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UeHMWssMM P unüHiztigkr V Hoheostela Ernstthaler Zeitung, Rachrichten und Reueste Rachrichten der amtlichen Bekanntmachungen des CtadtratS behördlicherseits Kuhschnappel, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung und Erlbach. Im Fallt höherer Gewalt — Störung deS Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der BefördcrungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung der Leitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. - Er» süllungsorl und Gerichtsstand: Hohenstein-Ernstthal «!,n»ralanr-iaer für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, BernSdorf» I Diese-Blatt ist daS zur Veröffentlichung N^f, Reichenbach, Callenberg, Grumbach. Tirschheim. I bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlicht e- die Bekanntmachungen des Amtsgerichts und deS Finanzamts Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag nachmittags — Fernruf: Sammel- Nr. 2341 - Postscheckkonto Leipzig 23464. - Bankkonten: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Hohen» klein-Ernstthal Commerz» und Privat-Bank Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. Rnsö—Dienstag,den28.Februar 1S3S I SS.Iahm. „Sie Juden solle» sich die Insel Madagaskar kaufen!" Bomben in PaWM sollen den Mischen Forderungen in London RachdruL verleihen Roosevelts Botschafter interveniert für die Juden der Und haben Sie den I triebe gesehen? NSKK.-Verkehrsspiel zeuge sind dabei n'cht „tot", sondern sie enthalten ihre und HI. und NSKK. haben wieder einmal eine gemeinsame Arbeit geleistet, die wert ist, daß man sie hervorhebt. Bannsührer BIachetta hat mit Unterstützung von Männern des Korps ein neues Berkehrsspiel herausgebracht, daß durch seine Vielseitigkeit berufen erscheint, auch aus längere Zeit das Interesse aller am Verkehr in teressierten Kreise zu gewinnen. Damit ist das gesamte Volk gemeint, denn auch der Fußgänger mutz sich den Verkehrsgesetzen unterordnen, will er nicht dem Ganzen schweren Schaden zusügen. 12 Teilnehmer können an diesem Spiel beteiligt sein, und zwar nicht nur mit Kraftsahrzeug- und Radsahrfiguren, sondern auch als Fußgänger. Verschiedene Merkmale sind an diesem Spiel vollkommen neu. Vor allem ist kein bestimm ter Weg vorgeschrieben, sondern jeder Spieler wählt sich auf dem sorgfältig gezeichneten Stadt plan mit allen möglichen Stratzenverhältnissen seinen Weg selbst. Zu diesem Zweck sind die Straßen und die Bürgersteige in Vierecke einge teilt, die entsprechend der Zahl der gewürselten Augen eine Bewegung ermöglichen. Die Fahr- über Ermordungen von Arabern vor, so daß sich die bisherige Zahl der arabischen Todesopfer des heutigen Vormittags auf 32 be läuft. Eine Minenexplosion ereignete sich au dem Wege nach Jamasin. Zwei Araber wurder hier verwundet. Ein ähnlicher Anschlag wurde auf der Straße Faje Kafrsurkin verübt. Ein mannen müßten aus Großbritannien Frankreich zuriickwandern. Arcand beschäftigt sich sodann mit Lösung der Judenfrage und schreibt: Die Juden haben seit Jahrhunderten Deutsch-Polnische Besprechungen Berlin, 27. Februar Uber die Behandlung der beiderseitigen Volksgruppen wurden in Berlin Besprechungen eröffnet. Deutscherseits nehmen daran teil Ministerialdirektor D r. Vvllert vom Reichs» Ministerium des Innern und Legationsrat Bergmann vom Auswärtigen Amt, polni« scherseits Ministerialdirektor Zyborski vom polnischen Innenministerium