Volltext Seite (XML)
Dachsen und Machöarkander M Warnungstafel Der Berdehrstok Piauea i. V., 15. Febncar Auf der Fahrt nach Mühltroff fuhr der Kraft- vadfahrer Albert Helm» aus Mühltroff «egen einen Daum. Heinig erlitt eine Gehirnerschütterung, Brust- Quetschungen und andere Berlehungen, während sein Beifahrer Paul Flach aus Mühltroff mit leichteren Verletzungen davonliam. Beide wurden dem Kranken haus zugrführt. Heinig ist seinen Verletzungen nun mehr erlegen. * Holle, 15. Februar In der dritten Morgenstunde des Dienstag «urde auf der Reichsautobahn Berlin—Halle hinter der Gemeinde Glesien, in der Nähe des Schkeuditzer Kleeblattes der Fleischwarenfabrikant Karl Wetzel aus Elmshorn tot aufgefunden. Rach den bisherigen Feststellungen liegt Berkehrsunsall, und zwar ver mutlich infolge Trunkenheit des Kraftwagenlenkers, vor. Schwere Schadenfeuer Barna, 15. Februar Im benachbarten Regis-Breitingen brannte der etwa 360 Jahre alte Ratskeller, dessen die Pleißenaue beherrschender Turm ein Wahrzei chen der Stadt ist, nieder. Das Feuer kam in dem im ersten Stockwerk liegenden Saal aus, der gegenwärtig Bauarbeitern aus dem Vogt land als Unterkunft diente. An dem Stroh, den Decken' und Kleidungsstücken fanden die Flam men reich« Nahrung. Die Rauchentwicklung war so stark, daß die Feuerwehren, die aus der gan zen Umgegend zur Stell« waren, nicht in den Saal eindringe» konnten. Es gelang ihnen aber, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Etwa eine Stunde nach Ausbruch des Brandes stürzte der Turm mit der Glocke zusammen. Das Dachgeschoß und der Saal brannten vollkommen ans,' es stehen nur noch die Mauern. Die Ar beitskameraden, die zur Zeit des Brandes auf ihrer Baustelle weilten, verloren ihr ganzes Hab und Gut. Die durch den Brand obdachlos! Gewordenen wurden zum Teil in der Jugend herberge, zum Teil in der Pfarre untrrgebracht. Leipzig, 15. Februar Am Mittwochmorge» brach in eine« mit P»- plerbeständeu und Holzmate^alieu ungefüllte» Lagerkeller de, Eckgrundstück, Böttchergäßchen— Katharinenstrahe bei Schmeißarbeiten «in Brand au», dessen Löschung sich infolge der außerordent lich starke» Rauchentwicklung sehr schmierig ge staltete. Die Stoßtrupp» der Fruerschußpolizei konnten nur mit schwerem Sauerstoffgerät an de» Brandherd Vordringen. Lrcher hat der Braud ein Todesopfer gefordert. Zn einem Hin teren Kellerranm, der vom Feuer nicht erfaßt morden war, wurde ei» dort arbeitender 3»jäh- riger Expedient durch da« Einatmen de, Rauches bewußtlos. Al« er schließlich aufgefunde« wurde, war es für seine Rettung zu spät. Wiederbele bungsversuche blieben erfolglos. Auch ein Brand meister trug Lei de« Löscharbeiten eine schwere Rauchvergiftung davon, kounte aber in sein« Wohnung gebracht werde». Ein Feuerwehr mann, der »« dunkleu Keller stürzte, erlitt eine Knieverletzung. Die Aufräumungsarbeiten nah men den ganzen Bormittag in Anspruch. — Stollberg, 15. Februar. Aufstellung eines Bebauungsplanes führt zu Bausperre. Auf Grund des 8 35 des Baugesetzes hat der hiesige Bürger meister mit sofortiger Wirkung zwecks Aufstellung eines Bebauungsplanes die Bausperre über sämtliche Stadtgebiete westlich der Reichsbahnlinie Zwönitz- Stollberg—St. Egidien verhängt. Damit werden auf dem betroffenen Gebiete Neu- und Veränderungs bauten nicht bezw. nur dann genehmigt, wenn sie die Durchführung der neuen Planungen nicht brein- trächtigem- Ebenso ist auch eine Teilung der im Planungsgebiete gelegenen