verbreitung auf dem Fuß folgt. Muß nicht aufklärende Verblüffung eintreten, wenn heute z. B. Persönlichkeiten des öffent- sich für die Entwicklung der gegenseitigen Bezie- durch Veröffentlichung gcbrandmarkt werden!' Hungen sehr viel von der Geschicklichkeit und dem — -- ----- BenmllltMN Der Polizeipräsident der Stadt der NeiA- parteitage Nürnberg und der benachbarten Stadt Fürth i. B. hat dieser Tage folgendes bekannt gegeben: „Es gibt immer wieder Menschen, welche durch gedankenloses Weitererzählen einfältiger und sinn loser Gerüchte in die Gefahr kommen, als Ver leumder und Vergifter der öffentlichen Meinung sich vor Polizei und Gericht verantworten zu müs sen. Sie gehören meistens zu den Dummen, die nicht alle werden, und lind sehr unangenehm überrascht, wegen ihres einfältigen Geschwätzes plötzlich hinter Schloß und Riegel sitzen zu müssen. Dann beginnen sie einzusehen, wie albern und unsinnig sich der von ihnen wsitergegebene Klatsch und Tratsch her- uusstellt. So wurde z. B. in den letzten Tagen von einigen Einfaltspinseln behauptet, daß von den Kränzen eines Grabes im Westfriedhof die Kranz schleifen abgerissen und verbrannt oder sonstwie ver nichtet worden seien. Tatsache ist, daß die Kranz schleifen aus Befehl der Gauleitung abgenommen worden sind, um sie vor den Einflüssen der Witte rung zu schützen und zur Erinnerung aufzubewahren. auch die verschiedenartige Herrichtung von Grab stätten nach erfolgter Beisetzung für dumme und ein fältig« Menschen in letzter Zeit ebenfalls Anlaß zur Erfindung und Weiterverbreitung von blödsinnigen Gerüchten gewesen. In den Friedhöfen werden Grab stätten, auf denen später ein Erabkreuz oder ein stehendes Erabmonument errichtet werden soll, in der Form von Grabhügeln gerichtet, Grabstätten da gegen, auf denen eine liegende Grabplatte angebracht werden soll, werden sofort eingeebnst, damit sich das Erdreich setzt und die schwere Grabplatte später mög lichst wenig einsinkt. Aus dieser, von rein prakti schen Gründen bedingten verschiedenartigen Behand lung der Grabstätten irgendwelche sonstige Schlüsse — ziehen, ist notorischen Schwätzern, böswilligen Ee- - ' " "fen und ander- „Der Polizeipräsident hat in — Tugespresse a die Adresse der Gerüchtemacher eine scharfe Warnung gerichtet, die sich u. a. auch mit der Verbreitung bös williger Gerüchte im Zusammenhang mit der Ent- ernung von Kranzschleifen auf dem Westfricdhof be- äßt. Auch der Stadtverwaltung sind diese undähn- iche Gerüchte nicht unbekannt. So ist zum Beispiel jetzt im Stadium der Ausbildung der Lehrkräfte ' aus HI. und BDM. durch den Reichsluftschutz- fort, „einige Eedankengänge zu entwickeln, die bund. Es wird die Aufstellung von je etwa ZK hätten verwenden können, aber auch hierin 6 9 0 0 Lehrkräften aus der HI. und dem > bin ich gehemmt. Ich weiß sicherlich, daß Ihrem BDM. erforderlich. Diese Kräfte werden syste- Lande in keinem Augenblick der Gedanke gekom-