und Ministerialrat Kunicki vom polnischen Ministerium für aus wärtige Angelegenheiten. , der „aus steigen Zu den jüdischen Bombenwürfen in Haifa, das erst vor wenigen Tagen Schauplatz einer furchtbaren Minenexplosion war, wird bekannt, daß sich die Zahl der Todesopfer aus 24 erhöht hat. In fast allen Stadtteilen sind Schieße reien zu hören. Die Erregung unter der ara bischen Bevölkerung steigert sich von Stunde zu kleinen leichten Wohnwagen entdeckt?" — „Das ist noch garnichts, denn die Kühlung und Anpassung der Oltemperatur beim Adler ist noch viel wichtiger für den Ver braucher!" Solche Gespräche kann man dutzendweise von den Besuchern erlauschen, ein Zeichen, daß die tech nische Gesamtbildung besser geworden ist, dank der Arbeit der deutschen Presse. Wenn man die Aussteller fragt, so sind sie mit dem Verkaufsergebnis so zufrieden, daß sie schon wieder unzufrieden geworden sind. „Ja, wenn unsere Fabrik auf die doppelte Kapazität gebracht werden könnte, ja dann . . . Unter die sen Umständen können wir kaum unsere alten Kunden befriedigen!" Je länger man zögert, um jo länger wird auch die Lieferfrist. Daher heißt es schnell zupacken, bevor das geliebte Modell durch einen entschloßenen Käufer weg geschnappt wird. Übrigens noch einen Tip: Abends von 7 — 8 Uhr ist es in der Personenwagen-Halle bemerkenswert ruhig, man hat Gelegenheit, die Fahrzeuge ohne allzu großen Andrang zu be sichtigen. Also: erst die anderen Hallen besuchen und sich den Leckerbiffen Personenwagen mit der Delikatesse KdF.-Wagen bis kurz vor Schluß auf heben. Man hat mehr Genuß davon! .kann, um evtl. Besorgungen zu Futz zu erledi gen, während sein Fahrzeug parkt. Außerdem gibt es noch einen Spielleiter, der für die Bewegung der öffentlichen Verkehrsmittel ver ¬ stünde. Die 24 Leichen wurden in einem gro ßen Leichenzug von Haifa nach dem Dorf Balad Esh Scheich in der Nähe von Haifa gebracht, wo sie beigesetzt wurden. Bei der Beerdigung spiel ten sich furchtbare Szenen ab. Der Trauerzug wurde von englischem Militär und von Flug zeugen begleitet. Aus Jaffa und Tel Aviv liegen Nachrichten Berlin, 27. Februar Am Sonntagabend wurde der 400000ste Be sucher der Internationalen Automobil- und Mo torradausstellung in den Berliner Kaiserdamm hallen gezählt. Das ist ein riesiger Erfolg, denn.die Ausstellung ist erst 10 Tage offen und nur der Sonntag war zu ermäßigten Preisen zu gelassen worden. Jetzt kommen die völkstage zu volkstümlichen Preisen und es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß eine noch größere Zahl von Zu schauern in den letzten sieben Tagen die Ausstel lung besuchen wird. Ein Besucher war enttäuscht, daß er in den Hallen kein ausgesallenes Modell sand, Sicher suchte er nach dem „Perpetuum mobile" oder nach dem fliegenden Auto oder einer anderen Utopie. Die Zeiten, wo solche unerprobten Erzeugnisse kranker Gehirne dem Publikum angeboten wer den, sind vorbei. Das, was die Industrie aus stellt, ist in langen Versuchsreihen erprobt und braucht nicht mehr die Kinderkrankheiten durch das Publikum heilen zu lassen. Andererseits sind so unendlich viel Neuerungen und Verbesse rungen auf der Schau zu entdecken, daß der Be such der Ausstellung sich mehr in die Länge zieht als in früheren Jahren. „Haben Sie schon das elektrische Ee- Zerstreuung über die ganze Welt beklagt ei« eigenes .Marionalheim" verlangt. Das ist i-ern Platz zu machen, und die Briten und Nor- nach Sin