Grundstücke nur noch mit Genehmigung der Baupolizeibehörde zulässig. — Zwickau, 15. Februar, vr. August Horch zum Ehrenbürger ernannt. Die Stadt bereitete am Mittwoch dem Monier des deutschen Automobil baues, dem 70jährigen Or. inx. e. b. August Horch, eine besondrre Ehrung, indem sie ihn zum Ehren bürger der Stadt Zwickau ernannte. Der Name und die Arbeit 0r. Horchs sind mit der Stadt Zwickau für immer verbunden. Die feierliche Ueberreichung des Ehrenbürarrbrieses fand Mittwochmittag im Rathaus durch Oberbürgermeister Dost statt. Zu gleich wurde Vr. horch die neugrschaffenr Stadt- plakette als erstem verliehen. Staatsministrr Lenk überbrachte die Glückwünsche der Staatrrrgkrung und von Gauleiter Martin Mutschmann. Aus der Sndustriestadt Chemnitz - Drei Monate Gefängnis für einen leichtfertigen Kraftfahrer Am 8. Oktober 1938 fuhr der LSjährige K. aus Ehenmih mit seinem Personenkraftwagen von Burk hardtsdorf nach Kemtou. Dadurch, daß in der Erden berger Strohe ein Pferdegeschirr hielt neben dem noch zwei Personen standen, war die Strohe etwas verengt. K. gab noch Hupensignale. Er wartete ober den Erfolg seines Warnungszeichens nickt ab, sondern fuhr in gleicher Geschwindigkeit rücksichtslos weiter, weil er glaubte, durch dir verengte Verkehrs- ttelle durchkommen zu können. Plötzlich hotte er den 78jährigen Rentner U. angefahren und vom ans dem Kühler. U. erlitt dabei erhebliche Verletzun gen. cm deren Folgen er neun Tage nach dem Un fall verstarb. Wegen berussfahrlässigrr Tötung und Uebertretung der Reichsltrahenverkehrsordnung wurde U. zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. — Flöha, 15. Februar. Kraftwagen 40 Meter west mitgrschieift. Aus dem ordnungsmäßig durch Warnta rln und Warnkreuze gesicherten Bahnüber gang in der Nähe des Bahnhofes Eppendorf an der Eisenbahnstrecke Hetzdors-Ärohwaltersdors wurde ein Kleinkrastwagen von einem Personenzug ersaht und 40 Meter weit mitgeschleift. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt. Der Fahrer kam mit leich teren Schnittwunden im Gesicht davon. — Dittmannsdorf, 15. Februar. Töd licher Arbeitsanfall. Bet Bauarbeiten am Kunftaraben wnrden auf hiesiger Flur Mei dort beschäftigte Arbeiter von plötzlich hereiubre- chenden (Sestetnsmassea verschütttt. Während der eine aus Dittmannsdorf stammend« Verunglückte mit schwere» Beinqueischungen bald geborgen wer den konnte «nd in» Freiberger Krankenhaus über- aefiihrt wurde, liegt der Arbeiter Fritz Erler aus Dörnthal tvt noch u«1er de» Gefteiasmaffen. Eine Kommission de» Freiberger Bergreviers hat die Untersuchung aufgenommen. Atts der Landeshauptstadt Dresden Ei» „hilfsbereiter" Bursch« Dieser Tag« wurde der am IS. März 1S15 in Dresden gebmene Han« Meißner festgemuenneu. weil er seiner Vermieterin 40 RPH gettobien hatte. Durch dir Erörterungen der Kriminalpolizei wurde er außer dem überführt, fest Anfang Dezember o. Z in Dresden Betrügereien begangen zu hoben. Er hatte sich in Monteurkleidung in der Nähr von Tankstellen und Garagen Krastwogenbesthern ongeboten, Reparaturen an Fahrzeugen sofort zu beheben. Er ließ sich Vor schuß geben und nahm di« Fahueugr gleich mit. Im allgemeinen brachte er die Fahrzeuge am nächsten Tage zurück. Repariert hatte «r dies« ober nicht. Zu spät merkten dir Geschädigt««, daß rs dem .hitk- Spendet beim Gaststättrnsingen des Deutsche» Sängerbünde»! bereiten" Burschen nur darum zu tun gewesen war, Vorschüsse und Krastwagen zu erhalten, um Schwarz fahrten aussühren zu können. Gegen Verpfändung von Papieren und Gegenständen, dir die Besitzer in den Wogen liegen geloffen hatten, lieh sich der Schwindler den Treibstoff. Ihm wurden zehn der artige Fäll« nachgewiesen. Meißner, der nicht in» Besitze einer Fahrerlaubnis ist, wurde dec Staats anwaltschaft zugesühct. Aus der Neichsmessystadt Leipzig KIeiderzersch»eider am Werk Am Montagabend wurde einer Frau auf de» Plattform einer Straßenbahn von einem Unbekann ten der Mantel zerschnitten. Gleiche Fällr ereignete» sich in drr inneren Stadt an den vorhergehende« Tagen. Dabei wurden zwei Frauen ebenfalls di« Mäntel zerschnitten. Zum ersten Fall kommt als Täter ein unbekannter etwa 50 Jahre alter Mann in Frage. Gunkr Lbronik Neue Produktionschefs im deutschen Film Der bisherige Produktionschcs der Terra, Alfred Greven, hat die Praduktiousleituna der Ufa, der bisherige Reichsfilmdramaturg Ewald von Deman- dowsky die Produktionsleitung der Tobis und der Regipeur Dr. Peter Paul Brauer die Produktions- leitung der Terra übernommen. Die Produktions leitung der Bavaria bleibt wie bisher in dm Hän den ihres Produktionschefs Hans Echweickart. die Produktionsleitung der Wien-Film G. m. b. H. i» den Hände« des Regisseur» Karl Hartl. Vas Wink eia« 13. Fortsetzung „Daß Kölling sehr stark in Frau Stefani ver gebt war, werben Sie gemerkt haben?" „Das war nicht zu übersehen . . ." „Fiel Ihnen auch auf, daß Kölling in letzter Zeit auf ben französischen Tennismeister Ialoux, der ja ebenfalls zu Frau Stefanis Bekannten gehörte und anscheinend bei ihr eine besondere Rolle spielte, eifersüchtig war?" „Ich war nur einmal dort, als Kölling und der Franzose gleichzeitig anwesend waren, und ich mutz sagen, datz ich da allerdings den Ein druck bekam, als sähe Kölling die Anwesenheit des anderen höchst ungern! Merhaupt zeigte Kölling die letzten Male, als ich mit ihm zusam mentraf, ein sehr gedrücktes, unfrohes Beneh men ... er sah aus wie ein Mensch, der mit Gott und der Welt zerfallen war!" „Nun eine Eewissensfrage, Herr Andresen", sprach Barnekow darauf ernst. „Halten Sie Köl ling für fähig, aus Eifersucht oder weil er eben Frau Stefani nicht an den Franzosen verlieren wollte, ben tödlichen Schutz auf die Frau abge geben zu haben?" Andresen gab nicht gleich Antwort. Dann sagte er zögernd: „Darauf zu antworten ist sehr schwer, Herr Kri minalrat! Man weitz ja aus vielen Beispielen, wessen ein sonst ganz harmloser, gutmütiger Mensch im Affekt fähig ist . . . trotzdem kann ich mir nicht recht vorstellen, datz Kölling diese furchtbare Tat begangen haben sollte!" „Alle Beweise sprechen aber dafür, datz er die Tat verübt hat!" erwiderte der Kriminalrat. Der Schauspieler Winds tauchte wieder in feinen Gedanken auf. „Da war übrigens noch ein Herr, der zu Frau Stefanis regelmäßigen Be suchern gehörte", fuhr er fort, „der Schauspieler Winds. . ." „Winds!" sagte Andresen darauf, es klang geringschätzig. „Ich kenn« ihn ebenfalls . - „Svas halten Sie von ihm?" „Er ist in meine» Augen gerade keine sehr erfreuliche Erscheinung!" „Und doch duldete Frau Stefani ihn immer wieder in ihrer Nähe?" „Frau Stefani hatte eben manchmal etwas exzentrische Launen, vielleicht machte ihr gerade die Anwesenheit dieses unfreundlichen, hämi schen Menschen Spatz, ich deutete das bereits Nachdruck verboten a«, nicht! Ich war froh, wenn ich mit ihm nicht zusammen sein mußte!" „Sie sagten vorhin, Herr Andresen, daß Sie sich Kölling als den Täter nicht gut verstellen könnten,' könnten Sie sich eher vorstellen . . . daß, sagen wir beispielsweise, der Schauspieler Winds das Verbrechen begangen hätte?" Andresen sah den Kriminalisten überrascht an. „Wie kominen Sie zu dieser Frage, Herr Kri- minalrat? Haben Sie auch auf Winds einen Verdacht?