sehr vernansligec Verschlag aus Kanada Berlin, 28. Februar Der Führer der Nationalen Einheitspartei Kanadas, Adrien Arcand, nimmt in einem Brief an das „Berliner 12-llhr-Blatt" in be merkenswerter Form zur Judenfrage Stellung. Die Juden, so sagt Arcand einleitend, hätten weder einen Anspruch noch ein Recht aus Palästina. Die Argumente, die sie vorbrächten, seien paradox und stellten einen glatte» Unsinn dar. Wollte man die jüdische Be gründung als gerecht und legitim anerkennen, dann müßte die gesamte Bevölkerung Nord- und Südamerikas nach Europa zurück, um den Jndia- antwortlich ist. Er erteilt auch Minuspunkte für die Fälle, bei denen der Spieler die gesetzlichen Verkehrsregeln außer Acht läßt,- z. V. mutz ein Spieler an einer Stopstratze bis zum nächsten Wurf halten,- auch wenn sich eine Straßenbahn 1 , Araber wurde verletzt. Zwei Minen gingen bei i Fetahtiqva, zwei weitere Minen in der Nähe der ' deutschen Siedlung Sarona hoch, Opfer waren je doch nicht zu verzeichnen. Unweit des jüdischen Elektrizitätswerkes Rutenberg in Tel Aviv wurden zwei Araber schwer verletzt ausgefunden. In dem jüdischen Mischerem-Viertel von Jerusa lem gab ein Jude 11 Schüsse auf einen Ara- beromnibus ab. Ein im Machnehjehuda-Viertel von Jerusalem durch Schüsse, die ein Jude ab gab, verletzter Araber ist gestorben. PaWna-B-rWSge sch»« vierer Mn-ermgsreis London, 28 Februar ' Wie Montagabend von zuständiger Seite er klärt wurde, werden am Dienstag Unterredun gen zwischen der britischen Regierung und jüdischen Vertretern aus der Palä stina-Konferenz stattfinde». Die Vorschläge der britische» Regierung an Juden und Araber seien keineswegs scharf formuliert, und es bestehe immer noch die Möglichkeit, daß sie als Ergebnis der Erörterungen auch abgeändert wer den könnten. Als Attlee im Unterhaus für die jüdischen Interessen eintrat und verlangte, die Regie rung solle erklären, daß sie weder von den Man datsbestimmungen, noch von dem Grundsatz eines jüdischen Nationalheimes abzugehen beabsichtige, erklärte MacDonald, er könne keinerlei Erklä rungen über Erörterungen abgeben, die gegen wärtig noch immer im Fluß seien. Ein Mitglied der jüdischen Delegation er klärte die britischen Vorschläge als „Betrug am jüdischen Volk". Außerdem gäben sie die Balfour-Erklärung willig auf, wodurch die Tür für einen unabhängigen arabischen Staat weit geöffnet werde. Die jüdischen Delegierten, die am Montag von der britischen Regierung zu einem Mittagessen eingeladen waren, haben diese Einladung abgelehnt. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, hat der jüdische Kon ferenzausschuß sich dem gestrigen Beschluß des Zionistischen Vollzugsausschusses angeschlos- en und die britischen Palästinavorschläge eben- alls abgelehnt. Der Botschafter der Vereinigten Staaten in London, Kennedy, suchte am Montag den britischen Außenminister Lord Halifax aus und wies daraus hin, daß eine erhebliche Be- chränkung der jüdischen Einwanderung nach Palästina und eine Abänderung des britischen Mandats eine „katastrophale Wirkung auf die öffentliche Meinung in Amerika" haben würde. Die Vorsprache des Botschafters ist nach einer längeren Unterredung mit dem augenblick lich in London weilenden Neuyorker Rabbi ner Wise erfolgt, der als einer der schärfsten Vorkämpfer des Weltjudentumes mehrfach durch sein« üble und hemmungslose Hetze gegen die autoritären Staaten heroorgetreten ist. ein natürlicher Wunsch, und