« „Eigentlich nicht", gab Barnekow auswei chend zur Antwort, „es interessiert mich eben, Ihre Ansicht über diesen Punkt einmal zu erfahren!" Andresen machte mit der Rechten eine knappe Geste. „Da möchte ich mir eine Antwort doch lieber versagen, Herr Kriminalrat", erwiderte er in be stimmter Höflichkeit. „Einen Menschen, selbst wenn er einem unsympathisch oder zuwider ist, einer so schweren Tat zu verdächtigen, erscheint mir höchst problematisch und auch unangebracht; Sie werden meine Haltung sicher verstehen!" „Gewiß!" sagte Barnekow darauf und stellte bei sich fest, datz auch Andresen, trotz seiner be greiflichen Zurückhaltung, Winds das Verbrechen eher zutraute als Kölling. Der Kriminalrat er hob sich. „Damit waren wir am Ende unserer Unterhaltung angelangt,- ich danke Ihnen für Ihre Auskünfte, Herr Andresen!" Andresen reichte Barnekow die Hand. „Kein« Ursache, Herr Kriminalrat! Und wenn Sie noch weiteres von mir zu wissen wünschen — ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung!" 5. „Ob Herr Ruoff heute wieder kommen wird?" sagte Grete Siebert, di« kurz zuvor vom Büro zurückgekehrt war. „Sicher wird er kommen", antwortete Maria Kölling. „Ruoff wollte doch heute wieder Al freds Anwalt aufsuchen, da wird er uns über die Unterredung berichten wollen!" „Ich bin gespannt, zu erfahre», was der An walt ihm gesagt hat!" „Ich auch, das kannst du dir vorstellen!" sprach Maria Kölling darauf und ging, als könne sie die Zeit bis zu Ruoffs Eintreffen nicht mehr erwarten, im Zimmer hin und her. Sie hatte nun wieder einen elastischeren Gang als in den ersten Tage» nach Köllings .Verhaftung; auch sprach sie lebhafter, frischer, nicht mehr so verzagt wie vorher. ! Aber als nach einer Weile die Korridor glocke läutete, brach doch wieder angstvolles Bangen aus ihren Augen, und zitternd sah st« Ruoffs Eintreten entgegen. „Haben Sie Neues von Doktor Sanden er fahren?" fragte sie, kaum daß der Bildhauer sie und ihre Schwester begrüßt hatte. „Etwas Wichtiges sogar; es scheint, daß man auch nach einer anderen Seite hin jetzt einen Verdacht hegt, Doktor Sanden schließt das aus einer Unterredung, die er gestern mit dem Untersuchungsrichter, der Alfreds Fall bearbei tet, hatte!" Maria Kölling preßte die Hände auf das wild schlagende Herz. Sollte es doch für Alfred eine Rettung geben, Rettung von dem gräß lichen Verdacht, der auf ihm lastete? „Erzählen Sie!" drängte sie. „Sanden unterhielt sich, wie gesagt, gestern mit dem Untersuchungsrichter. Auch mit Krimt- nalrat Barnekow hatte er wieder eine Aus sprache. Mährend dieser Doktor Sande» gegen über bei seiner vorgefaßten Meinung blieb, daß nur Alfred als Täter in Frage komme, ließ der Untersuchungsrichter durchblicken, daß man eine neue Spur entdeckt habe, die man bereits verfolge. Allerdings sei bisher nicht abzusehe», ob die Spur tatsächlich mit dem an Frau Ste fani begangene» Verbrechen in Zusammenhang stehe, immerhin wolle man sein möglichstes versuchen . . . Um welche Spur es sich handle, welche Person dabei in Frage komme, weigerte der Untersuchungsrichter sich allerdings mit zuteilen. Übrigens hatte Sanden auch diesmal wieder den Eindruck, daß der Untersuchungs richter nicht so ganz wie Barnekow von Alfreds Schuld überzeugt sei!" Ruoff sah Maria Kölling aufmunternd an. „Ein Lichtblick ist jetzt wenigstens vorhan den", sagte er, „ich wußte ja von Anfang an, daß Alfreds Schuldlosigkeit sich eines Tages her ausstellen würde!" „Und wenn die neue Spur, von der der Untersuchungsrichter sprach, doch täuschte?" kam es, wie von neuer Sorge überfallen, über Marias Lippen. „Wenn wir vergeblich gehofft hätten?" „Wer wird so kleinmütig sein, Frau Maria!" erwiderte Ruoff vorwurfsvoll. „Sie waren doch in den letzten Tagen so tapfer!" „Sie haben recht", wehes Lächeln irrte über ihr schmal gewordenes Gesicht, „mauchmal ist es aber allzu schwer tapfer zu sein." „Du wirst sehen, Maria", sagte Grete Siebert darauf zu ihrer Schwester in zuversicht lichem Tone, „daß Alfred bald wieder hier bet uns sitzen wird!" Ruoff warf der jungen Dame einen dank baren Blick zu. Schon bei seinen letzten Be suchen hatte er bemerkt, daß Grete Siebert feinen Rat, ihrer Schwester hilfreich zur Seite zu stehen und ihr in ihrer schweren Lage nach Kräften Mut zuzusprechen, befolgt hatte. Nun freute er sich über ihre Wort«, die sie soeben zu Maria Kölling gesprochen hatte. „Doktor Sanden läßt übrigens, wie er mir heut« wieder versicherte, nichts unversucht, »in auch seinerseits Licht in die mysteriöse An gelegenheit zu bringen", berichtete Ruoff dann weiter. „Vor allem bemüht er sich, heraus zubringen, wer nach Alfreds Weggang an jenem Abend das Stefanische Haus betreten hat! Sanden wird morgen in den Berliner Zeitungen eine Anzeige erscheinen lasten, in der Leute, die etwa um die fragliche Stunde in der Nähe von Frau Stefanis Villa jemanden bemerkten, der sich auffällig benahm, aufgefor dert werden, sich bei ihm zu melden!" Maria Kölling sagte nichts darauf. Wie in schwere Gedanken verstrickt, saß sie da. Nach einer Weile schaute sie wieder auf. „Ich frage mich immer wieder", begann si« zögernd, „wer ei'» Interesse an Frau Stefanis Tod gehabt haben könnte ... Ob es wohl eins Liebesaffäre gewesen war, wie man sie ja auch Alfred als Beweggrund unterstellt? Frau Stefani scheint ja eine reiche Männerbekanut- schaft gehabt zu haben, Alfred erzähle mir, allerdings nur in der ersten Zeit, als er zu Frau Stefani kam, von diesem und jenem Herrn, den er dort getroffen habe, einen von ihnen kenne ich übrigens, Andresen heißt er; er kam einmal mit Alfred zu uns heraus, er machte einen vornehmen und liebenswürdigen Eindruck." „Ich kenne den Herrn", warf Ruoff ein, „vor einiger Zeit lernte ich ihn durch Alfred kennen." Maria schien einen Einfall zu haben „Man müßte mit Herrn Andresen sprechen; sicher kannte er alle Leute, die bei Frau Ste fani ans- und eingingen, vielleicht brächte er uns eher auf die Spur, wer das Verbrechen begangen haben könnte!" „Kriminalrat Barnekow hat, wie ich von Doktor Sanden hörte, sich bereits über diese Frage mit Andresen unterhalten, anscheinend aber nichts Nennenswertes in Erfahrung bringe» können", sagte Ruoff darauf. Fortsetzung folgt. ^ürreunsl ocktsn Lis genau vorauf, clat) lkr flo»ckcksn ovr grollen ^661-Originolklorclis gefüllt vir6. in 6is»„ sork nock 6em Qsretr nickt» onclsrs» fvilgskoltsn v/sr6«n ol» ^»ssinvuirrk ir« nicHkelne öligem«!»» 8«r«kbncmg Gr Luppen» ^ücr», »onctern «ft« g«»«»riicb mabclock g»»«büir»« fobrik- mork» für alle kz^QOI-prcxtukie. — XcbMn Li» ouck aut «ti» Hcpftck» form «t«r flo»cb» unci ouk rli» g«G-r«N,n küketten.