sie sollen ihr Natio nalheim haben! Dafür wird die Welt bald sorgen! Aber es wird nicht Palästina sein, das bereits das Heim der Araber ist. Madagas kar, die schöne und riesige Insel längs der ost- osrikanischen Küste, die für 1VV Millionen Men schen Raum hat und die einen riesigen ausnutz baren Reichtum besitzt, das ist der Ort, wohin sie gehören! In Madagaskar, das bis jetzt vernach lässigt wurde, als ob es aus die Juden warte, können sich alle Israeliten versammeln. Sie haben Eold und Devisen genug, um Madagas kar Frankreich abzukaufen. Dort kön- nen sie zeigen, was für eine Art „Zivilisation" sie mit ihren „großen Wissenschaftlern und Künst lern" wie Einstein, Freud, Trotzki-Epstein, Bela Khun und Trebitzsch-Lincoln organisieren können» mit ihren I a zz m e i st e r n, ihren Nudisten, ihren Marxisten, ihren Abstraktisten und ihren zahlreichen ähnlichen Organisationen. Jüdisches Gesindel mordet im Schutze des britischen MilMs Jerusalem, 27. Februar Jüdisches Gesindel, das sich im Schutze der kritischen Soldaten wohlgeborgcn fühlt, warf in die dichtgedrängte Menschenmenge auf dem ara bischen Eemüsemarkt eine Bombe. Durch die Explosion wurden mehrere Araber getötet, zahl reiche Marktbesucher, darunter mehrere Frauen, wurden verletzt. Ein Eisenbahnzug der Strecke Jaffa— Lydda, der ausschließlich von Arabern besetzt war, wurde durch einen Sabotageakt zum Ent gleisen gebracht. Sofort nach der Ausfahrt aus Jaffa hatten die Araber, die immer wieder nationale Lieder sangen und Hochrufe auf den Mufti ausbrachtcn, den Zug mit Fahnen und Orangenblüten geschmückt. Britisches Mili tär hielt den Zug an und ging in brutalster Weise gegen die Araber vor. Bei der Weiter fahrt stürzte der leere Zug völlig die Böschung auf der Kreuzung befindet, kann er nicht weiter fahren. Außer den zwei Zahlwürfeln wird auch ein Parkwürfel benutzt, der nur auf einer Seite ein ? trägt. Erscheint dieses, so muß der Spie ler nach Abschluß des Wurfes parken, was er nur an einer Stelle darf, die dafür zugelaffen.ist. Er muß also die 10 Meter Entfernung von den Haltestellen einhalten. Die Teilnehmer starten nicht von einem ge meinsamen Punkt, sondern jeder erhält eine be sondere Aufgabe, z. B. muß der Arzt von seiner Wohnung zur Apotheke, zu einem Patienten, zum Krankenhaus und dann wieder nach Hause gelangen. Jeder Teilnehmer muß 3 Stellen be rühren, er kann es nun entweder mit dem Kraftfahrzeug oder nach Parken des Kraftfahr zeuges auch zu Fuß erledigen. Durch diese viel fältigen Möglichkeiten ergibt sich ein stets wech selndes Bild und die Erziehung zur Verkehrs gemeinschaft und zur Kenntnis der Verkehrs regeln wird in wahrem Worte spielend erreicht. Den besten Beweis für das Interesse am Spiel liefert die Motor-HI., die an jedem Nachmittag eifrig auf dem Stand des NSKK. in der Auto schau das Spiel benutzt. Selbst Erwachsene, die zuerst dieses „kindliche" Spiel ablehnten, waren — einmal von seinem Reiz gefangen — nicht wieder wegzubekommen. Sie wollten unbedingt erst ihr Ziel erreichen, was auch das Spiel in hervorragendem Maße tur, das Ziel, die Ver kehrsregeln jedem Volksgenoffen in Fleisch und Blut übergehen zu lassen. Eduard Voigt Nun Voltstage aus der Autoschau Mehr Absatz als zu bewältigen ist hinunter, da die Eisenbahnschienen zerstört , „ waren. Der Maschinist und zwei andere Araber ! auch einen Fahrer wurden in schwerverletztem Zustande in ein ' " " ' Hospital eingeliefert.